Big Data in der Medizin Ein Blick auf die digitale Medizin der Zukunft Operateure mit 3D-Datenbrillen, maßgeschneiderte, an den individuellen Patienten angepasste Therapien oder ruckzuck per Gentest identifizierte Krankheiten - all dies klingt noch wie eine Medizin-Utopie. Doch es könnte schon bald Wirklichkeit werden. Denn Big Data und lernfähige Computerprogramme haben das Potenzial, auch die Medizin zu revolutionieren. http://www.scinexx.de/dossier-848-1.html
Datenanalyse: Big Data in der Medizin Die Analyse sehr großer Datenmengen ist in der Wirtschaft seit langem etabliert. Eine Studie untersucht die Potenziale von „Big Data“-Techniken in der Medizin. https://www.aerzteblatt.de/archiv/147556...-in-der-Medizin
Künstliche Intelligenz besser als Ärzte Ein Computer hat in einer Studie zuverlässiger Hautkrebs diagnostiziert als Dermatologen. Die meisten Hautärzte wurden von dem künstlichen neuralen Netzwerk (CNN) übertroffen. So lautet das am Dienstag in der Fachzeitschrift «Annals of Oncology» veröffentlichte Ergebnis der Untersuchung. http://www.fm1today.ch/kuenstliche-intel...s-aerzte/780715
bei der Analyse der Messdaten ist ein Computer prinzipiell besser als ein Mensch. Hängt natürlich auch vom Programm und der Lernmenge ab. Enthält die Lernmenge Fehler, dann lernt der Computer die möglicherweise auch. Die Möglichkeiten der Vergleiche und Checks sind einfach um ein Vielfaches besser als beim Menschen.
Allerdings gibt es noch mehr als Messdaten. Man muss die Person auch als Ganzes sehen, wie sie aussieht, geht, redet und wie das soziale Umfeld aussieht. Insofern sehe ich in der AI zunächst eine Unterstützung der Ärzte. Da Ärzte die Computer-Konkurrenz oft nicht mögen, sollte die Computermeinung als "zweite Ärztemeinung" jedoch verbindlich werden.
Vor Manipulation könnte man sich schützen, wenn die Messdaten direkt übermittelt werden und nicht vom Arzt per Hand eingegeben werden. Aber bis eine solche Infrastruktur etabliert ist, dürfte es noch dauern. Vielleicht zunächst in großen Diagnosecentern.
Übrigens gab es solche Versuche schon sehr lange. In der DDR gab es in Dresden z.B. ein Institut für medizinische Diagnostik, die u.a. mit lernfähigen Klassifikatoren solche Versuche machten und das tatsächlich praktisch einführen wollten. Mit dem heutigen Stand der Computer und AI nicht zu vergleichen.
Wie das Silicon Valley die Medizin revolutionieren will Je mehr Daten über den menschlichen Organismus großen Technologiekonzernen zur Verfügung stehen, desto effizienter könnte das Aufspüren von Krankheitsursachen werden
KI erkennt Alzheimer Jahre im Voraus Programm identifiziert subtile Vorzeichen im Gehirn lange vor den ersten Symptomen Verräterische Vorzeichen: Künstliche Intelligenz könnte dabei helfen, die Alzheimer-Demenz Jahre vor dem Auftreten der ersten Symptome zu erkennen. In einem ersten Pilotversuch haben Forscher einen lernfähigen Algorithmus darauf trainiert, subtile Vorzeichen der Demenzerkrankung in speziellen Hirnscans zu identifizieren. Diese Veränderungen im Hirnstoffwechsel sind für Mediziner oft kaum erkennbar. Das KI-System jedoch erreichte eine Trefferquote von 100 Prozent, wie die Forscher berichten. http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-23334-2018-11-07.html
#5 Man kann mit KI-Methoden tatsächlich fast beliebige Zusammenhänge anlernen und dann Vorhersagen mittels Mustererkennung machen. Grundsätzlich finde ich das positiv. Ich komme aus der Mustererkennung. Lernprobe 20000 (? oder waren es nur 2000) und Testprobe 40? Trefferquote 100% ist immer etwas verdächtig. Wie sieht es mit der Gegenprobe aus, z.B. kein Alzheimer und doch erkannt. Gut das wird sicher noch getestet.
