ZitatCapsaicin kommt in den Früchten von Capsicum-Arten vor[...]. Capsicum-Arten gehören zur Familie der Nachtschattengewächse und stammen ursprünglich aus Südamerika. Nach der Entdeckung Amerikas wurden sie von den Spaniern in Europa eingeführt („spanischer Pfeffer“). Zu den deutschen Bezeichnungen der Pflanzen und ihrer Früchte gehören Cayennepfeffer, Paprika, Chilipfeffer, Chili, Chili-Schoten, Tabasco, ungarischer, türkischer, spanischer Pfeffer und Pepperoncini.
Ich gehe jedoch davon aus, dass man diese Aspekte eher unter Hormesis verbuchen kann, zumindest für die in der Ernährung tolerierbaren Capsaicin-Mengen.
- die Thermogenese (Fettverbrennung) gesteigert - die Verdauung gefördert - Säureproduktion gehemmt (und die Heilung von Magenulzera unterstützt) - Cholesterinwerte gesenkt - Die Aufnahme von Mikronährstoffen gefördert
Diese Übersichtsarbeit kommt zu dem Schluss, dass die Daten bezüglich tumorfördernden mutagenen Eigenschaften von Capsaicin nicht gerade hieb- und stichfest sind:
Zitat- die Verdauung gefördert - Säureproduktion gehemmt (und die Heilung von Magenulzera unterstützt) - Cholesterinwerte gesenkt - Die Aufnahme von Mikronährstoffen gefördert
Wird den die Säureproduktion wirklich gehemmt? Ich habe mir letzten Herbst mal zu viele Chilis ins Essen geschnitten und hatte dann mehrere Tage Durchfall. Mein Arzt meinte, ich hätte mir wohl die Magenschleimhäute verätzt, weil durch das Chili zu viel Magensäure gebildet wurde.
Auch dachte ich bisher, dass die von dir erwähnten Verdauungsfördernden Eigenschaften, die verbesserte Aufnahme der Mikronährstoffe eben durch das mehr an Säure zustande kommen würden! Viele Menschen, bekommen von scharfem Essen ja auch Sodbrennen, spricht das nicht alles eher gegen eine Hemmung der Säureproduktion? Das die Cholesterinwerte gesenkt werden wusste ich, (ist meiner Meinung wohl auch die Ursache für die Herzschützende Wirkung von Chili oder?) dachte bisher, dies komme eben dadurch zustande, weil mehr Gallensäure ausgeschieden wird. Lag ich da falsch?
ZitatCapsaicin - ein Spiel mit dem Feuer?
Nicht unerwähnt bleiben sollten allerdings auch Capsaicin-Effekte, die man als ungünstig werten kann:
Selbst angebaute und frisch geerntet Chilis, sollten mit ihrem sehr hohen Vitamin-C anteil aber in dieser Hinsicht noch unproblematischer sein, als Extrakte oder Pulver, in denen das Vitamin-C weg ist oder? Ich baue schon seit einigen Jahren jedes Jahr Chilis an, und konsumiere dementsprechend im Sommer und Herbst sehr viel davon
Weiters, sollte noch die stimmungsaufhellende Wirkung des Capsaicin erwähnt werden, die auf der ausschütung von Körpereigenen Schmerzmitteln basiert, die wiederrum eine Reaktion auf die Schärfe sind.
Chilischoten-Verzehr ist mit einer längeren Lebensdauer assoziiert:
Red Hot Chili Peppers verlängern das Leben Gute Nachrichten für alle, die gern scharf essen: Das in den Chilischoten enthaltene Capsaicin könnte dafür verantwortlich sein, dass man länger lebt. http://www.stern.de/genuss/essen/chilisc...en-7291630.html
Anticancer Properties of Capsaicin Against Human Cancer
ZitatThere is persuasive epidemiological and experimental evidence that dietary phytochemicals have anticancer activity. Capsaicin is a bioactive phytochemical abundant in red and chili peppers. While the preponderance of the data strongly indicates significant anticancer benefits of capsaicin, more information to highlight molecular mechanisms of its action is required to improve our knowledge to be able to propose a potential therapeutic strategy for use of capsaicin against cancer. Capsaicin has been shown to alter the expression of several genes involved in cancer cell survival, growth arrest, angiogenesis and metastasis. Recently, many research groups, including ours, found that capsaicin targets multiple signaling pathways, oncogenes and tumor-suppressor genes in various types of cancer models. In this review article, we highlight multiple molecular targets responsible for the anticancer mechanism of capsaicin. In addition, we deal with the benefits of combinational use of capsaicin with other dietary or chemotherapeutic compounds, focusing on synergistic anticancer activities.