Radikale Lebensverlängerung » SENS

Die SENS-Foundation hat sich als Ziel gesetzt, den Allterungsprozess rückgängig zu machen.

http://www.ted.com/talks/aubrey_de_grey_says_we_can_avoid_aging?language=de


Was haltet ihr von Aubrey de Grey und seiner Vision? Ist das realistisch?

Klappern gehört zum Geschäft. Das de Grey and Friends auch mal zu den von ihnen eigentlich kurzen betrachteten Lebzeiten an die dicken Töpfen wollen ist völlig verständlich. Wo doch die ganzen Genetikspezialisten &. Co. bislang weitgehend versagt haben, die schon vor Jahren prophezeit hatten, mit der Entschlüsselung der DNA und der Genetik sind alle Probleme gelöst und alle Krankheiten geheilt. Heute ist man praktisch so "schlau" wie zuvor und staunt nur immer wieder wie komplex das menschliche Leben und der Organismus ist. Und das man nicht weiter ist als angeblich vor dem Durchbruch.

Wie auch immer, ich denke, natürlich kann man 120 Jahre oder sonstwas in die Runde rufen und wird natürlich immer Aufmerksamkeit erregen. Der Traum der Menschheit nach einem endlosen oder zumindest langem Leben wird dies immer aufgreifen. Aber was haben de Grey &. Co. in der Realität bislang vorzuweisen? Praktisch nichts. Ein paar Zellen im Labor oder ein paar Mäuse oder andere primitive Ein-und Mehrzeller deren Tod man unter teils sehr skurilen Umständen und Ernährungsweisen hinausgeschoben hat. Das war es auch schon.

Da ist selbst die traditionelle Medizin ja schon weiter, die sich eigentlich auch seit Jahrzehnten nicht groß weiterentwickelt hat.Zumindest nicht, was die großen Probleme der Menschheit betrifft. Aber die können immerhin sagen, hey, wir verpflanzen Organe und können sogar eine ganze Reihe von Leuten vorweisen, die wir todgeweiht gerettet haben. Das können de Grey & Co. noch lange nicht. Ansonsten schneiden wir wie gehabt und vergiften die Körper, früher durch durch Essigeinläufe & Co.

Ich denke, es wird bei diesem ganzen Lebensverlängerungspalaver ausgeblendet, daß es wohl gut möglich sein wird, auch die Lebensspanne menschlicher Zellen und Organismen zu verlängern und ein theoretisches Leben von X Jahren zu erreichen, zumindest labortechnisch. Aber gleichzeitig hinkt in der Realität die Bekämpfung der Alterskrankheiten völlig hinterher. Was nützt eine theoretische Lebenspanne von 120 Jahren, wenn weiter ab 70 oder 80 Jahren die typischen Alterskrankheiten wie Parkinson, Alzheimner, Altersdiabetis, Krebs usw. wirken? Ein "normaler" 70jähriger, der "nur" 10 Jahre bis zum Tode damit zu kämpfen hat, gegen einen 120jährigen, der sich 50 Jahre damit quält, mit Glück der Forschung vielleicht "nur" 30 Jahre. Man mag also die Zellalterungsprozesse auch des Menschen erkennen und sogar verändern können, aber bei den altersbedingten Krankheiten sind wir kein Stück weiter. Wir werden das sowieso nicht mehr erleben. Da können wir noch so viele Threads aufrufen und tolle "Erfindungen" aufrufen. Wir stochern nur rum. Der eine ein wenig gesünder als der andere, aber alles ist Stückwerk.

Wie auch immer, ich denke, ein gutes Leben kommt nicht auf die Dauer an, sondern darauf ob es erfüllt, glücklich und körperlich und geistig selbstbestimmt ist. Alles andere ist Qual und und will ja auch von den leidvoll Betroffenenen selbst möglichst schnell beendet werden.

