Nüchtern-Läufe sind effektiv, um schneller in die Ketose zu gelangen, und um Fettverbrennung mit möglichst wenig Aufwand anzukurbeln. Wer macht mit? ;)
Jetzt muß ich schon wieder den Finger heben, Das machen mein Mann und ich schon seit vielen Jahren.
Und darauf gebracht hat uns der viel geschmähte Dr. Strunz. Er mag mit seiner Art Geld zu machen anecken, aber er hat wohl Tausende zum Nüchternlauf gebracht.
Auch sein propagierter Laufstil mit Mittel- bzw. Vorfuß in leichten, ungedämpften Schuhe macht das Laufen auch mit Arthrose schmerzfrei möglich.
Hi,
Bin auch dabei. Je besser die Fettverbrennung, desto leichter geht es. Und im Alltag bringt es Unabhängigkeit von festen Essenzeiten. Mir ist es egal , wann ich was zu essen bekomme, bzw wie lange die Pausen dazwischen sind. Ist manchmal ganz praktisch, v.a. wenn das Richtige nicht verfügbar ist.
Gruß
Chuby
Ich praktiziere Nüchternläufe schon seit ein paar Jahren und genieße sie. Leider nur am Wochenende, da ich in der Woche abends laufe und da bin ich leider nicht ganz nüchtern;-) Nüchtern laufe ich auch schon mal an die 13 km.
Vor 3 Jahren bin ich auf Vorfußlaufen umgestiegen, es erschien mir einleuchtend und auf Anraten des bekannten Arztes, den kaum jemand leiden kann.... Ich habe ein knappes Jahr gebraucht für die Umstellung. Dazu bin ich meist die ersten 2-3km auf dem Vorfuß gelaufen und dann hatte ich keine Kraft mehr und bin auf die Ferse gegangen. Aber bald wurden die Vorfußkilometer mehr und zur Unterstützung habe ich mir recht bald den Nike Free 3.0 gekauft. Mit so kleiner Sprengung und so wenig Dämpfung kann man nicht Ferse laufen. Mit fetten Schuhe geht Vorfußlaufen recht schlecht, man fällt schnell wieder automatisch auf die Ferse. Seit etwa 2 Jahren laufe ich alles Vorfuß und es ist ein Genuss. Dazu benutze ich nur noch Minimalschuhe und für ein HIT Training ( auf das hat mich Vera gebracht) trage ich auch Five Fingers.
Ja, es hat ca. 1/2 Jahr gedauert bis ich das Vorfußlaufen automatisiert habe.
Lustigerweise laufe ich seit Jahren mit sog. Wasser-oder Bootsschuhen. Die sind zwar nach 1/2 Jahr verschlissen, kosten aber auch nur 19EU.
Es ist nur ein bischen Silicon unter den Füßen und läuft sich herrlich.
@Rola
HIT Training mache ich übrigends auch im Studio : Gewichte so hoch wählen, daß man gerade 8-10 Wiederholungen schafft. Nur 1 Serie pro Gerät.
So braucht man nur max. 45 Minuten, ist aber sehr effektiv.
LG Vera
auch wenn ich derzeit etwas kürzer treten muss: Ich praktiziere seit ca. 2 Jahren Nüchternläufe und Vorfußlaufen, ebenfalls angeregt durch den Arzt, den angeblich niemand leiden kann. Angefangen habe auch ich langsam und habe über ca. 1 Jahr die Umfänge gesteigert.
Letztes Jahr bin ich meinen ersten Halbmarathon gelaufen und hatte wohl in den Monaten davor einen zu strammen Trainingsplan, wollte wahrscheinlich zu viel und zu schnell auf einmal. Seitdem habe ich wiederkehrende Beschwerden (Tibialis Posterior). Zwischenzeitlich habe ich mir daher ein Trampolin gekauft. Das steht nun je nach Außentemperatur am offenen Balkonfenster und ich überbrücke mich mit Barfuß-Nüchtern-Workouts. Gut kombinierbar mit Gewichten, also Krafttraining.
Mein Orthopäde hat mir Einlagen verschrieben, doch das fühlt sich absolut falsch an. Ich wechsele regelmäßig meine Schuhe (etwas stabilere und Lightweight), lasse die Einlagen derzeit mehr und mehr wieder weg, mache lieber kürzere Einheiten kombiniert mit exzentrischen Übungen und ABC Training und hoffe darauf, dass es sich stabilisiert.
Rola, ich beneide Dich! Ich liebe das Laufen und mein Traum ist ein langer, langer Streak.
Ruth, das ist ja lustig: auch bei mir steht ein "Trimilin-Med"-Trampolin am offenen Balkonfenster - wenn früh mal keine Zeit zum Laufen ist - 20Min hüpfen geht immer.
