Infektionsverstärkende Antikörper (ADE) können sowohl bei Virusinfekten als auch bei Impfungen auftreten.
Wie verstärken ADE überhaupt eine Infektion?
1) ADE binden zwar an das Virus, aber nicht an die für den Viruseintritt zuständigen Regionen. 2) Das noch intakte Virus wird zum Verdauen in Fresszellen eingeschleust und kann sich dort wie in einem trojanischen Pferd vermehren, wenn die Antiköperbindung in den Phagolysosomen gelöst wird.
Kurz gesagt fördern ADE den Viruseintritt in die Zellen.
Bei welchen Viruserkrankungen treten ADE auf?
"It has been observed mainly with positive-strand RNA viruses. Among them are Flaviviruses such as Dengue virus,[10] Yellow fever virus, Zika virus,[11][12] Coronaviruses, including alpha- and betacoronaviruses,[13] Orthomyxoviruses such as influenza,[14] Retroviruses such as HIV,[15][16][17] and Orthopneumoviruses such as RSV.[18][19][20]" https://en.wikipedia.org/wiki/Antibody-dependent_enhancement
Wieder was gelernt...ein bisschen... https://en.m.wikipedia.org/wiki/Original_antigenic_sin Off Topic? Aber zumindest muss man der Impftechnik schon vertrauen. Vielleicht ist ein Great Reset der B-Gedächniszellen hilfreich
Dann ist Krankheit Nr. 2 hoffentlich die weniger Schlimme.... Ist es denn nicht eigentlich egal in welche Zellen B eindringt? Oder ist das eine Art Zusatzeffekt, dass dadurch auch die Immunzellenzahl sinkt?
Zitat von bul im Beitrag #3Dann ist Krankheit Nr. 2 hoffentlich die weniger Schlimme.... Ist es denn nicht eigentlich egal in welche Zellen B eindringt? Oder ist das eine Art Zusatzeffekt, dass dadurch auch die Immunzellenzahl sinkt?
LG Bul
Bei einer Mutante könnten so wieder gut passenden Antikörper hergestellt werden. Die schlecht passenden sind ja kritisch. Natürlich blöd wenn man verstirbt.
Danke für das Aufgreifen des Gedankens aus dem Delta-Thread @Prometheus
Ich verlinke hier einen Artikel der FAZ vom 9. September 2020 über ADE uns Corona-Impfungen. Ein Zeitpunkt, an dem wir alle noch nicht recht wussten wann und welche Impfstoffe kommen:
Der gesamte Artikel ist verständlich und gut und objektiv - dreht sich mehr um Vektor-Impstoffe als mRNA. Diese Passage hier ist besonders spannend und gilt letztlich auch für mRNA-Vakzine:
„Jahrzehntelang hat es nach der Erstbeschreibung von Antikörpern vor etwa hundert Jahren gedauert, bis man auf diese unerwünschte Nebenwirkung der Antikörper-Reaktion gekommen war. Heute ist es das Horrorszenario für die Entwickler und Produzenten von Impfstoffen. Inzwischen ist nämlich klar, dass Antikörper nicht nur Erreger direkt eliminieren, sondern eine ganze Reihe und sehr komplexe Immunreaktionen einleiten, an denen zahlreiche andere Immunzellen beteiligt sind. Was genau die Ursachen für die fehlgeleiteten Antikörper-Reaktionen bei einem ADE sind, ist immer noch im Dunkeln. Hinweise gibt es einige: Manchmal sind es Antikörper, die zu schwach sind, den Virus zu eliminieren, aber dennoch an ihn binden und so den Weg zur Körperzelle erleichtern. Spekuliert wird auch, ob es ein Mengenproblem ist: Zu wenige Antikörper stehen zu vielen Erregern gegenüber. Und offenbar sind es manchmal Antikörper, die schwach an den Infektionserreger binden. Das führt zu den Kreuzreaktionen gegen die Oxforder Impfstoff-Adenoviren. Eine Hypothese für die ADE-Reaktion führt nämlich auch schwach bindende Antikörper an, die eigentlich gar nicht gegen den Infektionserreger beziehungsweise das Impfstoff-Antigen gerichtet sind, sondern gegen verwandte Viren, die nur ähnlich, aber nicht das gleiche sind. Auch solche Antikörper könnten, wenn sie das Virus nicht effektiv neutralisieren, das Immunsystem auf die schiefe Bahn bringen.“
Also: Kreuzimmunität könnte sich auch nachteilig auswirken.
