DMAE ist unter anderem eine Quelle für Cholin, und Cholin kann von Nervenzellen zur Herstellung des Neurotransmitters Acetylcholin verwendet werden. Ob das bei neurodegenerativen Sinn macht?
Wenn ich für lebensverlängernde Substanzen recherchiere, prüfe ich immer auch, ob zumindest im Tierversuch ein Effekt zu beobachten ist. Bei DMAE sieht die (spärlich vorhandene) Datenlage eher unvorteilhaft aus:
ZitatContrary to the prediction, the DMAE-treated group has a shorter life-span after start of treatment (49 weeks) than the controls (69 weeks)
EDIT: Das muss zwar nicht unbedingt bedeuten, dass DMAE auch die menschliche Lebenspanne kürzt, aber es müssten schon überzeugende Gründe für eine Anwendung vorliegen!
Habe gerade wieder mit 250 mg DMAE von Now Food angefangen. Heute Morgen in Kombination mit DHEA und NADH. Man fühlt sich geistig wacher.
ZitatWirkungen
Dimethylaminoethanol (DMAE) ist eine nootropische Substanz, deren Wirkung möglicherweise über eine Erhöhung der Konzentration des Neurotransmitters Acetylcholin im Gehirn vermittelt wird. Klinisch zeigt sich diese Wirkung in einer Besserung von Störungen der Hirnfunktionen und der Hirnleistung, insbesondere der Symptome Gedächtnisstörungen, Konzentrationsschwäche, Antriebsarmut, gesteigerte Ermüdbarkeit und depressive Verstimmung. Beispielsweise wurden Patienten untersucht, die unter Angstzuständen litten. Bei den Versuchspersonen, die DMAE erhielten, wurde eine deutliche Steigerung der Synchronisation der beiden Gehirnhälften festgestellt. Die neuro-motorische Kontrolle wurde verbessert, das Vokabelgedächtnis gesteigert und die Angstzustände konnten leichter verarbeitet werden. DMAE ist positiv einsetzbar bei Verhaltensund Lernproblemen wie Hyperaktivität, Hyperkinese (unwillkürlich ablaufende Bewegungen) und Aufmerksamkeitsdefiziten, die vor allem, aber nicht nur, bei Kindern auftreten. In einer Studie an 100 Versuchspersonen wurde gezeigt, dass DMAE gegen chronische Müdigkeit und leichte Depressionen wirkt. Motivation und Persönlichkeitsentfaltung konnten ebenso wie der Schlaf verbessert werden. In einem Tierversuch mit Ratten wurde festgestellt, dass DMAE wasserunlösliche Strukturen von Protein, die mit zunehmendem Alter u.a. im Gehirngewebe auftreten, auflöste. Diese Proteinstrukturen werden von freien Radikalen verursacht. In anderen Studien konnte DMAE das vermehrte Auftreten von Abnutzungspigmenten (Lipofuzin), einer Alterserscheinung im Gehirn und im Herzmuskel, verhindern. DMAE unterstützt dabei Enzyme, die als Antioxidantien die Entstehung der freien Radikale hemmen. Spätdyskinesie (Dyskinesia tarda), eine Krankheit, die vor allem die Muskelmotorik im Gesicht befällt, wird meist durch langjährige Behandlung mit Neuroleptika ausgelöst. Bei langjährigen Tests wurde festgestellt, dass die gleichzeitige Zugabe von DMAE den Krankheitsverlauf der Spätdyskinesie hemmt und so die Neuroleptika weiter verabreicht werden konnten. Auch bei anderen Erkrankungen des extrapyramidalen Systems wie z.B. bei Akathisie (Unvermögen, ruhig zu sitzen) konnte mit DMAE nachweislich Linderung verschafft werden.
ZitatDMAE Auf einen Blick steigert und beeinflusst
Vigilanz, Geistesgegenwärtigkeit und Stimmung Gedächtnisleistung und Lernbereitschaft physische und psychische Energie das Schlafverhalten, indem es die Müdigkeit am Tag vermindert und für einen tiefen Schlaf in der Nacht sorgt Anti-Alterungs-Effekt
Indikationen
Hauptanwendung ist die Verbesserung von Hirnleistung und Hirnfunktion und der Stimmungslage.
DMAE – Dimethylaminoethanol zielt auf die Verbesserung höherer Hirnfunktionen wie Denken und Gedächtnis sowie Lernen und Konzentration ab. Damit verbunden ist eine Anhebung der Vigilanz und der Stimmung. Zusätzlich fördert DMAE ein normales Schlafmuster – der Schlaf wird tiefer und die Müdigkeit während des Tages geringer. Aufgrund der Unterstützung von Antioxidantien und der Hemmung freier Radikale werden auch Alterungsprozesse, insbesondere im Gehirn, verlangsamt.
Nebenwirkungen/ Kontraindikationen
Es sind keine wesentlichen Nebenwirkungen von DMAE bekannt. In klinischen Studien wurde festgestellt, dass DMAE in einigen Fällen die depressive Phase steigern kann. DMAE darf daher nicht von Epileptikern und Personen, die an manisch-depressiver Krankheit leiden, eingenommen werden. Bei Überdosierung kann es zu Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen und Muskelverspannungen kommen. Diese Symptome verschwinden aber bei Reduzierung der Dosis. Jedoch wird empfohlen, die Anweisungen des jeweiligen Produktes zu befolgen.
