Zitat von La_Croix im Beitrag RE: TrehaloseDarüber welcher Süßstoff unter welchen Gesichtspunkten der Beste ist, könnte man ja auch einen eigenen Thread aufmachen. Ich benutze manchmal Oligofructose, weil es nicht ins Blut geht (null Kalorien und keine glykierung) und als Ballasstoff wirkt mit allen entsprechenden positiven Eigenschaften.
Hallo La_Croix,
gute Idee! Gerade habe ich nämlich mal wieder so einen SPON-Artikel gelesen...
Zucker-Alternativen: Süßstoffe könnten Diabetes-Risiko erhöhen Sie gelten als hilfreich gegen Übergewicht und Diabetes. Doch jetzt zeigt sich, dass künstliche Süßstoffe wie Aspartam und Saccharin ebenfalls den Blutzuckerspiegel bedenklich in die Höhe treiben können. http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...n-a-992313.html
Die These der Forscher, dass durch gewisse Süßstoffe eine ungünstige Darmflora hervorgerufen werden könnte, ist gar nicht mal so abwegig. Das Mikrobiom des Darms ist derzeit noch eine große "Blackbox". Grundsätzlich dürfte aber die Faustformel gelten, dass eine geringere Diversität der Darmflora sich gesundheitlich ungünstig auswirken könnte. Die Erforschung des menschlichen Mikrobioms erlebt aber derzeit geradezu einen Hype, und mit mehr Daten aus der Grundlagenforschung rückt auch eine Mikobiom-basierte Diagnostik näher.
Ob die Forscher recht damit haben, dass durch Aspartam & Co der Blutzucker steigt und insbesondere, ob das auch für dich persönlich gilt und wenn ja, bei welchen Süßstoffen?
Wenn dich das interessiert, gibt es eine Methode das zu überprüfen: Stichwort Selbstexperiment (siehe hier: 1x1 der Selbstexperimente)
Einige Tage bevorzugt mit der sonst maximal von dir verwendeten Menge des jeweiligen Süßstoffes süßen und Blutzucker-Tagesprofile erstellen. Dabei die Ernährung in diesen Tagen möglichst gleichförmig ( zeitlich, stofflich und mengenmäßig) gestalten.
für ein Selbstexperiment wie oben beschrieben bräuchte man die ersten Tage des Experiments noch kein Blutzuckertagesprofil, da die Hypothese ja lautet, dass sich die Darmflora durch den Süßstoff verändert. 3 Tage Adaptation würde ich also mindestens einplanen.
anbei keine Studie, aber mal ein interessanter Artikel, der sich gegen die heutige allg. "Verteufelung" von Zucker ausspricht. Wohlgermerkt, nicht für exzessiven Gebrauch!
was ist eigentlich mit Erythrithol aka Sukrin oder Xucker? Wednn ich es richtig gelesen habe, dann ist es kalorienfrei und wird nicht verstoffwechselt. Erhöht auch nicht den Blutzucker. Das wäre dann doch was. Was damit allerdings im Darm passiert, weiß ich nicht. Ob's die Darmflora durcheinander bringt?
Ja, Xylit und Erythrit sind gute Zuckeralternativen, es sind Zuckeralkohole. Für Xylit sind zahlreiche positive Eigenschaften dokumentiert, z.B. die Wirkung gegen Karies.
Für Zuckeralkohle gilt: "Kann bei übermäßigem Verzehr abführend wirken", wobei Erythrit diese Nebenwirkung weniger besitzt als z.B. Xylit. Ob sich diese Zuckerausstauschstoffe auf das Mikrobiom auswirken, ist in der Tat eine interessante Frage.
danke für deine Antwort. Ich süße seit geraumer Zeit alles mit Sukrin (Erythritol). Habe damit gute Erfahrungen gemacht. Bin "grenzwertig" mit meinem Zuckerstoffwechsel und habe festgestellt, dass ich spikes nach dem Essen dadurch verhindern kann. "Resistente Stärke" hilft mir auch dabei.
