Mal eine Frage, hat hier schon mal jemand selbst Sauerkraut hergestellt? Gibts da schon Erfahrungen?
ZitatSauerkraut ist reich an Milchsäure, Vitamin A, B, C und Mineralstoffen und mit den Kohlgemüsen ein wichtiger heimischer Vitamin-C-Lieferant im Winter. Sauerkraut hat einen relativ geringen physiologischen Brennwert von ca. 80 kJ/100 g (19 kcal/100 g), ist praktisch fettlos, enthält 3 bis 4 % Kohlenhydrate und 1 bis 2 % Proteine. Das enthaltene Histamin kann bei Unverträglichkeiten Verdauungsprobleme auslösen.
Der in vielen Werken auch heute noch angegebene hohe Gehalt an Vitamin K liegt nach einer von der Deutschen Herzstiftung 2008 veröffentlichten Studie tatsächlich lediglich bei durchschnittlich 7,7 μg/100 g Sauerkraut.
ZitatGemüse durch Milchsäuregärung zu konservieren ist eine sehr alte, in verschiedenen Weltregionen praktizierte Technik. Im antiken Griechenland und im Römischen Reich war so gesäuerter Weißkohl bekannt, ebenso in China.
ZitatVon den griechischen Naturphilosophen ist bekannt, dass sie Sauerkraut empfahlen.[3]
Sauerkraut gehörte bis zur Etablierung neuerer Konservierungsmethoden zu den im Winter in Deutschland, den Niederlanden und Polen hauptsächlich verarbeiteten Zutaten. Es gelangte auch in die jüdische Küche. Besonders in osteuropäischen Staaten wird sehr viel Sauerkraut verzehrt. Durch seinen hohen Vitamingehalt (besonders Vitamin C) beugte es im Winter Mangelerscheinungen vor. Deshalb wurde es auch ganzjährig als Proviant in der Seefahrt eingesetzt, nachdem im 18. Jahrhundert entdeckt worden war, dass der Verzehr von Sauerkraut Skorbut verhindert.
ZitatAuch wenn es selbst im Ausland als urdeutsches Gericht gilt, stammt das Sauerkraut vermutlich aus China. Sauerkraut half den Deutschen als Grundnahrungsmittel durch viele Krisenzeiten. Es besteht aus fermentiertem Weißkohl, der bereits als frischer Krautsalat mit Essig, Öl, etwas Kümmel, Zwiebel, Zucker, Salz und Pfeffer sehr gesund ist.
Weißkohl ist reich an Vitamin C Da Kohl besonders reich an Vitamin C ist, wurde er bereits vor 250 Jahren auf langen Seereisen zur Vorbeugung der tödlichen Vitamin-C-Mangelkrankheit Skorbut mitgeführt - haltbar gemacht als Sauerkraut. Erst viel später entdeckten Forscher, dass Sauerkraut neben der Haltbarkeit noch weitere Vorzüge gegenüber frischem Weißkohl hat: etwa eine Milliarde lebende Milchsäurebakterien pro Gramm. Sie stimulieren das Immunsystem und fördern die Darmmikroben.
Durch Fermentation entsteht Sauerkraut Beim Stampfen und Stopfen des Krauts tritt Zellsaft aus und die Luft zwischen dem Kraut wird ausgepresst, bevor es ins Glas gefüllt wird. Damit das Kraut nicht schimmelt, muss immer eine Lake auf dem Kraut stehen. Das Glas wird mit dem Deckel luftdicht verschlossen und die Gärung beginnt: Die Bakterien vermehren sich und zerlegen die Zucker im Kohl in kleinere, besser verdauliche Zuckerbausteine. Dieser Vorgang wird als Fermentation bezeichnet. Dabei entstehen Kohlensäure und Milchsäure, die den Kohl sauer macht. Schon nach einer Woche hat man ein mildes Sauerkraut.
Am besten kalt essen Fäulnisbakterien oder Schimmelpilze können in der sauren Lake nicht überleben, das macht Sauerkraut so lange haltbar. Da die Bakterien ein Erhitzen nicht überleben, kann das Sauerkraut seine Vorteile allerdings nur ausspielen, wenn es nur vergoren und nie erhitzt wurde. Also am besten selbst machen und dann kalt essen.
Sauerkraut hält den Darm fit Milchsäurebakterien helfen der Darmflora Sauerkraut gehört an kalten Tagen zu deftigen Würsten und salzigem Kassler. Dabei schmeckt der eingelegte Weißkohl nicht nur gut, sondern ist auch sehr gesund. Er enthält Vitamin C und die enthaltenen Milchsäurebakterien können sogar den Darm reparieren. Wir verraten, welche Lebensmittel den Darm schützen.
