bei der letzten Blutuntersuchung beim Hausarzt wurde bei mir eine mikrozytäre Anämie festgestellt, der Doc meinte ich hätte einen Eisenmangel. Ich habe jetzt Ferro sanol duodenal aus der Apotheke geholt, aber meinem Magen bekommt das Präparat irgendwie nicht so recht. Habt ihr eine Idee, was man sonst nehmen könnte? Oder sollte ich doch wieder mehr Fleisch essen (Mache ich aktuell nur am Wochenende)?
Ganz ehrlich, ich würde wieder etwas mehr Fleisch essen. Achte dabei darauf, das Fleisch gemeinsam mti viel Vitamin-C aufzunehmen. Iss einfach eine Paprika dazu und ein Glas Orangen-Saft, Vitamin-C verbessert die Eisenaufnahme weil es die Eisenionen reduziert. Ganz wichtig dabei, ist dass du dabei kein Milcheiweiß im Magen hast oder Grün- Schwarztee. Milcheiweiß kann bis zu 8 Stunden im Magen bleiben Tee bis zu 2 Stunden. Casein im Milcheiweiß und Inhaltstoffe im Tee könen die Eisenaufnahme nachweislich behindern.
Ach ja, wenn du schnell viel Eisen aufnehmen willst dann solltest du am besten BLutwurst essen!
Kein anderes Lebensmittel enthält ähnlich viel Häm-Eisen, weil darin ja das Blut direkt genutzt wird! Dazu eine Paprika und Organsaft sowie der Verzicht auf Milchprodukte und Tee eine gewisse Zeit davor und nach kurzer Zeit hast du deine Eisenspeicher wieder auf einem vernünftigen Niveau!
Vortrag GanzImmun Eisenmangel Bestimmung 12:24 Min und Therapie 29:00 min Beispiele 34:00
In diesem Vortrag ist eine Anleitung enthalten, wie man Eisen am einfachsten in den Körper bekommt, per Infusion. Tabletten sind nicht optimal.
Wenn nun dein Arzt keine "Pappnase" ist, wie die meisten, und du hast einen merkbaren Eisenmangel (selbst ausrechnen!!), dann sollte er eine Infusion geben und fertig.
Irgendwo im Buch AntiAging& Prävention habe ich gelesen, daß Eisen zu den gefährlichen Bildern von Hydroxyl-Radikalen zählt. Also ein leicht reduzierter Eisenspiegel ist optimal. Tabletten würde ich nicht nehmen, dafür mehr Fleisch. Jetzt hab' ich es gefunden : Seite 106 ff LG Vera
Ich werde mal mit Blutwurst & Vitamin C beginnen, falls das nicht hilft, kann ich immer noch das mit den Infusionen überlegen (sind die eigentlich Kasenleistung?)
Vera, heißt das, dass man bei höheren Eisenspiegeln auch mehr Antioxidantien braucht?
Hallo LeeYa, entschuldige, ich setze immer voraus, daß alle hier im Forum "das" Buch kennen bzw. besitzen. Mein Wissen habe ich mir vor allem dort angelesen. Leider kann ich dir nicht deine Frage inbezug auf mehr Antioxidantien beantworten.
Wenn du dir sorgen wegen höherer Hydroxyradikalbildung wegen mehr Eisen machst, dann lass regelmässig deinen Ferritinspiegel messen. Ferrritin, ist die Speicherform des Eisens die im BLut zirkuliert. Wenn weit mehr Eisen zur Verfügung steht als fürs Hämoglobin benötigt, dann erhöht sich der Spiegel. Optimal dürfte ein Wert zwischen 50 und 150 ng/ml sein. Darüber steigt das Risiko für Krebs und Herz-Kreislauferkrankungen!
Solltest du wirklich mal darüber sein, bietet sich als schnellste Maßnahme des Eisenabbaus eine Blutspende an! So tust du nicht nur dir etwas gutes sondenr auch der Allgemeinheit.
Hier noch mal was, um zu verdeutlichen, dass man wirklich nur so viel Eisen im Blut haben sollte, dass die Erythrozyten-bildung nicht beeinträchtigt wird.
ZitatEin gewisser Eisenmangel - solange er sich nicht in einer ernsten, klinisch bedenklichen Mangelerscheinung manifestiert - wird heute allerdings in einem anderen Licht betrachtet als früher. Eine zu hohe Eisenversorgung steht nämlich mit der Entstehung und dem Verlauf einiger Erkrankungen wie Atherosklerose, Infektionen und Krebs in Verbindung. Bei bakteriellen Infektionen beispielsweise versucht der Organismus, den Eisenspiegel im Plasma zu senken. Dadurch wird Eisen, das für das Wachstum der Bakterien notwendig ist, diesen entzogen und die Infektionsschwere gemildert. Auch für schwangere Frauen scheint das eine natürliche Schutzwirkung zu sein. Demnach werden leicht erniedrigte Eisenwerte inzwischen nicht mehr generell als negativ gewertet, sondern zum Teil sogar als gesundheitsfördernd!
