Die Cytochrom P450-Effekte der Grapefruit betreffen auch den Kernextrakt! Folgender Artikel gibt mir aber zu denken: Graprfruitkern-Extrakte einer Patientin, die hierunter eine Macumarblutung erlitten hatte, wurden mit modernster Technik analysiert: KEINS der drei getesteten "Extrakte" enthielt überhaupt das, was drauf stand. Gefälscht! Die Unerwünschte Wirkung ließ sich letztlich auf ein Konservierungsmittel zurückführen...
Genau deswegen: Weil ich mit Qualität, Trägerstoff, Konzentration und Preisen nicht zufrieden war, hab ich mir auf die altbewährte Tour selber eine Tinktur gemacht.
Bei Bedarf gibt's halt ein paar Tropfen, und wer mit der Bitterness nicht zurecht kommt, muss sich Kapseln mit Kernpulver stopfen, (Den Meinen ist das lieber).
Für den Dauergebrauch eher ungeeignet, (Besonders nicht für extremes Vata!)
das Thema interessiert mich, da ich jeden morgen ein Glas Grapefruitdirektsaft trinke und im Winterhalbjahr abends noch eine halbe bis eine Grapefruit esse (bislang ohne Kerne). Da ich keinerlei Arzneien einnehmen muss, dafür aber freiwillig eine Reihe von NEMs einwerfe, möchte ich sicherstellen, dass da nichts schief geht. Bislang habe ich jedoch keinerlei Hinweise auf Auswirkungen auf Vitamine, Q10, 7-Keto DHEA, etc. gefunden. Der folgende Artikel in der Pharmazeutischen Zeitung listet eine Reihe von betroffenen Arzneimitteln auf. Grapefruit und Arzneimittel
Sehr interessant, informativ und ziemlich komplex, Thx.
Als Getränk oder Obst wird Grapefruit von mir und den Meinen nicht genutzt (mag keiner), 2 hab ich (Sohn und Frau), die die Tropfen und Kernpulver-Kapseln öfter brauchen, und für die sie auch konstitutionell besser passen, meine Tochter und ich benötigen sie kaum.
Im Fall der Fälle wirken sie gut und es gibt sie nie für sich allein. Leider kommen die 2 immer erst unter Leidensdruck (allergische Schübe, Infektionen) - dann soll ich immer zaubern können, obwohl man sonst nicht auf mich hört. Dabei versuche ich wirklich immer, meine "Sachen" für sie leicht machbar und kompatibel zu gestalten.
Aber wen interessieren schon solche Stories ... sorry, aber jetzt ist es schon geschrieben.
Zitat von Windsurfer im Beitrag #4das Thema interessiert mich, da ich jeden morgen ein Glas Grapefruitdirektsaft trinke und im Winterhalbjahr abends noch eine halbe bis eine Grapefruit esse (bislang ohne Kerne). Da ich keinerlei Arzneien einnehmen muss, dafür aber freiwillig eine Reihe von NEMs einwerfe, möchte ich sicherstellen, dass da nichts schief geht. Bislang habe ich jedoch keinerlei Hinweise auf Auswirkungen auf Vitamine, Q10, 7-Keto DHEA, etc. gefunden. Der folgende Artikel in der Pharmazeutischen Zeitung listet eine Reihe von betroffenen Arzneimitteln auf. Grapefruit und Arzneimittel
Bei den NEMs sollte man z.B. bei Melatonin oder DHEA sehr vorsichtig sein (Metabolisierung über Cytochrome P450).
Zitat von Speedy im Beitrag #6 Bei den NEMs sollte man z.B. bei Melatonin oder DHEA sehr vorsichtig sein (Metabolisierung über Cytochrome P450).
Wenn ich das richtig verstanden habe kann Grapefruitsaft als Inhibitor für die Metabolisierung über P450 wirken. Bei DHEA würde das doch bedeuten, dass die Umwandlung in seine Metaboliten behindert wird. 7-Keto-DHEA ist aber bereits ein DHEA-Metabolit. Stellt sich die Frage ob auch für dessen weiteren Abbau Cytochrome P450 benötigt wird (eigentlich möchte ich ja gerade eine Anreicherung im Gehirn erreichen). Darüber hinaus ist für mich offen, ab welcher Menge Grapefruitsaft diese Prozesse wie stark behindert werden.
@Windsurfer ich hab dieses hier http://www.infomed.ch/pk_template.php?pkid=408 Wenn man dies liest, erkennt man doch, wie Komplex die Biochemie ist und schwierig zu "berechnen". Eine Tasse Grapefruitsaft wird nichts machen. Gapefruchtsaft und auch Piperin wird oft benutzt um die Bioverfügbarkeit von diversen NEMs zu verbessern. Ich denke dies ist durchaus kritisch zu betrachten. Ob es gut ist Enzyme zu "blocken" nur um "eine" Wirkung zu verstärken? Wobei ich mag Pfeffer und hab nie was negatives festgestellt. Aber wer weiß, wie es in übertriebenen Dosen wirkt.
Zitat von jayjay im Beitrag #8wie komplex die Biochemie ist und schwierig zu "berechnen".
Dazu vielleicht ein aktuelles Beispiel, was mich persönlich sehr ärgert, weil ich diese Möglichkeit nicht schon vorher bedacht habe:
Eine antibiotika-resistente Infektion (Man - nicht ich - nimmt sie halt nach Anweisung des Arztes weiter bis fertig.), Symptome wandern und kehren immer wieder, ich fahre vorsichtig (am ersten Tag 1, am zweiten Tag 2 und ab dem dritten Tag 3 Doppelnull-Kapseln Grapefruitkern-Pulver "dazwischen"), schon am Tag 2 merkbare Besserung, aber plötzlich tritt eine Pilzinfektion im Mund auf, (die zwar geich mit Teebaum, Salz usw. - zumindest topisch, weil ja zugänglich - gut zu lindern ist), was mich an eine (in dem Fall unerwünschte) Interaktion mit herkömmlichen Antiinfektiva denken lässt ...
Aber es schaut so aus, als ginge die Besserung weiter ... Als kleine Rechtfertigung für mich: Ich verfüge erst seit ein paar Tagen wieder über Grapefruitkerne, sonst wären die Antibiotika vll. gar nicht "nötig" gewesen. (Meine anderen "eigenen" hatten leider auch völlig versagt.)
Darüber hinaus ist für mich offen, ab welcher Menge Grapefruitsaft diese Prozesse wie stark behindert werden.
Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass bei Melatonin bereits 1 Glas reicht. Ich war so erregt, dass ich aufstehen und mich irgendwie körperlich betätigen mußte.
Zitat von Speedy im Beitrag #11 Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass bei Melatonin bereits 1 Glas reicht. Ich war so erregt, dass ich aufstehen und mich irgendwie körperlich betätigen mußte.
Derartiges ist mir bislang bei meinen NEMs incl. 7-Keto-DHEA zum Glück nicht passiert. Ich habe keinerlei Auffälligkeiten seit dem Beginn der NEM-Einnahme bemerkt. Grapefruitsaft/Grapefruits sind schon viel länger Teil meiner Ernährung als NEM. Es war nicht meine Absicht damit die Wirkung z.B. von 7-Keto zu beeinflussen, mir ist aber durch diesen Thread das mögliche Risiko bewußt geworden.