Ja, ist ok. es muss nun in einen ganz konkreten, individuellen Plan enfließen. Guliano hat mal eine tolle Liste veröffentlicht, was er warum wieviel nimmt.
Ich brauche nicht 1000 Optionen, ich will wissen, was ich machen muss, ohne darüber ständig nachzudenken. Sonst verplempern wir die gewonnene Zeit mit dem Nachdenken, wie man diese Zeit gewinnt :-| Ich habe das Gefühl diese Grenze bereits überschritten zu haben. Die andere Zeit verbringt man mit dem Verdienen von Geld, damit die Mittelchen kaufen kann und beim Studieren über Anti-Aging ein Dach über dem Kopf hat und nicht hungert. Da bin ich gut dran, ich krieg Rente. Reicht leider bei weitem nicht für ALLE Anti-Anging Maßnahmen.
@Dr.Faust alles was stresst ist schon Mal kontraproduktiv, zumindest wenn es Distress ist. Sich zu viele Sorgen um seinen Körper machen und all die Anti Aging Konzepte ausprobieren zu wollen, kann echt auch in Stress ausarten. Ich glaube mittlerweile sowieso, dass der Hauptfaktor für Alterung Stress ist. Mir ist aufgefallen, dass die Menschen, die einen Job haben, den sie aus ganzem Herzen voll und gerne machen, viel jünger aussehen, als Menschen die ihnen verhassten Berufen nachgehen müssen. Selbst wenn erst genannte mehr Stress ( Eustress) haben im Job als letztere. Das ist auch so in harmonischen oder schlechten Beziehungen. Eine gute Partnerschaft mit viel Harmonie und Liebe verzögert auch den Alterungsprozess. Schicksalsschläge lassen Menschen auch im Zeitraffer altern. Ich habe meinen stressigen Job gestern gekündigt, denn es kippte in letzter Zeit von einem Eustressgefühl in Distress. Ich nehme mir jetzt erst einmal eine längere Auszeit. Ich wünschte, dass könnten mehr Menschen, die es dringend nötig haben, so machen. Liebe Grüße von Julie
#3 Ja wer sich nicht mehr bewegt ist tot. Wieso nicht wie in jungen Jahren? Wie wars denn in jungen Jahren? Ale 2 Tage find ich jetzt echt lustig. Ein Tag still liegen bleiben ...
#4 Gegen Stress hilft die Einstellung. Wer denkt, dass er alles im Griff hat und er selbst bestimmt, der hat auch keinen Stress. Wenn man ständig dagegen arbeitet und dann noch erfolglos, könnte es zu Stress kommen. Ich hab meine Arbeit schon mal nicht Job genannt. Hab auch immer versucht, das zu machen, was irgendwie was schöpferisches hatte. Ist dies nicht möglich, dann muss man die Einstellung finden, dass ich eine wundervolle nützliche Arbeit mache.
Also wegen Anti-Aging hatte ich nie Stress, weil es doch ein wundervolles Ziel ist. Im Training hab ich auch keinen Stress, weil ich mich freue, das ich tatsächlich was bringe, was ich nie für möglich hielt. u.s.w.
Ob eine Auszeit gut ist muss jeder wissen. Für mich ist es nichts. Glücklich macht der "Flow", also der Fluß von Arbeit an einem Werk. Bloss nicht zuviel mit sich selbst beschäftigen. Deswegen mag ich auch keine Meditation. Laaaangweilig.
Ich sehe es auch so wie Julie, alles was negative Gefühle in uns auslöst, ist Stress und gilt es zu meiden. Natürlich lässt sich das nicht immer so umsetzen, wie man es gerne möchte, aber vieles ist eben doch möglich. Schlechte Bedingungen im Beruf muss man meistens eine Zeitlang aushalten oder besser gesagt, sich damit arrangieren. Allerdings ist Geld nicht alles und wenn es an die Substanz geht, würde ich auch alles hinschmeißen.
Meiner Meinung nach ist Stress tatsächlich verantwortlich für viele Krankheiten. Beispielsweise bekommt man Krebs viel leichter, wenn das Immunstem geschwächt ist und Stress trägt sicherlich erheblich zu so einem Zustand bei.
Schlechten Ehen kann man ja nicht immer ein Ende bereiten, aber auch hier sollte man darüber nachdenken, wie sich der Zustand erträglicher gestalten lässt, so das beide Partner damit stressfrei leben können. Diesbezüglich hatte ich persönlich noch niemals Probleme, das ist mir im Leben schon mal erspart geblieben und ich schätze das sehr hoch ein .
Mich würde mal genauer interessieren, wie sich denn der viel zitierte und für alles mögliche verantwortliche Stress denn konkret zeigt. Jeder redet davon, aber eine richtige Vorstellung hab ich nicht. Und vor allem auch, warum man quasi wehrlos ausgeliefert ist.
@Dr.Faust ich weiß ja nicht wie das bei anderen ist, aber ich habe ein gutes Körpergefühl und spüre das, wenn ich in Stress gerate der mir nicht gut tut. Ich reagiere dann auch körperlich darauf. Bekomme dann auch vermehrt Albträume und habe Schlafstörungen.
