Epimutationen (also epigenetische Veränderungen) beeinflussen die Krebsentstehung. Daher haben Polyphenole mit epigenetischen Effekten wahrscheinlich auch Einfluss auf Tumorentstehung, -wachstum, -metastasen und Therapieansprechen.
Guten tag.Ich schreibe hier heute zum ersten mal.Meine frage lautet in bezug auf Epigenetik.Sind Vit b12,folsäure,cholin,betain,curcuma usw. vielleicht auf dauer gar nicht so gesund.Alles hat ja eine pos. und auch eine neg.Wirkung.Vit b12,6,und Folsäure senken Homocystein aber sie sind auch Methylträger was evtl. neg. auswirkung hat?Signalwege sind eben zu komplex.Evolution hat ja viele Mill.jahre gebraucht.
Zum Thema Folsäure und Krebsentstehung: Am wahrscheinlichsten ist eine U-förmige Kurve hinsichtlich des Krebsrisikos. Zuwenig ist schlecht, zuviel auch:
Danke für die Antwort.Bei Curcumin habe ich auch so ein Proplem.Es soll nähmlich die Apoptose fördern!Kann gut aber auch schlecht sein. Tod den Krebszellen aber auch zb. Tod den Stammzellen.Ich hinterfrage in letzter Zeit einige Sachen weil ich auch schlechte erfahrungen gemacht habe zb. mit Resveratrol.Habe es ca .ein Jahr eingenommen bis mir und anderen aufgefallen ist das ich viele graue Haare bekommen habe.Resveratrol kann Ros erzeugen und schickt die Zellen angeblich vermehrt in Apoptose.Was mir auch Kopfzerbrechen macht ist Vit D.Es ist sicherlich sehr wichtig,aber ich hatte einige Dissertationen und Doktorarbeiten gelesen das hatte was mit Klotho.Fgf23(GH-Hormon)und Phosphor zu tun.Bei versuchstieren mit Klotho defizit und hohen Vit D spiegel verkürzte sich das Leben drastisch,wurde Vit D erniedrigt und eine Phosphorarme Diät angewand verlängerte sich wider die Lebenszeit.Hohe Vit D dosen=viel Phosphor im Körper=kurze Lebensspanne??
Noch ein Hinweis in Bezug auf Epigenetik.Es gibt bestimmte Darmbakterien die Butyrat erzeugen(bei der verdaung von Ballaststoffen). Butyrat(oder Byturat ist eine kurzk.Fettsäure) die Histonacetylasen hemmt, also eine HDAC.Darmbakterien sind also in der lage das Chromatinzu verändern(Vieleicht deswegen ist probiotisch auch so gesund).Aber eins verstehe ich überhaupt nicht.Wie will mann mit Ernährung die richtigen Gene zur richtigen Zeit AN und Ab stellen??.In jungen jahren müssen einige Gene An sein andere wieder Aus.Später dann im Alter müssen dann wieder ganz andere Gene akti bzw deaktiviert werden.Wie will mann gezielt das richtige Gen treffen.
Zitat von Gast im Beitrag #9Oh Entschuldigung.Habe die Beiträge nur so überflogen.Oben steht bitte nicht dazwischen funken,habe es ubersehen.
Kein Problem, ich kann das Thread nachher ggf. noch aufteilen, wenn es zu schwer lesbar oder zu viel off-topic wird. EDIT: Die Beiträge wurden von Thread DNA Methylierungs-Reprogrammierung (im Menschen) - Teil 2 hierher verschoben.
ZitatBei Curcumin habe ich auch so ein Proplem.Es soll nähmlich die Apoptose fördern!Kann gut aber auch schlecht sein. Tod den Krebszellen aber auch zb. Tod den Stammzellen.
Apoptose betrifft vor allem Zellen, die bereits Schäden angesammelt haben. Gerade Stammzellen mit Defekten sollten entsorgt werden (Krebs entsteht oft aus defekten Stammzellen). Die gesunden Stammzellen können ihren Pool durch Zellteilung durchaus auch wieder auffüllen (Stammzellen gehen dann verloren, wenn ihre Nische zerstört wird oder wenn die Telomere zu kurz werden).
Zitat Ich hinterfrage in letzter Zeit einige Sachen weil ich auch schlechte erfahrungen gemacht habe zb. mit Resveratrol.Habe es ca .ein Jahr eingenommen bis mir und anderen aufgefallen ist das ich viele graue Haare bekommen habe.Resveratrol kann Ros erzeugen und schickt die Zellen angeblich vermehrt in Apoptose
Gerade bei Resveratrol: Die Dosis ist entscheidend!
ZitatWas mir auch Kopfzerbrechen macht ist Vit D.Es ist sicherlich sehr wichtig,aber ich hatte einige Dissertationen und Doktorarbeiten gelesen das hatte was mit Klotho.Fgf23(GH-Hormon)und Phosphor zu tun.Bei versuchstieren mit Klotho defizit und hohen Vit D spiegel verkürzte sich das Leben drastisch,wurde Vit D erniedrigt und eine Phosphorarme Diät angewand verlängerte sich wider die Lebenszeit.Hohe Vit D dosen=viel Phosphor im Körper=kurze Lebensspanne??
Wenn man die Steuerungsmechanismen (Klotho) abstellt, ist es nur logisch dass Vitamin D zu einer Hyperphosphatämie führt. Im Normalfall kann man durch Vitamin D Klotho steigern (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3209523/)! Dadurch wird Phosphat automatisch wieder herunterreguliert.