Nur noch schwach bindende Impf-Antikörper könnten riskant werden -> Stichwort Escape-Mutationen
Zu wenige Antikörper könnten riskant werden -> Stichwort Titer oder Auffrischungen.
Man weiß es nicht. Auszuschließen sind ADE-Phänomene bei wiederholten Corona-Infektionen aber leider wohl nicht. Welche Rolle dann eine Impfung gespielt haben könnte? Wer fasst das heiße Eisen dann an?
Ich schrieb es schon: Käme es zu gehäuften ADEs in einiger Zeit, könnte das auch als Begründung für Booster oder Impfungen mit angepassten Impfungen herhalten. Aber soweit ist es ja nicht.
Zuletzt: Es muss nicht zu ADE kommen! Man weiß es nicht! (Das rufe ich mir selber zu)
Infection-enhancing antibodies have been detected in symptomatic Covid-19. • Antibody dependent enhancement (ADE) is a potential concern for vaccines. • Enhancing antibodies recognize both the Wuhan strain and delta variants. • ADE of delta variants is a potential risk for current vaccines. • Vaccine formulations lacking ADE epitope are suggested.
Hypothese: Einige der schwer verlaufenden „Impfdurchbrüche“ sind im eigentlichen gar keine, sondern ADE-Mainfestationen.
Kann nicht falsifiziert werden, da man ADEs bis heute nicht ursächlich erklären kann bzw. die vermuteten ADE-Umstände und Auslöser praktisch alle auf eine länger zurückliegende Covid-Impfung passen.
#7 Das ist eine spannende Sache. Antikörper gegen den Wuhan-Typ und dann die Delta-Variante. Das sind so mögliche Langzeit-Folgen, die es ja nicht geben kann (weil es die nicht geben darf).
Die bedingte Zulassung hat schon ihren Grund. Und Druck, sich mit einem bedingt zugelassenen Impfstoff, dessen Langzeitfolgen man nicht kennt , ja nicht kennen kann, impfen zu lassen, geht garnicht. Auch nicht vom Herrn Bundespräsidenten.
Ja vll. geht auch alles gut aus. Aber die Steigerung der sog. "Impfdurchbrüche" gibt schon zu denken. Natürlich hat man wieder keine Daten.
Gehts nicht gut aus, hat man die Soße aber richtig. Natürlich sind dann alle "Verantwortlichen" längst auf und davon. Politiker können garnicht verantwortlich sein. Im schlimmsten Fall treten sie zurück oder werden in den einstweiligen Ruhestand versetzt. A nit schlecht.Also wenn ich da an ganz frühere Zeiten denke :-(
Zitat von Fichtennadel im Beitrag #9Jeder 2x geimpften Intensivpatienten müsste standardmäßig auf IVAs untersucht werden um die Sache aufzuklären. Blut wird denen sowieso abgenommen.
Wo bleibt der Appell des Weltärztepräsidenten?
Vielleicht liegt es ganz banal an der bekannten administrativen Unfähigkeit unseres Gesundheitssystem? Und vielleicht ist es gar nicht gewollt, den tatsächlichen Status der Intensivpatienten zu ermitteln, weil die Infektionsquote der Geimpften womöglich noch größer als bislang schon verlautbar ist, zumal sich immer mehr die Geimpften gegenseitig anstecken...
#10 Und 12,5% der belegten Betten sind Corona-Fälle laut RKI. Und eine seltsame Abnahme der freien Betten, obwohl die Belegungszahl etwa gleich blieb? Ja Corona-Patienten sind natürlich nicht schön. Aber vll. bekommt man einfach mal die ganze Information? Wer füllt die ITS?
Also dass der Impfstatus nicht erfasst wird, das wäre echt skadalös. Alle möglichen Werte werden gemessen und registriert und das nicht? Kaum zu glauben.
Hatten wir bereits die folgende Dissertation zu ADE?
