Das Gefäßsystem ist eine Art Achillesferse für den Gesamtorganismus, es altert oft vorzeitig. Und Gefäßschäden ziehen bekanntlich rasch Organschäden nach sich. Eine funktionelle Verjünung unseres Gefäßsystems wäre also ein entscheidender Schritt für eine Verlängerung unserer produktiven Lebensspanne.
Mit welchen Strategien könnte man darüber hinaus eine funktionelle Endothelverjüngung erreichen?
1) Sport Wie wir ja alle wissen, ist eine ausreichende, regelmäßige körperliche Betätitigung ein unbedingtes MUSS, ohne diese Basis kann man sich andere ausgefeilte Maßnahmen getrost sparen. Sportliche Aktivität hat nicht nur drastische metabolische Effekte (Blutzuckersenkung, Fettverbrennung, Bildung frischer Mitochondrien & Erythrozyten u.v.m.), sondern auch eine gebesserte Kompensation von Schäden, vornehmlich durch Gefäßneubildungen zur Folge. Konkret: Wer z.B. täglich joggt, hat auch deutlich mehr Kollateralen im Bereich der Herzkranzgefäße ausgebildet.
2) Ernährung und NEM Neben einer gesundheitsbewussten Ernährung im Rahmen einer allgemeinen Präventionsstrategie (hier im Forum in verschiedenen Threads bereits thematisiert) kommen z.B. folgende NEM als Basisprogramm in Betracht:
DHA, EPA (muss ich die zahlreichen Vorteile hier extra auflisten?) L-Arginin, alternierend Gamma-Tocopherol u. Tocotrienole* Vitamin B6, B12, Folsäure, evtl. TMG (Homocysteinsenkung) Knoblauch, Weißdorn & Artischocke (Cholesterinsenkung etc.) Magnesium,Vitamin K1, MK-4, MK-7**
Wer mag, kann die Liste gerne weiter ergänzen ;)
*L-Arginin steigert die Durchblutung durch Stickstoffmonoxid-Signalling im Endothel und dürfte in hormetischer Dosierung auch die zellulären Abwehrsysteme für freie Radikale erhöhen. Tocopherole wirken antagonistisch und verhindern eine überschießende Oxidation, insbesondere die Bildung von OxLDL. Folglich könnten diese Substanzen abwechselnd genommen einen größeren Benefit bewirken. Idealerweise bleibt dann die Radikal-Abwehr aktiv trotz extern zugeführter Antioxidantien. Also L-Arginin plus Sport, dann Regereation + Toco's. Um das richtige Timing nicht im Blindflug auszutesten könnte man individuell geeignete Intervalle durch ein geeignetes Monitoring herausfinden.
**Vorsicht, Vitamin K kann die Wirkweise des häufig verschriebenen "Blutverdünners" Macumar aushebeln!
3) Medikamente Ein interessanter, aber experimenteller pharmakologischer Ansatz wurde kürzlich in "Medical Hypothesis" veröffentlicht:
Zitat To summarize, we hypothesize that short-term (one month) treatment with the subtherapeutic, low-dose combination of a renin-angiotensin system inhibitor and a statin would improve arterial wall characteristics in middle-aged populations. We propose the intervention be regularly repeated (once or twice per year) over long time periods (decades), resulting in slowing, delaying or even reversing arterial ageing.
Meiner Einschätzung nach ist das vorgeschlagene Schema in subtherapeutischer Dosierung relativ risikoarm, insbesondere da keine Dauermedikation vorgesehen ist, sonder so eine Art "Kur" mit langem therapiefreiem Intervall. Vielleicht könnte man den Ansatz mit dem o.g. Basisprogramm verknüpfen. Und ab einem gewissen Alter bzw. erhöhtem KHK-Risiko (Framingham-Score) wäre auch ASS in geringer Dosierung eine Überlegung wert.
Also, Punkt 1 und 2 gefallen mir.
Aber Punkt 3? Ich weiß nicht. Mag keine Medikamente nehmen, wenn ich nicht muss. Sind die nicht auch verschreibungspflichtig?
