Verschiedenes » Wann wird man alt? Beginnende Seneszenz

Ich habe mir oft die Frage gestellt, ob es einen Zeitpunkt gibt, ab dem man "alt" ist, oder ob es ein kontinuierlicher Prozess ist. Anders gefragt: Wann beginnt Seneszenz?

Ich glaube nicht, dass man lebenslang gleichmäßig altert. Altern ist kein kontinuierlicher Prozess. Ich denke, dass es eher ein Zeitpunkt ist. Ich habe mich zum ersten Mal so gefühlt mit 36 Jahren, als ich dachte "Ich glaube, ich werde alt!". Ich denke auch, diese Erfahrung machen viele zwischen 30 und 40, es kann auch individuell etwas früher oder etwas später sein. Ich glaube, der Zeitpunkt war auch exakt der, an dem die Seneszenz bei einigen Geweben bei mir erstmals einsetzte!

Ich sehe das so: "Alt" ist man ab dem Zeitpunkt, wenn sich die Zellen nicht mehr richtig teilen können, weil die Telomere zu kurz sind. Das ist bei den unterschiedlichen Geweben unterschiedlich, ich sag mal Hautzellen altern anders als Blutgefäße, Muskelzellen anders als die Prostata. Alt ist also der Zeitpunkt, ab dem sich die Seneszenz, die Teilungsunfähigkeit der Zellen zum ersten Mal bemerkbar macht. Das kann die Haut sein, oder das Herz macht nicht mehr so mit, Muskeln lassen nach.. etc.. Man spürt es eben. Seneszenz ist ein Schalter, der durch zu kurze Telomere umgelegt wird. On / Off.

Was kann man praktisches daraus ableiten? Alterung beginnt nicht mit Eintritt der Rente mit 67 oder mit 69, sondern viel früher!

Fangt am besten zwischen 30 und 40, bzw. wenn ihr euch erstmals alt fühlt oder erste Anzeichen habt, an eure Telomere zu messen und tut gegebenfalls was dagegen. Es ist zwar zu einem späteren Zeitpunkt auch nicht absolut zu spät, aber es wird auch nicht unbedingt einfacher.
--> Am besten wäre es, die Senenszenz setzt er gar nicht ein, weil die Zellen unbegrenzt teilungsfähig sind, dank Telomerase-Aktivatoren.

Nur Sport oder "gesunde" Ernährung (jeder hat davon sowieso eine andere Definition) bringt allein nicht so viel. Halbherzige Versuche bringe nur halbe Ergebnisse. Ich habe entschieden, für mich müssen die richtigen starken Mittel her: z.B. Cycloastragenol oder Epitalon (Was natürlich auch Risiken bergen kann, lesen Sie die Packungsbeilage! Ich persönlich akzeptiere diese Risiken gegenüber dem persönlichen Nutzen.)

Leider habe ich viele wertvolle Erkenntnisse erst in meinen 40ern gewonnen und so wertvolle Zeit verloren.

Sich erst mit 60 oder 70 hinzusetzen und zu überlegen, wie man sich wieder verjüngt, ist meiner Ansicht nach ziemlich spät, jedenfalls wäre der Aufwand ungleich höher als in jüngeren Jahren. Wer früher anfängt, hat größeren Erfolg. Seneszenz beginnt bei den meisten Menschen nach meiner Erfahrung zwischen 30 und 40. Auch wenn es oft keine großen Beschwerden sind, so sollte man diese Vorboten sehr ernst nehmen.

Wie seht ihr das? Wann fühltet ihr zum ersten Mal das Alter?

Ich sehe das prinzipiell auch so.
1. Die vielen kleinen Mittelchen, die das Leben des Rundwurms um 10% verlängern, in dieser Art, bringen
keine prinzipiellen Fortschritte. Klotzen statt kleckern! 2 x 5 Jahre länger macht in Summe 6 Jahre :-|
2. Manche sagen, das Altern fängt mit der Geburt an. Das mag sein, aber in dem Stadium möchte man ja
auch nicht bleiben. 30 - 35 wäre schon das richtige Alter. Da bemerkt man schon was.
3. Mit 30 (also 1980) wusste ich nicht, was Telomere sind (konnte ich auch nicht, sie wurden wohl
erst 1985 entdeckt. Ich brauche eine Lösung für Jg. 1950.
4. Ich fühle mich insgesamt besser als mit 50. Und zwar durch Kraftsport und eine "definierte" Ernährung.
Die sog. "gesunde Ernährung" ist für mich ebenso eine Fiktion wie die "vielseitige und abwechselungsreiche"
Ernährung, weil nicht definierbar. Und wenn doch, sind die Folgen für den Alterungsprozess auch
nicht bekannt.
5. Ich bin nicht sicher, ob es nur die Telomere sind. Ich bin mehr auf dem Energietrip, also Energiemangel als
Abwärtsspirale. Bin auch kein Anhänger des programmierten Alterns, weil das für mich keinen Sinn gibt.
Es ist partiell jetzt schon möglich, dass der Organismus die Epigenetik modifiziert, um sich anzupassen.
Nur der Druck muss da sein (z.B. beim Krafttraining).