Ein durch (ein altes) SARS-CoV ausgelöster Recall-Effekt, der die Basalspiegel von in der akuten Phase vorhandenen 229E und NL63 (und in geringerem Ausmaße auch OC43) Antikörpern stark ansteigen lässt, ist in allen Patienten mit ungünstigem Verlauf zu beobachten. Die Beobachtungen lassen den Schluss zu, dass es sich hierbei um einen infektionsverstärkenden Mechanismus von nicht-neutralisierenden, kreuzreaktiven anti-229E IgG handeln könnte.
#394 Es kann hoffentlich nicht sein dass die sog. Impfdurchbrüche ADE-Effekte sind? Falls jemand das entkräften kann könnte man diese unschöne Hypothese streichen.
Die Diss ist zwar schon von 2008 aber sehr interessant und aufschlussreich. Man muss die Diskussion mal etwas genauer lesen.
bei Impfdurchbrüchen wird eine Infektion trotz Impfung beobachtet. ADE ist ein zusätzlicher Effekt infolge Schwächung bzw. Dysbalancen des Immunsystems.
#397 Was Impfdurchbrüche sind ist wohl jedem inzwischen klar. ADE hat wohl weniger mit der Schächung des Immunsystems zu tun. Es sind Antikörper die zwar auch an cas Virus binden, aber den Eintritt in die Zelle nicht verhindern sondern erleichtern.
https://de.wikipedia.org/wiki/Infektions...Antik%C3%B6rper ZITAT Als infektionsverstärkende Antikörper (engl. antibody dependent enhancement, ADE) werden Antikörper bezeichnet, die sich an die Oberfläche von Viren binden, diese jedoch nicht neutralisieren, sondern zu einer verbesserten Aufnahme des Virus in eine Zelle führen und damit die Ausbreitung und Vermehrung des Virus begünstigen. Infektionsverstärkende Antikörper fördern eine Immunpathogenese und bilden eine mögliche Gefahr bei der Entwicklung von Impfstoffen.[1] ENDE
Das PEI schreibt dass es bvei der Impfstoffentwicklung ausgeschlossen wurde. Aber gut alles hat man auch nicht gewusst und mit der Zahl der Durchbrüche und neuen Varianten in dem Maße hat auch niemand gerechnet.
ADE ist ein erhebliches Risiko, das durch Impfung eingegangen, bewusst eingegangen wird, bewusst deshalb, weil denjenigen, die Impfstoffe entwickeln, das Risiko, das ADE darstellt, bekannt ist (s.u. Abschnitt "Hammer"), das Risiko, das sich nach einer Impfung einstellen und zu massiven gesundheitlichen Konsequenzen führen kann. ADE ist ein in der Virologie bekanntes Phänomen. Es verhindert bislang die Entwicklung wirksamer Impfstoffe gegen HIV/AIDS, Dengue-Fieber, Ebola und SARS-CoV. Es ist ein Problem, das im Zusammenhang mit allen bisherigen Coronaviren, für die Menschen empfänglich sind, bekannt ist. Eine Vielzahl von Studien hat sich z.B. mit dem Problem von ADE im Zusammenhang mit der gescheiterten Entwicklung eines Impfstoffes gegen SARS-CoV, das Vorgänger-Virus zu SARS-CoV-2 beschäftigt (Literatur unten).
ZitatIn general, virus-specific antibodies are considered antiviral and play an important role in the control of virus infections in a number of ways. However, in some instances, the presence of specific antibodies can be beneficial to the virus. This activity is known as antibody-dependent enhancement (ADE) of virus infection. The ADE of virus infection is a phenomenon in which virus-specific antibodies enhance the entry of virus, and in some cases the replication of virus, into monocytes/macrophages and granulocytic cells through interaction with Fc and/or complement receptors.
Tirado, Sol M. Cancel & yoon, Kyoung-Jin (2003). Antibody-Dependent Enhancement of Virus Infection and Disease. Viral Immunology 16(1): 69–86.