(Bei dem im Artikel ebenfalls erwähnten (promoteten) GliSODin® ist hingegen ein wenig Skepsis durchaus angebracht. Wer will schon riskieren, evtl. durch exogene Zufuhr die eigene SOD-Produktion zu unterdrücken?)
Hier mal ein interessanter Einzelfallbericht:
Bei einer Patientin, die aufgrund einer Kalziphylaxie unter anderem mit Natriumthiosulfat und Cinacalcet behandelt wurde, hat sich als "Nebeneffekt" ein Rückgang der artheriosklerotischen Plaques gezeigt.
Hört sich vielleicht blöd an, aber der Alkohol löst Fettablagerungen auf. Die Gefäße von starken Trinkern sind in der Regel in tollem Zustand Man benutzt ja auch Spiritus um Fettflecken von Oberflächen zu reinigen, genau so löst auch der Alkohol im Blutt Lipid-Ablagerungen, welche an den Gefäßwänden haften auf.
Ist mit sicherheit auch ein Grund warum gelegenheitstrinker statistisch länger leben als völlige Abstinenzler. Sie bekommen seltener Herzinfarkte oder Schlaganfälle.
3) Medikamente Ein interessanter, aber experimenteller pharmakologischer Ansatz wurde kürzlich in "Medical Hypothesis" veröffentlicht:
To summarize, we hypothesize that short-term (one month) treatment with the subtherapeutic, low-dose combination of a renin-angiotensin system inhibitor and a statin would improve arterial wall characteristics in middle-aged populations. We propose the intervention be regularly repeated (once or twice per year) over long time periods (decades), resulting in slowing, delaying or even reversing arterial ageing. http://www.sciencedirect.com/science/art...306987713001473
Bärlauch als natürlicher ACE-Hemmer wäre da eigentlich eine Option.
Hallo Speedy, danke für den Bärlauch-Hinweis! Knoblauch dürfte übrigens vermutlich auch eine ACE-Hemmung bewirken.
Übrigens: bei der Entstehung der Artheriosklerose müssen die LDL-Partikel ja irgendwie vom Blut in die Artherienwand gelangen. Dies geschieht durch eine aktiv gesteuerte Aufnahme durch die Endothelzellen. Dies eröffnet einen interessanten pharmakologischen Ansatzpunkt:
Endothelial caveolin-1 plays a major role in the development of atherosclerosis.
ZitatOur findings are in agreement with our previous results showing an increased VCAM-1 expression in the presence of caveolin-1 in the Apoe -/- aorta (Frank et al. 2004) compared to Cav-1 -/- Apoe -/- . This data could explain the pro-atherogenic role of endothelial caveolin-1 during the development of atherosclerosis. [...] Taken together, these data show that endothelial caveolin-1 is involved in the earliest stages of atherosclerosis development through LDL transcytosis and endothelial cell activation. Both of these processes promote atherogenesis through the accumulation of LDL in the arterial intima and recruitment of monocytes at the site of lesion.
Die Alterung der Gefäße und Artheriosklerose gehen Hand in Hand. Führt Gefäßalterung nun zu Atheriosklerose oder beschleunigt Atheriosklerose die Gefäßalterung?
Einem aktuellen Review zu Folge ist beides ist richtig:
Zitat Because atherosclerosis compounds the pathological changes associated with normal vascular aging and vascular aging promotes atherosclerosis, this brings up the “chicken and egg” argument—does biological aging promote atherosclerosis, or does atherosclerosis promote vessel aging and cellular senescence? We suggest that these scenarios are not mutually exclusive but both occur simultaneously.
