Hallo ihr Lieben, ich passe sehr auf, was Zucker angeht, wegen der bekannten Ages. Nun habe ich mir Ausversehen Sojamilch natur gekauft, der Zucker beigesetzt ist. 100 ml 3,3 g Zucker ist mir zu viel. Also dachte ich, ich trinke dann doch besser Dinkelmilch. Diese enthält aber von Natur aus 5,6 g Zucker pro 100ml. Zucker ist doch in dem Fall Zucker oder? Dann wäre das ja gehopst wie gesprungen und ich mit der Sojamilch noch besser bedient oder nicht? Liebe Grüße von Julie
Das ist zu kurz gedacht, Julie. AGE entstehen bei erhöhten Blutzuckerwerten, um diese zu minimieren solltest du also auf einen niedrigen Blutzuckerwert im Schnitt achten! Und da ist nicht nur Zucker entscheidend, sonden auch die Aufnahme an Kohlenhydraten (zu viel UND zu wenig könnenn ein Problem sein) insgesamt- Zucker fällt natürlich auch darunter, aber eben nicht nur.
Und du solltest insulinsensitiv sein und über große Glucosespeicher (Leber, Muskeln) verfügen. Je leerer diese Speicher dann sind um so mehr Glucose kannst du dir auf einmal "verabreichen" ohne einen großartigen Blutzuckeranstieg. Das Gegenteil wäre also jemand, der thinny fat ist, den ganzen Tag über KH-rfeich snackt (volle Glucosespeicher) und bereits über eine gestörte Insulinsensivität verfügt. Und dann eine große KH-Mahlzeit isst...der hat dannim Schnitt hohe Blutzuckerwerte und somit eine erhöhte Produktion an AGE.
@Scout Vielen Dank für deine Antwort. Das mit den KHs ist so ein Problem. Ich liebe Pizza, Brot, Nudeln und Co.. Ich habe Untergewicht aber schon Muskeln zum Glück. Ich senke meinen Blutzuckerspiegel mit Benfotiamin und Carnosin nach kohelnhydratreichen Mahlzeiten. Liebe Grüße und schönes WE wünschtdir Julie
Hallo Scout, vielleicht kannst du mir eine Frage beantworten, die mich schon seit Jahren beschäftigt. Du hattest geschrieben:
Zitatüber große Glucosespeicher (Leber, Muskeln) verfügen. Je leerer diese Speicher dann sind um so mehr Glucose kannst du dir auf einmal "verabreichen" ohne einen großartigen Blutzuckeranstieg.
Ein durchtrainierter Sportler speichert ja etwa 500 gr Glykogen in Leber und Muskeln. Beim zügigen Joggen sind diese Vorräte etwa nach zwei Stunden aufgebraucht. Welche Konsequenzen hat das für mich? Könnte ich zum Beispiel in den Stunden nach dem Joggen ohne gesundheitliche Risiken 500 gr Traubenzucker essen?
Zum Hintergrund meiner Frage: Zeit meines Lebens esse ich extreme Zuckermengen. So etwa 200 bis 300 Gramm am Tag. Dazu kommen noch Massen weiterer Kohlehydrate. Ich war und bin mit meinen 62 Jahren aber immer kerngesund gewesen (abgesehen von den ruinierten Zähnen). Seit Jahrzehnten treibe ich übrigens fünf Stunden intensiven Sport pro Woche. Viele Grüße, Mischa
@Micha, so viel Zucker?? Huch..wie mein Göttergatte. Der ist auch kerngesund und ich passe auf alles auf und haben jeden Scheiß :-(. Mein Ehemann hat nicht einmal eine vorzeitige Hautalterung oder Altersflecken oder dergleichen. Vielleicht leigt es ja wirklich am Sport, dass Sportler eben mehr Zucker vertragen können und auch brauchen. Liebe Grüße von Julie
Zucker kann dem Gedächtnis schaden Der Mensch ist, was er isst. Eine neue Studie zeigt nun, dass zu viel industriell produzierter Zucker das Erinnerungsvermögen schädigt. Zumindest bei den untersuchten Ratten.
Wie krank macht Zucker? Zucker erfreut sich immer noch steigender Beliebtheit. Sein übermäßiger Konsum gilt als eines der größten Gesundheitsrisiken weltweit: 5 Fakten zum Süßungsmittel.
Das Heer Alexander des Großen brachte "Honigpulver" aus Indien nach Europa, die Kreuzfahrer kamen mit "süßem Salz" aus dem Heiligen Land zurück. Im Laufe der Jahrhunderte mutierte die seltene Köstlichkeit jedoch zu einer Zuckerlawine, unter der heute große Teile der Bevölkerung begraben sind. Der durchschnittliche Deutsche verbraucht über 30 Kilogramm Zucker im Jahr, der US-Amerikaner sogar weit über 50 Kilogramm. Dass dieser Konsum die Entstehung von Diabetes fördern kann, steht außer Zweifel. Doch wie sieht es mit anderen Gesundheitsproblemen aus? Haben wir hier ein dickes Problem? 5 Fragen, 5 Antworten.