Zitat von Dr.Faust im Beitrag #2

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4. Ich fühle mich insgesamt besser als mit 50. Und zwar durch Kraftsport und eine "definierte" Ernährung.
Die sog. "gesunde Ernährung" ist für mich ebenso eine Fiktion wie die "vielseitige und abwechselungsreiche"
Ernährung, weil nicht definierbar. Und wenn doch, sind die Folgen für den Alterungsprozess auch
nicht bekannt.

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Zitat von Dr.Faust im Beitrag #2

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5. Ich bin nicht sicher, ob es nur die Telomere sind. Ich bin mehr auf dem Energietrip, also Energiemangel als
Abwärtsspirale. Bin auch kein Anhänger des programmierten Alterns, weil das für mich keinen Sinn gibt.
Es ist partiell jetzt schon möglich, dass der Organismus die Epigenetik modifiziert, um sich anzupassen.
Nur der Druck muss da sein (z.B. beim Krafttraining).

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Natürlich ist Kraftsport und Ernährung nicht alles. Es ist das Machbare, und ernähren wird man sich immer müssen.
Allerdings wird die Ernährung eine andere sein müssen. Ich sage: definierte Ernährung. Man kann es nicht 100%
realisieren, aber in diese Richtung. Nicht irgendwas kochen bzw. kaufen. Auch nicht alles was definiert ist, ist
automatisch gut (z.B. Zucker ist 100% definiert). Irgendein "multifunktionelles Gepampe" mag ich auch nicht.
Ernährung soll des Brennstoff sein, Baustoff und die richtigen Signale setzen.

Das mit der Telomerverkürzung ist zwar richtig, und von Kraftsport werden die auch nicht unbedingt regeneriert.
Aber der Körper hat einen Regulationsmechanismus, er muss nur richtig justiert sein. Die Frage ist, wo die
Stellschraube ist. Frau Blackburn hat ja da so einige Theorien, vl.. sollte ich das doch mal lesen.

Ich denke, ich habe die psychische Energie, meinen "Body zu formen". Eigentlich bin ich garnicht aus dieser
Richtung, direkt Sport habe ich nicht gemacht. Erst so mit 65 fing ich an. Ich fand mich nicht attraktiv, und
das war nicht vorteilhaft, um zu bekommen, was ich wollte ;-) Der Ehrgeiz hat sich entwickelt, schon durch
einen gewissen stillen "Wettbewerb" im Studio.

Was Energie betrifft: es geht nicht nur um physische Energie, die man zur Verfügung hat, wenn man sie braucht.
Ich sehe das Herunterfahren der Energie als einen ganz wichtigen Grund des Alterns. Fast alle wichtigen Prozesse
brauchen Energie: das Gehirn, die Generierung von Stoffen, enzymatische Prozesse ... . Für mich ist Multimorbidität
in den meisten Fällen Energiemangel. Auch viele Krankheiten haben da ihre Ursache. Neben der Bereitstellung der
richtigen Brennstoffe und aller Kofaktoren, Wasser Sauerstoff muss auch alles vermieden werden, was die Energieproduktion
hemmt (Disruptoren). Ich meine nicht Stoffwechsel um jeden Preis, aber die Reserven müssen jederzeit da sein.

Für mich ist die Umstellung der Psyche ganz wichtig. Aber nicht nur gespielt und vordergründig, sondern real und gelebt.
Wenns ginge, würd ich auch in eine Disko gehen. Hab bloß noch keine Partnerin gefunden, die da mitgeht :-(
Mein Traum ist zur Zeit eine Ralley nach Dakar. Fehlt leider auch die Mitfahrerin. Ich kenne zwar eine, die hat
total Ahnung von Autos, kann aus bestimmten Gründen aber nicht nach Dakar.

Was die Psyche (und die Hypophyse) betrifft, hab ich schon mal das Buch "Gewöhnen Sie sich das Altern ab"
von M.Burkhart empfohlen. Stimmt nicht alles, aber mir hat es eine Menge gegeben. Man muss dem Körper
auch definitiv sagen, wo es langgeht. Sonst macht er was er will, und das Hirn denkt, es muss so sein.