ZitatReferenzen
Kazamatsuri H, Chien C, Cole JO. Therapeutic approaches to tardive dyskinesia. Arch Gen Psychiatry 1972;27:491-9. Sergio W. Use of DMAE (2-dimethylaminoethanol) in the induction of lucid dreams. Med Hypotheses 1988;26:255-7. Dimpfel W, Wedekind W, Keplinger I.Efficacy of dimethylaminoethanol (DMAE) containing vitamin-mineral drug combination on EEG patterns in the presence of different emotional states.Eur J Med Res. 2003 May 30;8(5):183-91. Myers, D.G. (2001). Psychology: sixth edition. New York, NY: Worth Publishers. P. 52
Ich hatte vor Jahren eine Kraftzunahme durch DMAE beim Training verspürt. Nun zu lange pausiert, obwohl es mir mein Anti-Aging-Arzt empfohlen hatte. Mehr als 250 mg sollte man nicht nehmen, sonst könnte es zu Schlafstörungen, etc. kommen.
Zitat Verstopfung und/oder der Magengegend Blähungen; Kopfschmerzen und Schlaflosigkeit Urtikaria und/oder konsequente Schläfrigkeit; Reizüberflutung von Gedanken und/oder lebhaften Träumen Verwirrung, Hypomanie und/oder depression; Der Blutdruck steigt, vor allem bei Patienten mit Alzheimer-Krankheit; Erhöhte Ausdrücke der Symptome der Schizophrenie; Reizbarkeit und/oder Muskel Spannung; Engegefühl im Hals, Schultern und/oder Kiefer; Gewicht-Verlust und/oder Muskel-Atrophie;
ZitatSeien Sie sich bewusst von DMAE Nebenwirkungen wie Verwirrtheit oder übermäßige Reizbarkeit, vor allem, wenn Sie dabei sind, ein Fahrzeug oder das bedienen von Baumaschinen.
ZitatDie Einnahme von DMAE als Nahrungsergänzung gilt als weitgehend sicher und nur wenige, ungefährliche Nebenwirkungen sind beschrieben, darunter Übelkeit, Muskelkrämpfe oder Schwindel. Das Problem jedoch ist, dass Aussagen über die Wirkung von verabreichtem DMAE auf den Menschen nur von einer unzureichenden Datenlage gestützt werden. Von den 1950er bis in die 80er Jahre wurde DMAE als Mittel gegen neurologische Defekte, etwa Alzheimer untersucht. Besonders in den 70er Jahren hoffte man, ermutigt durch erste Studienergebnisse, auf große Erfolge mit diesem natürlichen Mittel. In den USA war DMAE tatsächlich von 1957 bis in die 70er als Wirkstoff im Medikament Deaner (Riker Laboratories, heute integriert in 3M) gegen ADHS im Einsatz (3), wurde jedoch von den Behörden schließlich vom Markt genommen. Ein DMAE-Ester mit der Bezeichnung Centrophenoxin (auch Meclofenoxat) war in Deutschland als Mittel gegen Senilität und Alzheimer im Handel. Da sich die erhoffte Wirkung nicht wissenschaftlich untermauern ließ, es jedoch zu Nebenwirkungen kam, wurde dem Mittel in Deutschland die Zulassung entzogen. Centrophenoxin, auch als Lucidril bezeichnet erhältlich, wird im Ausland weiterhin verkauft, auch weltweit über das Internet.
ZitatEine wissenschaftliche Grundlage für die positive Wirkung von DMAE auf Konzentration, Leistungsfähigkeit oder gar Krankheitssymptome gibt es nicht, auch wenn einige Anbieter dies behaupten. Seriöse Quellen können diese nach meinen Recherchen jedoch nicht angeben. Daher sollten Interessierte mit Vernunft an einen Selbstversuch herangehen und keine Wunder erwarten.
ZitatWer ein langes und vitales Leben anstrebt, sollte sich meiner Meinung nach NICHT auf DMAE oder andere (nur) Pülverchen verlassen, sondern lieber auf traditionelle „Mittel“ wie ausgewogene Ernährung, viel Bewegung, wenig Genussgifte und reichlich Lebensfreude setzen
ZitatDMAE kommt in tierischen Lebensmitteln, vor allem einigen Fischen wie Sardinen oder Lachs, natürlich vor.
ZitatDMAE – eigene Herstellung und Zufuhr aus der Nahrung DMAE wird in geringen Mengen aus Cholin im Körper selbst hergestellt. Es wird auch aus der Nahrung, beispielsweise aus Anchovis und Sardinen, aufgenommen, wo es jedoch ebenfalls nur in geringen Mengen enthalten ist.
DMAE – Dosierung und Anwendung Eine allgemeine Ergänzung von DMAE ist in der Regel nicht nötig. DMAE ist in einigen Präparaten mit B-Vitaminen enthalten, sie sollten nach therapeutischer Empfehlung eingenommen werden. Die Dosierung hat eine große Spannweite und reicht etwa von ca. 10 Milligramm bis zu 3 Gramm täglich. Nebenwirkungen von DMAE sind bei üblichen Dosierungen nicht bekannt. Übermäßig zugeführte Mengen können (vorübergehend) Muskelverspannungen, Kopfschmerzen und Schlafstörungen verursachen.
Zitat von Stef im Beitrag #17Hat jemand Erfahrungen mit TMG gemacht?
Ja. Hatte es als Methylgruppenspender und zur Erhöhung von Testosteron genommen. Machte mich warum auch immer nach einigen Tagen dann wirklich depressiv.