ZitatStudie: Blutspenden könnte Blutdruck senken Möglicherweise spielt der Eisengehalt des Blutes eine Rolle, denn dieser wird durch eine Blutentnahme gesenkt . . . . . Warum der blutdrucksenkende Effekt über längere Zeit anhält, wird derzeit diskutiert. Möglicherweise spielt der Eisengehalt des Blutes eine Rolle. Dieser wird durch eine Blutentnahme gesenkt. Andreas Michalsen und Abdulgabar Salama, Leiter des Insituts für Transfusionsmedizin der Charité, vermuten, dass ein hoher Eisengehalt möglicherweise einen negativen Effekt auf das Herz-Kreislauf - aber auch auf das Immunsystem haben könnte. Eisen fördert die Oxidation der Gefäße. Ein niedriger Eisenwert dazu beitragen, dass die Gefäßwände elastisch bleiben und den Druck besser ausgleichen. Bisher sei dies aber nur eine Theorie.
Bisher gibt es in der wissenschaftlichen Literatur nur vereinzelt Untersuchungen dazu. In epidemiologischen Studien finden sich unter anderem Hinweise, dass Blutspender ein vermindertes Risiko haben, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu bekommen.
Hallo Es fragt sich nur, wo diese untere Grenze anzusetzen ist. Außerdem vermisse ich in den beiden angegebenen Quellen die Angabe ob, das Serumeisen oder der Ferritinwert mit "Eisen im Blut" gemeint ist. Das wäre mir persönlich als Angabe zu schwammig. Wenn ich mir die Normwerte der Labore anschaue, die ja auch noch bei Männern und Frauen verschiedene Grenzen angeben, so frage ich mich schon, ob es sinnvoll ist. Denn Fakt ist, dass ein niediger Ferritinspiegel durchaus Symptome wie Müdigkeit oder Konzentrationsprobleme verursachen kann, ohne dass eine direkte Anämie (Hb-Wert <12) vorliegt. Die von La_Croix angegebenen Grenzen erscheinen mir sehr sinnvoll, aber nicht die Untergrenze von 10 oder 15, wie es fast immer in den Laboren der Fall ist. Außerdem stellt sich mir dir Frage, was wichtiger ist, das Befinden oder ein evtl. erhöhtes Risiko für Krankheiten, die von sehr vielen weiteren Faktoren beeinflusst werden. Was nützt es, sich ständig schlapp durch den Alltag zu schleppen, nur weil ein niedrigerer Eisenspiegel VIELLEICHT auch irgendwelche Vorteil haben könnte. Dass bei bakteriellen Infekten der Körper das Serumeisen in den Speicher verschiebt, ist ja eine ganz normale Schutzreaktion. Das bedeutet meiner Meinung aber eben nicht, dass es grundsätzlich besser ist, niedrige Eisenspiegel (zumal welche ) zu haben. DAzu kommt, dass der Serumspiegel im Laufe des Tages um bis zu über 100% schwanken kann, in Abhängigkeit von der Ernährung und z.B. auch von sportlichen Aktivitäten am Vortag. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich nachlassende Leistungsfähigkeit beobachte, sobald der Ferritinwert unter ca 25-30 fällt. Der Hb-Wert kann dabei durchaus noch im Rahmen, gemeint deutlich in der Norm, sein. Meine Meinung dazu. LG Chuby
Nur weil es gerade hier hinein passt und es eventuell für den einen oder anderen interessant sein könnte.
Meine Biochemieprofessorin, hat vor kurzem von einem Fall erzählt, bei dem eine Frau einen Eisenmangel hatte.
Diese Frau habe jeden Tag in der Früh 3 Tassen Grüntee getrunken, dies habe dazu geführt, dass sie morgens kein Eisen aus der Nahrung aufgenommen hat. Meine Professorien hat gesagt, dass die Eisenaufnahme des Menschlichen Körpers am Morgen weit besser sei als im weiteren Verlauf des Tages und ein Hemmung der Eisenaufname des Frühstücks bei Frauen bereits zu einem Eisenmangel führen könne!
Allein der Verzicht auf morgendlichen Grüntee habe relativ schnell ihre Eisenwerte normal werden lassen.
Also wenn man seinen Eisenwert heben will, am Morgen ein ordentliches Blutwurst Frühstück
Hallo La_Croix, dazu passt, dass der Körper am Morgen das aus kaputten Zellen recycelte Eisen am Morgen wieder dem Körper zuführt.
Ich hatte lange Zeit am Morgen extrem hohes Serumeisen (ohne Substitution) bei gleichzeitigem Eisenmangel. Bis ich dahinter gekommen bin, dass das immer dann der Fall war, wenn ich am Abend vorher stramm gelaufen (im sportlichen Sinne) war. Wurden die Werte später am Tag abgenommen, war der Serumeisenwert dann recht niedrig. Das würde genau dazu passen. LG Chuby
Hallo und vielen Dank noch mal für die vielen Tipps!
Mein Hb ist bereits deutlich gestiegen und wieder im Normbereich! Nur das MCV ist noch etwas zu gering. Ich werde vorerst noch ein bisschen weitermachen.
Bei mir war voriges Jahr der Feritinwert bei: 31 /Normalwert 30-400. Der Grund warum Ferritin gemessen wurde war mein Hämoglobinwert von 12,7 (normalwert 13,5-18)
Ich nahm nun 10 Monate lang täglich zirka 1350 mg Curryblattextrakt. (Zusätzlich zu Vit C, das ich aber auch davor schon nahm).
Mein Hämoglobin stieg in dem Jahr auf 14,5. Ich bin also wieder im Normalwert. Wie hoch mein Ferritin ist weiß ich nicht, da mein Hämoglobin stimmt, wird nicht mehr Ferritin gemessen.
Den Curryblattextrakt hatte ich super gut vertragen. Es gab zu keinem Zeitpunkt ein Problem.