@Dr.Faust
das Buch lese ich gerade auch. Was für mich gegen ihre Theorie spricht, dass man nur wegen des falsch programmierten Bewusstsein altert sind die Tiere.
Meine Tiere wissen nichts von Tod und Alterung und altern trotzdem. Ich glaube in gewissen Grenzen schon an die Kraft des Geistes, die über der Materie steht, aber beim Thema Tod und Altern eben nur in einem gewissen gesteckten Rahmen.
Liebe Grüße von Julie

Die Tiere sind gerade der Beweis für die Theorie der Beeinflussung des Körpers durch die psychische
Einstellung, eben weil sie nichts vom Altern wissen und sich an ihre Jugend vll. auch nicht rückerinnern
können. Die Tiere lassen es einfach so laufen. Da ist kaum ein Unterschied zu den meisten Menschen,
obwohl die doch ein viel besseres Gehirn haben und mal drüber nachdenken könnten, ob das alles so
ok ist.

Ich habe nichts von Geist und Materie gesagt. Es geht nicht allgemein um Geist und Materie, die so losgelöst
m.M. nach nicht existieren. Es geht um den Körper mit Billionen mehr oder weniger individuell vor sich hin
werkelnden Zellen und der hormonell, elektrisch wie auch immer funktionierenden Steuerung durch
das denkende Gehirn, das selbst Materie ist. Es geht darum, dass der Wille und die Denkinhalte in der
Lage sind (vermutlich über die Hypophyse), durch Signale viele Prozesse des Körpers beeinflussen kann. Das ist
ja unumstritten z.B. wird einem übel, wenn man bestimmte Sachen sieht. Aber neu ist, das man vll. auch objektiv
jünger werden kann, wenn die richtigen Signal kommen.

Es soll je eine Theorie des Alterns durch zentrale Steuerung geben (über die Hypophyse). Wenn das so ist,
warum geht es dann nicht auch andersherum?

Zitat von Dr.Faust im Beitrag #6

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Es soll je eine Theorie des Alterns durch zentrale Steuerung geben (über die Hypophyse). Wenn das so ist,
warum geht es dann nicht auch andersherum?

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@Dr.Faust
in dem Buch beschreibt die Autorin, dass wir nur deshalb altern, weil unser Bewusstsein auf altern programmiert ist und wir darum wissen, dass das der ''natürlich'' Prozess allen Lebens ist.
Tiere haben aber kein Bewusstsein dafür und altern trotzdem, somit dienen sie nicht der Beweisführung dieser Theorie.

@Joker

ich denke das ist ganz individuell. Ich fühlte erst mit 50, dass ich nun echt altere. Mir fällt das besonders eben im Sport auf. Nicht mehr so gelenkig und kann auch keine 4-5 Stunden mehr durchpowern. Die Zeiten sind einfach rum :-(.

#7: Über die Theorie der zentralen Steuerung des Alterns hat Mitteldorf mal geschrieben, soweit ich mich
erinnern kann. Ich halte das für möglich. Da liegt der Schluss einer möglichen Umkehrung nicht fern.
Ich glaube tatsächlich daran. Das heißt aber nicht, dass der Körper keine Brenn-, Bau- und Signalstoffe
braucht und sich von Abprodukten und Überflüssigem befreien muss. Neben der "immateriellen" Komponente
gibt es auch noch die materielle Seite des Ganzen. Darüber sollte der Verstand wachen.

Wenn auf der Party nicht allzuviel Alkohol getrunken und sonstige komische Sachen konsumiert werden,
dann bringt die tatsächlich mehr als so manches Supplement.

#8: Ja, das stimmt natürlich. In dem Buch steht ja auch einiges falsches bzw. nicht überlegtes.
Ich meinte es andersherum: die Tiere können sich psychisch wahrscheinlich nicht auf Verjüngung
programmieren. Das wir altern, weil wir es uns direkt wünschen, das ist wohl nicht so. Nur, wir
akzeptieren es es, weil es ja "natürlich" ist.

#9 Ich garantiere, dass es auch wieder umgekehrt geht oder gehen kann. Ich habe nie darüber nachgedacht,
dass ich jetzt echt altere, z.B. mit 50. Deshalb kann ich das rückblickend nicht beantworten. Im Moment
habe ich das Gefühl, nicht direkt zu altern. Kann ja noch kommen.

