Wer in eine neue Stadt umzieht oder aus anderen Gründen seinen Haus- oder Facharzt wechseln möchte hier ein paar Tipps:
Es gibt schulmedizinische Ärzte die gleichzeitig Heilpraktiker sind. Dies ist ein gutes Indiz dafür, dass dieser Vertreter der Zunft nicht in schulmedizinischen Grenzen und Schubladen denkt, sondern den Patienten als Ganzes behandelt. Auf der Webseite, die mittlerweile fast alle niedergelassenen Ärzte haben, sollten auch Begriffe oder Begriffskombinationen wie ganzheitlich und auch Naturheilkunde vorkommen. Manche Ärzte beherrschen auch traditionelle chinesische Medizin (TCM), dies ist auch ein Bonus obendrauf. Leitlinienmedizin kann schließlich jeder zugelassene Arzt mehr oder weniger gut. Dies sollte man nicht zur Exzellenzfindung heranziehen.
Ärzte die ganzheitlich denken und ggf sogar noch andere "Medizinische Systeme" wie chinesiche oder indische Medizin beherrschen bieten einfach ein echtes Mehr. Man bekommt idealerweise das Beste aus mehreren Welten.
Wenn der Arzt jetzt noch angibt, er habe den Hippokratischen Eid geschworen - Bingo! Dieses Gelöbnis der "Billigmediziner" kann man getrost in die Tonne treten, denn dagegen verstoßen ohnehin die meisten Leitlinienmediziner.
Des Weiteren ist das Angebot von ortomolekularer Medizin auch in Indiz, dass der Arzt nicht in Gedankenmustern der Leitlinienmedizin gefangen ist.
Rezensionen im Internet sind so eine Sache. Sie werden angefertigt von (meist) enttäuschten Patienten, welche sich zumeist auch in der Leitlinienblase befinden... Außerdem gibt es Agenturen, die für Geld positive Bewertungen oder auch Schmähkritik verfassen... Da würde ich nicht allzuviel drauf geben,
Fällt euch weitere Kriterien ein, welche man berücksichtigen könnte?
die Kriterien sind sicher sehr lobenswert, aber je nach Wohnort kaum realisierbar. Mein Hausarzt bietet auch Naturheilkunde an und hat dadurch mehr Verständnis für unsere NEM/Blutwerte. Trotzdem hat er mir vor 5 Jahren mit FC Antibiotika geschadet. Prinzipiell gilt: für die Akutbehandlung einen "Schulmediziner"/Klinik aufsuchen, bei chronischen Beschwerden/Erkrankungen einen guten Privatarzt/HP suchen (Dr. Strunz).
Ich finde den Hippokratischen Eid eine Vereinbarung der "Altersvorsorge" und jeder hat sein Einkommens Gebiet. Und halt ein Eid nach besten Wissen und Gewissen, das sagt nicht viel ob es auch gut ist.
Den richtigen Arzt zu finden kann wirklich entscheidend sein.
ZitatDreh- und Angelpunkt des Placeboeffekts ist der Glaube – an den Arzt, an ein Heilungsritual oder daran, dass ein Mittel wirkt. „Es ist nicht die Zuckerpille oder die Kochsalzlösung, die den Placeboeffekt bewirken, sondern der Arzt oder die Ärztin, die dahinter stehen“, betont Manfred Schedlowski. Er fordert ein Umdenken im deutschen Gesundheitssystem, um diesen Effekt stärker zu berücksichtigen. „Ein guter Arzt weiß, dass ein 30-minütiges Gespräch mit seinem Patienten effektiver ist als zehn Minuten. Unser Vergütungssystem berücksichtigt diesen Aspekt jedoch kaum.“ Ärzte sollten sich beispielsweise die Zeit nehmen, ihre Patienten explizit auf die Wirksamkeit ihrer Medikamente hinzuweisen. „Wer allein zu Hause die beschriebenen Effekte liest, nimmt die Tabletten vor lauter Angst vor den gefährlichen Nebenwirkungen womöglich nicht“, sagt der Essener Psychologe.