Insofern finde ich de Grey and Friends sehr spannend, auch wie sie ihre Thesen weiter großposauend verkaufen, mit realen Belegen ist es ja nicht so dolle, aber ich drücke ihnen fest die Daumen, daß irgendwann mal das was sie tun den Menschen doch noch nützt. Momentan glaube ich das nicht und sind sie Rufer in den Wald und profitieren von Hoffnungen, Ängsten und all dem üblich Klabaumb.. Und das nicht zu recht, denn wie gesagt, konkret haben sie für die Menschheit nichts vorzuweisen.

Zitat von Prometheus im Beitrag #4

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@Tizian

ich denke schon, dass de Grey von seiner Mission überzeugt ist.
den Erfolg der konkret propagierten SENS-Strategie halte ich aber ebenfalls für zweifelhaft.

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Gegen die klassischen Alterserkrankungen ist gerade deswegen derzeit noch 'kein Kraut gewachsen', weil man eben nicht das Altern selber als Krankeit ansieht und gezielt Therapien entwickelt.
De facto ist es gerade anders herum - man versucht, Alterskrankheiten zu therapieren und landet "zufällig" bei Medikamenten, die eine -wie auch immer geartete- "Anti-Aging"-Wirkung besitzen:

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Wie stellt man sich denn das bitte vor, dass der Alterungsprozess sich umdreht - wie es von de Grey angestrebt wird? Das bedeutet konkret doch, dass man ab diesem Zeitpunkt dann jünger und jünger und jünger würde. Und ich bezweifle doch sehr stark, dass es irgendwann einmal von Benjamin Buttons auf der Welt nur so wimmeln sollte - aber genau das wäre das Resultat eines umgedrehten Alterungsprozesses. Und in welchem Alter sollte diese Umdrehung erfolgen bzw. eingeleitet werden? Und wer hätte damit überhaupt etwas gewonnen? Dann ist man im "Alter" eben als - wieder - Baby hilflos und stirbt trotzdem irgendwann, weil man eben nicht noch jünger werden kann... und die Entwicklung zurück zur Eizelle und / oder zum Spermium scheint mir auch nicht erstrebenswert...

Also mit logischem Menschenverstand lässt sich schon erschließen, dass es einen "umgedrehten Alterungsprozess" niemals geben wird. Abzusehen ist, dass es irgendwann gelingen wird, z.B. die Thymusdrüse oder irgendwelche Organe länger besser funktionstüchtig zu halten oder eine bereits eingestellte Tätigkeit wieder zu "re-animieren". Dadurch dürften sich sicher etwaige körperliche Verbesserungen einstellen und ein paar Jahre Lebenszeit gewonnen werden, aber deshalb grundsätzlich von einer "Umkehrung des Alterungsprozesses" zu sprechen, was konkret bedeutet, dass man anstatt immer älter im Folgenden dann immer jünger wird, ist sicher nicht zutreffend.

Gruß
Lukas

@Lukas: Natürlich will kein Mensch erreichen, dass man einfach so immer jünger wird statt älter.
Hab von dieser Idee auch noch nie was gelesen, weder hier noch sonst wo...

Die Grundidee von SENS ist es die Schäden und Veränderungen, welche sich mit der Zeit ansammeln wieder rückgängig zu machen.
Das ist natürlich ein aktiver Prozess und keine unkontrolliert ablaufende "Umkehrung" des Alterungsprozess, die man einfach mal aktiviert (wüsste auch nicht ansatzweise wie das möglich sein sollte) und dann nichts tut.

Zitat von La_Croix im Beitrag #7

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@Lukas: Natürlich will kein Mensch erreichen, dass man einfach so immer jünger wird statt älter.
Hab von dieser Idee auch noch nie was gelesen, weder hier noch sonst wo...

Die Grundidee von SENS ist es die Schäden und Veränderungen, welche sich mit der Zeit ansammeln wieder rückgängig zu machen.
Das ist natürlich ein aktiver Prozess und keine unkontrolliert ablaufende "Umkehrung" des Alterungsprozess, die man einfach mal aktiviert (wüsste auch nicht ansatzweise wie das möglich sein sollte) und dann nichts tut.