Ein schönes Thema. Und wohl auch eines der kontroversesten. Ich persönlich denke auch, daß Alterung oder zumindest ein gewisser Zerfall auch beim Menschen evolutionär schon früh beginnt. Sehr langsam, aber sicher und dann schneller werdend. Mit der Geburt tickt unsere Lebensuhr, die eben rein auf Fortpflanzung und nicht auf ein heute so propgagiertes "erfülltes" Leben programmiert ist. Wir Menschen bilden uns Dinge ein, die uns nicht zustehen. Wir sind und bleiben Säugetiere, ob wir uns das nun nebst Vorfahren und Gleichen vorstellen wollen und mögen oder nicht. Die Religion und andere Aspkete der modernen Gesellschaft, die oftmals nur reine Verdrängungsrituale sind, haben uns die Sinne für die wesentliche Dinge vernebelt, die eben auch zum Leben gehören und bis vor kurzem noch völlig selbstverständlich waren. Und auch A-A ist doch letztlich nur ein Versuch der Menschen, mit dem Tod einen Deal zu machen, wenn auch ein legitimer. Und vor allem für viele ein lukrativer Deal mit der Hoffnung und den Ängsten der Menschen. Hatten wir alles schon mal, nur nicht so clever und so milliardenschwer.

Ansonsten ist der Alterungsprozess sicher zum vor allem genetisch geschuldet, zum anderen sicher auch der Lebensweise, wenn auch aus meiner Sicht weniger als immer von den Verbotsaposteln tituliert.(aber das ist nur meine pers. Meinung) Und vor allem auch dem Zufall. Wie wir auch schon hier an einer interessanten US-Studie besprochen hatten und die ganzen angeblich allwissenden Gesundheitsapolegeten so gern ausblenden möchten, weil sie die angeblichen Wundermittel nicht mehr verkaufen könnten.

Wie auch immer, zum anderen sind wir dann auch schnell bei dem Thema der Spiritualität, im weitesten Sinne. Viele Gesunde und tatsächlich oder vermeintlich Kranke kümmern sich einfach nicht um diese Dinge, mit denen z. B. wir uns beschäftigen oder die durch die Presse etc. lanciert werden. Frei nach dem Motto " Glücklich und selig sind die Unwissenden" macht man sich auch keine Sorgen um Dinge, die man nicht kennt. Ein ohne Zweifel sehr heilsames und schützendes Verhalten. Millionen Menschen "leiden" an psychosomatische oder ihnen von der Gesundheitsindustrie vorgesetzten und manipulierten Krankheiten und Beschwerden aller Art. Nicht nur Doc Strunz schreibt dagegen ja massiv, aber letztlich hilflos an. Dumm f... und frisst nicht nur gut, sondern ist völlig unwissend zu diesen Themen. Und wird oftmals dennoch erstaunlich alt, für diese radikale und zerstörerische Lebensweise. Immer wieder erstaunlich und frustrierend genug für diejenigen Menschen, die das Gegenteil leben und wohl eher ein Beleg für die "Chaostheorie" der US-Wissenschaftler, die zumindest statistisch bewiesen haben, das A-A in der Masse nicht funktioniert, zumindest keinerlei Garantie ist und oft genug das Gegenteil eintritt.

Was mich betrifft, ich fühle mich mit Anfang 50 sehr wohl. Jahrzehnte habe ich keinerlei Alterserscheinungen verspürt, was man auch immer dafür halten konnte, wenn man sie nicht kannte. Ich kann im Sportstudio Gewichte stemmen wie nie zuvor. Allerdings ist da wohl auch eine Art "Imponiergehabe" dabei. Zumindest hatte ich in jungen Jahren nicht den Ehrgeiz wie heute, es den vor allem jüngeren Leuten auch mal bei Bedarf "zu zeigen". Wie auch immer, im Bereich Kraft oder Ausdauer spüre ich keinen Abfall, eher im Gegenteil. Ich bemerke allerdings gewisse Probleme in der Muskelatur, der Gelenkigkeit und der Beweglichkeit, die ich vorher nicht kannte. Sicher spielen da auch nicht erkannte kleinere Probleme in der Beziehung Skelett-Muskelatur eine Rolle. Der Verschleiß ist ja immer da, und wenn es auch Sitzen ist. Im Stehen übrigens auch oder vor allem. Auch wenn wieder mal das Gegenteil propagiert wird. Die noch lebenden Ureinwohner der Welt liegen, hocken oder sitzen in den Ruhephasen und stehen nicht sinnlos in der Gegend rum. Das Sitzen ist nicht das "Neue Rauchen" und das stundenlange Stehen keine Allheilmittel, im Gegenteil, wer auch imer das propagiert hat!