Mit ADE ist also ein Phänomen beschrieben, bei dem ein Virus einen Antikörper ausnutzt, um in menschliche Zellen zu gelangen. Der Weg, der einem Virus durch ADE ermöglicht wird, erfolgt über FcyRCII-Rezeptoren und direkt in Immunzellen. Wenn man so will, wird dem Virus eine Hintertür, eine höchst effiziente Hintertür in einen menschlichen Organismus durch ADE eröffnet.
ZitatADE has been observed with dengue virus, Zika virus, Ebola virus and, importantly in the context of COVID-19, coronaviruses (CoVs). Although no well-defined set of viral properties has been definitely established as causally linked to ADE, viruses with severe clinical manifestations of ADE show an ability to either replicate in macrophages or other immune cells or otherwise manipulate these cells’ immunological state.
Eroshenko, Nikolai, Gill, Taylor, Keaveney, Marianna K. et al. (2020). Implications of antibody-dependent enhancement of infection for SARS-CoV-2 countermeasures. Nature Biotechnology 38: 789–791.
Studien, in denen gezeigt wurde, dass ADE für SARS-CoV ein erhebliches Problem darstellt, sind z.B.: Tetro, Jason A. (2020). Is COVID-19 receiving ADE from other coronaviruses?. Microbes and Infection 22(2): 72-73.
Es steht somit fest, dass ADE im Zusammenhang mit SARS-CoV ein Problem war. Und im Hinblick auf das eng verwandte SARS-CoV-2 soll alles ganz anders sein? Unwahrscheinlich....
Um das Problem, das mit ADE verbunden ist, vermitteln zu können, ist es sinnvoll zwischen neutralisierenden und nicht-neutralisierenden Antikörpern zu unterscheiden. Erstere sind in der Lage, ein Pathogen auszuschalten, Letztere nicht. Letztere binden ebenso wie erstere an das Pathogen, neutralisieren es aber nicht. Im Gegenteil können nicht-neutralisierende Antikörper dazu beitragen, dass die Wirkung eines Pathogens amplifiziert wird, dass die Folgen einer Infektion viel ernster sind, als sie es ohne ADE wären. Antikörper können dabei versagen, ein Virus zu neutralisieren, weil sie z.B. nicht an die richtige Stelle des Virus anbinden, weil sie zu schwach anbinden oder weil die vorhandene Konzentration neutralisierender Antikörper einfach zu gering ist oder wenn neutralisierende Antikörper, die in Reaktion auf eine Impfung gebildet wurden, mit einer Variante des Virus konfrontiert sind, die zu viele Mutationen enthält, als dass sie noch wirksam wären.
Hier hätten wir einen heißen Kadidaten für Langzeitnebenwirkungen der mRNA-Impfstoffe, eben und insbesondere weil die nur ein einziges Epitop dem Immunsystem präsentieren und nicht alle Epitope.
Kann eine neue Variante von SARS-CoV-2 dem "Impfschutz" also entkommen? Die Frage: Sorgt eine neue Variante von SARS-CoV-2 dafür, dass sich per "Impfung" induzierte Antikörper zu einer - im abstrakten Sinne - Waffe entwickeln, die das Virus gegen das Immunsystem einsetzen kann? Diese Frage muss zwingend erörtert werden, aber außer hier im Forum findet man dazu wenig bis nichts (auf deutsch).
Wenn ein Antikörper, der z.B. im Spike Protein von SARS-CoV-2 anbindet (bei einer mRNA-Behandlung kennt das Immunsystem ja lediglich die Spikes der alten Variante), aber dabei versagt, neuere SARS-CoV-2 - Mutationen zu neutralisieren, bildet er ja quasi eine Brücke, die es SARS-CoV-2 ermöglicht, über FcyRII-Rezeptoren direkt Immunzellen zu infizieren, Makrophagen, also weiße Blutkörperchen und auf diesem Weg eine Extremreaktion des Immunsystems, einen Zytokine-Sturm auszulösen, eine mindestens schwere, wenn nicht tödlich verlaufende Erkrankung.
Mitte 2020 haben Arvin et al. auf ADE und das damit assoziierte Risiko hingewiesen:
ZitatThe implications of our lack of knowledge are twofold. First, comprehensive studies are urgently needed to define clinical correlates of protective immunity against SARS-CoV-2. Second, because ADE of disease cannot be reliably predicted after either vaccination or treatment with antibodies—regardless of what virus is the causative agent—it will be essential to depend on careful analysis of safety in humans as immune interventions for COVID-19 move forward.