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Zitat von Lukas im Beitrag #8

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Ah, dann hast Du vermutlich nie ein Vortrag von de Grey gehört, denn er spricht regelmäßig davon, dass sein Ziel nicht nur das Aufhalten des Alterns, sondern ganz klar die "Umkehrung des Alterungsprozesses" sei, und was das bedeutet, habe ich ja oben dargelegt.

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Zitat

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Ah, dann hast Du vermutlich nie ein Vortrag von de Grey gehört, denn er spricht regelmäßig davon, dass sein Ziel nicht nur das Aufhalten des Alterns, sondern ganz klar die "Umkehrung des Alterungsprozesses" sei, und was das bedeutet, habe ich ja oben dargelegt.

Gruß
Lukas

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Aubrey de Grey spricht nie von der "Umkehrung des Alterungsprozesses" sondern wenn dann von "reversal of aging".

Reversal kann man eben als Umkehrung oder eben als Zurückstellen oder Aufhebung übersetzen.
Ich nehme mal an jetzt wird dir das ganze klarer...

Und um es auch für den Letzten noch verständlich zu machen:

Damit ist nicht nur der Begriff der "Altersumkehr", sondern auch der Begriff der "Verjüngung" wie hier:

Zitat von Prometheus im Beitrag #4

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Wenn es gelingt, den Körper entweder jung zu halten oder sogar zu verjüngen [...]

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Zitat von Lazarus Long im Beitrag #5

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Außerdem halte ich es für möglich und hoffe auch darauf, daß wir den von de Grey beschriebenen Pfad erreichen können: erste Erfolge der Lebensverlängerung, die in den Jahren danach immer intensiver werden und in Verjüngung münden.
Also müssen wir möglichst lange die Ohren steif halten.

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Die Verlagerung mitochondrialer DNA in den Zellkern oder die Abschaltung von Telomerase halte ich für völlig falsch,
aber die anderen Strategien erscheinen mir sinnvoll. Andererseits muss man aber nüchtern feststellen, das der von mir verlinkte Vortrag mittlerweile ja auch schon 9 Jahre her ist. Seitdem hatte SENS leider noch nicht all zu viel Erfolge vorzuweisen, noch nicht einmal bei Mäusen. Ob das wirklich nur an geringen finanziellen Mitteln liegt?

Gruß
Methos

Eine interessante , relativ aktuelle Podiumsdiskussion mit Aubrey de Grey. Er äußert sich unter anderem auch zu den Themen, die wir in den letzten Tagen in anderen Threads diskutiert hatten (z.B. Bevölkerungsdichte)


Gruß und ein schönes Wochenende
Methos

Warum brauchen so viele Menschen immer eine Figur, die außer phantastischen Theorien nichts vorzuweisen hat, um ihnen - vermeintlich - "die Wahrheit" aufzuzeigen? Ich meine, Predigern und sonstigen gewandten Rednern hinterherzulaufen, ist ja nichts Neues in der Geschichte der Menschheit... aber dennoch: warum verwenden so viele Menschen nicht mal ihren eigenen Verstand? Trauen sie sich das einfach nicht zu?

Gruß
Lukas

Zitat

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Turritopsis Dohrnii: die unsterbliche Spezies

Der Wunsch nach Unsterblichkeit ist wohl so alt wie die Menschheit selbst. Allein, es mangelte an der Machbarkeit: Das Prinzip der Vergänglichkeit ist nun mal fester Bestandteil des Lebens. Doch es gibt tatsächlich eine Spezies, die diesem Konzept trotzt: Die Quallenart Turritopsis dohrnii kann ihren Lebenszyklus umkehren und sich verjüngen. Diese Fähigkeit ist absolut einzigartig und macht sie quasi unsterblich (wenn man mal von Gewalteinwirkung absieht). Zumindest trotzt sie dem Alter und damit dem unbarmherzigen Zahn der Zeit, dem wir alle unterworfen sind – und das ist schon mal sehr beeindruckend.

