Hallo und schönen guten Morgen ihr Lieben :-) heute geht es mal um eine meiner Freundinnen. Es geht ihr nicht besonders gut ( Wechseljahre ). Sie hat schlimme Hitzewallungen und bekommt sie nicht in den Griff, trotz bioidentischem Estradiol. Es hilft kein bisschen. Zudem ist sie trotz Estradiol schlagartig gealtert. Da wird immer über die tolle Wirkung von Östrogenen auf die Haut berichtet, aber mittlerweile halte ich das für stark überzogen. Sie hat keine Gebärmutter mehr und bekommt deshalb kein Prog., was ich nicht richtig finde. Ich denke ihr würde das Prog. auch gut tun. Was denkt ihr? Liebe Grüße von Julie
Hallo Nurdug, ihre Werte werden regelmäßig bestimmt. Da sie keine GB mehr hat, will der Arzt kein Prog geben. Ich halte dies auch für einen Behandlungsfehler. Liebe Grüße
warum wurde ihr denn die Gebärmutter entfernt? Krebs kann es nicht gewesen sein, wenn man ihr Estradiol verordnet hat. Es heißt ja immer, man kann ganz beruhigt auch Estradiol substituieren, ich denke allerdings, dass man gerade mit diesem Hormon vorsichtig sein sollte. Ich persönlich habe es ja eine Zeitlang genommen, in Form von Dosiergel und hatte erhebliche Nebenwirkungen. Also, Hormon ist nicht gleich Hormon, eines wirkt sich gesundheitsfördernd aus, ein anderes kann Probleme machen.
Hallo Parcel, die GB wurde ihr entfernt wegen ständiger Blutungen die auch mit Hormonen nicht in den Griff zu bekommen waren. Danach hatte sie gleich starke Wechseljahrbeschwerden und bekam das Estradiol, was kein bisschen geholfen hat. Liebe Grüße von Julie
Zitat von Julie im Beitrag #9@parcel ich werde das nehmen bis zu meinem Tod :-) Einen Hub täglich. Schwitze trotzdem und habe trockene Haut. Zu viel scheint es nicht zu sein.
Naja, wenn die von Dir verabscheuten Ärzte das Hormon überhaupt solange verschreiben, Heilpraktiker dürfen das ja nicht verordnen .
Ich habe mittlerweile eine kritische Einstellung zu Östradiol und glaube auch nicht, dass eine Substitution im höheren Alter angemessen, bzw. vorteilhaft ist. Mir ist der Fall einer älteren Dame bekannt, die eine sehr schwere Demenz entwickelt hat, wirklich der aller übelsten Sorte. Sie hat auch Jahrzehntelang Östradiol genommen, praktisch bis ins hohe Alter.
Östradiol hatte in diesem Fall eine sehr negative Auswirkung auf die Gehirnfunktion, sie ist mittlerweile ganz unfähig, die Welt wahrzunahmen, wie sie nun mal ist.
wenn nicht, lasse ich mir ein Privatrezept ausstellen und bezahle es selbst. Das geht ja auch. Keine Ahnung was die Oma für eine Form von Östradiol genommen hat. Da gibts ja Unterschiede. Und beweisbar ist auch nicht woher die Demenz kam oder? Es gibt auch Studien, die aufwiesen, dass Östrogen einer Demenz entgegenwirkt:
wenn nicht, lasse ich mir ein Privatrezept ausstellen und bezahle es selbst. Das geht ja auch. Keine Ahnung was die Oma für eine Form von Östradiol genommen hat. Da gibts ja Unterschiede. Und beweisbar ist auch nicht woher die Demenz kam oder? Es gibt auch Studien, die aufwiesen, dass Östrogen einer Demenz entgegenwirkt:
Die ältere Dame hat das selbe Östradiol, in kleinen Dosen genommen, wie Du. Das Hormon hat nun mal einen ganz bestimmten Einfluss auf das Gehirn und die Wirkung tritt ein, egal in welcher Form man es zu sich nimmt.