Zucker lässt die Haut schneller altern Zu viel Zucker führt zu einer raschen Alterung der Haut. Mit einer Umstellung Ihrer Ernährungsweise können Sie Ihrer Haut und Ihrem gesamten Körper etwas Gutes tun. Belohnt werden Sie mit einem jugendlicheren Aussehen.
ZitatDie meisten Menschen nehmen viel mehr Zucker auf, als ihr Körper verwerten kann. Die überschüssige Saccharose findet sich im Blut wieder und belastet auf verschiedene Weise den Organismus. Unter anderem wirkt er auf die Protein-Moleküle ein und beschleunigt auf diese Weise die Alterungsprozesse vieler Zellen. Davon ist auch die Haut betroffen, die an Elastizität verliert und schneller Falten bildet. Das Ergebnis: Der Mensch sieht älter aus, als er tatsächlich ist. (Mit gesunder Ernährung sieht Ihre Haut jünger aus)
„Süßes Leben“ kostet anderthalb Jahre Wissenschaftler wollten herausfinden, wie sich der Konsum von Zucker auf den Alterungsprozess auswirkt. Sie zeigten unabhängigen Prüfern die Bilder von Hunderten Probanden, von denen einige sehr niedrige Glukosewerte im Blut hatten und andere Diabetiker waren. Das Ergebnis: Die Teilnehmer schätzen die Menschen auf den Fotos um bis zu anderthalb Jahre älter, wenn deren Zuckerwerte sehr hoch waren. Vor allem die Diabetiker wirkten also besonders alt.
Bei Fruchtfliegen lässt sich die Lebensspanne durch Ernährung epigenetisch umprogrammieren: Kurzfristig viel Zucker in jungen Jahren lässt Fliegen auch dann früher sterben, wenn sie anschließend wieder gesünderes Futter erhalten.
Es ist nicht der Zucker. Es ist das Signal von vollen Glykogenspeichern, das schneller altern lässt: Glycogen controls Caenorhabditis elegans lifespan and resistance to oxidative stress. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28627510
Fettleber durch Alltagszucker? Schon 80 Gramm Fruchtzucker oder Haushaltszucker verdoppeln die Fettproduktion in der Leber Süßer Dickmacher: Schon geringe Mengen an Fruchtzucker oder Haushaltszucker erhöhen die Fettproduktion in der Leber – und könnten langfristig Diabetes und eine Fettleber begünstigen, wie eine Pilotstudie enthüllt. Demnach reichen weniger als ein Liter süßer Limonade täglich aus, um die Leber-Fettproduktion zu verdoppeln. Zur Überraschung der Forschenden wirkten gemischte Zuckerarten wie Haushaltszucker dabei sogar stärker als reine Fructose.
ZitatZu viel Zucker ist ungesund – das ist schon länger klar. Denn die süße Kalorienbombe kann Übergewicht, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen fördern. Das gilt besonders für den gerne als gesund angepriesene Fruchtzucker. Er wird in der Leber besonders leicht in Fett umgewandelt und trägt damit zur Fettleber und erhöhten Blutfettwerten bei, kann dem Herzen schaden und Darmkrebs begünstigen.
Limonade-Trinken für die Wissenschaft Aber ab welcher Menge ist Zucker schädlich? Das haben nun Bettina Geidl-Flueck von der Universität Zürich und ihr Team untersucht. Dafür nahmen 94 junge, gesunde Männer sieben Wochen lang täglich ein mit unterschiedlichen Zuckerarten gesüßtes Getränk zu sich. Die Limonaden enthielten jeweils rund 80 Gramm Fruchtzucker, Traubenzucker oder Haushaltszucker (Sacharose) – einer Verbindung aus einem Fructose- und einem Glucosemolekül.
80 Gramm pro Tag entspricht ungefähr der Zuckermenge, die man beim Trinken von 0,8 Liter einer handelsüblichen Limonade zu sich nimmt. Über Blutproben und dem Getränk zugesetzte Isotopenmarker ermittelte das Team regelmäßig, wie hoch die Produktion von Fettsäuren in der Leber und andere Parameter des Fettstoffwechsels bei den Teilnehmern waren.
Fettproduktion verdoppelt Das Ergebnis: Obwohl die Probanden insgesamt nicht mehr Kalorien aufnahmen als eine Kontrollgruppe ohne Süßgetränk, stieg die Fettproduktion in ihrer Leber signifikant an. Das galt allerdings nur für die Fructose- und Sacharose-Gruppen. Bei diesen führten schon die geringen zusätzlichen Zuckermengen dazu, dass sich der Leberstoffwechsel umstellte und mehr Fettsäuren produzierte.