Ich nehme Honig statt Zucker, wenn es praktikabel ist. Ansonsten halte ich es für sinnvoller, den Zuckerkonsum zu reduzieren, anstatt auf den künstlichen Müll (=moderne Süßstoffe) umzusteigen. Ich stelle mir immer die Frage: Wird es schon lange von Menschen (z. B. Urvölkern) konsumiert? Bei Honig und z. B. Stevia ist die Antwort eindeutig Ja! Bei Zucker eher ein "Jain". Bei modernen Süßstoffen ein Nein! Zweite Frage: Was sagen die Studien? Die sagen, dass es bei vielen Süßstoffen negative Nebenwirkungen gibt. Dritte Frage: Was sagt mein Körper zu den Zuckeralternativen, die in den Studien noch gut weggekommen sind? Hier hatte ich dann Blähungen, weshalb die für mich auch weggefallen sind.
Einige pflanzliche Zuckeralternativen finde ich auch geradezu idiotisch; wieso sollte ich etwas konsumieren, das quasi nur aus Fructose besteht, die ja bekanntlich schlechter verstoffwechselt wird als Glucose? Da ködern die Firmen die Leute doch nur mit dem Label "pflanzlich"...
Süßstoffe machen mehr Appetit Bei Frauen und Fettleibigen sorgen kalorienfreie Süßstoffe für ein gesteigertes Verlangen nach Essen Trügerische Diätprodukte: Zuckerersatzstoffe haben zwar selbst keine Kalorien, können aber bei manchen Menschen den Appetit steigern und so das Abnehmen erschweren. Dies bestätigen nun Hirnscans und Verhaltenstests nach dem Genuss zuckerhaltiger oder zuckerfreier Limonade. Das süßstoffhaltige Getränk verstärkt demnach die Lust auf Kalorienhaltiges im Gehirn. Besonders deutlich ist dieser Effekt bei Frauen und bei Menschen mit ausgeprägtem Übergewicht, wie Forscher berichten. https://www.scinexx.de/news/medizin/sues...n-mehr-appetit/
beim Kokosblüten-Zucker scheint zwar nicht eindeitig erwiesen zu sein, dass er nicht ebenfalls das Insulin pusht ...
hab jedenfalls einen tollen Echt-Vanille-Zucker damit gemacht ... fürs Schlagobers zur sonst beinahe NoCarb-Geburtstags-Sacher-Torte meiner Tochter ... sehr geworden
Wenn du ein wenig vom süßen Geschmack brauchst - und laut AyurVeda sollen ja immer alle 7 Geschmacksrichtungen vertreten sein im Essen - dann nimm einfache Rohr- oder Rübenzucker-Raffinade. Oder Glycin :-) Die Dosis macht das Gift. Wenn man generell sehr wenig Zucker zu sich nimmt dann ist man viel sensibler darauf und man muss das nicht löffelweise essen - grammweise! Mit Glucose kommt der Körper klar, aber wie schon öfter geschrieben, das System nicht überlasten! Da geht die beste Mechnik kaputt. Ich habe jedenfalls bewußt noch nie irgendwelchen Zucker aus dem Chemiewerk gegessen.
Zitat von Gast im Beitrag Anti-Aging Rezepte#111 Erythrit ist laut einer im Juni 2014 veröffentlichten Studie[16] ein Insektizid, das wirksam gegen Fruchtfliegen eingesetzt werden kann.[17]
Was einen Modellorganismus tötet, kommt nicht in den Kaffee!!!
Ich verzichte auch nicht auf Schokolade, nur weil sie für Hunde gefährlich ist. Da musst du schon ein konkretes Argument liefern, warum Erythrit in normalen Mengen für den Menschen schädlich sein soll.
https://www.scinexx.de/news/medizin/kuen...lut-verklumpen/ Für diesen Effekt braucht es möglicherweise nicht einmal sonderlich große Mengen des Süßstoffes, wie eine Folgestudie aufzeigte. Demnach stieg der Blut-Erythritspiegel von acht gesunden Teilnehmern bereits dann über die Gerinnsel-Schwellenwerte hinaus, wenn sie nur 30 Gramm des Süßstoffes zu sich nahmen – so viel wie in einer Dose eines handelsüblichen, künstlich gesüßten Getränks steckt
Zusätzlich zur Tötung von den Fruchtfliegen ist es auch als Insektizid Pflanzenschädlich, laut Wikipedia.
Und laut HDO-Lehre sind es Deuterium angereicherte Kohlenhydrate, technisch zu Traubenzucker gespalten mit optimierten (gentechnisch veränderten) Hefen. Die Impfung ist doch stabilisiert in schweren Wasser(?). Da kann es auch verklumpungen im Blut geben