ZitatWie will mann mit Ernährung die richtigen Gene zur richtigen Zeit AN und Ab stellen?? In jungen jahren müssen einige Gene An sein andere wieder Aus.Später dann im Alter müssen dann wieder ganz andere Gene akti bzw deaktiviert werden.Wie will mann gezielt das richtige Gen treffen.
Im Grunde wollen wir möglichst die exakte epigenetische Konstellation eines 20-Jährigen. Je weiter wir uns epigenetisch davon enfernen, um so mehr muss wieder zurückkorrigiert werden. Andererseits: Je mehr bereits verändert ist, umso leichter wird es, mit kleinen Maßnahmen bereits große Effekte zu erzielen!
ZitatIm Grunde wollen wir möglichst die exakte epigenetische Konstellation eines 20-Jährigen. Je weiter wir uns epigenetisch davon enfernen, um so mehr muss wieder zurückkorrigiert werden. Andererseits: Je mehr bereits verändert ist, umso leichter wird es, mit kleinen Maßnahmen bereits große Effekte zu erzielen!
Und wie sieht es wohl aus, wenn man noch nicht weit von 20 entfernt ist?
Wann sollte man wohl erstmalig versuchen, so ein Programm durchzuführen? Sollte man es in jungen Jahren irgendwie anders machen?
Übrigens, dürfte auch das Allicin im Knoblauch einen Einfluss auf die Epigenetik haben, weil beim Abbau SAMe verbraucht werden!
ZitatAllicin kann gut resorbiert werden. Im Blut wird es zu Allylmercaptan (Allylthiol) abgebaut. In den Lungen schließlich wird es zu Allylmethylsulfid umgesetzt, dabei wird SAM benötigt.
@Prometheus Die Tabelle aus der Studie ist super. Schade, dasskeine Dosierung pro kg angegeben ist. du meintest bei Resveratrol soll man aufpassen mit der Dosis. was wird denn empfohlen? Ich nehme 250 mg täglich
Die Tabelle hatte mich angeregt noch weitere Supplements zu nehmen, die da wären: - quercetin, soll im erhötem Maße auch toxisch sein - decaffinated EGCG von LEF - broccoli Extract Sulforaphan + Indol-3-Carbinol - Knoblauch - Ginseng - Gingko - 5 HTP zur Serotoninerhöhung aufgrund von Fruktosemalabsorption jedoch liest man sehr viel pro und Contra
Was die Dosierung betrifft, kann man sich grob an den normalerweise in der Ernährung vorkommenden Mengen orientieren. Gerade bei Resveratrol bedeutet das aber eine viel geringere Dosierung als üblicherweise in Supplementen enthalten ist. Ähnliches gilt für isoliertes Quercetin.
Eine Supplementierung bietet den Vorteil, dass man die epigenetisch aktiven Stoffe sehr bequem ohne großen Aufwand bekommt. Im Grunde weißt du sicherlich, dass die frischen Lebensmittel um Längen besser sind als eine Supplementierung! An guten Rezepten für Brokkoli, Knoblauch, Zwiebeln & Co mangelt es nicht, aber der damit verbundene Aufwand, alles frisch zuzubereiten ist nicht zu unterschätzen (Im Idealfall würde man alles direkt frisch aus dem eigenen Garten in die Küche bringen. Das schaffe auch ich [noch] nicht....)
Daher sind NEM kein schlechter Einstieg und die von dir getroffene Auswahl wird sich epigenetisch bereits positiv auswirken!
Wenn wir schon beim Supplementieren sind: Mittlerweile nehme ich so gut wie kein NEM mehr kontinuierlich ein, sondern ich zykliere. Dadurch spart man nicht nur Kosten, sondern kann auch gezielte Schwerpunktprogramme umsetzen. Außerdem vermeidet man dann mögliche negative Auswirkungen eines Dauergebrauchs - Du würdest dir wahrscheinlich auch nicht jeden Tag zwei Brokkoli-Mahlzeiten zubereiten - kurzfristig vielleicht, aber auf Dauer?
Curcurmin hat erheblichen Einfluss auf die Methlierungsmuster der Erbsubstanz. Es wirkt der Publikation zur Folge durch Hemmung von HDAC und DNMT. Das macht Curcurmin für epigenetische Verjüngung interessant!
Epigenetic CpG Demethylation of the Promoter and Reactivation of the Expression of Neurog1 by Curcumin in Prostate LNCaP Cells
ZitatCUR has been found to inhibit histone acetyltransferase activity, and it was also postulated to be a potential DNA methyltransferase (DNMT) and histone deacetylase (HDAC) inhibitor. In this study, we show that when human prostate LNCaP cells were treated with CUR, it led to demethylation of the first 14 CpG sites of the CpG island of the Neurog1 gene and restored the expression of this cancer-related CpG-methylation epigenome marker gene.
Neuronale Stammzellen lassen sich durch Ernährung durchaus beeinflussen, gerade auch durch eine antiinflammatorisch ausgerichtete Ernährung:
Feed Your Stem Cells Is nutrition the future of brain health? Neuroscientist Dennis Steindler says yes
"By changing diet and nutrition, patients may be able to limit inflammation of brain tissue and prevent or even reverse these degenerative diseases by giving neural stem cells the ability to heal the damage. “All of the bioactive components in our diet play a role in how cells can battle this tendency to become inflamed,” says Steindler. In particular, he is experimenting with three antioxidants, which he suspects may need to be consumed in higher doses as we age in order to ensure healthy stem cell function—ECGC, found in green tea; curcumin, found in turmeric; and sulforaphane, found in broccoli, Brussels sprouts and other vegetables."