1) Fast alle Muskelgruppen werden beim Lagen-Schwimmen benötigt 2) Sowohl Ausdauer als auch Kraft und Schnelligkeit lassen sich problemlos in das Training einbauen 3) Kalte Wassertemperaturen steigern den Kalorienverbrauch erheblich 4) Gelenke werden bewegt, aber bei richtiger Technik nicht überstrapaziert 5) Koordinative Fähigkeiten werden trainiert.
Eigentlich warten die meisten darauf, daß es genausoviele Schwimmhallen gibt, wie Fitness-Studio.
Es ist praktisch unmöglich, allen Schwimmwilligen eine Schwimm-Möglichkeit zu bieten.
LG Vera
Hallo Prometheus,
ja so sollte Schwimmen sein und so versuche ich es zu praktizieren, sofern im Becken Platz ist. Bei uns im Hallenbad wird nämlich meist eine ganz andere Art von Schwimmen praktiziert. Geht so:
Du begibst dich ins Wasser, gehst so weit wie möglich in den tieferen Bereich, bis du von alleine das Schwimmen anfängst, dann bleibst du dort, treibst vielleicht ein bisschen nach rechts und links, unterhälst dich mit den Wassernachbarn. Ist so richtig gemütlich. Du brauchst fast gar nichts zu tun, schwebst (= hängst) im Wasser und lässt es dir gut gehen. Falls es irgendwann zu kalt ist, muss du halt vorübergehend ins Warmwasser-Außenbecken wechseln, mit den feinen Massagedüsen. Anschließend kannst du sagen,dass du beim Schwimmen warst. Nur diese ewigen Plantscher, die meinen zwischendurch schwimmen zu müssen, nicht mal den Kopf aus dem Wasser nehmen und so spritzen, die stören einfach.
;-), ;-), ;-)
Chuby
Hi, hi, ja das kenne ich. Aber bei uns gibt es ein Bad, da gibt es neben dem warmen "1.40m Becken ein echten Schwimmbecken. Da kann man nicht stehen und es ist saukalt. Dort schwimme ich meistens alleine. Leider passiert das nur 2x im Jahr, der Zeitaufwand ist einfach zu groß. Wäre die Schwimmhalle gegenüber, hätte ich eine Jahreskarte.....
Seit einem halben Jahr bin ich in einem Fitnesscenter mit tollem Schwimmbecken.
Über die Mittagszeit ist es dort leer und ich kann meine Bahnen ziehen, meistens 20-30 Minuten.
Gerade heute habe ich festgestellt, wie sich die Kondition gesteigert hat.
Anfangs habe ich grad mal 10 Bahnen geschafft, ohne aus dem letzten Loch zu pfeiffen, heute habe ich nach 50 Bahnen aufgehört, weil ich heim musste.
Was ist denn "Lagen-Schwimmen"?
Ich kann leider keine besonderen Schwimmtechniken und schwimme immer eine Bahn Brust, eine Bahn Rücken.
Und das Ganze 2x die Woche.
Wir haben vor einiger Zeit unseren Sommerurlaub an einem Kärntener See verbracht und dort war ich nach jahrelanger Abstinenz wieder fast täglich schwimmen. Es war herrlich, dieser Bergsee hatte sehr warmes Wasser, sodass man bereits im Frühsommer dort stundenlang schwimmen konnte.
Ich war auch ein wenig erstaunt über meine gute Kondition, obwohl ich keinen Sport treibe hat es mir nichts ausgemacht mindestens 1 Stunde unentwegt zu schwimmen und ich konnte dabei das schöne Bergpanorama rund um den See genießen :-))
Meine Aktivitäten beschränken sich ansonsten auf stundenlange Spaziergänge, die ich vor allem in den Urlauben sehr genieße.
abwechselnd Brust und Rücken zu schwimmen ist prima! Lagen wären da nur das Tüpfelchen auf dem "i".
Warum? Für die Kondition braucht man sicherlich keine neuen Techniken zu erlernen. Andererseits - das Erlernen neuer körperlicher Fähigkeiten ist bewiesenermaßen ein effektives Anti-Aging für das Gehirn. Besser als jede Pille...