Leider, mit der Therapie sieht es nicht so super aus. Und eine Therapie ohne Symptome? Ist schon bei Statinen ein Problem.
Vor ca 20 Jahren hat man mir mittels PET Gehirnatrophie diagnostiziert. Ich hatte kein gutes Gefühl mit der Injektion von radioaktiv markiertem Traubenzucker. Am Ende hat man dann Krebs? Und die Gehirnatrophie ist bisher auch nicht eingetreten.
Im Spiegel (dem mit Trump und Erdogan vorn) - hab ihn nicht mehr - ging es darum, mittels KI aus der Gesamtheit der Gene quasi alles vorherzusagen. Von Herzinfarkt, hohen Blutfetten, Diabetes bis Lernschwäche. Da könnte man ja schon im Vorfeld behandeln ... Nach dem Motto: jeder ist krank, er weiß es bloß nicht.
Was da für Ängste produziert werden (und Gewinne auch). Trifft auch für #4 zu. Man soll lieber wirksame Therapien entwickeln gegen Atherosklerose, Alzheimer oder Krebs. Da siehts dann nicht so gut aus. Aber vorhersagen kann man das super, wenn auch mal was vorhergesagt wird, was nie eintritt.
Man braucht sich doch darüber nicht mehr aufregen, man dreht sich im Kreis. Gesundheitssystem und Pharmaindustrie arbeiten Hand in Hand zusammen, im Guten wie im Bösen. Letztlich ist es ein Geschäftsmodell, äußerst lukrativ dazu. Da darf auf jeden Fall eines nicht ausgehen, die "Kunden". Notfalls wird bekanntlich an den Stellschrauben gedreht und werden einfach die Kriterien verändert, das der Strom der tatsächlich oder vermeintlich Kranken stetig weiterfließt und idealerweise größer wird. Es geht dabei um Milliarden, um Kapital, um Aktien und Dividenden usw. Man stelle sich mal vor, die Zahl der Kranken würde sinken und das vielleicht noch drastisch. Oder man könnte die wichtigsten Krankheiten tatsächlich heilen. Eine Welt voller gesunder und vitaler Menschen! Ein Albtraum für das Kapital! Was passiert dann mit den milliardenschweren Unternehmen? Gar nicht auszudenken! Also, machen wir uns nichts vor, man will an Krankheit viel Geld verdienen, an Gesunden verdient man nichts. Was das bedeutet kann sich jeder unschwer ausdenken, auch ohne Verschwörungstheoretiker zu sein!
Salopp gesagt, wir werden alle ordentlich verar...! Von der Politik, die will, daß man möglichst lange arbeitet und dann idealerweise möglichst schnell in die Grube fährt, damit sie keine Rente bezahlen müssen. Und vom Gesundheitssystem im weitesten Sinn alle Profiteure eingeschlossen, damit diese weiter bestens verdienen und abkassieren können. Und zwar doppelt, bei den Bürgern und beim Staat. Wir sind Mittel zum Zweck und jeder kann nur versuchen, sich dem bestmöglich zu entziehen.
Genau. Nicht hingehen, nicht einschüchtern lassen. Strunz ist zwar auch ein kleiner Abzocker, aber sein Motto "Frohmedizin statt Drohmedizin" hat was in der Richtung.
Es würde doch mit dem Teufel zugehen, wenn man mittels KI, Großcomputer und höchstaulösendem Ganzkörperscan, dem kompletten Genom und 100 Blutwerten nichts finden würde.
Wie sagte Beus: "Jeder ist krank" (oh ich glaub, er meinte Künstler).
Humanmedizin ist schon schlimm und vieles ist Geschäftemacherrei. In der Tiermedizin sieht es auch nicht viel besser aus. Die Zahnreinigung mit Extraktionen hat mich tatsächlich über 1000 Euro gekostet. Ich ließ extra eine Biopsie machen um Krebs auszuschließen. Nun kam der Befund und er war negativ. Pathologe könne aber einen tieferliegenden Plattenepithelkrebs nicht ausschließen und ich müsse nochmal mit meinem armen Katerchen kommen. Mein Kater frisst wie ein Scheunendrescher und ist wieder topfit. Bei dieser Form von Krebs hätte er sowieso keine Chance. Ich würde keine weitere OP und auch keine Chemo machen lassen. Was wollen die jetzt mit einem Blick ins Maul plötzlich sehen können, was sie während der OP und bei der Biopsie nicht erkannten? Muss man das verstehen? Ich habe das Gefühl, die sehen in meinem Kater eine lukrative Geldquelle.
