ZitatLutein ist in der Natur weit verbreitet und neben Alpha- und Beta-Carotin, Beta-Cryptoxanthin, Lycopin sowie Zeaxanthin das in pflanzlichen Nahrungsmitteln meist vorkommende Carotinoid [23, 44]. Es wird stets von Zeaxanthin begleitet und findet sich mit diesem vorwiegend in dunkelgrünen Blattgemüsen, wie Grünkohl, Spinat, Rübstiel und Petersilie, wobei der Gehalt je nach Sorte, Jahreszeit, Reifegrad, Wachstums-, Ernte- und Lagerbedingungen sowie in den unterschiedlichen Teilen der Pflanze stark variieren kann [4, 5, 19, 26, 34, 53, 55, 61]. So ist beispielsweise in den äußeren Blättern von Kohl 150-mal mehr Lutein enthalten als in den inneren Blättern [34, 44]. Über pflanzliche Futtermittel gelangt Lutein in den tierischen Organismus, wo es sich in Blut, Haut oder Gefieder anreichert [...]. Auch die Farbe des Eigelbs ist auf die Anwesenheit von Xanthophyllen, vor allem von Lutein und Zeaxanthin – im Verhältnis von etwa 4:1 –, zurückzuführen. Lutein macht im Eidotter einen Anteil von etwa 70 % aus [4, 5, 19, 26, 35, 53, 55]. Insbesondere enthalten die Eier von Hühnern, Enten und Kanarienvögel reichlich Lutein [5, 48]. Nach Chung et al (2004) ist die Bioverfügbarkeit des Xanthophylls aus luteinreichen Hühnereiern signifikant höher als aus pflanzlichen Lebensmitteln, wie Spinat, oder Luteinsupplementen [11]. Hohe Gehalte werden in dunklen Blattgemüsen (z. B. Grünkohl bis 0,25 mg/g Frischgewicht, Spinat bis 0,12 mg/g Frischgewicht) gefunden. [...]. In tierischen Organismen tritt Lutein z. B. als gelber Farbstoff im Eidotter auf. In der Macula des Auges kommen Lutein und Zeaxanthin als einzige Carotinoide vor.