Er glaubt, dass langfristig die Forschung zum Placeboeffekt dazu beitragen kann, Nebenwirkungen und Kosten für Medikamente zu minimieren. „Denkbar wäre zum Beispiel, dem Patienten eine Medikamentenschachtel zu geben, in der nur jede zweite Tablette einen Wirkstoff enthält“, sagt Manfred Schedlowski. In Kombination mit einem ungewöhnlichen Geschmack gewöhne sich der Patient an die Wirkung, die dann auch Zuckerpillen mit demselben Geschmack auslösen.
Patienten empfiehlt der Placeboforscher, unbedingt auf die Wirkung ihrer Medikamente zu vertrauen. „Unsere Ergebnisse zeigen, dass es eine körpereigene Apotheke gibt, die wir teilweise steuern können – etwa dadurch, dass wir an eine Heilung glauben“, betont er. „Unser Gehirn ist in der Lage, unsere Organe und Körperzellen zu einem gewissen Maße mit zu steuern.“ Das nutze jedoch nur, sofern sich das Verhalten insgesamt nicht völlig gegen den gewünschten Effekt richte. „Wer erkältet mit nassen Haaren im Schneesturm läuft, dem nützt auch der stärkste Glaube an das Grippemittel nicht mehr.
ZitatKleijnen plädiert jedoch dafür, vom alleine auf eine konkrete Therapie bezogenen Placebo-Effekt ein weiteres Phänomen abzugrenzen, das er „Kontext-Effekt“ nennt. „Damit meine ich die Situation und die Atmosphäre, die ein Arzt durch die Art und Weise schafft, wie er mit seinem Patienten umgeht: Nimmt er sich Zeit? Geht er auf ihn ein? Wie gut erklärt er die Krankheit?“, schildert Kleijnen. Diese Atmosphäre, die ein Arzt erzeugt, bestimme Erwartungen und Umgang des Patienten mit seiner Krankheit vermutlich stärker, als es die Hoffnung auf die Wirkung einer Therapie tue. Informierte Krebspatienten verspüren Schmerzlinderung Französische Forscher haben bereits 1994 belegt, dass alleine die Beteiligung an einer Studie die Wirkung einer Therapie verstärken kann. Sie hatten etwa 100 Krebspatienten, die unter mäßigen Schmerzen litten, in zwei Gruppen aufgeteilt: Der einen Hälfte teilten sie mit, dass sie an einer Studie teilnehmen sollten, in der ein Schmerzmittel mit Placebo verglichen werden sollte, die andere Hälfte erhielt Schmerzmittel oder Placebo ohne jeden Hinweis, dass sie Teil einer Studie sind. Das Ergebnis war, dass die informierten Patienten die beste Schmerzlinderung verspürten. „Bei diesen Patienten wirkte sogar ein Placebo stärker, als es das echte Schmerzmittel bei den uninformierten Patienten getan hatte“, schildert Linde. Für ihn ist das ein Hinweis, welch starken Einfluss der Kontext auf die Wirkung von Therapien haben kann – und auch auf die Wirkung von Placebos. Eine Analyse von Kleijnen bestätigt das. Er hat im März dieses Jahres zusammen mit Kollegen eine Sammlung von Studien veröffentlicht, die erprobt haben, wie sich das Auftreten des Arztes auf seine Therapieerfolge auswirkt (Lancet 2001; 357: 757). Ein Ergebnis war, dass vor allem Ärzte, die emotionales Einfühlungsvermögen mit verständlicher Information verbanden, die besseren Therapieergebnisse hatten im Vergleich zu eher unbeteiligt und verschlossen auftretenden Kollegen. „Man muss mit Schlussfolgerungen noch etwas vorsichtig sein, weil Arzt-Patienten-Interaktionen erstaunlich schlecht erforscht sind“, sagt Kleijnen, „aber es spielt sicher eine Rolle, ob ein Arzt bei einem Patienten ein positives Gefühl schaffen kann.“ Wenn man diese Differenzierung akzeptiere zwischen einem Placebo-Effekt, der sich alleine auf eine bestimmte Therapie beziehe, und dem Kontext-Effekt, der die gesamte Situation beschreibe, in der diese Therapie gegeben werde, dann falle es auch nicht schwer, sich von der mythischen Kraft der Placebos zu verabschieden, glaubt Kleijnen.
