Hallo, ich hab mal auf eigenen Verdacht einen Test auf KPU machen lassen bei ganz immun. Mein Wert vom Hämopyrrol im Urin liegt bei 11. Die Norm geht von 0-6, dh 11 ist schon relativ stark erhöht. jetzt bin ich natürlich besorgt deswegen, weil ich viele Symptome einer KPU habe.
Was mich allerdings verwirrt ist, dass ich Zink und B6 letztes Jahr mal habe bestimmen lassen und die waren beide in der Norm. B6 war sogar relativ hoch. Was bedeutet das denn? Wenn ich jetzt anfange mit Megadosen Zink und B6 und meine Werte sind schon in der Norm wäre das dann irgendwie riskant?
Ich habe auch gelesen, dass KPU bei Ärzten nicht wirklich anerkannt wird und dass vor Megadosen an solchen Vitaminen gewarnt wird. Gibt es da also Risiken? Oder könnte man sagen man nimmt die Vitamine einfach mal ne Weile und schaut dann ob sich was bessert? Wenn ja wie schnell würde sich denn dann was bessern?
Und welche Vitamine/Präparate nimmt man denn da am besten?
Die "KPU-Symptome" sind anscheinend so unspezifisch, dass sie fast auf jeden zutreffen. Wie du richtigerweise schreibst, ist KPU als Diagnose gelinde gesagt ziemlich umstritten. Dein gemessener Wert ist nach Testdefinition nicht erhöht. Und du scheinst weder einen Zink noch einen Vit B6-Mangel zu haben.
Grundsätzlich schadet es meiner Meinung nach allerdings auch nicht, für optimale Vitalstoff-Werte zu sorgen. Bei Zink kann man auch überladen, Vit B6 hingegen überzudosieren ist bei funktionierender Niere praktisch unmöglich. Wären deine Symptome dann weg - OK. Wer heilt, hat Recht....
Ich sehe die Gefahr aber eher darin, dass du deine Symptome falsch eingeordnet haben könntest und eine handfestere Erkrankung als eine KPU vorliegen könnte und durch die Fixierung auf diese Diagnose unentdeckt bleiben könnte.