Wir haben ja bereits gelernt, dass man die Alterung von Geweben erstaunlich präzise mit dem Methylierungsmuster der Zellen bestimmen kann. Müsste folglich nicht auch eine vorzeitige Gefäßalterung, wie sie z.B. bei Atheriosklerose auftritt, ein gestörtes Methylierungsmuster zeigen? In der Tat:
ZitatAge-related changes in methylation and acetylation patterns in the genome have been reviewed intensively and are linked to various diseases of premature aging, including atherosclerosis. Epigenetic changes are therefore used increasingly as markers of premature cellular senescence in the vasculature. [...] recent studies have identified changes in the expression of methyltransferases and hence in methylation in plaques and leukocytes from both patients and atherogenic mice. Altered methyltransferase expression correlates with hypomethylation of normally hypermethylated genomic regions and vice versa, which can occur within genes participating in proliferation, apoptosis and lipid metabolism. For example, hypomethylation corresponds with phenotypic modulation and proliferation in VSMCs; changes in methylation occur before overt atherosclerosis in mice models; and atherogenic lipoproteins can enhance DNA methylation and histone deacetylation. These findings suggest a potential feedback loop between epigenetic modification and atherosclerosis.
In dem Review findet sich übrigens auch eine schlüssige Erklärung, warum der Gefäßschutz mit Östrogenen mit zunehmender Alterung schlechter funktioniert - Die Genabschnitte für Östrogenrezeptoren werden hypermethyliert:
ZitatEstrogen receptors (ER) are expressed in both ECs [Endothelial Cells] and VSMCs [Vascular Smooth Muscle Cells]. Hypermethylation of both receptor subunits is detected with normal aging and in patients with atherosclerosis and correlates with ER abundance. In particular, hypermethylation of ERα leads to reduced expression that might contribute to VSMC proliferation in early atherosclerosis, whereas hypermethylation of ERβ appears in advanced lesions and is involved in vascular senescence.
Und das wichtigste: Auch hier kündigt sich ein Paradigmenwechsel hin zu einer Behandlung des Alterns an. Auch wenn die Autoren noch vorsichtig von einer Behandlung des "premature aging" sprechen. Alles nur graue Theorie? Vorerst vielleicht.
ZitatFor example, chloroquine has been demonstrated in animal models to reduce atherosclerosis through a p53-dependent ATM signaling pathway. Similarly, pioglitazone, a peroxisome proliferator-activated receptor agonist, can increase telomerase activity, TRF-2 expression, and phosphorylation of Akt and reduce the expression of the senescence markers p16, cell-cycle checkpoint kinase 2, and p53.
Andererseits sind einige bereits aktuell schon regelmäßig angewendete Maßnahmen sind ebenfalls dazu geeignet, auf den Alterungprozess der Gefäße Einfluss zu nehmen:
ZitatIn addition to more specific mechanisms, a number of currently available drugs and compounds are likely to delay premature aging as part of their mechanisms of action through changes in ROS and oxidative DNA damage. Examples of these include antioxidants, statins, and angiotensin-converting enzyme (ACE) inhibitors/angiotensin receptor blockers (ARBs). Dietary manipulation and augmentation of sirtuin activity also have potential to reduce vascular aging, cellular senescence, and atherosclerosis.
Padma 28 möchte ich hier auch einmal anführen. Ein sehr altes aber immer noch unbekanntes NEM. Ich gebrauche es jetzt im 2. Jahr, leider ist es nur in der Schweiz in der Original-Rezeptur erhältlich, alle namensähnlichen Mittel enthalten nicht die Originalzusammensetzung. Erfreulich fand ich das ein deutscher Arzt es meinem Bruder "angeraten" hat wegen Ablagerungen in der Halsschlagader. Er konnte es ihm nicht verschreiben ( im Original) aber er hat ihm geraten es sich zu beschaffen. Es war ein grosser Zufall als er mir davon erzählte und ich ihm mitteilte das mein Schrank voll davon ist
Hier mal ein Link, es gibt im Netz viel Information über Padma 28.
Wodurch bekommt man Bluthochdruck, Atheriosklerose und koronare Herkrankheit?
Die wichtigste kausale Ursache sind Entzündungsprozesse in den Gefäßwänden. Wer es darauf anlegt, kann Entzündungsprozesse über einen ungesunden Lebensstil fördern. Aber bekommt man wirklich keinen Bluthochdruck etc, wenn man nur "gesund genug" lebt?
In jungen Jahren lautet die Antwort meistens JA. Und im Alter? Haben alte Menschen mit Atheriosklerose wirklich einen ungesunden Lebensstil (gehabt)? Das Problem besteht vermutlich eher darin, dass der gesamte Organismus epigenetisch auf Entzündung umschaltet!