Nun ja, im Oma Alter sind wir ja alle hier, aus dem Grunde nehmen wir ja auch, das eine oder andere Hormon. Junge Frauen und Männer haben das noch nicht nötig, die produzieren ihre Hormone noch selber.
wmuees,
es ist die Richtung, in die ihre Krankheit immer weiter fortgeschritten ist. Man wird ja nicht wieder jung, nur weil man ein Hormon wie Östradiol substituiert, denn alles andere ist ja nicht mehr vorhanden und deshalb auch nicht stimmig, das hat schon seine Auswirkungen.
naja, wenn sie die Hormone schon Jahrzehnte lang nimmt, dann hat sie erst Mal sehr lange sowieso künstliche Hormone genommen, da es die natürlichen damals ja noch gar nicht gab. Und wann hat sie dann umgestellt? Spielte dann auch keine große Rolle mehr. Wenn ich Mal uralt bin, hatte ich bis dahin wenigstens ein bisschen ein besseres Leben. Ohne Östrogen fühle ich mich viel weniger gut. https://www.wienerzeitung.at/nachrichten...sslichkeit.html
Es ist die Wirkung von Östradiol auf das Gehirn, auf das Denken, Fühlen und Handeln und die ist nicht davon abhängig, ob es sich um bioidentisches Östradiol handelt oder um synthetisch hergestelltes.
Darum geht es, also um das Verhalten, das ist bei an Demenz Erkrankten selbstverständlich ein völlig anderes.
Wobei ich weit davon entfernt bin, irgendjemanden das Hormon madig machen zu wollen. Nur, auf eventuelle Risken weisen wir hier im Forum ja immer hin und ich persönlich finde das auch gut und mir hat das auch schon sehr viel gebracht.
@parcel ich bin eh immer dafür auch die Risiken anzusprechen...und wie wir hier schon öfter festgestellt haben, gibt es diese sogar bei vielen Nahrungsergänzungen die einem oft als total harmlos verkauft werden. Alles hat irgendwo seine zwei Seiten. Ich denke, dass Östradiol ab einem bestimmten Alter kritisch werden könnte. Im Moment macht es für mich noch Sinn es zu nutzen. Kann sein, dass ich in ein paar Jahren völlig anders denke und es von meiner Liste streiche. Liebe Grüße von Julie
Also die normale Wirkung von Östradiol auf das Gehirn ist ein besseres Gedächnis. Ich hatte in meinem Leben mal so eine Phase, und es war erstaunlich, was ich mir alles merken konnte.
Unter der Schirmherrschaft der American Cancer Society (ACS, zu Deutsch, etwa "Amerikanische Krebsgesellschaft") führten Forscher eine große Studie über Hormonersatz und Ovarialkrebs durch. Sie begann 1982 und enthielt im Jahre 2001 Daten von mehr als 211000 Frauen nach den Wechseljahren.
In den 14 Jahren der Nachbetreuung verzeichneten die Forscher 944 Todesfälle aufgrund von Ovarialkrebs. Sie stellten fest, dass die Sterberate unter den Frauen, die zu Beginn der Studie unter der konventionellen Östrogen Ersatztherapie, insbesondere Presomen standen, insgesamt 51 Prozent höher lag.
Generell war es so, das Östrogenkonsumenten, die zehn Jahre und länger Östrogen nahmen, ein mehr als doppelt so hohes Risiko hatten, an Ovarialkrebs zu erkranken. Anders als bei Brustkrebs, dessen Risiko mit dem Absetzen des Östrogen-Ersatzes typischerweise relativ schnell wieder sinkt, blieb das Eierstockkrebsrisiko bis zu 29 Jahre nach Beendigung der Behandlung bestehen.
Bei Frauen ohne Gebärmutter, von denen man glaubte, dass sie kein Progesteron/Progestin benötigen, lag das Eierstockkrebsrisiko am höchsten, es betrug 340 Prozent.