Arvin, Ann .M. (2020). A perspective on potential antibody-dependent enhancement of SARS-CoV-2. Nature 584: 353–363.
Dass ADE in vielen Studien als Problem, das im Zusammenhang mit Coronaviren stetig auftaucht, ausgewiesen wird, macht die derzeitige Massenimpfung zu einem Vabanque-Spiel, das man schwer mit Fürsorge, in Einklang bringen kann. Bestenfalls ist es Unwissenheit. Um es deutlich zu sagen: Niemand weiß, ob die Massenimpfungen das Risiko von ADE von dann erheblichen gesundheitlichen Konsequenzen für Geimpfte, die, wären sie nicht geimpft worden, mit hoher Wahrscheinlichkeit keinerlei Problem mit SARS-CoV-2 gehabt hätten, erhöht. Aber niemand weiß eben auch, ob sie das nicht tun. Das Risiko wird derzeit wissentlich in Kauf genommen. Bei einer Letalität von SARS-CoV-2, die um die 0,2% - 3% (je nach Alter) liegt, ist das eine erstaunliche Bereitschaft ein nicht notwendiges Risiko einzugehen, das derzeit durch die forcierte "Impfung" von selbst Kindern und Jugendlichen in einer Weise gesteigert wird, die man als vernünftiger Mensch nicht wirklich begreifen kann. Wan, Yushun, Jian Shang, Rachel Graham, Ralph S. Baric & Fang Li (2020). Receptor recognition by the novel coronavirus from Wuhan: an analysis based on decade-long structural studies of SARS coronavirus. Journal of virology 94(7).
Eine Reihe von Studien hat gezeigt, dass eine Impfung die Folgen einer Infektion mit SARS-CoV ins extrem steigert, während Ungeimpfte nicht einmal mit einer Re-Infektion ein Problem hatten (Studien siehe unten). Die Gefahr von ADE, die von Impfungen ausgeht, ist mit Mutationen verbunden, damit, dass neue Varianten von SARS-CoV-2 einst wirksame Antikörper, die in Reaktion auf eine Impfung gebildet wurden, zu Trojanischen Pferden im eigenen Körper macht. Im dazugehörenden Szenario gibt es zunächst keinerlei Probleme mit der Massenimpfung. Aber nach einem oder zwei Jahren, Jahren in denen SARS-CoV-2 munter mutiert ist, wie es RNA-Viren nun einmal tun, taucht ein neuer Stamm auf, den die Antikörper, die Geimpfte gebildet haben, nicht neutralisieren können. Zudem ist die Konzentration der Antikörper über Zeit gefallen.
Die Voraussetzungen für ADE, für viel schwerere Erkrankungen an COVID-19 als sie ohne Impfung zu beklagen gewesen wären, sie sind bestens. Hinzu kommt, dass ein Immunsystem, das sich auf infolge einer Impfung gebildete Antikörper verlässt, wohl eine andere T-Zellen-Reaktion zeigt, eine weniger effiziente, als sie das Immunsystem eines Ungeimpften zu zeigen in der Lage ist, das auf das komplette Genom von SARS-CoV-2 losgeht, während die Abwehrreaktion von Geimpften sich auf genau den Bereich von SARS-CoV-2, nämlich das Spike Protein, bezieht, auf den die Impfstoffe programmiert sind auf auf den sie die Immunreaktion des Körpers trainieren.
Jetzt noch ein Hammer - der wenn die Quellen nicht lügen unfassbar schwer zu ertragen ist (sorry, eigentlich gehörts ja ins Offtopic - ich bitte @Prometheus um eine kleine Ausnahme ich antworte hier ja #15)
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #15Das PEI schreibt dass es bei der Impfstoffentwicklung ausgeschlossen wurde.
Ja was das liebe gute PEI nicht so alles daherschreibt....
