bei Dr. Schmitt-Homm hatte ich es so verstanden, dass je älter ein Körper ist, er umso mehr Probleme mit dem "Umbasteln" hat. Also aus Pregnenolon die anderen Hormone zu basteln. Deswegen ist es nicht verkehrt, DHEA und Progesteron zusätzlich zu suppen.
Ich hab den Schmidt-Homm nicht so detailliert gelesen. Was braucht es zum "Umbasteln" (allgemein): 1. das/die Substrate (Input) 2. das passende Enzym 3. Energie (ATP), meist jedenfalls 4. Vll. noch ein Signal, dass es auch losgeht?
1. Die Substrate kommen aus anderen Reaktionen oder von außen.
2. Das Enzym, oft ein Proteinkomplex (mehrere Proteine) muss über die DNA/RNA generiert (exprimiert) werden. Wenn das/die Gene inzwischen stillgelegt sind, klappt es natürlich nicht. Fehlfaltungen sind ein weiteres Problem in Laufe der Zeit. Es kann auch der reaktive Kern fehlen, oft ein Metallatom.
3. Energie, mein Lieblingsproblem. Also zu wenig ATP. Vll. auch Creatin, der Transporter.
Was kann man tun: 1. Substrate zuführen 2. relativ wenig, wenn es an der Epigenetik liegt. Ist schlechte Faltung auch ein Energieproblem? Metallatome mauss man liefern, die kann der Körper nicht herstellen. 3. Mitochondrien stärken und die Energieträger optimieren 4. ist wohl stoffspezifisch (denke an Haut: Retinol, C, Epi.growing faktor zur Kollagengenerierung)
Die Peptidketten (Aminosäureketten), duie aim Ribosom linear zusammengefügt werden, müssen zusammengefaltet werden, damit ein enzymtaugliches Protein entsteht (denke spontan, im Golgiapparat der Zelle). Das behält die Form aufgrund elektromagnetischer Kräfte die Form. Eine Fehlfaltung, die sich wohl im Alter häufen soll, führt zu unbrauchbaren Proteinen, die dann hoffentlich in der Autophagie gefressen werden (klappt nicht immer, Stichwort Lipofuszein).
Wenn man sieht wie kompliziert das ist, wundert man sich nicht, dass es schief geht. Eine vergleichbare menschengebaute mechanische Maschine fällt mir montan nicht ein.
Entscheidend ist aus meiner Sicht nicht, wie gut die Faltung funktioniert, sondern wie effizient die Proteinqualitätskontrolle und wie gut die Proteasomen arbeiten.
ZitatEtwa 30 % aller Polypeptide und Proteine, die eine Säugetierzelle produziert, werden mit einer Halbwertszeit von weniger als zehn Minuten durch Proteasomen abgebaut, weil sie nicht korrekt gefaltet sind.