„Diese bioidentischen Hormone sind viel besser als diejenigen, die aus dem Urin von schwangeren Stuten isoliert oder synthetisiert, so dass sie patentiert werden können“, so Dr. Wright bemerkt. „Aber auch mit bioidentischen Molekülen, werden Sie Probleme bekommen, wenn Sie zu viel nehmen. Wenn Sie Triple-Östrogen-Therapie sind unter Verwendung, sollten Sie nicht mehr als 2 mg Estriol nehmen, 0,25 mg Estradiol und 0,25 mg Östron pro Tag. Wenn Sie Bi-Östrogen verwenden, ist es immer noch ratsam, Ihre Menge an Östradiol bis 0,25 mg pro Tag zu begrenzen, es sei denn, ein Follow-up-Test zeigt auf jeden Fall Sie mehr benötigen. Diese moderaten Dosen ermöglichen es Ihnen, die Vorteile von Östrogen-Ersatz ohne die Risiken der Medikamente zu bekommen. Wie bei Progesteron, sollte es eine Pause jeden Monat die körpereigenen natürlichen Zyklus entsprechen und langfristigen Rezeptor Herunterregulierung zu verhindern.“
Ich wunder mich ja über meine Tante. Sie hat sich bis zum 80. Lebensjahr künstliche Hormone eingeworfen obwohl ihre Schwester Brustkrebs hatte. Wegen einer Thrombose hat sie dann die Hormone abgesetzt und bekam kurz darauf einen schweren Hinterwandinfarkt. Seitdem ist sie völlig traumatisiert. Ich nehme ja einen Hub Östradiol, also 0,5mg Östradiol und 3 Tage die Woche Östriol einen Hub vaginal. Ich schwitze aber immer noch nachts sehr stark. Ich denke, das wichtigste ist einfach gut mit Progesteron auszugleichen, wenn man mehr Östrogen benötigt.
Zitat von Julie im Beitrag #21Ich nehme ja einen Hub Östradiol, also 0,5mg Östradiol und 3 Tage die Woche Östriol einen Hub vaginal. Ich schwitze aber immer noch nachts sehr stark. Ich denke, das wichtigste ist einfach gut mit Progesteron auszugleichen, wenn man mehr Östrogen benötigt.
Das Schwitzen braucht gar nichts mit der Östradiol Substitution zu tun haben. 0,5mg und dann noch täglich genommen, führt mit Sicherheit zu einem genügend hohen Spiegel, wie Dr. Wright ja anhand des 24 Stunden Urins an sehr, sehr vielen Frauen beobachtet hat. Er selber rät ja, eben aufgrund seiner Erfahrungen, nur zur Hälfe dieser Dosis, also zu 0,25mg Östradiol und die auch nur zyklisch also ungefähr an 21 Tagen pro Monat.
Bei Dir könnte das Schwitzen auch im Zusammenhang mit den Schilddrüsenhormonen stehen, wenn da die Dosis nicht richtig passt, also zu hoch ist, schwitzt man auch. Oder die Progesteron Zufuhr ist zu hoch, 200mg täglich sind auch schon eine ganze Menge, die verpackt nicht jeder ohne Nebenwirkungen.
@Parcel ich nehme nur 100mg Progsteron schon seit einiger Zeit. Dass ich nachts schwitze und tagsüber, nach Einnahme der Schilddrüsenhormone ständig friere ist dann aber auch widersprüchlich. Ich habe heute Werte machen lassen und bin auf as Ergebnis super gespannt.
Zitat von parcel im Beitrag #22[quote="Julie"|p24379]
Bei Dir könnte das Schwitzen auch im Zusammenhang mit den Schilddrüsenhormonen stehen, wenn da die Dosis nicht richtig passt, also zu hoch ist, schwitzt man auch.
Hi Ich schwitze v.a. vormittags und spätabends besonders auch dann, wenn die SD-Hormone zu niedrig sind. Vormittags friere ich dann oft gleichzeitig. Kommt vermutlich daher, dass der Körper versucht die Energiebereitstellung durch erhöhten Ausstoß von Stresshormonen auszugleichen. LG Chuby
Was ich auch noch aus eigener Erfahrung beisteuern kann ist, dass man, durch die Anwendung von Progesteron Creme, in meinem Fall Utrogest Kapseln, eine Stimulierung der Gebärmutterschleimhaut verhindern kann. Ich stehe die Kapseln auf und verwende einen kleinen Teil als Creme, das verhindert dann zuverlässig, den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut. Meine Gynäkologin überprüft das ja, allerdings habe ich auch nur immer mini Dosen Östradiol genommen und das auch nicht täglich.
Ob es mit den in Deutschland ansonsten üblichen, höheren Dosierungen auch funktioniert, kann ich deshalb nicht sagen.