Die New York Times hat jüngst einen ausführlichen und sehr interessanten Artikel darüber veröffentlicht, ob diese Qualle nun vielleicht auch uns Menschen dem Traum von Unsterblichkeit näher bringen oder zumindest die Lebensqualität im Alter drastisch erhöhen kann. Sehr lesenswert!

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http://www.weltenschummler.com/tech-scie...bliche-spezies/

http://www.nytimes.com/2012/12/02/magazi...ality.html?_r=0

Auch wenn die Qualle zu früheren Entwicklungsstufen zurückkehren und sich somit mit der Zeit wieder "verjüngen" kann, wird sie - faktisch gesehen - natürlich trotzdem immer älter...

Tja, da wird sich so Mancher hier jetzt wünschen, er wäre eine Qualle...

Gruß
Lukas

P.S.:
Andere besonders alt werdende Tiere:
http://web.de/magazine/wissen/bildergale...#/cid18941842/0

Hallo Lukas,

meinst du denn nicht, dass diese Quallen prinzipiell der Beweis der Natur sind, dass Alterungsprozesse auch rückgängig gemacht werden können?

Ich denke man sollte hier Sterblichkeit nicht mit Altern verwechseln. Wenn du die Quallen an Land holst oder vergiftest, werden sie natürlich auch sterben. Aber halt nicht an Zuckerkrankheit, Alzheimer, Krebs, Herzinfarkt usw. wie wir Menschen. Bis zum Embryonalstadium will allerdings wohl kaum jemand zurückkehren, das wäre auch gar nicht notwendig.

P.S.: Überpopluation scheint bei den Quallen kein Thema zu sein?

Gruß
Methos

Hallo Methos

Zitat von Methos im Beitrag #18

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Hallo Lukas,

meinst du denn nicht, dass diese Quallen prinzipiell der Beweis der Natur sind, dass Alterungsprozesse auch rückgängig gemacht werden können?


Doch natürlich, habe den Link ja nicht umsonst gesetzt.

Aber dass Alterungs-Prozesse (teilweise) rückgängig gemacht werden können, dafür benötigen wir ja eigentlich nicht unbedingt diese Quallen, nicht wahr? Dafür reicht auch schon der Mensch, dem man z.B. Hormone gibt...

Es ging mir ja auch nicht darum, dass wir gewisse Dinge, die im Alter auftreten (wofür aber nicht das Alter verantwortlich sein muss, habe darüber bereits geschrieben), nicht verbessern oder gar aufhalten oder beseitigen könnten. Das ist ja schon lange klar. Wenn man weiß, dass ein Weniger an den Hormonen X, Y und Z in Verbindung steht mit diversen „Zipperleins“, dann versucht man, diesen „Zipperleins“ durch Gabe der Hormone X, Y und Z zu begegnen. Wenn es so ist, dass eben im Alter üblicherweise (bei Manchen auch schon in jungen Jahren) diese Hormone weniger vorhanden sind, dann mag das daran liegen, dass die entsprechenden Organe und Drüsen in ihrer Tätigkeit nachgelassen haben und zum Erliegen kommen. Wenn z.B. eine Thymusdrüse verkalkt und dann ihre Tätigkeit einstellt, dann aber ja nicht deshalb, weil sie schlicht alt ist, sondern weil im Körper überhaupt die Zustände vorherrschen, dass eine Verkalkung überhaupt geschieht / geschehen kann. Da das nicht von heute auf morgen passiert, ist es klar, dass die Thymusdrüse eben üblicherweise erst ab einem bestimmten Alter verkalkt ist (wobei es bei besonders krassen Fällen auch schon Kindern mit verkalkten Thymusdrüsen gibt, was auch wieder beweist, dass es eben keine „Alters-Erkrankung“ ist). Die Adern verkalken üblicherweise ja auch nicht von heute auf morgen - und auch nicht bei jedem, eben auch in Abhängigkeit vom Lebensstil. Und auch die Thymusdrüse scheint ja bei manchen Leuten auch im älteren Stadium noch gut zu funktionieren. Solche Dinge, für die man eben oft fälschlicherweise das Alter verantwortlich macht, hängen also in Wahrheit nicht am Alter selber, sondern an dem, was dem Menschen in dieser ganzen Zeit passiert, welchen Gegebenheiten er sich aussetzt, wie er sich selber verhält usw. usf.