Die "Hürden" sind aber zugegebenermaßen wirklich ziemlich hoch. Ohne Trainer ist das nicht ganz einfach... Aber zum Glück gibt's ja Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=N4zyYumxznY
Schwimmen ist meiner Meinung nach für eine Prävention nicht sonderlich geeignet. Zumindest nicht im Vergleich zu den klassischen Ausdauersportarten Joggen und Radfahren.
1) Der im Alter extrem wichtige Bewegungsapparat, insbesondere Knochen und Gelenke, werden durch Schwimmen mangels Belastung nicht im geringsten gekräftigt. Bei Sehnen und Bänder sieht es nur unwesentlich besser aus. Für Leute mit orthopädischen Vorschäden ist Schwimmen aber eine akzeptable Alternative.
2) Schwimmen ist ausgesprochen eintönig, und das ist für einen Ausdauersport tödlich. Ich habe keine Probleme, an einem milden Sommerabend zwei oder drei Stunden durch eine abwechslungsreiche Landschaft zu joggen. Es geht bergauf und bergab, man trifft auf Spaziergänger, Radfahrer, Reiter, Jogger, man durchquert Dörfer und Waldstücke. Und beim Schwimmen? Mehr als 10 Minuten im Freibad halte ich gar nicht durch. Auf und ab, auf und ab, auf und ab, auf und ab. Ein Bergsee dürfte natürlich mehr Abwechslung bieten. Aber wer wohnt schon an einem Bergsee?
Hallo Mischa, da möchte ich Dir doch etwas wiedersprechen, v.a. was den Gesundheitswert des Schwimmens angeht. Die Muskulatur wird durch den Wasserwiderstand ausgesprochen gut trainiert. Hier möchte ich besonders die Hüft- und die Schultermuskulatur nennen. Ebenso der Rücken , sofern es Brust- Rückenkrau, Altdeutsch (Rücken-Gleichschlag) oder Delfin ist, was wohl die wenigsten schwimmen können. Wenn man bedenkt, dass gerade Knie und Hüfte bei vielen älteren Personen Probleme bereiten, so ist es durch das Schwimmen mögliche, diese Gelenke zu stabilisieren, ohne Gewichtsbelastung. Mit Gewichtsbelastung wäre es ja vielfach nicht möglich. Daher ist Schwimmen eine ideale Ergänzung. Das gilt übigens auch ganz besonders für Läufer, die ja als Ergänzung eh Stabilisierungstraining benötigen. Dazu kommt, dass Schwimmen sehr wohl eine Ausdauersportart ist. Dabei denke ich wahrlich nicht an Leute, die nur träge im Wasser hängen und ab un zu mal eine Hand oder ein Bein bewegen, um nicht unterzugehen. Wer flott schwimmt bewegt, zumindest schon mal beide Arme und Beine, die schon einen großen Teil der Körpermuskulatur ausmachen. Während das Laufen eher eine als reine Ausdauersportart anzusehen ist, dominiert beim Schwimmen die Kraftausdauer. Kraftausdauer führt zu mehr Muskelaufbau als reine Ausdauersportarten wie das Laufen. Eine kräftige Muskulatur hat Schutzfunktion für die Gelenke und besonders auch für die Wirbelsäule und ist wichtig für das Immunsystem und den Stoffwechsel generell.
Schwimmen lässt sich auch sehr gut abwechslungsreich gestalten durch verschiedene Stilarten, durch Tempovariationen, Technikübungen (nur Beine, Einarmschwimmen, Schwimmen auf der Seite usw) oder Hinzunahme von "Hilfs"mitteln wie Paddles oder Schwimmbrett. Andererseits kann aber gerade das entspannte, gleichförmige Schwimmen herrlich entspannend sein. Ich nenne es "meditatives Schwimmen". Ich liebe es einfach gleichförmig rel. langsam vor mich hinzukraulen, dabei meinen Gedanken nachzuhängen oder auch nur dem Spiel der Sonne auf dem Beckenboden zuzuschauen. So können auch 2 Stunden Schwimmen abwechslungsreich sein. Und nachher merke ich aus, dass ich was getan habe, evt sogar mehr als nach 2 Stunden Laufen. LG Chuby
Hallo Chubby, dass Schwimmen ausgesprochen gut für die Muskulatur ist, ist sicherlich unbestritten. Eine schwache Muskulatur im Alter ist aber normalerweise nicht das Hauptproblem. Auch ein 75jähriger kann innerhalb von wenigen Wochen durch entsprechendes Training Kraft und Masse deutlich steigern. Das funktioniert aber nicht bei Sehnen und Bändern. Im Alter dauert es lange Monate bis hin zu Jahren, bis die sich gekräftigt haben. Und bei Knochen dauert es noch viel länger. Am langwierigsten ist der Aufbau von Gelenkknorpeln, was meistens sogar unmöglich ist.