ZitatIst das Fass für die Sauerkraut-Gärung luftdicht verschlossen, produzieren die Bakterien Milchsäure. Sie machen aus dem Weißkohl das Sauerkraut. Doch die Milchsäure ist auch wichtig für unseren Körper. Wenn die Darmflora beispielweise nach der Einnahme von Antibiotika beschädigt ist, kann die probiotische Wirkung der Milchsäurebakterien wie eine Kur auf den Darm wirken. Allerdings sollten Sie damit erst eine Woche nach der Antibiotika-Therapie beginnen, sonst strengt der gekochte Kohl den Darm zu sehr an.
Dosensauerkraut bringt es nicht Wer an Magen-Darm-Beschwerden leidet, sollte ohnehin vorsichtig sein und nur gut durchgegartes Sauerkraut zu sich nehmen. Dann am besten mit etwas Kümmel, er verhindert unangenehme Blähungen. Zudem sollten Sie kein Dosensauerkraut verwenden, denn darin sind keine Milchsäurebakterien mehr enthalten. Generell ist es allerdings am gesündesten rohes Sauerkraut zu verzehren.
200 Gramm decken den Tagesbedarf Wer das nicht mag oder einen empfindlichen Magen hat, sollte das würzige Kraut langsam erhitzen. So bleiben die Vitamine erhalten, und die finden sich im Sauerkraut reichlich: Neben Vitamin C und Milchsäure enthält Sauerkraut auch Vitamin E und Selen, die das Immunsystem stärken. Außerdem enthält es Eisen, Folsäure, Ballaststoffe. Senföle und Kalzium. Um den täglichen Bedarf an Vitamin C zu decken, reicht eine Portion von 200 Gramm.
Wie Sauerkraut und Co. immun machen Sauerkraut gehört an kalten Tagen zu deftigen Würsten und salzigem Kassler. Dabei schmeckt der eingelegte Weißkohl nicht nur gut, sondern ist auch sehr gesund. Er enthält Vitamin C und die enthaltenen Milchsäurebakterien können sogar den Darm reparieren. Wir verraten, welche Lebensmittel den Darm schützen.
ZitatFermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut, Joghurt und das moderne Kimchi gelten als besonders gesund. Wie genau sie das Immunsystem ansprechen, war aber weitgehend unklar. Deutsche Forscherinnen und Forscher haben nun die zellulären „Antennen“ gefunden. Beim Fermentieren von Lebensmitteln bilden sich Milchsäurebakterien, sie sind für den säuerlichen Geschmack von vergorenem Gemüse und Milchprodukten verantwortlich. Dass sie sich positiv auf Verdauung sowie psychische Gesundheit, Abwehrkräfte und Stoffwechsel auswirken, ist bereits vielfach nachgewiesen worden. Gefehlt hat bisher aber der molekulare Schlüssel zum gesundheitlichen Effekt von Sauerkraut, Joghurt und Co. Das Team um Claudia Stäubert von der Universität Leipzig berichtet nun in einer aktuellen Studie, dass Milchsäurebakterien bzw. ihre Produkte dem Immunsystem ein Signal schicken. Daraufhin setzen sich die Immunzellen in Bewegung: „Im Reagenzglas konnten wir sehen, dass Monozyten, eine besondere Art von Immunzellen, zu diesem Signal migrieren“, schildert Stäubert im Interview mit Ö1. Das Immunsystem könne darauf auf zwei Arten reagieren: „Entweder es beginnt damit, Bakterien zu bekämpfen. Oder das Immunsystem erkennt durch das spezielle Signal: Da kommen zwar Bakterien, aber sie sind gut, wir müssen sie nicht bekämpfen.“
Nur bei Menschen und Menschenaffen In beiden Fällen gibt es ein Zusammenspiel zwischen Milchsäure und Immunsystem, das habe sich ganz deutlich gezeigt, so die Forscherin. Nur Menschen und große Menschenaffen zeigen diese Reaktion, nur sie haben Rezeptoren für Milchsäurebakterien und ihre Produkte. Im Rahmen ihrer Forschungsarbeit sind Claudia Stäubert und ihr Team dem Zeitpunkt auf den Grund gegangen, wann sich diese „Antennen“ entwickelt haben. Demnach kam es beim Übergang vom Affen zum Menschen zu dem Entwicklungssprung: „Zu diesem Zeitpunkt hat sich sehr wahrscheinlich die Ernährung verändert. Der letzte gemeinsame Vorfahre von Mensch und Affe musste anfangen, fermentierte Nahrung zu sich zu nehmen, weil es nichts anderes gab.“
Damals habe der Körper die Kompetenz entwickelt, Milchsäurebakterien wahrzunehmen – die Voraussetzung dafür, das Immunsystem zu aktivieren, so Claudia Stäubert. Dass man die genauen Abläufe nun kennt, könnte auch die Behandlung von Entzündungskrankheiten unterstützen.
