Eine Intervention, mit der man sein Sterberisiko senken kann ist Blutspenden.
Eine neuere Studie hat gezeigt, dass regelmäßiges Blutspenden den Blutdruck dauerhaft senken kann! Das tolle daran ist, dass die Senkung umso stärker ausfällt, je höher der Blutdruck war und ein zu niedriger Wert durch Blutspenden praktisch nicht erreicht werden kann. http://www.internisten-im-netz.de/de_new...-blutdruck.html
Eine finnische Studie zeigte auch, dass regelmässige Blutspender weit seltener einen Herzinfarkt erleiden!
ZitatBlutspenden ist gesund Manchmal ist die Welt eben doch gerecht. Doch sind es nicht immer materielleAnreize, die einem soziales Verhalten versüßen. Nach den Ergebnissen einerfinnischen Studie erleiden Blutspender deutlich seltener einen Myokardinfarkt alsMenschen, die kein Blut spenden. Wissenschaftler von der Universität Kuopio in Finnland beobachteten 2862Menschen, Blutspender und Nichtspender, im Alter zwischen 42 und 60 überdurchschnittlich neun Jahre. Während von den 153 Blutspendern lediglich einer einenMyokardinfarkt erlitt (0,7 Prozent), lag die Quote bei den Nichtspendern bei 12,5Prozent (316 von 2529). Regelmäßiges Blutspenden senke die Eisenkonzentration im Blut, so der Leiter derStudie Professor Dr. Jukka T. Salonen. Eisen sei mit hoher Wahrscheinlichkeit einRisikofaktor für Herzinfarkte. Zum einen katalysiert es die Bildung freier Radikale,zum anderen fördert es die Lipidperoxidation. Salonen glaubt, daß der regelmäßigeBlutverlust von Frauen durch die Menstruation ebenfalls vor Myokardinfarkt schützt.Es seien nicht allein die Estrogene, die für die niedrigere Herzinfarktrate von Frauengegenüber Männern verantwortlich sind, so seine Überzeugung.
Erhöhte Eisen-Werte sind übrigens recht deutlich mit einer schnelleren Telomerverkürzung assoziiert, was vermutlich eine Folge der erhöhten Anzahl an freien Radikalen ist! Siehe z.B. diese Studie: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26513689
Die beste Möglichkeit etwas Eisen abzubauen ist ein Aderlass bzw. Blutspende. Somit könnte es sein, dass Blutspenden wirklich einer elementarer Alterungsursache entgegenwirkt!
Timar hat dazu im alten Forum geschrieben:
ZitatDer gesundheitsfördernde Effekt von Vollblutspenden kommt wohl im Wesentlichen durch die Verringerung der Eisen- und Kupferspeicher zu Stande. Ich würde die Häufigkeit der Vollblutspende vom Ferritin-Spiegel abhängig machen; unter präventiven Gesichtspunkten optimal ist ein Spiegel zwischen 50 und 150 ng/ml. Liegt der Spiegel darüber, sollte man alle 8 Wochen zur Spende gehen (das ist der gesetzlich vorgeschriebene Mindestabstand) bis er unter 150 fällt, dann maximal zwei (Frauen vor der Menopause) bis viermal im Jahr. Bei unter 50 sollte man auf Vollblutspenden verzichten.
Weiters ist in der Zeit, wenn der Körper nach einer Blutspende viele neue Blutkörperchen bildet auch der Spermidinspiegel erhöht, was die Autophagie in allen Körperzellen ankurbelt.
Auch könnte es generell eine hormetische Wirkung, die der von Sport ähnelt geben.
Kann ein Aderlass eine sinnvolle medizinische Behandlung sein? (12.05.2016 Wissen vor acht - Mensch)
Aderlass gegen Bluthochdruck
Den alten Überlieferungen nach, sollte der Aderlass nur einmal im Monat durchgeführt werden (man sagte an den ersten 6 Tagen nach dem Vollmond), am besten sollte er im Jänner wirken. Meine Überlegung dazu, der Januar ist der kälteste Monat, Kälte kann den Blutdruck ansteigen lassen, weil sich die Gefäße der Extemitäten verengen (um Wärme im Körper zu halten). Weiters war der Vitamin-D Spiegel im Januar schon sehr niedrig, geringe Vitamin-D Werte werden ja auch mit höherem Blutdruck assoziiert. Vielleicht, war die Praxis etwas Blut im Januar zu lassen, für die meisten Menschen ja tatsächlich nützlich, um ihre Gefäße und damit viele andere Organe zu schonen.
ZitatA group of medical scientists looked at 96 healthy blood donors and measured the levels of C-reactive protein, pentraxin-3, superoxide dismutase, and nitric oxide in their blood both before and after a voluntary blood donation. Their paper: “One more health benefit of blood donation: reduces acute-phase reactants, oxidants and increases antioxidant capacity”.(1)
C-reactive protein (CRP) is an important marker of inflammation. High levels are associated with heart disease risk.
Pentraxin-3 is a marker of molecular oxidative damage.
Superoxide dismutase is an important detoxifying enzyme. Increasing it through genetic manipulation of lab animals increases their lifespan — that’s how important it is.(2)
Nitric oxide is an important signaling molecule that is vital for the dilation of arteries. It controls blood pressure and is responsible for many of the benefits of exercise.
The study was done in Turkey, where blood donor participation as a percent of the population is low; the researchers were interested in stressing the benefits of blood donation so as to increase donor participation rates.
Through nefarious means (SciHub), I got my hands on the full paper. Yes, I’m that interested in the health effects of blood donation.
Pentraxin-3, the marker of molecular damage, dropped by more than 60%.
Nitric oxide, the beneficial artery dilator, increased by 60%.
Superoxide dismutase, the detoxifying enzyme, increased about 33%.
CRP, the inflammation marker, dropped about 10%.
To emphasize, this all took place 24 hours after donation.
Hier die Originalstudie: One more health benefit of blood donation: reduces acute-phase reactants, oxidants and increases antioxidant capacity.
BACKGROUND: One of the most important problems in finding blood donors is the inadequacy of volunteer number. To overcome this problem, one of the solutions we suggest is innovating new health benefits of blood donation. The aim of the present study is to investigate the effects of blood donation on oxidative status markers and acute-phase reactants.
METHODS: A total of 96 healthy volunteers were recruited into the study. Blood samples were withdrawn 5 min before and 24 h after the blood donation. Serum nitric oxide, malondialdehyde levels, and activity of superoxide dismutase and myeloperoxidase were measured spectrophotometrically. Serum levels of high-sensitive C-reactive protein and pentraxin-3 as acute-phase reactants were measured by enzyme-linked immunosorbent assay kits.
RESULTS: We found statistically significant lower pentraxin-3 and high-sensitive C-reactive protein levels and higher superoxide dismutase activity and nitric oxide level 24 h after blood donation in serum of blood donor when compared with before blood donation.
CONCLUSIONS: These findings suggest that blood donation affected oxidative status and acute-phase reactants in donors. Blood donation removes oxidants and decreases oxidative stress by elevating antioxidant enzyme such as superoxide dismutase. This is one more health benefit or reason why we should donate blood. Further large-scale studies should evaluate this mechanism and compare the same effect of wet cupping therapy. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?ter...xidant+capacity