Wer im mittleren Lebensalter noch gesund und schmerzfrei ist, sollte als Präventivmaßnahme Sportarten bevorzugen, die vordringlich Knochen und Gelenke (sanft) belasten und kräftigen. Optimal sind hier meiner Meinung nach Jogging und Krafttraining. Für diejenigen, die das nicht gemacht haben, bleibt im Alter das Schwimmen natürlich eine sehr gute Möglichkeit, trotz schmerzender Gelenke Ausdauer, Kreislauf und Muskulatur zu trainieren. Viele Grüße, Mischa
du hast recht, die Belastungen von Knochen und Gelenken sind im Wasser geringer. Das kann sowohl Vorteile als auch Nachteile haben. Schwimmen ist aber vor allem sehr gut für das Herzkreislauf-System. Auch Koordination wird gefördert. Dem etwas tristen Bahnenziehen kann man, wie Chuby Chacker ja schon erwähnt hat, mit abwechslungreichen Trainingsprogrammen entgegenwirken. Am besten mit ein paar "Mitstreitern" z.B. im Schwimm-Verein.
chloriertes Wasser könnte in der Tat die Atemwege reizen und insbesondere bei Kindern die Entstehung asthmatischer Beschwerden begünstigen. In der Regel dürfte dies aber durch die zahlreiche positiven Effekte, die die Bewegung auf die Lunge hat, ausreichend kompensiert werden. Spitzenschwimmer haben aber tatsächlich nicht selten belastungsinduziertes Asthma.
"Eine Langzeitstudie am Bloomingtons Counsilman-Center an der Universität von Indiana kam zu folgendem Ergebnis: Langstreckenschwimmer (über 35 Jahre alt), die etwa 3,2 bis 4,8 Kilometer drei bis fünf Mal pro Woche schwammen, schoben den Alterungsprozess auf. Und nicht nur um ein paar Jahre, sondern um ein Jahrzehnt.
Gemessen wurden die Muskelmasse, der Blutdruck und die Lungenfunktion. Aber man muss kein Langstreckenschwimmer sein, um vom Schwimmen zu profitieren. Wirklich nicht. "Der positive Effekt auf die Gesundheit ist schon mit einem minimalen Aufwand erreicht", schreibt Counsilman-Center-Direktor Joel Stager im Newsletter der Universität. "Wenn man allerdings den Fitness-Effekt will, muss man die Herzfrequenz und die Intensität steigern."
Eine weitere Studie, von Dr. Steven Blair von der University of South Carolina, zeigt, dass Schwimmen das Sterberisiko drastisch reduziert. Die Studie war auf 32 Jahre angelegt, 40'000 Männer im Alter zwischen 20 und 90 Jahren wurden untersucht.
Ich schwimme nicht ausser im Urlaub im Pool. Hab da keine Freude dran. Aber meine Mutter ist bis ins hohe Alter geschwommen, in der Jugend ohnehin (im damaligen Heinitzsee in Rüdersdorf), später bei unseren Nachbarn, die ein Wassergrundstück hatten. Sie ist kurz vor dem 98. Geburtstag gestorben und war sehr lange körperlich und geistig fit. Mein Vater- ein totaler Nichtschwimmer lebte nach dem Motto: "no sports". Starb mit 56. Wie alt ist eigentlich Churchill geworden?
Aber was ist mit Hyperchlorigersäure oder Wasserstoff angereicherten Wasser? OK es gibt Baggerseen und das Meer. Aber ansonsten steht der Lebensverlängerung durch Sport nichts um Weg:)
im Freibad sind kaum gesundheitliche Probleme zu erwarten und im Winter sollte man den Aufenthalt in der Schwimmhalle begrenzen. Viele Hallenbäder bieten beheizte Außenbecken an.