Das Ausmaß des Effekts war erheblich. „Die körpereigene Fettproduktion in der Leber war in der Fruchtzucker-Gruppe doppelt so hoch wie in der Traubenzucker-Gruppe oder der Kontrollgruppe – und dies noch mehr als zwölf Stunden nach der letzten Mahlzeit beziehungsweise dem letzten Zuckerkonsum“, berichtet Seniorautor Philipp Gerber von der Universität Zürich. Beim Konsum von reiner Glucose blieb die Fettproduktion dagegen unbeeinflusst.
Gemischte Zuckerarten wirken sogar stärker Überraschend jedoch: „Wir haben erwartet, dass Getränke mit freier Fructose den stärksten Effekt auf die hepatische Fettproduktion haben würden, gefolgt von Sacharose mit mittleren Effekten und wenig Wirkung bei Glucose“, erklären die Forschenden. Doch das Ergebnis sah anders aus: Die Sacharose und damit der gewöhnliche Haushaltszucker kurbelte die Fettproduktion sogar noch stärker an als die reine Fructose.
Warum diese Kombination stärker wirkt als der reine Fruchtzucker ist momentan noch unklar. Geidl-Flueck und ihre Kollegen vermuten, dass der Fruchtzucker im Leberstoffwechsel einen metabolischen Schalter umlegt, der vermehrt Glucose in die Leber „umleitet“. Statt in jeder Zelle verbrannt zu werden, wird die Glucose dadurch zu einem größeren Teil als normal in der Leber verstoffwechselt und zu Fett umgewandelt.
Konsequenzen für den Alltagskonsum Diese Erkenntnis könnte erhebliche Bedeutung für den Konsum gesüßter Lebensmittel und Getränke haben. Denn viele dieser Produkte sind mit Haushaltszucker oder Mischformen von Fructose und Glucose wie dem Maissirup gesüßt. Dies könnte demnach sogar noch stärkere Auswirkungen auf den Fettstoffwechsel und die Gesundheit haben, als es ihr bloßer Fruchtzuckergehalt nahelegt.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt generell, den täglichen Zuckerkonsum auf rund 50 Gramm oder noch besser auf 25 Gramm zu beschränken.
Zucker verdoppelt Fettproduktion Schon kleine Mengen an zugesetztem Frucht- und Haushaltszucker verdoppeln die Fettproduktion in der Leber, so eine neue Studie. Schon bei 80 Gramm pro Tag produziert das Organ mehr Fett. Das entspricht der Zuckermenge von rund acht Deziliter eines Softdrinks.
Zitat
Für die soeben im Fachblatt „Journal of Hepatology“ erschienene Studie nahmen 94 gesunde junge Männer sieben Wochen lang täglich ein mit unterschiedlichen Zuckerarten gesüßtes Getränk zu sich. Dieses enthielt entweder Fruchtzucker (Fruktose), Traubenzucker (Glukose) oder Haushaltszucker (Saccharose), der aus Frucht- und Traubenzucker besteht. Mit sogenannten Tracern verfolgten die Forscherinnen und Forscher um Philipp Gerber der Universität Zürich und des Universitätsspitals Zürich (USZ) den Weg der markierten Substanzen im Körper und analysierten den Effekt der Süßgetränke auf den Fettstoffwechsel. Die Probanden nahmen dabei nicht mehr Kalorien zu sich. Trotzdem waren die negativen Auswirkungen des Fruchtzuckers beobachten.
So war die körpereigene Fettproduktion in der Leber bei der Gruppe, die Fruchtzucker zu sich genommen hatte, auch mehr als zwölf Stunden nach dem Konsum noch doppelt so hoch wie bei der Gruppe mit dem Traubenzucker-Getränk oder der Kontrollgruppe, die ganz auf das Getränk verzichtet hatte. Schwere Folgeerkrankung
Überrascht zeigten sich die Forscher über die Erkenntnis, dass der am häufigsten konsumierte Haushaltszucker die Fettsynthese sogar noch etwas mehr ankurbelte als der Fruchtzucker. Denn bisher habe man angenommen, dass vor allem der Fruchtzucker solche Veränderungen begünstige.
Schweizerinnen und Schweiz konsumieren im Durchschnitt pro Tag mehr als 100 Gramm Zucker, schreiben die Autoren weiter. Dessen hoher Kaloriengehalt fördere Übergewicht und Adipositas. Der Zuckerkonsum in Österreich sieht ähnlich aus. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfehle deshalb, den Zuckerkonsum auf 50 oder noch besser 25 Gramm zu beschränken.
Gleichzeitig begünstige die Fettproduktion in der Leber die Entstehung von weitverbreiteten Krankheiten wie Fettleber oder Typ 2-Diabetes. Die Studie sei deshalb ein „entscheidender Schritt in der Erforschung der schädlichen Wirkungen von zugesetztem Zucker“.