Ist für die Bildung von Nierensteinen und generell Ablagerungen der Niere eher die Epigenetische programmierte Alterung verantwortlich (wie es bei Artheriosklerose in den Gefäßen der Fall ist) oder unabhängig von dieser? Würde sich auch ohne die programmierte Alterung, bei den meisten Menschen mit der Zeit irgend welche Ablagerungen in der Nieren bilden?
Auf Wikipeida steht:
ZitatViele Stoffwechselabläufe sind in diesem Zusammenhang noch ungeklärt. Auf molekularer Ebene kommt es zu einer Erhöhung der Konzentration von schwerlöslichen Ionenverbindungen oder anderen Harnbestandteilen bis zur Überschreitung des sogenannten Löslichkeitsprodukts. Dadurch beginnen diese Substanzen (Salze) auszufallen und Konglomerate zu bilden, die ab einer gewissen Größe die ableitenden Harnwege nicht mehr passieren können.
Würde mal dafür sprechen, dass Nierensteine eher ein Produkt der epigenetischen Alterung sind und ein gesunder Stoffwechsel die Bildung von Ablagerungen in der Niere normalerweise verhindern kann.
Ich mache mir gerade Gedanken darüber, ob die Oxalsäure die in Schwarztee und beschatteten Grünteesorten ziemlich stark vor kommt, bereits in jungen Jahren die Niere angreifen kann. Allgemein, soll ja die meiste Oxalsäure durch den Stoffwechsel entstehen und nicht aus der Nahrung stammen, weil sie nur relativ schlecht aufgenommen wird.
Immer wieder, wird im Internet davor gewarnt zu viel Eistee, Schwarz- und Grüntee zu trinken, weil er angeblich durch die Oxalsäure zu Nierensteinen führt.
Aber, hier steht z.B.
ZitatKonsum von Tee reduziert das Risiko von Nierensteinen Patienten mit Nierensteinen wird dazu geraten, ihre Flüssigkeitsaufnahme zu erhöhen und für eine ausreichende Wasserzufuhr zu sorgen. Verschiedene Studien sprechen dafür, dass das Trinken von etwa zwei bis drei Portionen Tee (jeweils 0,2-0,3l) täglich, das Risiko zur Bildung von Nierensteinen trotz der darin enthaltenen Oxalsäure reduziert. Curhan et al.11 fanden in zwei umfassenden Untersuchungen eine Senkung des Risikos für Frauen um 8% und für Männer um 14%12. Die im Tee enthaltenen Flavonoide (besonders die im grünen und weißen Tee enthaltenen Catechine (vor allem EGCG)) und deren positive Wirkung als Antioxidantien sowie der diuretische und damit das Harnvolumen vergrößernde Effekt von Tee reduzieren das Risiko der Steinbildung bei stark Oxalat-haltigem Urin (vgl. 2, S. 300 und 14). Besonders dem grünen Tee werden neben diesem Effekt noch sehr zahlreiche andere positive Wirkungen auf die Gesundheit zugeschrieben.
Aber, wie repressentiv sind solche Studien den wirklich? Gab es Studien, wo der Einfluss von oxalsäurereichen Tees wie Matcha untersucht wurde? Wurde mal untersucht, wie sich der Konsum von Grüntee auf nüchternen Magen auswirkt?
Sind die Warnungen, vor Tee wegen Oxalsäure auf Studien begründet, die zeigen, dass Menschen dadurch eher Nierensteine bekommen eine Vermutung, einfach nur aufgrund der Tatsache, dass Tee eben Oxalsäure enthält? Oder, gibt es auch Studien, die diese Vermutung unterstützen?
Im Netz, findet man immer wieder die Behauptung, dass Zitrusfrüchte und Cranberrys, die Bildung von Nierensteinen durch Oxalat verhindern kann und diese sogar wieder auflösen könnte.
ZitatDie Bildung von Harnsteinen in der Niere und Blase ist für viele Betroffene ein sehr schmerzhaftes Erlebnis. Da sehr viele säurehältige Obst- und Gemüsesorten mit hohem Oxalat-Gehalt die Steinbildung fördern wird auch fälschlicherweise manchmal die Preiselbeere diesem Verdacht ausgesetzt. Auch ein hoher Vitamin C-Gehalt eines Nahrungsmittels kann sich wegen dessen Metabolisierung in Oxalsäure negativ auf das Harnsteinrisiko auswirken. Eine Studie publiziert im Jahr 2003 im British Journal of Urology gibt eine klare Antwort: Trinken von Cranberry-Juice reduziert das Risiko einer Bildung von Kalziumoxalat-Steinen im Harn.