Dass aber gewisse Prozesse aufgehalten oder rückgängig gemacht werden können, heißt ja nun nicht, dass das Alter damit rückgängig gemacht und irgendetwas wieder - tatsächlich - jünger werden könnte.
Ich habe ja schon darauf hingewiesen: auch wenn die Qualle zwischen den Entwicklungsstufen hin und her springen kann und dabei auch zu früheren Entwicklungsstufen zurückzukehren vermag, wird sie dabei - faktisch betrachtet - ja dennoch älter. Nur deshalb kann sie ja so uuuuuuuuuuuuuurrrrrrrrrr-alt werden. Ansonsten wäre sie ja „uuuuuuuuuuuuuurrrrrrrrrr-jung“.

Und warum diese Qualle als einziges bislang bekanntes Lebewesen zwischen verschiedenen Entwicklungsstufen - in beide Richtungen - wechseln kann, das wissen wir nicht. Dass der Mensch es nicht kann, das wissen wir. Und es wird - vermutlich - gut so sein.



Ich denke man sollte hier Sterblichkeit nicht mit Altern verwechseln. Wenn du die Quallen an Land holst oder vergiftest, werden sie natürlich auch sterben. Aber halt nicht an Zuckerkrankheit, Alzheimer, Krebs, Herzinfarkt usw. wie wir Menschen. Bis zum Embryonalstadium will allerdings wohl kaum jemand zurückkehren, das wäre auch gar nicht notwendig.


Das habe ich noch nie verwechselt.
Verwechseln tun hier aber schon wieder Manche ganz bestimmte Zusammenhänge. Wenn ich hier schon wieder lese „Zuckerkrankheit, Alzheimer, Krebs, Herzinfarkt usw.“ und dies als Folge des Alters betrachtet wird, ist mir alles klar.
Alle diese Dinge kommen schon bei Kindern vor, wenn die Voraussetzungen erfüllt sind.
Diabetes Typ 2 hängt üblicherweise mit falscher Ernährung zusammen, weshalb dieser Typ bei richtiger Ernährung in aller Regel auch wieder verschwindet - egal in welchem Alter. Bei Typ 1 können die Beta-Zellen der Langerhans-Inseln nicht genügend oder gar kein Insulin (mehr) produzieren, was genetisch bedingt sein kann oder der Fall ist nach giftbedingter Schädigung. Dass sich Gifte mit der Zeit akkumulieren und dann mehr und mehr Schäden im Körper verursachen (und ggf. auch in den Genen, was dann - auch bei den Nachkommen - wieder zu sog. „genetisch bedingten“ Krankheiten führen kann), habe ich bereits geschrieben. Daran ist aber nicht das Alter schuld, sondern die Tatsache, dass der Mensch seinen Lebensraum selber vergiftet und sich dann eben lange Zeit in dieser Giftatmosphäre aufhalten muss...
Bei Alzheimer wurden längst Zusammenhänge mit giftigen Substanzen wie Quecksilber, Aluminium etc. gefunden. http://www.dental-tribune.com/articles/n..._alzheimer.html So wurde z.B. auch nachgewiesen, dass Alzheimer in Ländern, in denen kein Amalgam verwendet wird, kaum auftritt. Natürlich bedarf es eines gewissen Pensums an Zeit, bis die durch die Gifte verursachten Schäden ans Tageslicht kommen. Dann spricht man ganz gerne von „Erkrankung des Alters“, anstatt zuzugeben, dass das mit dem Alter an sich herzlich wenig zu tun hat, und dass der Mensch sich schlicht und ergreifend selber vergiftet und gar nicht daran interessiert ist, daran etwas zu ändern - aus Bequemlichkeit, aus Raffgier...
In Tumorzellen wurden längst Anhäufungen von sehr giftigen Schwermetallen gefunden. Diese Gifte gehören halt einfach nicht in den menschlichen Körper hinein. Auch nicht in das Tier und nicht in die Pflanze. Aber da auf den menschlichen Verstand zu setzen, das scheint ein aussichtloses Unterfangen zu sein...
Herzinfarkt geht üblicherweise auf das Konto von (in Abhängigkeit der Intensität mehr oder weniger lange ausgeübter) falscher Ernährung und falschen Lebensstils wie Rauchen etc. - also letztlich auch wieder giftbedingt.