Zumindest verkürzen sich im Alter generell und vor allem bei stupiden Tätigkeiten Sehen, Bänder und Muskeln und müßten eigentlich täglich gedehnt werden. Ohne die teuren Yoga-oder sionstigen Kurse-und Programme. Zumindest so wie Hund und Katze es am Morgen nach dem Schlafen tun. Das reicht schon. Aber wer tut das schon als Mensch heute noch und reckt sich einfach mal ein paar Minuten wohlig im Bett etc.? Obwohl das völlig ausreichen würde. Mehr geht nun mal nicht. Da braucht es keinen "Sonnengruß" oder die "Heilige Kerze" etc. Kann man machen, als Bonus, aber das andere reicht und weniger ist immer mehr.

Letztlich stimmt wohl vor allem der Spruch "Der Mensch ist so alt, wie er sich fühlt!" Und damit ist auch alles gesagt. Der Kopf entscheidet!

#11 Das ist sicher alles richtig und nachvollziehbar. Genau, Imponiergehabe. Die jungen Leute bringen meist
nicht viel, aber es gibt natürlich auch ein paar unter 30, die legen richtig was auf. Das werde ich sicher nicht erreichen,
aber ich sage nie: du bist ja schließlich 67. Oder wenn ich höre: für dein Alter siehst du aber gut aus. Furchtbar, das
wollen wir mal ganz schnell vergessen.

Das stimmt, man ist etwas steifer geworden. Das sehe ich aber als Folge des Krafttrainings. Es gibt einen Test,
ob man noch gut drauf ist: auf dem Fußboden sitzen und ohne Benutzung der Hände aufstehen. Wenn man das kann,
lebt man noch ein Weilchen (stammt von meinem Sohn, der Geriater ist). Das Recken wie die Katzen lasse ich übrigens nie aus,
aber Meditation in klassischem Sinn mache ich nicht. Nur morgens so im Liegen den kommenden Tag planen (ganz grob).
Übrigens habe ich meinem Leben noch nie eine Armbanduhr getragen. Eine Terrorquelle weniger quasi.

Trotzdem lese ich aus dem Beitrag ein wenig die Unmöglichkeit des Anti/Reverse-Aging heraus. Da gehe ich nicht mit.
Ich denke, man hat noch nicht die richtigen Stellschrauben gefunden und versucht irgendwie etwas zu ölen. Das
Auto fährt damit zwar besser, aber neu ist es deswegen noch nicht. Trotzdem, es fährt länger.

Der Körper hat eigentlich alles, was er braucht, um jung zu sein. Er war auch mal jung, und die Gene sind im
wesentlichen alle noch vorhanden. Ich glaube auch nicht an Abnutzung, höchstens temporär. Der Körper erneuert sich
permanent (Unterschied zum Auto), nur eben immer ein wenig schlechter. Es fehlt Energie, Baustoff und Information.
Letzteres sicher auch epigentisch bedingt. Es fehlt auch an der Müllabfuhr.

Ich bin auch davon überzeugt, dass die Lebensweise und Ernährung einiges zur "Verjüngung" beitragen kann. Der Stoffwechsel
ist zwar sehr flexibel und hat viele Möglichkeiten, aber eine möglichst optimale Benutzung dieser Möglichkeiten
kann nur gut sein.

Es gibt immer ein Optimum, sofern eine Abhängigkeit besteht. Allerdings haben wir viele Stellschrauben, und gesucht
ist die Gesamt-Optimale Einstellung.

@Dr.Faust

im Schneidersitz ohne Hände aufstehen oder ist die Sitzposition egal?

#14. Es ist egal wie man sitzt. Nur die Hände bleiben untätig. Man wird die Sitzpositionzwecks
Aufstehen sowieso ändern. Davon abgesehen, Schneidersitz kann ich nicht.

Ich habe 9,5 erreicht. In den Schneidersitz gekommen und wieder hoch, aber Balance verloren..also sah nicht toll aus ...:-D, aber geschafft! Ich hab noch ne Weile.

https://www.bigfm.de/buzzhaltestelle/896...-lange-man-lebt

Danke für die Recherche. Ich werde es nicht probieren. In den Schneidersitz setzen ... :-|
Davon abgesehen, ich glaube nicht daran. Ist nur ein Maß wie steif man ist.

Habs mit meiner Kollegin gerade ausprobiert, ich zehn Punkte der tägliche Sport (Yoga und Joggen ) zahlt sich doch aus.

