Verschiedenes » Wandern die Zähne mit dem alter immer nach vorne?

Hallo,

Stimmt es, dass die Zähne wenn man älter wird, automatisch nach vorne wandern und sich dadurch die vorderen Zähne schief stellen können?

Mein Zahnarzt meinte, die hinteren Backenzähne würden durch die Kieferbewegungen beim kauen automatisch nach Vorn geschoben werden und könnten dann die Vorderen Schneidezähne, die nicht perfekt gerade stehen über die Jahre quasi drehen.

Hab dazu im Internet auf die schnelle nicht gefunden.

Zitat

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Als Ursache für diese "Zahnwanderung" hatte ich eher die nachrückenden Weisheitszähne im Verdacht. Ich denke es würde Sinn machen, wenn die Weisheitszähne bei Zahnverlusten ein "Nachrücken" ermöglichen. In früheren Zeiten hatte man bei Zahnschmerzen ja keine andere Wahl als sich die Zähne ziehen zu lassen. Eine reine Spekulation meinerseits. Dann aber müsste diese "Zahnwanderung" zum Stillstand kommen wenn die Weißheitszähne ihren Platz eingenommen haben. Wenn Kaubewegungen für die Verschiebung verantwortlich sind, gäbe es keinen derartigen Stillstand.

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Nun, ich habe mir auf einer Seite die Weisheitszähne ziehen lassen. Der untere war teilretiniert und ich hatte seit er draußen war (ca. 9 Monate) 3 mal am Zahnfleisch dort eine Entzündung.

Er will mir aber auch die Weisheitszähne auf der rechten Seite ziehen. Dort ist keiner Retiniert, allerdings ist der untere auch nicht so hoch aus dem Zahnfleisch gewachsen wie die anderen Zähne, daran kann man erkennen, dass er kein optimales Platzangebot hat.
Er meinte, dass die hinteren Zähne immer nach vorne wandern, durch die Kaubewegung. Es aber noch viel schneller geht, wenn die Weisheitszähne drinnen sind.

Nun bin ich am überlegen, ob ich mir auch auf der anderen Seite die Zähne ziehen lassen soll. Es lief ohne Probleme. Trotzdem, ich weis nicht, Weisheitszähne ziehen, obwohl sie keine Probleme verursachen? (war soweit ich mich erinnern kann noch nie entzunden) Nur weil die Platzverhältnisse nicht optimal sind?
Aber, wenn ich mit ihrer Entfernung die "Zahnwanderung" aufhalten, oder zumindest stark verzögern könnte, würde es sich wohl doch lohnen, oder?

Zitat

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Aus der Perspektive unseres Forums heraus könnte man allenfalls noch überlegen ob die Weisheitszähne ggf. später noch für Stammzell-basierte Zahnerneuerung als Ausgangsmaterial herhalten könnten.

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Du wirst lachen, aber genau das war der Grund, warum ich alle Weisheitszähne behalten wollte
Die Stammzellen in den Zähnen, sind ja sehr leicht zu gewinnen und auch noch sehr wenig geprägt, so dass man aus ihnen wohl viel Züchten könnte.

Naja, nachdem der eine 3 Entzündungen verursacht hat und Entzündungen generell die Alterung antreiben, hab ich ihn entfernen lassen, sowie seinen Gegenspieler auf der Oberseite.

Entzüdungen im Mund, sind ja auch mti Herz- und Augenkrankheiten verknüpft.
Also, wenn die Weisheitszähne entzündungen verursachen, dann so schnell raus wie es geht.

Aber bei dem anderen bin ich noch am überlegen, tendiere aber derzeit dazu ihn doch raus zu nehmen.

@La_Croix zur Info
"Japanische Wissenschaftler vom National Center for Geriatrics and Gerontology in Ōbu sind bereits einen Schritt weiter. Ihnen ist es gelungen, das Zahnmark-Wachstum in Hundezähnen mit Hilfe transplantierter Stammzellen zu aktivieren, wie sie kürzlich berichteten. Dazu extrahierten sie Stammzellen aus dem Zahnmark der Tiere, versetzten diese mit speziellen Wachstumsfaktoren und statteten die Hunde wieder damit aus.

Andere Forschergruppen wollen Zähne vollständig neu züchten. Für Mäusezähne gibt es da schon erste Erfolge. Wissenschaftler um Etsuko Ikeda von der Universität Tokio züchteten Zähne aus embryonalen Stammzellen im Labor und transplantierten sie anschließend in das Maul der Nager. Dort entwickelten sich die Zähne vollwertig, blieben allerdings kleiner als normal.

Auch bei Schweinen konnten Wissenschaftler des Suncoast University Medical Center in Panama Zähne künstlich entstehen lassen. Aus der Zahnwurzel entnommene Stammzellen entwickelten sich zu Zahnstummeln, die fest genug waren, um eine Krone zu tragen."
http://www.sueddeutsche.de/wissen/nie-wi...assen-1.1711680