Wirklich sehr interessant! Und wieder mal ein Schlag ins Gesicht einer zumeist korrumpierten und geldgeilen Ärzteschaft und einer im wahrsten Sinne rein profitorientierten und über Leichen gehenden Pharmaindustrie. Wer da noch an das Gute dieser Branche und dem alleinigen oder wenigstens vorrangigen Zweck der Heilungsabsicht glaubt, dem ist nicht mehr zu helfen. Es geht nur um´s Geld.
Was ich mir daher nicht vorstellen kann, ist, daß man in Deutschland in der Realität als normaler Patient ausgerechnet tatsächlich Methadon als Schmerzmittel verschrieben bekommt, nicht nur, weil es so preisgünstig ist(wie immer, einige seriöse Ärzte ausgenommen), sondern auch aufgrund der großen und in der Regel verschriebenen Mittel. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß man hier einfach so als normaler Schmerzpatient und auch als Krebspatient Methadon verschrieben bekommt. Lieber schmeißen die das den Junkies hinterher.
Hey, einige meiner besten Freunde waren Junkies... Ich finde das auch voll interessant! Könnte man es als Krebsvorsorge benutzen? Als Kur? Wirkt D-Methadon wie L-Methadon? Und wie ist es eigentlich mit Heroin? Sterben Junkie's oder Methadonsubstituierte seltener an Krebs??? Als Vorsorge-Kur wäre ein berauschtes WE verlockend ;)
Zumindest habe ich den link an alle Krebsbetroffenen zugeschickt.
Daher ist die Methadon-Wirkung (zumindest auf Zellen mit hERG-Expression) durchaus plausibel. Der Haken daran: Bei Krebszellen funktioniert so eine Hemmung meist nicht dauerhaft (Resistenzentwicklung!). Außerdem ist Methadon nicht ohne Grund BTM-verschreibungspflichtig: Es macht körperlich und geistig abhängig.
Methadon als letzter Strohhalm? Kann ich verstehen. Methadon zur Krebsvorsorge? NEIN DANKE!
ZitatUnd wie ist es eigentlich mit Heroin? Sterben Junkie's oder Methadonsubstituierte seltener an Krebs???
Die meisten sterben leider ziemlich jung. Das brauchen wir nicht einmal ansatzweise zu diskutieren.
Zitat von jayjay im Beitrag #5Wenn man bei Krebs ein Schmerzmittel braucht, finde ich das Methadon auf jedenfalls interessant und ich würde es probieren.
Krebskranke bekommen ja auch hohe Dosen Morphium für ihre Schmerzen, das hat auch viel Suchtpotenzial. Wenn die Schmerzen unerträglich sind, ist einem das wahrscheinlich egal, Hauptsache sie werden irgendwie gelindert.
Ja, da ist einem Suchtpotenzial egal. Aber bei Methadon hat man wahrscheinlich einen Vorteil bei der Chemotherapie und auch evtl. so. Die Ulmer Forscherin hat verschiedene Drogen getestet (denke auch Morphium und Heroin?) und die Krebstötende Wirkung fiel halt speziell bei Methadon auf. Muss man dann eh mit dem Arzt besprechen.
Methadon gegen Krebs: Umstrittene Hoffnung Seit vermeintliche Erfolge gegen Krebs kolportiert werden, verlangen Patienten den Opioid-Ersatz – dabei gibt es bisher keinen fundierten Wirknachweis
Doc Strunz heute zu Methadon. Die entscheidende Aussage ist wohl, neben den erstaunlichen Erfolgen gegen Krebs, diese.
Nicht zu übersehen die Kosten: Vier bis sechs Wochen dieser Therapie kostet 24€ (schreibt Hilscher). Chemotherapie allein das 1000-fache. Nur: Haben Sie das gewusst, das mit dem Methadon? Gegen Krebs? Auch nicht? Weshalb?
Ich weiß auch nicht, inwieweit Methadon die Chancen bei Krebs verbessert. Aber es ist wie mit vilen anderen Mitteln. Wenn man immer erst auf Studien warten soll, dann ist es mitunter bzw. fast immer zu spät. Und fast alles ist umstritten. Selbst getestete Pharmaka.
Manchmal frage ich mich, ob das den Medizinern nicht auffällt? Eigentlich sollen sie doch Leben retten. Mit allen verfügbaren Informationen. Ok, Anti-Aging/Reverse Aging ist nicht ihr Job. Insofern muss man da auch nicht auf Studien zuwarten oder leitliniengerecht bleiben.
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #10Ich weiß auch nicht, inwieweit Methadon die Chancen bei Krebs verbessert. Aber es ist wie mit vilen anderen Mitteln. Wenn man immer erst auf Studien warten soll, dann ist es mitunter bzw. fast immer zu spät. Und fast alles ist umstritten. Selbst getestete Pharmaka.
Manchmal frage ich mich, ob das den Medizinern nicht auffällt? Eigentlich sollen sie doch Leben retten. Mit allen verfügbaren Informationen. Ok, Anti-Aging/Reverse Aging ist nicht ihr Job. Insofern muss man da auch nicht auf Studien zuwarten oder leitliniengerecht bleiben.
Ich wage mal zu behaupten, das Mediziner an einer Methadontherapie sehr wenig verdienen. Und ein Spezialist wie ein Onkologe wird sich wohl leider rein kaufmännisch für die o. g. 1000-fach teurere und lukrativere Variante entscheiden.
Wir machen uns immer noch vor Ärzte sind Samariter, Götter in Weiß, uns stets freundlich gesonnene, weise und uns hingebungsvoll und uneigennützig helfend zugewandt. Das trifft wohl noch auf viele Krankenhausärzte zu, zumindest auf den Akut-und Rettungsstationen, aber doch längst nicht mehr auf den normalen Krankenhausbetrieb und vor allem nicht auf niedergelassene, selbständige Ärzte. Das sind vor allem Kaufleute! Da mag es den einen oder anderen Idealisten auch noch geben, keine Frage, aber die Masse sind knallharte Geschäftsleute, von der Pharmaindustrie gesponsert und abhängig und die werden sich immer für Porsche, Golf und Villa entscheiden. Ja, auch für die edel ausgetattete Praxis in bester Lage und die Mitarbeiter, denn das Geschäft muß ja laufen.
Das ist im übrigen keine Neiddebatte, sondern meine pers. Meinung und auch gemachte Erkenntnis, zu diesem kranken System, das von Kranken profitiert und nicht von Gesunden! Ich kann nur immer wieder aus eigener Erfahrung sagen, nicht nur die Klischees vom reichen Zahnarzt stimmen.