Ich stelle mir die Frage, ob Stress nicht etwas selbstgemachtes ist. Hat was mit der Angst zu tun, mit der Situation nicht fertig zu werden. Man muss sich dann auch mal selbst analysieren: ist das jetzt wirklich so schlimm? Überforderung muss man abwehren, Stichwort Resilenz. Es ist oft so, dass die menschen immer gern die "Bestimmer" sein wollen, anderen Vorschriften machen. Der Löwe hat keinen Stress. Was kümmert ihn das Geblöke der Schafe?
Auf der anderen Seite muss man sein Arbeit auch so gut wie möglich machen. Dann hat man auch keinen Dysstress. Wer sich ständig dagegen wehrt, sich immer falsch behandelt fühlt, der hat natürlich "Stress". Eigenstress. Immer sind es die anderen. Das Problem ist, dass viele Menschen zu einer halbwegs objektiven Selbstanalyse - quasi von außen - nicht fähig sind. Sich selbst in Frage stellen. Das ist ein schwerwiegendes Problem im Anti-Aging-Rahmen überhaupt.
Also für mich ist Lärm ein Stressfaktor und den hatte ich zu Hauf an meinem Arbeitsplatz. Allerdings gebe ich auch mir die Schuld. Ich bin ein Typ, der sich total stresst, weil er absolut perfekt sein will, zumindest am Arbeitsplatz und immer das Doppelte gibt als andere. Das ist eine Typsache. Das bekomme ich auch nicht mehr raus aus mir.
Aber einen Versuch ist es Wert. Ich meine das mit dem Perfektionismus. Einfach mal so machen, dass es eine gute 3 als Note gibt. Die Studs, die so lebten, haben auch ein Diplom und keine schlechteren Stellen als die mit der 1. Man muss bewusst etwas schlechter sein. Aber da hat man denn auch wieder Stress damit :-| wenn man halt so ein Typ ist.
@Dr.Faust das ist es haargenau getroffen. Wenn ich nur 50% gebe gerate ich nervlichen Stress. Anstatt dann auf 80% hochzugehen, gehe ich auf 150%. Meine Chefin sagte Mal über mich: Endlich Mal ein Ausgleich zu den Faulen hier. Na ganz toll! :-( Und bei Kollegen kommt so eine Übermotiviertheit gleich Mal gar nicht gut an. Die fühlen sich dann nämlich genötigt mehr zu tun oder wenn sie es nicht tun, haben sie ein schlechtes Gefühl. Bei meiner letzten Stelle kam ich in keinen Flow, das war unmöglich dort zu bewerkstelligen. Jetzt habe ich alle Symptome einer CFS. Da ich finanziell abgesichert bin, bleibe ich erst einmal zu Hause. Mal sehen was dann noch kommt in meinem Leben. :-)
Ja, die Streber mag man in der Schule auch nicht so. Aber ich wollte keine 3en, dann hatte ich wieder Stress mit meinen Eltern. Im Studium ist das nicht mehr ganz so, wenn man AHnung hat, hat man auch Freunde (de keine Ahnung haben). Da fällt mir ein, zum Physik-Abitur saß plötzlich das hübscheste Mädel meiner Klasse neben mir ... (ja, sie hat bestanden :-) )
Dann kannst du ja endlich mal das Kuklinski-Buch lesen, das braucht Geduld, da geht es um CFS.
@Dr.Faust ja, ich war auch in der Schule ein Streber und habe geplärrt wenns keine 1 war. Wähh!! Allerdings habe ich allen die nix kapiert haben geholfen und auch bei mir abschreiben lassen. Ich hatte da viele Freunde :-) Das Kulinski Buch werde ich mir bestellen. Vielen Dank.
Ich dachte deine neue Stelle/ bzw. Exstelle sei so viel besser als die davor?
Zu mehr Arbeiten als die Anderen: Bei mir ist es evtl. so, dass ich durch vermeiden von sozialen Kontakten beim Arbeiten mehr arbeite und dann auch noch anstengender, weil ich ja niemanden fragen will. Am besten wäre es viel zu fragen und es sich zeigen lassen oder gar so sich drum drücken. Kannst du Mal...;) Mehr Arbeit zu leisten als seine Kollegen ist dumm, klar will ein Chef dies dann von allen. Ich bin aber auf einen guten Weg zur Arbeitsminimierung, quasi Faul :)
der neue Job hatte wirklich viel mehr Vorteile als der alte. Nicht mehr so viele unbezahlte Überstunden und ich wurde auch nicht beschissen, wie im alten Job. Ich hätte aber nach der Kündigung damals echt eine Pause machen sollen und nicht gleich weitermachen, weil ich war da schon total ausgebrannt. Leider war die Geräuschkulisse im neuen Job immens stressig. Mein Chef hatte Tinnitus und bei mir gings auch schon los, dass ich zunehmend Probleme bekam. Aber alles gut. Jetzt erhole ich mich erst einmal und dann sehe ich weiter. Kommen bestimmt neue Aufgaben auf mich zu. Ich nehme das Leben wie es kommt :-)