Hauptgrund für Nierensteine: Eine zu niedrige Trinkmenge! Nierensteine können ganz unterschiedlich zusammengesetzt sein. Um sich eine individuelle Präventionsstrategie zu erstellen, ist daher ein 24-Stunden Sammelurin hilfreich.
-Tierische Proteine, Vitamin C und Kochsalz können die Bildung von Oxalatsteinen begünstigen -Kalzium, Kalium und Magnesium schützen vor Oxalatsteinen -Phytat als "Anti-Nährstoff" hilft, die Oxalacetat-Aufnahme zu verringern
ZitatIst für die Bildung von Nierensteinen und generell Ablagerungen der Niere eher die Epigenetische programmierte Alterung verantwortlich (wie es bei Artheriosklerose in den Gefäßen der Fall ist) oder unabhängig von dieser?
Bei dem Alterungsprozess der Niere ist nicht nur die lokale Epigenetik veranwortlich! Gerade in der Niere multiplizieren sich viele systemische Altersschäden, z.B. Atheriosklerose, Bluthochdruck, Diabetes etc.
Die wichtigsten Maßnahmen gegen eine vorschnelle Nierenalterung:
-Ausreichende Trinkmenge -Hemmung eines im Alter überaktiven Renin-Angiotensin-Aldosteronsystems in der Niere -Reaktivierung des NO-Systems
Zitat von jayjay im Beitrag #2Da habe ich als Kaffeetrinker Glück. Tee hat schon immer verdächtig geschmeckt
Da muss ich dich leider enttäuschen, auch im Kaffee ist viel Oxalsäure, wenn auch durchschnittlich weniger als im Tee!
Zitat von Prometheus im Beitrag #3 -Kalzium, Kalium und Magnesium schützen vor Oxalatsteinen
Ja, von Magnesium und Kalium wusste ich das bereits. Aber bei Kalzium, ist das wohl so zu verstehen, dass es hilft, wenn es gemeinsam mit dem Oxalat aufgenommen wird oder? Dann verhiindert Kalzium die aufnahme des Oxalat, doch ansonsten ist eine hohe Aufnahme von Kalzium dch eher schlecht, da die Ca-Kationen ja dann mit den Oxalat-Anionen erst die Steine bilden oder?
ZitatIst für die Bildung von Nierensteinen und generell Ablagerungen der Niere eher die Epigenetische programmierte Alterung verantwortlich (wie es bei Artheriosklerose in den Gefäßen der Fall ist) oder unabhängig von dieser?
Bei dem Alterungsprozess der Niere ist nicht nur die lokale Epigenetik veranwortlich! Gerade in der Niere multiplizieren sich viele systemische Altersschäden, z.B. Atheriosklerose, Bluthochdruck, Diabetes etc.
Aber, hast du mal davon gehört, ob die Nieren vielleicht auch aktiv Ablagerungen entfernen kann und diese Fähigkeit vielleicht einfach mit der Zeit deaktiviert wird? Dazu habe ich bisher nichts gefunden, sieht eher so aus, als könnten die Zellen der Niere diese Ablagerungen nicht gezielt auflösen.
Ziel sollte es sein, das Löslichkeitsprodukt der Steine dauerhaft zu unterschreiten, dann können die Ablagerungen im Laufe der Zeit wieder verschwinden. Zur Orientierung hier das LEF-Protokoll zu Nierensteinen:
" Eine oxalsäurearme Diät ist nur von geringem Nutzen, da nur 10 % der Oxalsäureausscheidung im Urin aus Lebensmitteln stammt, und die intestinale Absorption bei nur 5-10 % liegt."
Zitat von jayjay im Beitrag #7Vielleicht bringt der Link ja was.
" Eine oxalsäurearme Diät ist nur von geringem Nutzen, da nur 10 % der Oxalsäureausscheidung im Urin aus Lebensmitteln stammt, und die intestinale Absorption bei nur 5-10 % liegt."
Jetzt wäre es interessant, ob die Oxalsäure die im Stoffwechsel des Körpers anfällt bei höherem biologischem Alter höher wird und welche Mechanismen genau dafür zuständig sind.
Man kann kleine Nierensteine auch auf eine "spaßige" Art versuchen zu entfernen
Therapie-Idee: Achterbahnfahren löst Nierensteine Nach Testfahrten in Disneyland ist der amerikanische Arzt David Wartinger überzeugt: Seine Patienten erzählten die Wahrheit - und Achterbahnen sind therapeutisch wirksam.
