Heilung, Prävention und Verjüngung durch Ernährung » Röststoffe

Hallo,

Ich habe neulich beim Arzt eine Zeitung zu Gesundheitsthemen gelesen, dort wurde empfohlen, man solle Bananen grillen.
Dabei würden nämlich, genau wie bei der röstung von Kaffeebohnen gesundheitsfördernde Röststoffe entstehen.

Ich frage mich nun, wie gesund sind Röststoffe eigentlich wirklich. Ich hatte vor Jahren schon mal gehört, dass bei der röstung von Kaffe aber auch beim Brotbacken gesunde Stoffe entstehen.
Aber wie sieht die Faktenlage wirklich aus?

Man findet dazu eigentlich kaum etwas (vielleicht, habe ich aber auch einfach nur mit den falschen Stichworten bei Pubmed gesucht?), hier das wenige, dass man findet.

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Zurzeit stehen vor allem Diskussionen über die positiven und negativen Effekte der Melanoidine im Mittelpunkt. Einer der positiven Effekte stellt ihre antioxidative Wirkung dar. Dem Pronyl-Lysin wird sogar zugestanden, die Entwicklung von Krebs zu hemmen.[4] Weiterhin absorbieren Melanoidine potenziell gefährliche Substanzen aus der Nahrung, wie z. B. Schwermetallionen oder Cholesterin. Eine der negativen Wirkungen ist die Aufnahme von Spurenelementen, die damit dem Organismus entzogen werden.

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https://de.wikipedia.org/wiki/Melanoidine

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Kaffeeliebhaber können sich freuen: Möglicherweise sind Röststoffe in der Lage, bösartige Tumoren am Einwachsen in gesundes Gewebe zu hindern. Bisher widmeten sich Wissenschaftler lieber den schlechten Eigenschaften des Getränks - etwa der magenreizenden Wirkung der Kaffeesäuren. Substanzen, die erst bei der Röstung entstehen, standen eher selten im Fokus: Melanoide geben der braunen Brühe nicht nur das Aroma und den speziellen Farbton; sie können nach Erkenntnissen von Forschern der Technischen Universität Dresden auch zinkhaltige Enzyme hemmen. Ebendiese Enzyme sind dafür verantwortlich, dass Tumorzellen mit dem sie umgebenden Gewebe kommunizieren können. Blockiert man diesen Mechanismus, wird ein Wachstum für die entarteten Zellen schwerer. Noch funktioniert das nur im Reagenzglas. Sollte sich aber herausstellen, dass Melanoide auch in Zellkulturen ihre hemmende Wirkung entfalten, wäre das ein neuer Ansatz in der Krebsbehandlung.

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http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-56151571.html

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Bis heute liegen drei Studien am Menschen vor, die sich der Krebsgefahr durch Acrylamid im Essen widmeten. In keiner fand man ein erhöhtes Risiko, einmal sank sogar die Darmkrebsrate. Das hängt damit zusammen, daß es einen Unterschied macht, ob ich einer Käfigratte gezielt eine hohe Dosis Acrylamid verpasse oder ob jemand Pommes ißt. Lebensmittel bestehen aus vielerlei Stoffen, alle mit unterschiedlichen Wirkungen. Gerade beim Fritieren entstehen Röststoffe, die Krebs blockieren. Wenn jetzt mit weniger Hitze fritiert wird, entsteht zwar etwas weniger Acrylamid als zuvor, aber auch deutlich weniger Schutzstoffe. Das Risiko steigt damit. Wir sollten unsere Nahrung, unsere Gerichte als Ganzes betrachten - als sinnvolle Einheit, die sich über Jahrtausende herausgebildet hat...

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http://www.welt.de/print-welt/article182...lt-es-sich.html


Im großen und ganzen, scheint man zur Wirkung von Melanoiden und Röststoffen allgemein zu wenig zu wissen, um zu empfehlen, mehr von ihnen aufzunehmen oder?
Der Tipp, beim nächsten Grillabend, aus gesundheitlichen Gründen, Bananen neben Würstchen zu grillen ist wohl kaum fundiert oder?

Abgesehen davon, dass gegrillte Bananen wohl besser sind als gar kein Obst