ZitatDoes this vaccine industry know about this problem? The answer is yes, they do. Quoting a Nature Biotechnology news article published on June 5th, 2020: ““It’s important to talk about it [ADE],” says Gregory Glenn, president of R&D at Novavax, which launched its COVID-19 vaccine trial in May. But “we can’t be overly cautious. People are dying. So we need to be aggressive here.”” And from the same article: “ADE “is a genuine concern,” says virologist Kevin Gilligan, a senior consultant with Biologics Consulting, who advises thorough safety studies. “Because if the gun is jumped, and a vaccine is widely distributed that is disease enhancing, that would be worse than actually not doing any vaccination at all.”
weitere Studien: Ricke, Darrell & Malone; Robert W. (2020). Medical countermeasures analysis of 2019-nCoV and vaccine risks for antibody-dependent enhancement (ADE). SSRN . Wan, Yushun, et al. (2020). Molecular mechanism for antibody-dependent enhancement of coronavirus entry. Journal of Virology 94(5). Wang, Sheng-Fan, et al. (2014). “Antibody-dependent SARS coronavirus infection is mediated by antibodies against spike proteins.” Biochemical and biophysical research communications 451(2): 208-214. Yang, Zhi-yong, et al. (2005). Evasion of antibody neutralization in emerging severe acute respiratory syndrome coronaviruses.” Proceedings of the National Academy of Sciences 102(3): 797-801. Yip, Ming Shum et al. (2016). Antibody-dependent enhancement of SARS coronavirus infection and its role in the pathogenesis of SARS.” Hong Kong Medical Journal 22(3- Supplement 4): 25-31. Yip, Ming Shum, et al. (2014). Antibody-dependent infection of human macrophages by severe acute respiratory syndrome coronavirus.” Virology journal 11(1): 1-11.
In diesem Thread geht es um infektionsverstärkende Antikörper, also ist das überhaupt nicht "OFF-Topic"! Und die diesbezüglichen Sorgen in Hinblick auf die Corona-Pandemie sind meiner Meinung nach durchaus berechtigt.
Prinzipiell können ADE sowohl bei Genesenen als auch Geimpften ein Problem darstellen. Bislang (!) sind ADE bei den Impfungen kein medizinisch relevantes Problem, darauf wurde in den Zulassungsstudien ein Augenmerk gelegt. Das gilt auch für die Delta-Variante.
Anders sieht es möglicherweise bei Auftreten von Immune escape-Varianten aus, insbesondere für die bald relevant werdende Omikron-Pandemie. Hier gibt es noch keine Daten bezüglich ADE, aber die hypothetische Möglichkeit besteht.
Bei Studien zu ADE muss man meiner Meinung nach klar differenzieren zwischen in vitro Daten und den in vivo Daten am Gesamtorganismus. Selbst wenn Viruspartikel unter Laborbedinungen von einigen Antikörpern nicht neutralisiert werden und in die Makrophagen oder Mastzellen eingeschleust werden, können sie sich dort meist nicht replizieren. Außerdem besteht das Immunsystem bekanntlich nicht nur aus Antikörpern. Daher immer die Frage: Ist der Effekt tatsächlich klinisch relevant?
Tja, bleibt zu hoffen, dass es nicht sehr relevant wird. Was in vivo vs in vitro angeht stimmt es natürlich - jedoch darf man nicht die klinischen Fälle außer acht lassen, die ja dokumentiert sind.
Was genau ein in die Makrophage reingezogenes Virus anstellen mag bisher vielleicht nicht wirklich bekannt sein (zumindest mir nicht), aber irgendwas schädliches passiert, ansonsten würden sich die Verläufe der ADE-Fälle und der nicht-ADE-Fälle ja nicht unterscheiden.
Du schreibst hypothetische Möglichkeit. Bezieht sich das darauf, dass die Studien und Literatur bisher nur für SARS-CoV vorliegt und nicht SARS-CoV-2?
Wie zu erwarten war, sind die Mechanismen, die für SARS-CoV1 gelten, auch bei SARS-COV2 vorhanden - im Zellexperiment. Aktuell jedoch noch keine klinische Relevanz.