Regular consumption of sauerkraut and its effect on human health: a bibliometric analysis Abstract:
ZitatBackground: Sauerkraut is one of the most common and oldest forms of preserving cabbage and can be traced back as a food source to the 4th century BC. It contains a large quantity of lactic acid and tyramines, as well as vitamins and minerals, and has few calories.
Objective: We aimed to provide an overview regarding the evidence of the effects of sauerkraut on human health by means of a bibliometric analysis.
Methodology: Electronic databases (Medline, AMED, CamBase, CamQuest, the Cochrane Central Register of Controlled Trials, the Database of Abstracts of Reviews of Effects, the Cochrane Database of Systematic Reviews, EMBASE, the Karger-Publisher and the Thieme-Publisher databases) were searched from their inception until September 2012.
Results: The search revealed 139 publications ranging over a 90-year period from 1921 to 2012. The majority of publications originated from Europe (48.6%), followed by the United States (30.7%) and Asia (10%). More than half of the research (56.8%) focused on food analysis, and 23.7% evaluated the impact of sauerkraut on health, including risk factors or digestive well-being. Direct research in humans was almost constant over time at about 11.5%. The studies found that sauerkraut induced inflammation locally, but repeated intake may result in diarrhea. Some studies pointed out anticarcinogenic effects of sauerkraut, while others concentrated on the interaction with monoamine oxidase inhibitors (MAOIs).
Discussion: Sauerkraut, one of the oldest traditional foods, has a variety of beneficial effects on human health. However, unwanted effects such as intolerance reactions must be considered when dealing with sauerkraut as a functional food.
ZitatSauerkraut, das als Wintergemüse viele Vorteile für unsere Immunkraft und unsere Verdauung hat.
ZitatDas Sauerkraut hat große Mengen Vitamin C, ist also ein wirkungsvoller Schutz gegen Erkältungen, Streß und Ärger, aber auch das Vitamin B 12 für Herz und Kreislauf. Es enthält viel Calcium für die Knochen, viele Ballaststoffe und vor allem große Mengen an Milchsäurebakterien. Diese stärken die gesunde Darmflora.
ZitatDurch Gärung entstehen krebshemmende Substanzen Eine Studie von finnischen Wissenschaftlern hat ergeben: Der regelmäßige Genuss von rohem Sauerkraut senkt entscheidend das Krebsrisiko. Man hat im Sauerkraut krebshemmende Substanzen gefunden, sogenannte Isothiocyanate. Diese können das Wachstum von Krebszellen stören. Vor allem wirken sie hemmend auf Tumore in der Brust, im Darm, in der Lunge und in der Leber.
Diese Isothiocyanate entstehen erst beim Vergären des Krauts. Die finnischen Forscher haben einen Trick gefunden, wie man den Gärungsprozess vom Sauerkraut verbessern kann.
Es ist ein wertvoller Beitrag zur Gesundheit - als Schutz vor Erkältungen und zur Verbesserung der Verdauung, wenn man jeden Tag 3 Gabeln voll Sauerkraut kaut. In Korea ist das zum Beispiel in vielen Familien so Brauch. Denn eines ist klar: Nur rohes Sauerkraut hat eine so starke Wirkung, denn beim Kochen gehen viele Milchsäure-Bakterien kaputt.
Ich habe mal einen kleinen Gärtopf gekauft und auch ausrobiert. Naja ich habe meinem Produkt nicht so ganz getraut und es kam auf dem Kompost. Zum Gärtopf, da würde ich mir einen mit großem Wasserrand kaufen. Ich habe einen kleinen 3l Topf und da ist ständig zu wenig Wasser drin gewesen, also etwas mehr Volumen ist vermutlich besser. Rohes Sauerkraut ist halt auch nicht meine Lieblingsspeise, mir schmecken Krautkrapfen und Krautnudeln also erst wenn es zu tode geröstet wurde. Milchsäurebakterien mache ich wieder mal mit Joghurt....dies mal mit dem Rommelsbacher Joghurtmaker, der mir gut taugt. Aber irgendwann probiere ich nochmal eigenes Sauerkraut...dann traue ich meinem Ergebnis