RE: UMFRAGE: Kryonik, Brain-preservation oder Minduploading kommt so was für euch in Frage? - 2

Hallo.


AWARE—AWAreness during REsuscitation—A prospective study
www.resuscitationjournal.com/article/S03...739-4/fulltext#

Zitat

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"This supports other recent studies that have indicated consciousness may be present despite clinically undetectable consciousness."

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Was haltet Ihr von dieser Studie?

Hallo invader,

das Gehirn ist ja nicht gleich tot, nur weil das Herz nicht mehr von alleine schlägt...von daher wundert es mich nicht, wenn auch von "Bewusstlosen" noch Dinge wahrgenommen werden können.

Gruß
Methos

Es kann ja sogar bei Narkosen passieren, dass man die OP live mitbekommt:
http://www.rp-online.de/leben/gesundheit...n-aid-1.4283269

Hallo Methos,

ich habe diese Studie vorschnell gepostet. Ich habe mich von Medienberichten zu dieser Studie verleiten lassen.

invader.

Brain Preservation: Why Bother? Getting to the Zen of Life
http://eversmarterworld.wordpress.com/20...e-of-this-idea/

Ich denke wenn wir in eine Situation kommen in der wir darüber entscheiden müssen, haben sich sicherlich auch Verbesserungen in den technischen Machbarkeiten ergeben.
Aktuell fände ich die Brain Preservation am sinnvollsten. Aber das kann sich ja noch ändern.

Nic

Es gibt übrigens auch eine eigene "Brain preservation foundation".

http://www.brainpreservation.org/overview/
http://www.brainpreservation.org/how-you-can-help/
http://www.brainpreservation.org/bpf-blog/

Wenn man sein Gehirn erhält und dazu noch Stammzellen Kryokonserviert, könnte man so vielleicht das selbe Ziel erreichen wie mit Kryonik des gesamten Körpers.

Vielleicht für den einen oder anderen interessant, ein Interview, mit einem der derzeit führenden Forscher auf dem Gebiet des Minduploadings:
Forscher will Gehirne hochladen: «Wir wären nicht mehr an unsere Körper gebunden»
Der Hirnforscher Randal Koene ist überzeugt, dass wir unsere Gehirne künftig auf Computer hochladen werden. Im Interview erklärt er, welche Vorteile ein Leben ohne Körper für uns Menschen hat
https://www.aargauerzeitung.ch/leben/for...unden-130328918

Hier mehr Infos zu und von ihm:
http://rak.minduploading.org/

Ich wusste bisher gar nicht, dass es eine so umfrangreiche Seite wie http://www.minduploading.org/ zu dem Thema gibt.

Das könnte man als Minduploading, für Fadenwürmer betrachten

A worm’s brain was uploaded to a hard drive and put to the test — without a single line of code
https://www.zmescience.com/medicine/mind...-brain-on-chip/



Forscher dressieren einen im Computer zum Leben erweckten Wurm
Komplettes Nervensystem des Fadenwurms C. elegans digital nachgebau

Zitat

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Reflexhaftes Verhalten Genau 302 Nervenzellen (Neuronen) und rund 8.000 Verbindungen zählt das Nervensystem von C. elegans, der in Böden zu finden ist und sich dort vor allem von Bakterien ernährt. Im Gegensatz zum menschlichen Gehirn mit seinen rund 100 Milliarden Nervenzellen hat das Nervensystem des Wurms keine herausfordernden kognitiven Aufgaben zu lösen. Das Tier muss sich in seiner unmittelbaren Umwelt zurecht finden und auf äußere Reize richtig reagieren. Das tut der Wurm reflexartig: Stößt er gegen ein Hindernis, bewegt er sich instinktiv in die entgegengesetzte Richtung, wie die Forscher von der Technischen Universität (TU) Wien berichten. Dieses Verhalten ist fest in den einfachen Verbindungen zwischen den Nervenzellen angelegt. Was Wissenschafter wiederum auf die Idee brachte, das bisher einzige komplett analysierte neuronale System auf den Rechner zu übertragen. Tatsächlich verhält sich der digitalisierte Wurm wie seine realen Kollegen, was Forschern neue Zugänge zum Experimentieren eröffnet. Man kann den simulierten Wurm nun sogar regelrecht trainieren, wie sie auf arXiv.org berichten.