Nur kein Neid, das wird wieder, aber es dauert sicher lange und die Schritte sind klein. Der Weg ist richtig, langsam steigern, ganz langsam. Einlagen halte ich auch für falsch. Kraftsport und Trampolin sind super. Ich habe auch ein Trampolin. Habe es hauptsächlich vor 20 Jahren benutzt, als ich wegen Arthrose im Knie nicht laufen und nicht radfahren konnte. Eine Krankengymnastin hat mir 3 Übungen gezeigt, welche super Muskeln aufbauen und so konnte ich nach langem Üben langsam wieder laufen. Nach etwa 4 Jahren bin ich auch einen HM gelaufen und wenn ich regelmäßig weiterlaufe bin ich schmerzfrei. Nach wochenlangen Laufpausen kommen die Schmerzen wieder. Also gibt es keine Pausen. Ein Streak ist auch mein Traum, später mal, wenn die Kinder groß sind..... Bis dahin laufe ich 3-4 mal die Woche, 1x Kraftsport und 1x Bauch, Beine, Po. Mehr geht nicht.
@ Vera: Ja, 20 min Trampolin gehen immer, man kann es ja auch sehr vielseitig variieren, dann wird es nie langweilig und dieses Gefühl, "auf der Stelle zu treten", verflüchtigt sich. Und mit der richtigen Musik macht es mir sehr viel Spaß!
@ Rola: Neid sehe ich positiv, es zeigt mir das Ziel. Insofern hätte ich lieber schreiben sollen, dass ich mich für Dich freue und dass ich auch (wieder) dahin möchte: Regelmäßige längere Läufe an der frischen Luft genießen. Im Gegensatz zu den anderen Sportarten ist dies für mich die entspannendste und "meditativste" . Danke für deinen kleinen Erfahrungsbericht, er zeigt mir, dass es auch andere Menschen gibt, die mit Hindernissen zu tun haben. Und diese nutzen um weiter zu machen und einen (Aus-)Weg finden.
Ich werde mir eine Riesentüte Geduld verordnen und weiterhin das Beste aus der Situation machen.
Ich bin zwar ein passionierter Läufer, bin aber noch nie nüchtern gelaufen. Das Risko, dabei wertvolles Protein zu verlieren, ist mir einfach zu groß. Bereits beim "normalen" Joggen baut man etwas Eiweiß ab. Was soll erst passieren, wenn die Glykogenspeicher leer sind?
Angeblich soll man ja mit Nüchternlaufen den Fettstoffwechsel optimieren. Ob diese These stimmt, weiß ich nicht. Wer viel Sport treibt, sollte mit dem Fettabbau keine Probleme haben. Also, warum einen verstärkten Proteinverlust in Kauf nehmen?
Das primäre Ziel von Nüchternläufen ist die Aktivierung lipolytischer Stoffwechselwege. Die Mitochondrien werden nach der Depletion der Glykogenvorräte vorrangig durch Abbau von Speicherfett versorgt. Sind entsprechende Enzyme erst einmal synthetisiert, bewirkt dies eine Steigerung der maximalen Sauerstoffaufnahme (VO2max).
Da beim Nüchternlaufen letztendlich auch ein Trainingsreiz unter Proteinentzug gesetzt wird, ist dein Einwand aber nicht ganz von der Hand zu weisen. Allerdings halte ich es für durchaus plausibel, dass ein kurzfristiger Wechsel von anabol nach katabol eine Superkompensation bewirken könnte!
Hallo Hier ein, wie ich meine, 2 interessante Beiträge dazu. Im ersten werden die verschiedenen Arten von Muskelfasern und ihre Stoffwechseleigenschaften erklärt. Im 2. Geht es um die Lipolyse und unter welchen Bedingungen sie funktioniert. http://edubily.tumblr.com/post/823748350...-der-alles-kann
P.s. ich kenne sogar Triathleten, die die Ironmandistanz gut bewältigen aber etliche Kilo Speck mit sich rumschleppen. Insofern hat Misch sicher nicht recht, wenn er meint, dass trainierte Ausdauersportler mit Lipolyse kein Problem haben könnten. Es hängt wohl davon ab, wieviel KH man im Training nachschiebt. LG Chuby
Ich bin zwar ein passionierter Läufer, bin aber noch nie nüchtern gelaufen. Das Risko, dabei wertvolles Protein zu verlieren, ist mir einfach zu groß. Bereits beim "normalen" Joggen baut man etwas Eiweiß ab. Was soll erst passieren, wenn die Glykogenspeicher leer sind?
Angeblich soll man ja mit Nüchternlaufen den Fettstoffwechsel optimieren. Ob diese These stimmt, weiß ich nicht. Wer viel Sport treibt, sollte mit dem Fettabbau keine Probleme haben. Also, warum einen verstärkten Proteinverlust in Kauf nehmen?
Dem Ganzen kann man doch mit der Einnahme von BCAA oder einem Eiweißdrink vor dem Laufen völlig begegnen. Man hat dann trotzdem den Nüchternlaufeffekt und die Ankurbelung der Fettverbrennung und dabei den Schutz der Muskelatur. Selbst ein paar Mandeln oder ein Kaffee mit etwas Kokosfett bringt den Körper in den Fettverbrennungsmodus und nicht in den Eiweißverbrennungsmodus und damit evtl. Muskelabbau.
