die „News aus der Forschung“ haben mich auf die Idee gebracht dieses Thema zu erstellen. Ich bin ein Freund von Pflanzen und Kräutern und glaube auch, dass ihre Wirkung bei weitem unterschätzt wird. Ich habe auch viele Jahre täglich die unterschiedlichsten Kräutertees getrunken, heute trinke ich meistens grünen oder schwarzen Tee, weil er mir besser schmeckt und zudem ebenfalls gesund ist. Tees aus Arzneipflanzen trinkt man ja auch meistens wegen ihrer Wirkung, die sie auf den Körper ausüben.
Wie ich bereits berichtet habe ist mir eine Selbst zusammengestellte Kräutermischung nicht sonderlich gut bekommen, sie enthielt vor allem viel Gan cao (Glycyrrhizae uralensis oder besser bekannt als Süßholz Wurzel). In den ersten Tagen ging es mir sehr gut und hätte ich den Tee nur eine Woche getrunken, wären auch keine Probleme entstanden. Mittlerweile weiß ich, dass die Süßholz Wurzel den Blutdruck und den Cortisol Spiegel erhöhen kann, wahrscheinlich ist irgendetwas in dieser Art bei mir passiert, überprüft habe ich das damals leider nicht.
Als ich mit Hitzewellen zu kämpfen hatte, hat mir nichts so gut geholfen wie Salbei Tee. Überhaupt wirken viele Kräuter in Form von Tees am besten, viel besser, als wenn man sie als Kapseln zu sich nimmt. Baldrian ist auch so ein Beispiel, Dragees sind praktisch wirkungslos bei mir, trinke ich aber einen Baldrian Tee, werde ich binnen kurzer Zeit furchtbar müde, so ein Aufguss setzt mich komplett außer Gefecht. Allerdings trinke ich schon lange keinen Baldrian Tee mehr, er riecht nicht besonders gut und geschmacklich ist er auch eine Herausforderung und zur Beruhigung brauche ich ihn einfach nicht.
Arzneipflanzen können wirklich sehr wirksam sein, wenn 1)das Anwendungsgebiet stimmt 2)keine Gegenanzeigen vorliegen 3)Die Dosierung korrekt gewählt wird.
Die viele Medikamente kommen ja ursprünglich aus dem Pflanzenreich. Alles was die Pharmaindustrie dann gemacht hat, war die Isolierung von einem einzigen Wirkstoff der dan in eine standartisierte Tablettenform gebracht und teuer verkauft wird. Andere Wirkstoffe, die in dem ursprünglichen Heilkraut vorhanden waren, fallen unter den Tisch.
Tipp: Eine riesige Fungrube für Heilkräuter mit Anwendungsgebieten UND Rezepten(!) findet sich hier:
vielen Dank für den Link . In meinem täglichen NEM Programm sind auch Pflanzen enthalten, allerdings in Form von Kapseln. Man muss ja keineswegs von allen Kräuter und Pflanzen immer riesige Mengen zu sich nehmen, oftmals reicht ja schon ein bisschen aus und man erzielt eine gute Wirkung damit.
Einige Pflanzen, wie beispielsweise Mariendistel sind so bitter, dass sie für mich als Tee ungenießbar sind, wenn ich von ihrer einzigartigen Wirkung profitieren möchte, muss ich also zu Kapseln greifen. Ich habe auch mal gelesen, dass sie sich für einen Aufguss oder Tee nicht besonders gut eignet. Das ist ja ohnehin auch immer sehr unterschiedlich, je nachdem um welche Substanz der Pflanze es sich handelt.
Ich hatte Künzi, Mességué, Willfort (übrigens ein Mentor der Treben), Pahlow und Vasant Lad/David Frawley lange und gern mit brauchbaren Ergebnissen in Verwendung, heute (an anderer Stelle schon genannt) http://herbpathy.com - fundiert, sehr umfangreich und gratis(!) (bevorzuge nach wie vor heimische Pflanzen, wenn es ohne Exoten auch geht), zugegeben, zurzeit und in "meinem Fall" mit mäßigem Erfolg ...
Kann und möchte aber den für mich undurchsichtigen Trends der Genetik, Epigenetik, der immer komplizierter werdenden biochemischen Erkenntnisse und der ohnehin wahnsinnigen Allopathie nicht folgen. dazu reichen mein Verstand, meine Finanzen und meine Sympathie (in voller Anerkenntnis der Notwendigkeit von Forschung) einfach nicht aus.
Aktuelle Metaanalyse zur Wirksamkeit von Pfefferminzöl bei Reizdarmsyndrom
ZitatPatienten mit Reizdarmsyndrom leiden häufig unter wechselnden Symptomen wie Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfung oder Blähungen. Dies kann die Lebensqualität der Betroffenen zum Teil enorm beeinträchtigen. Mit Pfefferminzöl steht nun ein pflanzlicher Wirkstoff bei Reizdarmsyndrom zur Verfügung. Eine aktuelle Meta-Analyse fasst die klinische Datenlage zu Pfefferminzöl zusammen. Die Daten untermauern die Wirksamkeit von Pfefferminzöl bei Reizdarmsyndrom und leisten einen Beitrag zur evidenzbasierten Selbstmedikation.
ZitatWeißdorn als pflanzliches Mittel gegen Kreislaufbeschwerden
Weißdorn, auch Crataegus genannt, gilt als Herzmittel. Seine Wirkstoffe helfen laut einer Studie der European Society of Cardiology nachweislich bei verschiedenen Herz-Kreislauf-Beschwerden1. Vor allem bei altersbedingten Herzproblemen kann der Weißdorn Besserung schaffen. Diese Altersgebrechen werden durch eine Veränderung am Herzmuskel oder an den Herzkranzgefäßen mit einhergehender mangelnder Durchblutung ausgelöst. Die Powerpflanze stärkt sozusagen den Herzmuskel.
Entschlüsselung der Omics der Pflanze-Mikroben-Interaktion: Perspektiven und neue Erkenntnisse
Zitat Pflanzen wachsen nicht isoliert, sondern beherbergen eine Vielzahl von Mikroben in ihrer natürlichen Umgebung. Während nur wenige in den Pflanzen zu ihrem eigenen Vorteil gedeihen, können andere einen direkten Einfluss auf Pflanzen auf symbiotische Weise haben. Die Entschlüsselung von Pflanzen-Mikroben-Interaktionen ist eine entscheidende Komponente, um die positiven und negativen Auswirkungen von Mikroben auf Pflanzen zu erkennen. Durch die Beeinflussung der Umwelt um Pflanzen herum können Mikroben indirekt Pflanzen beeinflussen.