Einen Stab am Kippen hindern
Mathias Lechner, Radu Grosu und Ramin Hasani vom Institut für Technische Informatik der TU Wien widmeten sich dem automatischen Ausweichverhalten des Tiers. "Die Aufgabe, die der Wurm mit diesem einfachen Schaltkreis löst, hat eine starke Ähnlichkeit mit einem klassischen Problem aus der Technik – dem Balancieren eines Stabs", so Hasani. Sogenannte computergesteuerte Controller bringen es recht gut zustande, einen Stab zu balancieren, der beispielsweise am unteren Ende eines robotischen Arms festgehalten wird. Droht der Stab zu kippen, wird das durch eine simple, aber rasche Gegenbewegung austariert, und der Stock bleibt stabil. Das Forscherteam ging der Frage nach, ob das auch C. elegans zustande bringt. Die Vorgabe dabei war, dass das virtuelle Tier keine zusätzlichen Nervenzellen oder Verbindungen dazu bekommt, sondern sich nur die Art der bestehenden Verbindungen verändern darf. Das Nervensystem des Wurm sollte also nicht umgebaut werden, sondern einfach etwas dazulernen.

Versuch und Irrtum
Die Wissenschafter setzten hier auf verstärkendes Lernen. Dabei winken dem System Belohnungen für bestimmte Aktionen. Es erhält aber vorher keine Informationen darüber, welche Strategie dabei die Richtige ist und muss durch Versuch und Irrtum selbstständig herausfinden, wie es zur Belohnung kommt. So lernte das "Tier" den Stab auf seinem Schwanz zu balancieren.

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https://derstandard.at/2000073731869/For...-erweckten-Wurm

Auch in einen "Roboterkörper", hat man das Nervensystems von Fadenwürmer schon hochgeladen.

Scientists Put A Worm's Mind Into A Robot's Body
http://www.iflscience.com/technology/worms-mind-robot-body/

Wie lange könnte den so ein Computer ohne Wartung funktionieren? Gibt es da Angaben? Mein Handy ist ja alle zwei Jahre zu alt :)

#35 Das sehe ich nicht als Minduploading. Der elektronische Wurm ist
ein völlig neues Individuum. Es ging wohl mehr um den Nachbau, um
vll. einige Tricks der Natur zu lernen. Ich denke, ein Roboter kann heute
schon mehr als ein Rundwurm. Mit dem Mindupload habe ich das Problem,
wie der Persönlichkeitsübergang realisiert werden soll. Aber vll. weiß ich
zuwenig darüber, es scheint mir momentan nichts praktikables zu sein.
Ein "Solohirn" empfinde ich als Horrorvorstellung.

Zitat von Dr.Faust im Beitrag #37

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#35 Das sehe ich nicht als Minduploading. Der elektronische Wurm ist
ein völlig neues Individuum. Es ging wohl mehr um den Nachbau, um
vll. einige Tricks der Natur zu lernen. Ich denke, ein Roboter kann heute
schon mehr als ein Rundwurm.

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"A worm’s brain was uploaded to a hard drive and put to the test — without a single line of code"

So war die Überschrift, und das ist falsch.

Diesen Ansatz, aus dem in Scheiben geschnittenen Gehirn, also einem 3D-Bild höchster
Auflösung, das Gehirn simulieren zu können, halte ich für falsch. Wie kann man da 1 Mia. reinstecken.
Es erinnert mich an den Versuch der DDR-Halbleiterindustrie, den INTEL-Chip in feinsten
Schichten abzuschleifen und ihn so nachzubauen. Leitzteres könnte ich mir sogar
vorstellen. Ich denke, man muß eine Sache verstehen. Man kann ja noch nicht einmal
eine Zelle simulieren.

Ansonsten denke ich auch, dass Bewusstsein die Folge eines Qualitätssprungs ist, der
eintritt, wenn genügend Nervenzellen da sind und damit unglaublich viele Verschaltungen
möglich sind. Zudem ist das Gehirn dynamisch. Wo die Ströme fließen, sieht man im statischen
3D-Bild nicht. Wer weiß, welche Interessen hinter einem solchen Projekt stehen. Langlebigkeit
jedenfalls nicht.

Ansonsten staune ich immer wieder, womit sich Hirnforscher und Psychologen so beschäftigen.
Das mit dem freien Willen ist schon uralt. Wenn alles determiniert ist, dann war schon mit dem
Urknall klar, was ich jetzt hier schreibe und auch die Tippfehler.