Wenn Ärzte zum Placebo werden Neben Farbe, Größe, Geschmack und Preis von Medikamenten beeinflussen vor allem Ärzte den Behandlungserfolg
ZitatSchlechter Geschmack kann auch eine gute Seite haben, zumindest wenn er in Tablettenform gepresst wurde. Studien haben gezeigt, dass Menschen bittere Pillen als besonders effektiv empfinden. Kapseln nehmen wir als stärkere Pharmazeutika wahr als Tabletten, Spritzen sind aus Patientensicht am wirkungsvollsten.
Selbst die Farbe des Arzneimittels vermittelt eine Botschaft: Blaue und grüne Kapseln gelten als die besten Beruhigungsmittel, gelben, orangen oder roten Tabletten schreiben Patienten eher eine stimulierende oder antidepressive Wirkung zu.
Nicht zu vernachlässigen ist auch der Preis für ein Medikament. Forscher verabreichten für eine Studie rund 100 Probanden ein Placebo gegen Schmerzen. Einem Teil der Untersuchungsteilnehmer wurde eine Broschüre ausgehändigt, in der das Scheinmedikament als neue Therapie für 2,50 Dollar pro Tablette beschrieben wurde. Den anderen Probanden teilten die Wissenschafter mit, dass die Pille lediglich zehn Cent kostet. 85 Prozent derjenigen, die dachten, ein teures Medikament bekommen zu haben, bestätigten eine Wirkung, in der Kontrollgruppe waren es nur 61 Prozent.
Ärztliche Zuwendung Eine große Rolle spielt auch der Arzt. Bereits 1965 konstatierte der ungarische Psychoanalytiker Michael Balint, dass "das am allerhäufigsten verwendete Heilmittel der Arzt selber sei" und "es für dieses hochwichtige Medikament noch keinerlei Pharmakologie gibt".
Die Placebo-Forschung konnte die Macht der ärztlichen Worte immer wieder eindrucksvoll belegen. So gaben Patienten, die an einem Magengeschwür litten und denen eine Krankenschwester ein Placebo verabreichte, nur in 25 Prozent der Fälle an, dass es ihnen nun besser gehe. Erhielten sie das Scheinmedikament hingegen vom Arzt, verspürten 70 Prozent eine Linderung ihres Leids.
Der Einfluss der Ärzte zeigte sich auch in klinischen Studien zu Antidepressiva. Waren viele Untersuchungen, Interviews und Fragebögen vorgesehen, verminderten sich die depressiven Symptome der Probanden deutlicher als in Studien mit kurzer Laufzeit. Experten führen diesen Effekt darauf zurück, dass ein Mehr an ärztlicher Zuwendung und Aufmerksamkeit, das den Patienten entgegengebracht wird, auch stärkere Placeboeffekte bewirkt.
https://www.kreawi-online.de/lernportal/...-oktober-2024#0 Das scheint der Test für Heilpraktiker zu sein für 2024. Wer schafft es ohne nachschauen? Und was sagt so ein Test aus? Eine gute KI schafft den super. Ich denke eine KI ist zumindest in der Testsituation viel besser als ein Mensch. Aber bei der Heilung? Ich habe den gemacht bin durchgefallen. Es hängt dich viel an der Intuition an der Erfahrung im gute Maßnahmen zu treffen. Bin gespannt wer alles auf Anhieb die Prüfung schafft. Habe den Test wegen den Dr Hagedüs gemacht, mein YouTube trigger. Blöd wenn man sich durch Spiegelung triggern lässt. Viel zu tun in meinen Mindset.