Ansonsten hab ich angefangen, mich alt zu fühlen mit Mitte 30 ca. Hab mit dreißig erst angefangen, mit dem Rauchen aufzuhören und bin normaler Vegetarier geworden (Veganer erst ein paar Jahre später leider....). Mir bringen die ganzen Mittelchen schon viel, die Kalorienrestriktion, die Hormonerhöhung , der Sport. Die Mittelchen wurden im Laufe der Jahre immer mehr. Die für mich wirksamsten Entdeckungen dieses Jahres waren die Infrarotkabine mit ausschließlich C Strahlung (wir wollten erst eine günstige für ca 1200 Euro mit Vollspektrum und sind dann an eine gebrauchte, die nur zweimal benutzt worden war für 500 gekommen - Neupreis war 3500 Euro. Die Kabine ist einfach nur klasse und man fühlt sich einfach nur gut danach. Wir hatten uns vor 1,5 Jahren eine finnische kleine Sauna gekauft. Die ist auch toll und tut gut, reicht aber einmal wöchentlich. Die Infrarotkabine nutzen wir täglich).

Und für mein Gesundheits / Fitnessempfinden war noch Alpha Liponsäure und Q10 in ordentlicher Dosis richtig gut.

Was mir zu schaffen macht, dass ich jetzt doch einige vereinzelte graue Haare mehr bekommen habe (bin 46). Das ist nicht so toll und zeigt ja doch, die vermehrte und beschleunigte Alterung an.

Das mit der Infrarotkabine ist interessant. Da hat man Rotlichtbestrahlung quasi Ganzkörpermäßig, oder?
Nur warmmachen kann es doch nicht sein. Wie bist du drauf gekommen bzw. hast du da mehr
Infos?

Was ich so gelesen habe, nimmst du ja ziemlichen Dosen von den Mittelchen. Ich bin da etwas vorsichtiger.
Graue Haare habe ich natürlich auch. Woran sehe ich, dass etwas wirklich verbessert wird? Erst einmal
Haut und Haare. Letzteres dürfte ziemlich schwierig sein. Mit dem Fitnessempfinden bin ich eigentlich zufrieden.
Ich kann 10 km gehen ohne Pause, und dann auch wieder 10 km zurück nach einer kleinen Stärkung (Kaffee
und eine Kleinigkeit essen). Wehwehchen habe ich auch keine, und in meinem Büro arbeite ich so bis 0:30.
Gehe nur aus Vernunft schlafen, was dann auch in 5 Min der Fall ist.

Nee, Rotlicht ist das gar nicht, also da leuchtet nix. Das ist so eine Art Tiefenwärme, die ins Gewebe geht. Dieser Kuklinski empfiehlt diese C Strahlung wohl auch. Hatte mal einen Artikel von dem gelesen (nicht im Mitobuch) darüber. Diese Vollspektrum sind wohl schon ganz gut, und die C Dinger der "Rolls Royce unter den Kabinen". Kuklinski geht ja auch von der Mitoschwächung über Halswirbel und Wirbelsäule aus und da merk ich richtige Veränderungen. Mein Nacken knirscht sehr viel weniger (tlw gar nicht mehr) und der Rücken fühlt sich super an damit. Das brachte die normale Sauna jetzt z. B. nicht so.

Ich stell die Kabine immer auf ca eine Stunde ein, die Gradzahl, die man einstellt, gilt nur für die Umgebungstemperatur in der Kabine (da hab ich 65 Grad eingestellt). Die Strahler selber strahlen immer in derselben Intensität. Nach ca einer viertel Stunde fang ich richtig an zu schwitzen (also es tropft wirklich), ist aber irgendwie ein super angenehmes Schwitzen. Nicht wie in der Sauna, da pack ich pro Gang ca 20 Minuten max (mit Aufguss). In der Infrarotbude sitz ich locker ca 50 Minuten. Unser Teil (dat Schnäppchen ) ist von Infravital, die verbauen nur diese C Dinger. Gibt aber sicher noch andere Anbieter mit C Strahlern. Die meisten verkaufen diesen Mix aus A, B und C Strahlern (Vollspektrum nennt sich das dann) und haben noch viel billiges Zusatzgedönse in den Kabinen wie Lichttherapie (bunte Lichtlein), Ionisatoren, MP3 Player usw. Diesen Zusatzkrams brauch ich nicht. Ich will das Teil ja als "Wellnessbude"

Schneidersitztest gerade ausprobiert mit 9 Punkten; eine Hand musste beim Aufstehen etwas nachhelfen. Ohne Training finde ich das Ergebnis für einen 75J nicht schlecht .