P.S.: Überpopluation scheint bei den Quallen kein Thema zu sein?


Gegenfragen:
- Wer oder was sind heutzutage die natürlichen Fressfeinde des Menschen?
- Und welches Lebewesen außer dem Menschen seit seiner Abwendung von der Natur und seinem Entschluss, seine Exisztenz lieber widernatürlich zu gestalten, bringt das sich einst perfekt selbst reguliert habende Ökosystem sonst noch durcheinander?
- Vom Menschen und den Folgen seines Wirkens abgesehen: hat es jemals auf der Erde von auch nur einer einzigen Spezies / Art eine Überpopulation gegeben - unabhängig vom zu erreichenden Lebensalter der Spezies / Art?
- Und ist anhand dieser Tatsachen nicht davon auszugehen, dass beim Menschen mit all seiner Verwüstung und Zerstörung des Planeten und seiner Unfähigkeit umzudenken nicht eigentlich längst schon eine Überpopulation vorliegt?



Gruß
Methos

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Zitat

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Krebs – eine chronische Krankheit

Da die meisten Menschen jegliche Gedanken an den Tod verdrängen, kommt für sie die Diagnose „Krebs“ immer ungelegen und auf jeden Fall zu früh. Gustav Dobos beschreibt die Reaktion auf diese Diagnose mit einem plötzlichen Erdbeben der Stärke 8 – auf einem Quadratmeter.
Wir müssen lernen, dass Krebs oftmals nicht als akute und somit rasch zum Tod führende Erkrankung gesehen werden darf, sondern als chronische Erkrankung, mit der man vielfach noch viele Jahre leben könnte.
Nach der Krebsdiagnose drängen sich Fragen auf: Wieso ich? Ich habe mich doch stets gesund ernährt und regelmäßig Sport getrieben. Warum so früh? Welche Ursachen haben zu der Krankheit geführt? Ist es Vererbung? Sind also meine Gene Schuld?
Nein, es sind nicht primär die Gene. Aus der Zwillingsforschung lässt sich ableiten, dass fast Zweidrittel aller Krebserkrankungen umweltbedingt sind. In diesem Zusammenhang erscheint mir der Hinweis von Frau Prof. Mary – Claire King, der Entdeckerin der Brustkrebsgene BRCA1/BRCA2 sehr wichtig:

Zitat

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Vor dem Jahr 1940 entwickelten 24 Prozent der Trägerinnen der Brustkrebsgene im Laufe ihres Lebens Brustkrebs. Heute sind es 82 Prozent! Als Gründe für den drastischen Anstieg kommen laut Prof.King Umweltfaktoren wie Ernährung und Bewegungsmangel in Betracht.

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[...]


Das persönliche Risikoprofil

Jeder sollte wissen, welche Umweltfaktoren seine Gene belasten bzw. diese zerstören und somit das Krebsrisiko erhöhen können: das persönliches Risikoprofil.
Dieses gilt es nun mit einer maßgeschneiderten Nährstoff- und Entgiftungstherapie sowie Ratschlägen zur Lebensführung und individuellen Ernährungsumstellung zu begleiten.