Jack Kruse sieht das Gehirn als Quantencomputer, das ist vielleicht garnicht so falsch. Aber
das führt das o.g. Projekt ad absurdum.

Das Geld wäre besser in die Anti-Aging-Forschung investiert, da könnte man die Mia.
leicht wieder herausholen. Gut, dass viele Wissenschaftler das Projekt ablehnen. Wo kann
man unterschreiben?

Zitat von jayjay im Beitrag #36

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Wie lange könnte den so ein Computer ohne Wartung funktionieren? Gibt es da Angaben? Mein Handy ist ja alle zwei Jahre zu alt :)

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Zitat

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So far, Nectome has received $1 million in funding, including $120,000 from Y Combinator and an additional $960,000 federal grant from the U.S. National Institute of Mental Health for “whole-brain nanoscale preservation and imaging.” Will enough people add their $10,000 deposits to make this a scalable business? We guess we will have to wait and see.

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https://www.digitaltrends.com/cool-tech/...mind-uploading/




This Start-Up Says It Can Upload Your Brain, But There's a Deadly Catch

Zitat

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By embalming your brain with a special formula, they promise to one day be able to convert those neural connections into code that just might allow you to 'live' forever. Oh, and they'll need that brain to still be living as they do it.

Get the sense that this might all be a bit premature? It is – this service isn't yet for sale.

But there is a waiting list you can jump on for a refundable deposit of US$10,000. Already there are 25 super optimistic – or highly gullible – individuals waiting for their slice of digital heaven.

Nectome is still in its research phase, having just earned a US$80,000 prize for their work on preserving a pig's brain in such detail, synapses were kept in place after it was returned to a pliable state.

This is the secret to their plan. By preserving your brain in a vitrifying solution that effectively seals every neural connection in a glass-like state, they hope to keep it intact just in case we ever work out how to model it in software.

But to do this, they can't afford to wait until you've gone cold. As little as five minutes of interrupted blood flow could be enough to trigger the death of vulnerable neurons.

So the whole preservation process would need to commence while your heart is still beating.

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https://www.sciencealert.com/brain-prese...ad-mind-archive

Denke, es geht nur darum, Investorengeld abzugreifen, um ein paar Jahre gut davon zu leben,
naja, am Ende hats eben nicht funktioniert und man verschwindet für ein paar Jahre :-) - nein,
nicht im Gefängnis, sondern an die Sonnenstrände irgendwo.

Ansonsten finde ich das auch praktisch ziemlich sinnlos. Ich glaube auch nicht, dass es funktioniert.
Vll. sollte man ersteinmal versuchen, einen Roboter mit Bewußtsein zu schaffen, obwohl ich das
schon unheimlich finde. Wie kann man eigentlich testen, ob ein Selbstbewußtsein vorliegt? Da
hat man bei höheren Tieren bereits ein Problem. Gab mal eine Software namens Eliza ...

Eines steht fest, Aufmerksamkeit und auch genügend Geld sind dem jungen Mann sicher! In dem Bereich nebst A-A sind ja leider die Grenzen zwischen Hoffnung, Glauben, Betrug und Scharlatanerie fließend.

Ein antikes Beispiel für chemical brain preservation.

Herculaneum: Vulkanhitze „verglaste“ Gehirnzellen
Neuronen eines jungen Römers erstarrten zu glasartigen Strukturen und blieben so erhalten
Einzigartiger Fund: Archäologen haben im Schädel eines jungen Römers aus Herculaneum erstmals menschliche Gehirnzellen in verglastem Zustand entdeckt. Die Gluthitze des Vulkanausbruchs und eine schnelle Abkühlung ließen die Neuronen nahezu intakt erstarren. Dadurch blieben die Zellstrukturen und sogar einige der neuronalen Proteine fast 2.000 Jahre lang konserviert, wie nun nähere Analysen enthüllen.

Zitat

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Der Ausbruch des Vesuv im Jahr 79 ist eine der bekanntesten Naturkatastrophen der Antike. Die Glutlawinen des Vulkans trafen die römischen Städte Pompeji und Herculaneum und brachten nahezu allen Bewohnern einen fast instantanen Tod. Meterhohe Aschenschichten schlossen die Toten ein und konservierten so ihre Leiber und Positionen für die Nachwelt. Ihre Überreste geben einen einzigartigen Einblick in den Alltag und das Leben zu jener Zeit, spiegeln aber auch die dramatischen Ereignisse am Tag der Eruption wieder.