In diesem Review wird ausführlich darauf eingegangen wie die Gefäßschäden entstehen. Die Autoren halten Lifestyle-Änderungen und eine pharmakologische, gegen Entzündungsmediatoren gerichtete Strategie für erfolgversprechend:
Proinflammation: the key to arterial aging
ZitatThus, early and effective strategies to suppress age-associated arterial inflammation via pharmacologic (e.g., ACE inhibitors, MMP inhibitors, and protein crosslink breaker drugs) or non-pharmacologic (e.g., dietary restriction and physical exercise) approaches may be realistic strategies to curb the initiation and progression of age-associated cardiovascular diseases.
ZitatHinsichtlich der aktuellen Erkentnisse zu Carotinoiden und Gefäßalterung gibt es Hinweise darauf, dass diese die Gefäßalterung verlangsamen können. Ihre Haupt Anti-Aging-Wirkung besteht im Abfangen freier Sauerstoffradikale. Dadurch wird die Verfügbarkeit von NO unterstützt.[...]. Dennoch, trotz aller erwähnten günstigen Wirkungen von Carotinoiden, gibt es aktuell keine handfesten Beweise dafür, dass Carotinoide die Prognose der wichtigsten Herz-Kreislauf-und zerebrovaskuläre Ereignisse direkt beeinflussen können.
Kommentar: Hinweise auf einen Benefit von Karotinoiden gibt es zahlreiche, auch weit über einen (potentiellen) Gefäßschutz hinaus. Sie bereichern den Antioxidantien-"Pool" und einige dienen als Vitamin A-Vorstufe. Viel hilft viel? Eher nein denn, wir erinnern uns an die erhöhte Lungenkrebsgefahr von Beta-Karotin supplementierenden Rauchern. Niedrig dosierte Multi-Karotenoid Extrakte sind einer hoch dosierten Einzelsupplementierung vorzuziehen. Am besten aber: "Bunt essen". Gemüse, reich an Polyphenolen und zudem probiotischen Ballaststoffen und Vitaminen ist unschlagbar günstig im Vergleich zu so manch einem teuer designten Pillchen...
"Hinweise auf einen Benefit von Karotinoiden gibt es zahlreiche, auch weit über einen (potentiellen) Gefäßschutz hinaus. Sie bereichern den Antioxidantien-"Pool" und einige dienen als Vitamin A-Vorstufe. Viel hilft viel? Eher nein denn, wir erinnern uns an die erhöhte Lungenkrebsgefahr von Beta-Karotin supplementierenden Rauchern."
Dass eine einzelne Gabe eines Anti-Oxidativs ohne ein funktionierendes, antioxidatives Netzwerk (dazu gehört übrigens auch Selen= Glutathion!) Müll ist, zu diesem Ergebnis kommt auch diese Metastudie:
"No effects or even protective effects against smoke or carcinogen exposure were observed when beta-carotene was applied at physiological dosages or in combination with vitamins C and E, either as a mixture or in a stable formulation. "
das Schädliche der Kombination von "Beta-Karotin +Rauchen" dürfte wohl in der Tat eher das Rauchen als das Beta-Karotin sein ;)
Zitat von Scout im Beitrag #13Dass eine einzelne Gabe eines Anti-Oxidativs ohne ein funktionierendes, antioxidatives Netzwerk (dazu gehört übrigens auch Selen= Glutathion!) Müll ist, zu diesem Ergebnis kommt auch diese Metastudie:
"No effects or even protective effects against smoke or carcinogen exposure were observed when beta-carotene was applied at physiological dosages or in combination with vitamins C and E, either as a mixture or in a stable formulation. "
Wusstet ihr schon, das sich der Herzmuskel regenerieren kann und woher die Zellen herkommen, die für die Regeneration benötigt werden?
In der unten verlinkten Arbeit konnte gezeigt werden, dass die Stammzellnische zur Herzmuskelregeneration aus den Gefäßwänden der Koronaraterien stammt!
