AT1-Antagonisten wie Candesartan werden des öfteren in Anti-Aging Kreisen diskutiert. In sehr niedriger Dosierung düften Nebenwirkungen äußerst selten vorkommen. Auch das manchmal diskutierte erhöhte Krebsrisiko dürfte da vermutlich nur eine untergeordnete Rolle spielen. Ist eine dauerhafte oder doch eher periodische Einnahme zu empfehlen?
Bei arterieller Hypertonie sind AT1-Antagonisten oft eine gute Wahl, der Anti-Aging Effekt ist dann ein weiterer kleiner Bonus. Da das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System im Alter "planmäßig" aus dem Ruder läuft, gibt es in der Tat die Überlegung, AT1-Antagonisten in der Primärprävention einzusetzen:
Die Autoren spekulieren über eine zyklische Einnahme statt einer Dauer-Therapie. Siehe auch: Vascular Rejuvenation Program (3) Zu bedenken sind allerdings die fehlenden Langzeit-Anwendungsdaten für eine derartige Indikation.
Die Frage, die ich mir auch stelle ist, ob man nicht auch mit hochdosierten Bärlauch Extrakt eine zumindest annähernd vergleichbare Wirkung erzielen könnte.
@Speedy Hättest du eine Produktempfehlung für Bärlauchextrakt?
P.S.: Das kardiovaskuläre System ist eine waschechte Achillesferse... Meinem "Vascular Rejuvenation Program" habe ich mittlerweile eine höhere Priorität eingeräumt!
Zitat von Prometheus im Beitrag #4 @Speedy Hättest du eine Produktempfehlung für Bärlauchextrakt?
ich kaufe mir immer möglichst klein geschnittene gerebelte Blätter und verzehre diese so oder zermahle diese zu Pulver. Nehme davon täglich einen gehäuften EL.
[quote="Speedy"|p5088|] ich kaufe mir immer möglichst klein geschnittene gerebelte Blätter und verzehre diese so oder zermahle diese zu Pulver. Nehme davon täglich einen gehäuften EL.[/quote]
Ich denke auch, dass Bluthochdruck nicht nur ein immenses Gefahrenmoment ist, sondern ein echter "Alterungssbeschleuniger" von sich aus. (Manchmal kann ein Symptom durchaus eine "eigenständige" Krankheit sein/auslösen.)
Identification of Hypotensive Biofunctional Compounds of Coriandrum sativum and Evaluation of Their Angiotensin-Converting Enzyme (ACE) Inhibition Potential https://www.hindawi.com/journals/omcl/2018/4643736/
Sartane werden, wie auch ACE-Hemmer, nicht nur bei arterieller Hypertonie eingesetzt. Durch den Eingriff in das RAAS zeigen sie auch nephro- und kardioprotektive Eigenschaften und finden, auch bei normotensiven Patienten, in der Therapie der diabetischen Nephropathie und der systolischen Herzinsuffizienz Verwendung. Grundsätzlich handelt es sich, bei Beachtung von Kontraindikationen, um sehr gut verträgliche Substanzen. Die Einnahme sollte nur nach ärztlicher Rücksprache erfolgen. Nierenfunktion und Kaliumwerte sollten vor und nach Therapiebeginn kontrolliert werden. Der Blutdruck sollte regelmäßig gemessen werden. Auf Hypotonie-Symptome (Schwindel, Konzentrationsstörungen, Müdigkeit, Tachykardie, usw.) ist zu achten. Eine niedrige Dosis (z.B. Telmisartan 20 mg) wird im Normalfall nicht gefährlich sein, trotzdem können gravierende Nebenwirkungen (das gilt im Prinzip für fast alle Medikamente) nie völlig ausgeschlossen werden.
Mit einer Hemmung des Renin Angiotensin Aldosteron Systems würdest Du ja auch Deinen Blutdruck senken. Da wäre ich sehr vorsichtig - zu niedriger Blutdruck erhöht das Schlaganfallrisiko.