Geradezu typisch für die Alterung vieler Organe ist das Auftreten von Fibrose. Das bezeichnet einen Prozess, bei dem die funktionell wichtigen Zellen immer mehr von Kollagenfasern verdrängt werden. http://de.wikipedia.org/wiki/Fibrose
Jetzt ist man in der Forschung meiner Meinung nach einen guten Schritt weiter gekommen: Fibrose könnte verhindert werden, wenn man Gli1 positive Zellen hemmt:
Hmm....man kann Fibrose doch auch wieder auflösen mit Hilfe von systemischen Ennzymen. Dr. Hans Nieper, ein mittlerweile verstorbener Internist aus Düsseldorf und einer der Begründer der Orthomolekularmedizin in Deutschland, war hier mal Vorreiter gewesen.
Meine Freundin hat seit Kindesbeinen eine ziemlich dicke Narbe. Diese zu verbessern hat sie schon Ewigkeiten probiert gehabt. Mit null Ergebnis. Seit gut 3 Monaten nimmt sie nun immer größere Mengen Serrapeptase (240.000 IU aktuell) ein und die Narbe ist deutlich weicher, beweglicher geworden. Nattokinase soll übrigens ähnlich wirken.
Im Grunde sind alle vorhandenen Daten zusammengetragen worden. Die Quintessenz: Serrapeptase könnte antientzündlich und schmerzlindernd wirken, aber die bisher erhältliche Datenlage dazu ist relativ schwach. Zu einer Wirksamkeit bei Atheriosklerose existieren nur Einzelfallberichte. Daten zu einer Langzeitanwendung fehlen. Allgemein scheint das Enzym recht gut verträglich zu sein, selten gibt es als Nebenwirkung jedoch schwergradige Hautreaktionen und das Blutungsrisiko steigt.
Klingt erstmal ein wenig ernüchternd. Andererseits gibt es keinen Anhaltspunkt, warum Serrapeptase nicht gegen Fibrose wirken sollte: Nach oraler Anwendung lässt sich das Enzym im Blut nachweisen, es wird also resorbiert. Und Serrapetase ist tatsächlich in der Lage, Kollagen zu zerstören.
Allerdings ist Mycophenolat mofetil nicht gerade eine Substanz, die man "auf gut Glück" einnehmen sollte. Auf das Immunsystem wirkt es wie eine Atombombe...
Bei Pulmonaler Fibrose gibt es übrigens eine auch in Deutschland zugelassene Substanz: Pirfenidon (http://en.wikipedia.org/wiki/Pirfenidone) Kann aber wiederum die Leber schädigen...
Fibrose ist unter anderem durch ein gestörtes Redox-Gleichgewicht in den Bindegewebszellen gekennzeichnet. Fibrose kann sich zurückbilden, wenn man Nox4 verringert und Nrf2 steigert:
Resveratrol Ameliorates Fibrosis in Rheumatoid Arthritis-Associated Interstitial Lung Disease via the Autophagy–Lysosome Pathway https://www.mdpi.com/1420-3049/27/23/8475
Aber anschließend werden die seneszenten Zellen abgeräumt. Chronifiziert die Situation allerdings, induziert das SASP eine parakrine (sekundäre) Seneszenz:
Tetrandrin Habe ich noch nichts im Forum gesehen. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Tetrandrin Tetrandrin hat in vitro entzündungshemmende und anti-fibrogene Eigenschaften, die potenziell nützlich für die Behandlung von Lungensilikose, Leberzirrhose und rheumatoider Arthritis sowie zur Verhinderung von übermäßiger Vernarbung/Fibrose in der Bindehaut nach einer Augenoperation oder bei Patienten mit schwerer Bindehautentzündung sein könnten.[9 https://www.sciencedirect.com/science/ar...0841?via%3Dihub
Ich dachte vielleicht um meine Leber etwas zu stärken. Und vielleicht bei kleinen Wunden mal testen. Außerdem gegen das mächtige Ebola in vitro wirksam, sagt halt nicht so viel aus.