Das ist vor allem deswegen so interessant, weil hier mal wieder ein klassischer Teufelskreis im Alterungsprozess offenbar wird: Am Anfang der Schädigung steht die koronare Herzerkrankung, also die Verkalkung der Gefäße, die das Herz versorgen. Dadurch wird dann nicht nur die Durchblutung des Herzmuskels bedroht, sondern in aller erster Linie auch die Stammzellnische des Herzmuskels zerstört.
Im Umkehrschluss heißt das aber auch, dass eine Prävention oder Reduktion der Atheriosklerose nicht nur die Gefäße, sondern auch den Herzmuskel selber jung hält!
Weintrinken vermindert Atherosklerose-Risiko nicht
Zitat In dieser prospektiven, randomisierten Studie fanden wir keinen klinisch signifikanten Einfluss von moderatem Rot- oder Weißweinkonsum auf Parameter wie Lipidwerte, C-reaktives Protein, Nüchtern-Glukose, andere Marker für das Arteriosklerose-Risiko oder Leberwerte“, fassen die Studienautoren zusammen.
Vielleicht muß man für den Effekt mehr trinken, etwa so viel wie Franzosen, Griechen und Italiener täglich, da reichen 0,2 oder 0,3 l nicht aus. Und natürlich besseren Wein als den in der Studie!
Vielleicht muß man für den Effekt mehr trinken, etwa so viel wie Franzosen, Griechen und Italiener täglich, da reichen 0,2 oder 0,3 l nicht aus. Und natürlich besseren Wein als den in der Studie!
Ja Tizian, das könnte gut möglich sein, aber damit könntest Du dann die Leber verärgern und vielleicht straft sie Dich dann mit erhöhten Werten .
Oh Gott, bitte nicht der den ganzen Tag entweder messende oder laufende Totalverweigerer! Der lebt nicht länger als andere, sondern stirbt nur gesünder und springt noch No-Carb mit erhobenen Zeigefinger in die Kiste!
Die Ginsengwurzel ist ja unter anderem für seine therapeutische Wirkung auf das Herz-Kreislaufsystem bekannt. Die Beeren der Plfanze sind in dieser Hinsicht jedoch potenter:
Die Gefäßwände reagieren auf Entzündungsprozesse mit massiven Veränderungen des Stoffwechsels. Was normalerweise gut ist zur Erregerbekämpfung, wird im mittleren Lebensalter bereits zum Bumerang, da die selben Prozesse auch die Atheriosklerose fördern. Anscheinend kann man aber die Veränderungen des Stoffwechsels über die Hemmung eines einzigen Zielmoleküls wirkungsvoll stoppen. Dafür wurde JQ-1 benutzt. Interessanterweise ist JQ-1 auch ein Kandidat für eine nicht-hormonelle Kontrazeption bei Männern...(http://en.wikipedia.org/wiki/JQ1)
Hohe Testosteronwerte bedeuten bei Diabetikern ein geringeres Atheriosklerose-Risiko. Und umgekehrt:
Diabetic men with low testosterone run higher risk of developing atherosclerosis
ZitatThe cross-sectional prospective study published in JCEM examined testosterone levels and key atherosclerotic markers, including intimal media thickening of the layers in the carotid artery, the presence of atherosclerotic plaques, function of the endothelial cells that line the heart and blood vessels, and inflammatory markers in 115 men with Type 2 diabetes. The participants were younger than age 70 and had no history of cardiovascular disease. Researchers measured the levels of testosterone in each participant's blood. Among the participants, more than half of patients with diabetes were found to have low testosterone levels.
The study found men who had low testosterone and Type 2 diabetes were six times more likely to have increased thickness of the carotid artery and endothelium dysfunction compared to men with normal serum testosterone levels. A total of 54 percent of the men with low testosterone and 10 percent of the men with normal testosterone were found to be at higher risk for vascular disease.
"We still need to determine whether testosterone is directly involved in the development of atherosclerosis or if it is merely an indicator of advanced disease," Farias said. "This study is a stepping stone to better understanding the risks of cardiovascular events in men who have both low testosterone and Type 2 diabetes."