Ob die Antikörper Sars-CoV2 neutralisieren oder nicht, hängt entscheidend davon ab, an welchen Epitopen sie angreifen:
Eine wichtige Frage ist auch, ob im Gegensatz zum guten Schutz bei hohen Antikörper-Titern sich bei niedrigen Antikörper-Titern ADE-Effekte zeigen können. Das wurde kürzlich bei Primaten untersucht, und gilt nicht für Totimpfstoffe (die potentiell ein höheres ADE-Risiko aufweisen):
Derzeit gilt: Impf-Antikörper und Antikörper nach Covid-19 schützen, sie versursachen keine relevanten ADE-Probleme. Omikron könnte allerdings die Karten neu mischen.
Eine SARS-CoV-2-Infektion kann zu einer massiven Ausschüttung von entzündungsfördernden Signalstoffen, sogenannten Zytokinen, führen, die bei einigen Patientinnen und Patienten starke Organschädigungen hervorrufen und in einer Kettenreaktion weitere, aktivierte Abwehrzellen ins Gewebe locken. Wie das Virus die Ausschüttung von Zytokinen aktiviert, ist bisher nicht gut verstanden. Das Kölner Forschungsteam konnte nun zeigen, dass menschliche Abwehrzellen (Makrophagen, auch Fresszellen genannt) durch das virale Spikeprotein massiv zur Produktion des entzündungsfördernden Signalstoffs Interleukin-1 angeregt werden. Allerdings nur, wenn in den Versuchen die Makrophagen von COVID-19-Patientinnen und -Patienten untersucht wurden. Makrophagen von Menschen, die noch keinen Kontakt zu SARS-CoV-2 hatten, reagierten nicht mit der Ausschüttung von Interleukin-1. Makrophagen gehören primär zum angeborenen Immunsystem, das vom erworbenen Immunsystem unterschieden wird. Letzteres ist unter anderem für die Antikörperbildung zuständig, die auch durch die Impfstoffe ausgelöst wird.
„Diese selektive Immunantwort eines klassischen Signalwegs des angeborenen Immunsystems ist sehr ungewöhnlich und wurde so noch nicht beschrieben“, erklärt Priv. Doz. Dr. Jan Rybniker, Leiter des Forschungslabors der Infektiologie an der Uniklinik Köln und Wissenschaftler im DZIF. Der hier untersuchte Signalweg, der letztendlich zur Ausschüttung von Interleukin-1 führt, gilt auch als möglicher therapeutischer Ansatzpunkt für immunmodulatorische Therapien bei schweren COVID-19-Infektionen. Hierfür konnte in dieser Arbeit eine wissenschaftliche Grundlage identifiziert werden.
In dem Zusammenhang bin ich gerade hierdrauf gestoßen. Christiane Falk, Präsidentin der Gesellschaft für immunologie (vermehrt in Talk-Shows zu sehen) mal in Aktion. Als Kronzeugin für einen „Faktencheck“
Nicht eine stichhaltige Aussage, nur unbelegte Allgemeinplätze. Bzw. schlimmer: eine Studie beobachtet einen Hinweis auf gewisse Effekte - und die Antwort ist sinngemäß: Ja aber doch nur ein bisschen, das heißt nichts.
- Beim hyperkomplexen Immunsystem bedeutet jede Alterierung etwas!! -
Zitat von Fichtennadel im Beitrag #20Allerdings nur, wenn in den Versuchen die Makrophagen von COVID-19-Patientinnen und -Patienten untersucht wurden. Makrophagen von Menschen, die noch keinen Kontakt zu SARS-CoV-2 hatten, reagierten nicht mit der Ausschüttung von Interleukin-1.
Das heisst, erste Infektion/Impfung unproblematisch im Bezug auf IL-1, zweite Infektion/Impfung IL-1-Ausschüttung. Interessant wäre es jetzt zu wissen ob dies nur innerhalb einer Mutante gilt. Dies würde tendentiell ja gegen eine mRNA-Impfe sprechen, weil man mit ihr den ersten Freischuss sozusagen verbraucht, bzw. wenn er schon verbraucht ist die IL-1 Ausschüttung einleitet.
#22 Auf den ersten Blick liegt diese Folgerung nahe. Auf der anderen Seite sind das alles zu wenig gesicherte Erkenntnisse im hyperkomplexen Kontext. Wie Frau Falk sage ich hier: nichts genaues weiß man nicht.