Zum Altern: so mit 40J fing mein Körper an sich zu verändern (keine Bauchmuskulatur mehr zu sehen, dafür ein kleiner Bauchansatz und leicht steigendes Gewicht). Das hat sich alles wieder gegeben nachdem ich zum Laufsport gekommen bin, ab 45J regelmäßig und dann intensiv mit viel Training, Volks- und Marathonläufen; daneben auch noch andere Sportarten wie MTB, Windsurfen... Die Wettkämpfe habe ich dann mit 65J aufgegeben, auch weil meine Frau und ich seit Renteneintritt viel gemeinsam MTB fahren.
Mit ca. 60J dann die ersten Alterserscheinungen in Form einer BPH (Prostata), die ich mittlerweile aber einigermaßen im Griff habe und das nicht mit Hilfe des Urologen sondern eher mittels NEMs, nehme ich jedenfalls an. Gleichzeitig kamen die ersten grauen Haare und seit ca. 5J lichtet sich das Haar am Hinterkopf.
Seit 2014 nehme ich NEMs in leicht wechselnder Zusamensetzung, derzeit versuche ich am WE einige wegzulassen. Außerdem haben wir die Ernährung nach und nach umgestellt. Das Gewicht ist mit sportbedingten Ausreißern nach unten stabil bei 70Kg, bei 182cm. Krafttraining mache ich auf Kosten von Ausdauersportarten 2 bis 3 Mal pro Woche seit Mitte 2016; ich denke das hat sich schon ausgezahlt. Mit Figur und Hautbild bin ich zufrieden, von ein paar Falten im Gesicht und einigen Pigmentstörungen abgesehen.
Was ich festgestellt habe und was wahrscheinlich eine Alterserscheinung ist, ist die Tatsache dass ich von Jahr zu Jahr zunehmende Probleme mit den Manövern beim Windsurfen habe. Das Hauptmanöver für den Richtungswechsel ist die "Halse" und dabei kommt es immer häufiger zur "Wasserung". Zum Glück klappt der Wasserstart noch problemlos. Ursache könnten Koordinationsprobleme bei den automatisierten Abläufen sein. Als Landratte übe ich diesen Sport zwar nicht ständig aus, aber doch eher häufiger als noch im Arbeitsleben.

Insgesamt bin ich mit meinem gegenwärtigen "Zustand" aber ganz zufrieden, könnte gern noch lange so bleiben.

@larissa
„Die für mich wirksamsten Entdeckungen dieses Jahres waren die Infrarotkabine mit ausschließlich C Strahlung“
Mit Infrarotkabinen beschäftige ich mich auch schon eine Weile, gehe aber nur wöchentlich in die Sauna, weil ich nur hier Untersuchungen finde über die Wirksamkeit (100 Grad Sauna) und meine Zeit nicht verschwenden will.
Geht es dir hier nur um das subjektiv empfunden Wohlsein (Rückenbesserung) dieser „kühleren“ C Infrarotkabine (65 Grad) und Empfehlungen von irgendjemand, oder hast du dazu wissenschaftliche Untersuchungen gefunden?
Und warum machst du 50 Minuten in der Infrarotkabine? Weil es guttut oder gibt es genau für diese Zeit eine Untersuchung die am meisten Effekt bewirkt?
Mehr als 12 Minuten in der Sauna mache ich übrigens nicht. Die Untersuchungen die ich gelesen habe sagen, dass es keinen Nachweis gibt das mehr als 12 Minuten Sauna mehr für die Gesundheit bringen. Ein zusätzlicher Saunagang mit 8 Minuten dagegen schon. Ein Aussage das ich max. 20 Minuten in der Sauna schaffe, verwirrt mich eher etwas im Kontext eines Forums für Lebensverlängrung. Auch in der Sauna gab es schon genug Tode.



Und das mit dem Gesund denken oder nur altern, weil mein Bewusstsein das Konzept des Alterns verstanden hat: Beruflich habe ich auch mit Menschen mit geistigen Behinderungen gearbeitet. Die haben das mit der Alterung nicht verstanden, sind aber trotzdem gealtert. Oder sie haben das mit Chemo bei Krebs nicht verstanden und das man positiv denken soll, etc., sind aber trotzdem gesund geworden ohne positives Denken etc.
Und manche meiner Menschen mit geistigen Behinderungen hatten wohl auch nicht verstanden, dass man sich als älterer Mensch schonen soll, und werkelten selbst als 70jährige noch heftig in der Küche und im Gartenbereich mit und waren äußerst fit.

@Aluhut In dem Forum "Symptome.ch" gibt es einen ewig langen Strang über Infrarotkabinen, allerdings zum Entgiften. Die hatten da Studien ausgebuddelt, die die bessere Wirksamkeit von C Strahlung belegen. Mir ist das dann im Endeffekt aber doch ziemlich egal, ich gehe eigentlich immer nach subjektiver Empfindung und Bauchgefühl. Die 50 Minuten mache ich, weil es einfach schön und angenehm ist, manchmal auch kürzer, einmal auch länger. Mein Körper gibt mir da recht zuverlässig Bescheid.