Folgende Untersuchungen erlauben es dem Arzt, das persönliche Risikoprofil näher einzugrenzen:

Das Entzündungspotenzial: CRP, Interleukine (z. B. IL-6), Tumornekrosefaktor-Alpha (TNF-Alpha), Homocystein, Immunglobuline (z. B. Gesamt IgE), HbA1c
Folsäure (unmetabolisierte Folsäure und 5-MTHF)
Vitamin D3
Mitochondrienprozesse und Nährstoffbedarf überprüfen mittels organischer Säuren (ORGANIX-Profil; Original-Test von Metametrix/USA)
Glutensensibilität (erhöht das Risiko von Autoimmunerkrankungen und Entzündungen) (10,11)
Allergietests mit Schwerpunkt Nahrungsmittelunverträglichkeiten (inkl. molekulare Allergiediagnostik)
Umweltgifte:
a) Haar-, Urin- und Blutanalysen auf Schwermetalle
b) CORE-Profil (z.B. Bisphenol A, Weichmacher, Phthalate, Pestizide, Lösungsmittel etc.)
Stuhl- und Verdauungsanalysen (Neu: DNA-und Proteomanalysen)
Hormone
a) Estrogenstoffwechsel: krebserregende Metaboliten (4- und 16-OH-Estrogen)
b) Stresshormonspiegel (Cortisol, DHEA, Melatonin, Serotonin, Dopamin, Adrenalin)
genetische Analysen: z.B. BRCA1 und BRCA2 (z. B. bei familiären Häufungen von Brustkrebs)

Nur wenn man das persönliche Risikoprofil kennt, kann man die eigenen problematischen Umweltfaktoren besser einschätzen und Strategien entwickeln, was man selbst tun kann, um das Krebsrisiko zu minimieren.


[...]


Krebs durch Umweltgifte

Chronische Erkrankungen – auch Krebs- werden in erster Linie als Folge eines Mangels (Nährstoffe) bzw. einer Vergiftung (Umweltgifte, Mikroorganismen) gesehen, die zu einer Störung der genetischen Expression und somit zu Fehlsteuerungen auf Zellebene führt.

Im Februar 2013 gab sogar die diktatorische Regierung in China zu, dass es dort Krebsdörfer gibt. Verursacht u.a. durch die Pestizid- und Bleibelastung in Flüssen und Seen sind die Krebszahlen bedrohlich angestiegen.

Zitat

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Die Zahlen aus dem Riesenreich sind alarmierend: Krebserkrankungen haben sich in den letzten Jahren zur ersten Todesursache im Land entwickelt. Einer von vier Chinesen stirbt statistisch an Krebs. Die Sterberate unter Krebspatienten stieg in den vergangenen 30 Jahren um 80 Prozent. (1)

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Die Luftbelastung in chinesischen Großstädten ist eigentlich mit dem menschlichen Leben nicht vereinbar, hieß es vor ein paar Tagen in einer Nachrichtensendung im deutschen Fernsehen. Es stellt sich die Frage, wie lange die westlichen Kunden – nämlich wir – noch Produkte aus dieser menschenverachtenden Produktionsweise kaufen werden?

Eine im Mai 2014 veröffentlichte Studie von US-Forscherinnen um Ruthann Rudel und Julia Brody wurden 17 Stoffgruppen aufgeführt, die Brustkrebs verursachen können. Potentiell gefährliche Stoffe kämen demnach in Autoabgasen, in Tabakrauch oder verkohltem Essen, in Lösungs-, Abbeiz- und Feuerschutzmitteln, fleckenabweisenden Textilien sowie im Trinkwasser vor. Bedauerlicherweise seien diese Zusammenhänge lange Zeit ignoriert worden. Frau Rudel bezeichnet ihre Studie als Fahrplan zur Vermeidung von Brustkrebs. (2)

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http://www.symptome.ch/blog/krebs-umweltmedizin/

Nicht, dass ich nicht schon darauf hingewiesen hätte...

Gruß
Lukas