Wichtig für einen Nüchternlauf ist doch in erster Linie der Verzicht auf eine Kohlenhydratzufuhr als Energiequelle. Fehlt also diese schnelle Energiequelle entscheidet der Körper zwischen dem Verbrennen von Eiweiß und Fett immer zuerst auf die schneller, leichter und ernergiereicher zu verbrennende Energiequelle Fett. Selbst schweres Krafttraining ist im Nüchternmodus nicht nur kraftmäßig möglich, sondern sehr effektiv zur Fettvebrrennung und dem Aufbau von magerer Muskelmasse.
Es ist also Unsinn beim Nüchternjoggen Angst bzgl. Muskelabbau zu verbreiten und längst sportwissenschaftlich überholt, denn bevor der Körper auf die Muskelmasse zugreift wird er das viel leichter zugängliche und verwertbare Körperfett verbrennen. Das Nüchterntraining ist also eine effektive Maßnahme zur Körperfettreduzierung und Gewichtsabnahme. Und wie gesagt, selbst bei schweren körperlichen Training, wie dem Kraftsport, kann man mit geringer Eiweißzufuhr den Muskelerhalt absichern, wenn man glaubt, man müsse dies tun.
Mein Mann und ich laufen seit Jahren 2-3x wöchentlich ca.40-50Min. nüchtern. Vorher trinken wir allerdings LSP-BIG8 (alle 8 essentiellen Aminosäuren) in ungesüßtem kalten Kaffee. Das schmeckt extrem eklig - Wirkung super! Im Eiweißdrink ist immer ein gewisser Anteil an KH.
Ich esse gegen 12.00 Uhr mittags das erste Mal und das letzte Mal gegen 16.00 Uhr. Sport treibe ich (fast) immer vormittags (Kraft [Maschine] oder Crosstrainer [Ergometer]). Somit bin ich (fast) immer nüchtern. Es ist keinerlei Unterschied zu bemerken. Die Leistung ist seit 13 Jahren konstant, mein Gewicht ebenfalls.
Der in einem anderen Thread schon erwähnte Timothy Ferris empfiehlt morgens vor der ersten Aktivität: einen Eiweißdrink einen Teelöffel Mandelmus, vier Paranüsse und einige Gabeln Sauerkraut. Er ist halt sehr genau. Ich bin mir nicht sicher ob das nicht auch eine Masche ist um Präzissionswissen vorzutäuschen. Mir gefällt das ganz gut. Es hat halt so einen Rezeptcharakter.
Zitat von Lazarus Long im Beitrag #18Der in einem anderen Thread schon erwähnte Timothy Ferris empfiehlt morgens vor der ersten Aktivität: einen Eiweißdrink einen Teelöffel Mandelmus, vier Paranüsse und einige Gabeln Sauerkraut. Er ist halt sehr genau. Ich bin mir nicht sicher ob das nicht auch eine Masche ist um Präzissionswissen vorzutäuschen. Mir gefällt das ganz gut. Es hat halt so einen Rezeptcharakter.
Hallo Lazarus,
also ich bin ja durchaus ebenfalls ein Freund von TF, auch sein Buch "Die 4 Stunden-Woche" ist sehr unterhaltsam und regt zum Nachdenken an.
Aber bei allem Respekt, zum einen heißt Nüchternlauf oder Nüchternsport ja nicht ohne Grund "nüchtern, zum anderen ist es sicher für den Körper grundsätzlich völlig egal, ob er denn nun vier Paranüsse oder fünf oder drei bekommt und letztlich ist es sport-und ernährungsphysiologisch völlig unrelevant, ob man vor dem Sport nun ausgerechnet Mandelmuß oder gar Sauerkraut ißt. Auf jeden Fall ist es dann kein "Nüchterlauf" mehr mehr, wenn man allein das Mandelmus betrachtet!
Mal davon abgesehen, daß dies wohl auch schon für viele nüchterne Mägen eine etwas "explosive" Mischung wäre, sind das ja nun in keinster weise Nahrungsbestandteile, die irgendetwas Positives oder etwas Notwendiges bei sportlichen Aktivitäten darstellen, aufgrund dessen sie nun und ausgerechnet noch in so einer Mischung zu sich genommen werden müßten.
Ein Eiweißdrink macht ja noch durchaus Sinn, selbst wenn der auch relativ lange braucht, ehe Verdauung und Verarbeitung erledigt sind, aber alles andere und nun auch noch genau in dieser Konstellation und Zahl ist Humbug. So sehr ich den Burschen auch leiden kann, seine Selbsterfahrungstest interessant finde und auch so manchen Tip nützlich finde.
Ja, schon häufig praktiziert, morgens ca. 5 km/30min. Ist jedes Mal unangenehm. Die Profis laufen da ganz andere Strecken nüchtern. Jan Frodeno (Triathlet) praktiziert es, scheint aber umstritten: https://www.ausdauer-coaches.de/nuechter...tlerinnen-4539/ Aber, sein Erfolg gibt ihm Recht.
Seit jahrzehnten laufe ich am Morgen nüchtern, d.h. ich trinke nur einen "Energiedrink" selbt gemischt, ohne Zucker. Wenn ich vorher gegessen habe geht gar nichts. Komme mir dann vor, als hätte ich 10 kg zuviel auf den Rippen.