dies ist mein erster Beitrag und ich bin mir extrem unsicher, ob dies hier der richtige Rubrikbereich ist (falls nicht, kann der Mod den Thread vielleicht verschieben?)
Zu mir:
Ich bin 25 Jahre alt und leide seit meiner frühsten Kindheit an diversen Befindlichkeiten. Vieles habe ich über die Jahre durch Ernährungsumstellung (kaum Zucker, kein glutenhaltiges Getreide, viel Eiweiß usw.), Nahrungsergänzungsmittel (LEF Mix, VD, Magnesium, VC, Mega EPA /DHA, Optizinc uva.) und einer Lebensanpassung (Amalgamplomben raus, weniger Stress, keine Drogen usw.) verbessern können.
Meine Hauptprobleme seit jeher sind jedoch folgende, immer noch ausgeprägte Symptome:
* Stressanfällig (Kopf funktioniert dann nicht mehr richtig "Brainfog", innere Unruhe, Schmerzen im Rückenbereich) * Muskelschwäche (kaum Muskeln...ich war immer zu dünn - trotzdem Bauchansatz und breite Hüften / Fettanlagerung an Brust) --> proteinreiche Ernährung und leichtes Krafttraining bringt zwar ein wenig Besserung aber ich habe trotzdem das Gefühl, dass die Maßnahmen nicht richtig greifen irgendwie... * Nahrungsmittelunverträglichkeiten (u.a. Milch, Gluten, Eier, Nüsse) * schwankender Wärmehaushalt (mal kalte Hände / kalte Füße obwohl Wetter warm, mal vermehrtes Schwitzen) * depressive Verstimmungen * Antriebslosigkeit * trockene Stimme / schwache Stimme
Mit 19 Jahren hatte ich schon beim Hausarzt und Endokrinologen Blutwerte bestimmen lassen, wo ein Eisenmangel, ein erniedrigter freier Testosteronwert und eine latente Schilddrüsenunterfunktion herauskam. L-Tyroxin hatte ich gar nicht vertragen und irgendwie ist das Thema dann untergegangen.
Langer Rede, kurzer Sinn:
In 2 Wochen habe ich einen Termin beim Endokrinologen und möchte meine aktuellen Schilddrüsenwerte + Hormonwerte (Testosteron, Östrogen, DHEA -S usw.) bestimmen lassen.
Sollte man nun vorher die NEMs absetzen, um die Werte nicht zu "verfäschen" und den besseren IST - Zustand zu erfahren? Andererseits nehme ich diverse NEMs ja schon seit längerer Zeit durchgehend ein und der IST - Zustand ist dann der Zustand mit NEMs? (u.a. Zink, Magnesium, LEF Mix, VD, VC)
Da ich bei mir einen Hormonmangel befürchte, insbesondere eine Nebennierenschwäche, nehme ich seit 5 Tagen ein Adrenal Cortex Präparat ein. Es hilft mir merklich und ich möchte es eigentlich weiter nehmen. In Hinblick auf die Blutuntersuchung trotzdem absetzen?
Ich hoffe der Text war jetzt nicht zu lang und trotzdem lesbar.
Adrenal Cortex ist seit heute abgesetzt, Rest der NEMs nehme ich weiterhin.
An ein Tagescortisolprofil hatte ich auch schon gedacht, einfach um eine Nebennierenschwäche auszuschließen....Cortisol scheint also eines der wenigen Hormone zu sein, welche man im Speichel testen sollte?
Habe irgendwie im Hinterkopf, dass man Hormone bevorzugt im Blut messen soll?
P.S. ich fand es extrem lustig, dass gerade du geantwortet hast....hatte am Wochenende alle deine bisherigen Forums - Beiträge durchgelesen, da du bezüglich Hormone gut bescheid weisst :)
Zitat von Scout im Beitrag #4Vitamin D bitte 3 bis 7 Tage zuvor absetzen (je nach Testverfahren), sonst wird der Wert fälschlicherweise zu hoch gemessen werden.
Interessant! Sind das deine eigenen Erfahrungswerte oder hast du dafür zufällig auch eine Quelle? :)
Gestern kamen endlich meine Ergebnisse vom Endokrinologen.
Obwohl ich ein ausführliches Hormonstatus und erneute Abklärung aller (!) SD-Parameter vermittelte, bekam ich nur das "Basis" Paket...gesetzliche "Kranken"kasse halt :)
Obwohl die SD-Antikörper fehlen (um erneut Hashimoto auszuschliessen), sieht man meiner Meinung nach hormonelle Defizite.
Die LEF gibt beim TSH eine Optimum Range von 0,35-2,1 an, wo ich weit von weg bin. Meine SD scheint gut angeregt zu werden, aber das geht doch schon in Richtung Unterfunktion oder?
Weiterhin habe ich für das Gesamt-Testosteron ebenfalls bei der LEF eine Optimum Range von 700 ng/dl - 900 ng/dl gefunden.
Cortisol kann man meiner Meinung nach nicht wirklich gebrauchen, da weitere Vergleichswerte fehlen (Cortisol - Tagesprofil).
DHEA-S ist auch alles andere als hoch...im "Handbuch Anti-Aging und Prävention" entspricht mein Wert der eines 55 Jährigen...der Durchschnittswert für mein Alter (25) ist um die 3300 rum.