Saunagänge über 12 Minuten sind mir wieder zu kurz, egal was Studien sagen. In der Heimsauna gehe ich meist dreimal, wenn wir extra in eine Saunalandschaft fahren, meist so um die fünf Gänge. Diese 100 Grad Erdsaunen mag ich aber gar nicht. Bin eher so für Banja und Finnische zu begeistern. Und das ganze dann ohne "Wedelaufgüsse". Mag es auch Studien geben, dass die gut sind, ich mag es nicht. Aufgüsse zu Hause mit echtem Eukalyptusöl ohne Wedeln mag ich z.B. sehr gerne.

#22 Natürlich altert man nicht deshalb, weil man das aktiv denkt. Man altert auch, wenn man garnichts denkt.
Allerdings sind diese Scripte im Unterbewußtsein sehr fest verankert, und was man "denkt" ist so ziemlich
egal. Man kann sich auch nicht gesund oder jung denken, aber eine optimistische Grundeinstellung des
Unterbewusstseins hilft sich bei der Aktivierung der Selbstheilungskräfte.

Man kommt mit bewußtem Denken garnicht ohne weiteres an das Unterbewußtsein. Letzteres ist gedanklich-sprachlich
nicht erreichbar, eher durch Erfahrungen. Also man kann nicht jünger werden, wenn man es sich vornimmt: "ab jetzt
werde ich jünger" oder in der Art. Man kann sich vornehmen, dass man nunmehr zweimal die Woche zum Training geht
oder das Essen herunterfahren wird. Schon dagegen gibt es teilweise in Stein gemeißelte Scripte, die das
verhindern möchten. Mit der Zeit, wachsender fitness und Erfolgen beim Körperumbau bemerkt man, dass sich
auch psychisch was geändert hat und man fragt sich plötzlich, ob das mit dem Altern wirklich so absolut
stimmt. Plötzlich stören Dinge wie altmodische Kleidung ("Rentnerlook"), Opa-Auto und diverse Gewohnheiten,
die sich so angesammelt haben und nicht mehr hinterfragt werden. Der Gang verbessert sich, man hat Kontakt
zu jungen Leuten und mindestens 5 große Projekte. Man hat das Gefühl, die Kontrolle zurückzugewinnen.
Wenn signalmäßig was laufen soll, dann nur, wenn das Unterbewußtsein überzeugt ist. Dauert
ein bisschen.

Zu den älteren Leuten. Warum sollen die sich schonen? Denke, dass ist eine veraltete Regel.
"werkelten selbst als 70jährige noch heftig in der Küche und im Gartenbereich mit und waren äußerst fit."
Ha, ha in 2,5 Jahren bin ich 70. Na und? Hoffe, ich werde da noch besser im Sport z.B. Oder fitter. Da geht
immer noch was. Im übrigen wird jeder Geriater bestätigen, dass es genau das "werkeln" ist, was die Leute länger
leben lässt und vor allem gesünder. Mein Sohn ist Geriater im Helios-Klinikum und wir hatten das Thema gerade.
Die Leute "schonen" sich viel zu viel, und in 50% sind das genau solchen Scripte.

Danke @all für die reichhaltigen Beiträge.

Das war viel Stoff, aber es hilft mir jedenfalls, einige Dinge sehr viel klarer zu sehen. Was mir aufgefallen ist, ist dass Alterung individuell doch sehr unterschiedlich wahrgenommen wird, es gibt kein einheitliches Bild.

Eigentlich hatte ich erwartet, dass ich meine Wahrnehmung bestätigt bekomme, aber dem war nicht so.

Tizian hat mir noch ein gutes Stichwort geliefert: Gelenke und Beweglichkeit, das hatte ich gar nicht im Focus. Das sollten wir mal thematisieren

Zitat von Prometheus im Beitrag #12

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Zitat von Joker im Beitrag #7

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Gibt es noch weitere Meinungen zu der Frage: Wann wird man alt? Wie ist eure Wahrnehmung, wann der Prozess einsetzt? Zeitpunkt oder schleichender Prozess?

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Alterung verläuft sowohl kontinuierlich als auch in Schüben. Ich sehe da keinen grundsätzlichen Unterschied zwischen Entwicklungsprogramm und Alterung, beides hatte in die gleiche epigenetische Uhr als Ursache. (Selbst die Verkürzung der Telomere wird nur möglich weil die Telomerase bereits in der frühen Entwicklungsphase epigenetisch abgeschaltet wird.)

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