ZitatWer kleine Nierensteine hat, sollte über einen Besuch im nächsten Achterbahnpark nachdenken, meint der US-amerikanische Nierenarzt David Wartinger: Sich einmal ordentlich durchrütteln und -schütteln zu lassen, kann die kleinen Steinchen lösen und aus der Niere ausleiten. Empfehlenswert sei es, im hintersten Wagen zu sitzen. Das ergaben jedenfalls Tests, die Wartinger vom Michigan State University College of Osteopathic Medicine in East Lansing und Kollege Marc Mitchell von der Doctors Clinic in Poulsbo durchgeführt haben. Anlass waren die Erzählungen gleich mehrerer Patienten, dass sich ihre Nierensteine abgelöst hätten, nachdem sie die "Big Thunder Mountain Railroad" im Vergnügungspark Magic Kingdom in Walt Disney World nahe Orlando gefahren seien.
ZitatFür wirklich tragfähige Aussagen dürften aber mehr als nur 20 Fahrten notwendig sein. Zudem berichten die beiden Ärzte nichts von Kontrollexperimenten – sie hätten beispielsweise testen können, ob sich beim Joggen oder anderen alltäglichen Bewegungen tatsächlich keine Steine in der Modellniere lösen. Denn die Chance, dass Steine von über sechs Millimeter Größe spontan (das heißt ohne Achterbahnbesuch) abgingen, liege bei gerade einmal einem Prozent, schreiben Wartinger und Mitchell.
Wer kleine Nierensteine habe oder nach einer Nierensteinentfernung mit einer Neubildung rechnen muss, für den könnte sich der Besuch im Vergnügungspark lohnen, empfehlen die beiden Mediziner. Das Ruckeln und Schleudern könnte die kleinen Fremdkörper ausspülen helfen, bevor sie zum Problem werden. Wer bereits an einem großen Nierenstein leidet, dem raten sie, den gegenteiligen Schluss aus ihrer Studie zu ziehen und vielleicht auf Achterbahnfahrten zu verzichten oder zumindest mit Arzt oder Ärztin Rücksprache zu halten.
Hier wurde schon lange nichts geschrieben. Mich hatte ein Artikel zu Spinat interessiert, weil ich ihn gern esse, allerdings gekocht, z.B. Spinat mit Kartoffeln und Spiegelei "an" Butter .. (ich weiß, nicht A-A oder verjüngend). Dafür ziemlich selten.
Es gibt 2 Sorten von Menschen: Kaffeetrinker und Teetrinker
Viele Kaffeetrinker trinken auch gerne Tee (Camilla sinensis), nur halt nicht ständig. Ich als Kaffeetrinker genieße gerne mal nachmittags weißen Tee. Der Kaffeetrinker sieht in beiden Getränken die Stärken und Schwächen und ist in der Regel tolerant. In manchen Momenten ist eben auch der Tee gut, am frühen Morgen ist ihm aber der Kaffee meist lieber.
Teetrinker sind dagegen meist davon überzeugt, die einzig wahre Lebensform gefunden zu haben, und gehen deswegen gerne auch missionarisch gegen die Kaffeetrinker vor, indem sie über die Vorteile des Teetrinkens schwärmen oder über die Nachteile des Kaffeetrinkens belehren.
Was hat das Ganze nun mit Oxalsäure zu tun?
Wenn überhaupt, dann ist nur der militante Teetrinker von der Oxalsäure gefährdet, doch hat er 2 Methoden entwickelt, um dieses Risiko abzumildern: - Tee mit Zitrone - Tee mit Milch (der englische Weg)
Zitrone(nsäure) verhindert die Nierensteine, indem sie diese auflöst, bzw. gar nicht erst entstehen lässt.
Die Milch im Tee bildet bereits im Darm eine unlösliche Verbindung. Calcium (aus der Milch) + Oxalat (aus dem Tee) fällt zum Teil aus und wird daher erst gar nicht aufgenommen.
Das Risiko durch Tee ist also nicht hoch bzw. kann zusätzlich abgemildert werden durch die genannten Methoden. Aber es gibt sicher auch ein Limit, ab dem der Tee nicht mehr zuträglich ist. In dem Fall sollte der militante Teetrinker sich einmal überlegen, ob es nicht auch ein Mittelmaß der Dinge gibt.