Verglastes Gewebe im Schädel eines jungen Römers
Aber nicht nur das: Die Asche des Vesuv hat sogar einen der wichtigsten und fragilsten Teile des menschlichen Körpers konserviert, wie sich nun zeigt: die Gehirnzellen. „Neuronale Gewebe sind besonders seltene archäologische Funde“, erklären Pier Paolo Petrone von der Universität Neapel Federico II und seine Kollegen. Normalerweise bleiben solche Gewebe nur erhalten, wenn die Strukturen verseifen – die im Gehirn enthaltenen Fette zerfallen dabei zu Fettsäuren und Glycerin.

Doch schon im Januar 2020 entdeckten Petrone und sein Team etwas Ungewöhnliches im Schädel eines jungen Mannes, der in Herculaneum schlafend vom Ausbruch des Vesuv überrascht worden war. „Im Schädel dieses Ausbruchsopfers entdeckten wir Überreste des Gehirns, die verglast statt verseift waren“, berichten die Forscher. Das Hirngewebe war zunächst bei hohen Temperaturen verkohlt, dann aber so schnell abgekühlt, dass die Struktur zu einer harten, glasähnlichen Masse erstarrte.

Selbst einzelne Neuronen sind erhalten
Jetzt belegen neue Analysen, dass in der verglasten Hirnsubstanz des jungen Römers sogar einzelne Neuronen erhalten sind. Unter dem Elektronenmikroskop sind die typischen Formen von Hirnzellen zu erkennen, die über lange, dünne Fasern miteinander verbunden sind. Wie die Wissenschaftler erklären, sind diese dünnen Fasern mit nur 550 bis 830 Nanometer Durchmesser zu klein, um Blutgefäße zu sein – es muss sich um die Nervenfortsätze der Neuronen handeln.

„Schon der Nachweis von Hirngewebe in alten menschlichen Überresten ist ein ungewöhnliches Ereignis“, sagt Petrone. „Aber noch seltener ist die Konservierung von Neuronen für mehr als 2.000 Jahre – und das in einer beispiellosen Auflösung.“ In den Zellkörpern der Neuronen lassen sich sogar noch interne Strukturen wie Vesikel, Filamente und Membranen erahnen.

„Die Ergebnisse unserer Studie zeigen, dass der einzigartige Verglasungsprozess, der durch den Ausbruch ausgelöst wurde, die Zellstrukturen des Zentralnervensystems dieses Opfers gewissermaßen ‚eingefroren‘ und bis heute intakt gehalten hat“, sagt Petrone.

Typische Hirn-Proteine nachweisbar
Dass es sich wirklich um Gehirnzellen handelt, bestätigten auch chemische Analysen. Denn obwohl diese Gewebe hohen Temperauren ausgesetzt waren, konnten Petrone und sein Team in ihnen noch einige Proteinreste nachweisen. Der Vergleich mit einer Proteindatenbank ergab, dass diese alle im menschlichen Gehirn vorkommen und teilweise als Neurotransmitter fungieren. Auch Fettsäuren, die für menschliches Hirngewebe typisch sind, wiesen die Forscher nach.

„Alle von uns identifizierten Gentranskripte sind in den verschiedenen Teilen des Gehirns vorhanden, beispielsweise in der Großhirnrinde, im Kleinhirn oder im Hypothalamus“, fügt die Neurogenetikerin Maria Giuseppina Miano vom Nationalen Forschungszentrum in Neapel hinzu. Auf Basis der Lage und Struktur der verglasten Gewebe vermuten die Wissenschaftler, dass vor allem der hintere Schädelteil mit dem Kleinhirn und dem Beginn des Rückenmarks erhalten geblieben ist.

Damit eröffnet das Gehirn des jungen Mannes aus Herculaneum einen einzigartigen molekularen Blick auf ein antikes Gehirn. „Der bislang einzigartige Verglasungsprozess in Herculaneum hat die neuronalen Strukturen dieses Vulkanopfers eingefroren und bis heute intakt erhalten“, sagt Petrone. Er und sein Team hoffen, dem antiken Schädel in weiteren Untersuchungen noch mehr Geheimnisse entreißen zu können.

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https://www.scinexx.de/news/geowissen/he...e-gehirnzellen/