Östradiol sieht ganz gut aus - da wird im Internet oft die Optimum Range von 20-30 angegeben :)
SHBG dümpelt auch eher am unteren Rand rum, aber da kenn ich mich sowieso nicht aus.
Ich bin mir sicher, dass ich ein hormonelles Problem habe. Wie nun aber weiter vorgehen?
Nächste Woche habe ich Urlaub und könnte mir eine erneute Überweisung für einen anderen Endokrinologen geben lassen - aus Tatendrang habe ich mir heute DHEA 50mg und Pregnolone 50mg bestellt.
Weiterhin habe ich hier folgende NEMs rumstehen: VC (nehme ich 1-3 Gramm am Tag, wenn ich daran denke), VD (jeden Tag 5000iu), Magnesiumchlorid (400mg - 800mg), Optizinc (30mg vorm Schlafen), Melatonin (3mg vorm Schlafen), Adrenal Gland (seit heute wieder 1 Tablette morgens).
Lugolsche Lösung und DMSA hätte ich auch zur Verfügung.
Mein Fettansatz am Bauch und Brust trotz ordentlicher Ernährung (kein glutenhaltiges Getreide, viel Protein und Fett, wenig KH) und leichtem Krafttraining ergeben kein Sinn und ich spüre schon seit ein paar Jahren eine Art "Verweichlichung" - kaum Libido, wenig Durchsetzungsfähig, geringe Muskelmasse und leichte Depressionen.
Über Tipps und Meinungen würde ich mich sehr freuen :)
ich bin jetzt zwar kein Hormon-Experte, aber wenn man im Handbuch Aging & Prävention nachschlägt, ist ein TSH-Wert von über 3 deutlich zu hoch und deutet auf eine Unterfunktion hin, das entspricht ja auch deinen Symptomen.
Meine Selen und Jodid - Werte kenne ich nicht, falls du das meinst.
Ich hatte eine zeitlang den LEF Mix genommen, wo diese beiden Stoffe aber enthalten waren.
Ich bräuchte einfach einen Tipp, wie ich jetzt weitervorgehen soll...kann ich DHEA und Pregnolone testweise einnehmen, um zu sehen ob es mir besser geht oder sollte ich vorher nochmal zu einem anderen Endokrinologen, der meine Symptome und Werte ernster nimmt?
solange auf alle 3 SD-Antikörper negativ getestet wurde und ein Ultraschall unauffällig war kannst du folgendes Protokoll fahren:
-Selen auf 150 bis 200 µg/l bringen. -Zink- und Eisenspeicher sowie Vitamin D auffüllen (>=40 ng/ml), dazu einige 1000 IU Vitamin A (nein, kein Betacarotin!) am Tag oder einmal die Woche Leber auf dem Tisch -Lugolsche Lösung (5mg je Tropfen) einige Wochen lang tropfenweise einnehmen, von 1 alle paar Tage auf bis zu 10 Tropfen am Tag steigernd. -Dazu Tyrosin oder allgemein mehr Protein.
Lugol stellst du dann wieder ein und lässt dir nach zwei weiteren Wochen (TSH steigt dabei transient zuerst an um dann wieder untern seinen Anfangswert zu sacken, daher die Wartezeit) wenigstens Selen, TSH und fT3 messen. idealerweise noch Testosteron und Gesamteiweiß. Das sollte dann alles besser geworden sein.
Zink nehme ich jeden Tag Abends 30mg - werde da aber mal einen Blutwert in naher Zukunft bestimmen, um einen Mangel auszuschließen.
Lugolsche Lösung habe ich heute angefangen - mal sehen ob ich eine Verbesserung spüre :)
Mein VD war bei der letzten Testung bei einem normalen Wert von 50,6 ng/ml. Betrachtet man meinen Startwert von 13,2 ng/ml, ist das schon ein Teilerfolg ( ich hatte diesen mit täglichen Gaben von 5000iu - 10000iu aufgefüllt).
Gestern kam endlich das DHEA 50mg an - ich kann noch nicht viel darüber sagen, aber der "Placebo" - Effekt wirkte ganz gut :)
Hatte subjektiv gesehen mehr Energie und Taten passierten heute ohne Nachzudenken.
Mein niedriger Spiegel an DHEA lässt sich damit hoffentlich anheben.
Ich werde dann in 2 Monaten einen Kompletthormoncheck bei einem Privatarzt machen und neue (Vergleichs) Werte haben.
Insgesamt komme ich langsam den Baustellen näher, aber wer ist der große "Auftragsgeber" (Ursache)?
Momentan bin ich aber über jede Symptomverbesserung froh - im Rückblick zu der Zeit vor 3 Jahren, habe ich gesundheitlich aber schon einen großen Schritt nach Vorne gemacht.
Vom blassen, kränklichen Spargeltarzan zu einem schon eher massigen Typen Träumen, Visionen und einer positiven Lebenseinstellung.
* Müdigkeit ist da, aber zu 60% besser * Konzentrationsstörungen sehr, sehr selten * Blass bin ich immernoch, bekomme aber immerhin etwas Farbe (Vitamin D sei dank) * kaum mehr kalte Hände / kalte Füße * Haut immernoch mittelmaß * immernoch Lebensmittelallergien * Muskelschmerzen / Faserschmerzen (besonders in Knie- / Wadenregion...jemand eine Idee?) * Zahnschmelz zu 50% besser geworden (fühlt sich an, wie eine Entwicklung von Calciumabbau zu Zahnaufbau)