ZitatEs zeigt sich, dass ischämische Schäden mit dem Alter der Frauen zunehmen, signifikante Unterschiede zwischen Hormon- und Plazebobehandlung finden sich jedoch nicht (COKER, L.H. et al.: Neurology 2009; 72: 125-34). Anders bei den Volumenmessungen: Lobus frontalis und Hippocampus sind bei den hormonbehandelten Frauen signifikant kleiner als bei Frauen aus der Plazebogruppe (um 2,37 cm3 bzw. 0,10 cm3). Am deutlichsten ist die Atrophie bei Frauen, die schon bei Studienbeginn kognitive Defizite aufwiesen (RESNICK, S.M. et al.: Neurology 2009; 72: 135-42). Die Erhebung der Daten in einer kleinen Subgruppe, in der der Randomisierungseffekt der WHIMS-Studie nicht mehr vorausgesetzt werden kann, die offensichtlich nachträgliche Planung und die fehlenden Ausgangsdaten schränken die Aussagekraft der WHIMS-MRI-Studie ein. Sie bildet andererseits jedoch die bislang größte Beobachtungsstudie zum Einfluss von postmenopausalen Sexualhormonen auf das Hirnvolumen. Danach scheinen postmenopausale Hormone zumindest bei älteren Frauen und besonders bei vorbestehenden kognitiven Einschränkungen mit Hirnatrophie einherzugehen und können so möglicherweise alters- oder auch alkoholbedingte hirnatrophische Veränderungen verstärken, -Red.
es wurde scheinbar mit synthetischen Hormonen getestet. Zumindest gibt es in dem Text keine Differenzierung. Da mache ich mir dann auch weniger Gedanken.
Sicherlich kommt es auch auf die Dosis an, Östradiol soll ja nicht unter einem bestimmten Level sinken und der ist bei Männern und Frauen der selbe.
Ich denke also, dass die Höhe der Dosis entscheidend ist. Ansonsten haben fast alle Hormone auch eine Wirkung auf das Gehirn und seine Funktion und natürlich ganz besonders, die Geschlechtshormone.
mit der Dosis hast du recht..das ist ein wichtiger Faktor. Ich dachte ja immer, dass eher Frauen mit Östrogenmangel dement werden und man das auch schon früh bemerkt an Gedächtnisverlust und Wortfindungsstörungen. Das sind jetzt wieder ganz neue Erkenntnisse. Liebe Grüße von Julie
Es steht doch schon im ersten Satz drin, was benutzt wurde: "...dass bei über 65-jährigen Frauen die Langzeiteinnahme konjugierter Östrogene - mit oder ohne Gestagene (CLIMOPAX, Generika) - das Risiko einer Demenz erhöht." Nicht mal genaue Beschreibung, welches Östrogen genutzt wurde. "Östrogen" ist nämlich kein Hormon, sondern ein Gruppenbegriff für eine ganze Reihe Hormone. Auch das Wort "Gestagene" steht nicht für ein Hormon, sondern für eine Gruppe!
Wieder die Krux, dass der Begriff "Hormone" genutzt wird, obwohl es sich nicht darum handelt, sondern um hormonähnlich wirkende Medikamente! Also maximale Verwirrung stiften? Völlig klar, dass diese Medikamente auch das Hirn betreffen, greift in den kompletten Regelkreis der Hypophyse und des Hypothalamus ein. Da kommt alles durcheinander. Viele machen ja vorher schon hormonelle Verhütung, dann geht es grad mal mit etwas geringer dosiertem Mist weiter.
Im Übrigen ist das ein Bericht aus dem Jahr 2009, also nix Neues!
Östrogen-Ersatz-Therapie, Grundregeln für Mann und Frau
ZitatZum Ausgleich eines Östrogendefizits sollte die Einstellung auf niedrige basale Östrogenspiegel ausreichend sein, die bei erwachsenen Männern und Frauen physiologischerweise in ähnlichen Größenordnungen vorliegen. Das zeigt die wissenschaftliche Datenlage.
Das Ziel zyklisch hoher oder gar unphysiologisch erhöhter Östrogenspiegel erscheint befremdlich, ihre Notwendigkeit ist nirgendwo nachgewiesen worden. Die zyklisch hohen Östrogenspiegel einer Frau sind für die zeitlich begrenzte Aktivierung des Organismus im Rahmen der Reproduktion erforderlich, wobei nachteilige Wirkungen in Kauf genommen werden.
ZitatDie insgesamt niedrigeren Östrogenspiegel nach Gabe von konjungierten Östrogenen können täuschen, diese Präparate enthalten kein Östradiol sondern haben dieses erst aus dem zugeführten Östron im Körper gebildet.
Dieses Zitat finde ich unmöglich!!! Ich kenne das Buch, er schreibt sehr oft von "Östrogenen", was ich nicht in Ordnung finde!
Es gibt kein Hormon, welches "Östrogen" heißt! Wer diesen Begriff in solchen Zusammenhängen wie das o.g. Zitat nutzt, trägt zur maximalen Verwirrung der Situation bei.
Warum kann man nicht das Hormon bei Namen nennen, welches man meint??? In dem Fall gehts um Östradiol, also sollte man das auch so bezeichnen!
Histamin ist ein natürlicher Stoff, der in unserem Körper als Gewebshormon und Neurotransmitter wirkt. Die so genannten Mastzellen (Teile unseres Abwehrsystems) setzen bei Bedarf Histamin frei z. B. um körperfremde Stoffe abzuwehren.
Histamin kann diverse allergische Reaktionen auslösen, die bekanntesten sind Hautausschlag und Juckreiz, Luftnot und Bauchschmerzen.
Das kommt daher, dass sich diese Mastzellen vor allem im Magen-Darm- Trakt, auf der Haut und in der Lunge befinden, aber eben auch in der Gebärmutter und den Eierstöcken.
Zu viel Estradiol setzt Histamin frei
Es ist recht häufig, dass Frauen zu bestimmten Zeiten im Leben an einer Östrogendominanz leiden, die dann eine Mastzellenaktivierung auslösen kann. Das alleine wäre ja schon ungünstig, darüber hinaus schwächt Östrogen das Enzym DAO (Diaminooxidase), das für den Histaminabbau benötigt wird!
Das führt bei Frauen gern dazu, dass eine bestehende Östrogendominanz „allergische“ Reaktionen in Gang setzt.
Neben den o.g. typischen Beschwerden im Darm und auf der Haut, kommt es zu Kopfschmerzen, Unterleibskrämpfen, ja sogar zu Juckreiz in der Vagina, Brennen beim Wasserlassen, Hitzewallungen (Flush) und Herzstolpern.
Eine Östrogendominanz verstärkt nicht nur eine bestehende Histamin-Unverträglichkeits-Reaktion sondern kann diese sogar auslösen!
Ich spreche bewusst nicht von einer Histaminintoleranz, obwohl der Begriff ständig verwendet wird. Was gemeint ist – der Körper reagiert auf eine erhöhte Menge an Histamin mit Unverträglichkeitsreaktionen.
17α-estradiol does not adversely affect sperm parameters or fertility in male mice: implications for reproduction-longevity trade-offs https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35689785/