Zitat von Julie im Beitrag #9Humanmedizin ist schon schlimm und vieles ist Geschäftemacherrei. In der Tiermedizin sieht es auch nicht viel besser aus. Die Zahnreinigung mit Extraktionen hat mich tatsächlich über 1000 Euro gekostet. Ich ließ extra eine Biopsie machen um Krebs auszuschließen. Nun kam der Befund und er war negativ. Pathologe könne aber einen tieferliegenden Plattenepithelkrebs nicht ausschließen und ich müsse nochmal mit meinem armen Katerchen kommen. Mein Kater frisst wie ein Scheunendrescher und ist wieder topfit. Bei dieser Form von Krebs hätte er sowieso keine Chance. Ich würde keine weitere OP und auch keine Chemo machen lassen. Was wollen die jetzt mit einem Blick ins Maul plötzlich sehen können, was sie während der OP und bei der Biopsie nicht erkannten? Muss man das verstehen? Ich habe das Gefühl, die sehen in meinem Kater eine lukrative Geldquelle.
Ich kenne Deinen Tierarzt zwar nicht, Julie, habe aber selbst den einen oder anderen "geschäftstüchtigen" Tierarzt kennenlernen müssen. Mein Kater hatte nach Aussage des TA Bauchspeideldrüsenprobleme. Ich sollte dann 2xWoche mit ihm zum TA kommen und er dann jeweils 20 Min. an den Tropf zur Transfusion, nebst Medikamenten, Spezialfutter usw., das ganze Programm. Jeder Katzenhalter weiß oder kann nachfühlen, was das für eine Katze bedeutet. Das Ganze ging dann 4 Wochen lang und es ging ihm schon nach kurzer Zeit besser. Als der TA mir dann wieder die Termine für die nächsten 4 Wochen machen wollte fragte ich, was das dann nun noch bewirken würde und ob dies den ganzen Stress für den Kater wert sei. Darauf nur die Antwort, er wüßte das auch nicht, ich würde dabei aber auf Nummer sicher gehen und letztlich mache er das immer so, es könne ja auch nicht schaden. Ein Bsp. von einigen. Ich habe dann den Arzt gewechselt und letztlich großes Glück gehabt, eine tolle Tierärztin. Die hat meinen Kater genau untersucht, erfragt, was denn alles bisher gemacht wurde, kurz den Kopf geschüttelt und gefragt ob er nomal frisst und trinkt, ob er normal schläft oder irgendetwas anders als sonst ist und er sich anders verhält. Als ich das nach genauem Nachdenken verneinen konnte, hat sie mir gesagt, ich solle wiederkommen, wenn er wirklich krank ist.
Das Problem bei diesen Geschäftstüchtigen ist, egal ob Menschen-oder Tierarzt, wenn die Deine Angst sehen oder spüren, dann haben sie Dich am Haken und lassen so schnell nicht wieder los. Dann wird idealerweise das ganze Programm abgefahren, egal ob sinnvoll oder nicht. Es mag nicht unbedingt schaden, weiß man aber auch nicht sicher, aber es ist natürlich lukrativ. Gerade bei Tierärzten finde ich sowas aber noch schäbiger, weil sie von der Angst der Menschen um ihre Tiere partizipieren und das oft ohne Rücksicht auf den Stress und die Angst und ggf. Schmerzen der Tiere.
Ich denke, da Ärzte heutezutage vor allem Kaufleute sind und die Zahl der Idealisten darunter sicher sehr klein geworden ist, muß man sehr viel Glück bei der Arztsuche haben, aber auch auf die Suche gehen. Ich kenne so viele Leute im Familien-und Freundeskreis, die sich über ihre Ärzte beschweren und auch wissen, das sie bzw. die KK ausgenommen werden, aber seit Jahren und Jahrzehnten dennoch immer wieder zu denselben hinrennen. Das ist doch absurd. Zum Einkaufen oder Tanken kilometerweise Umwege fahren, wo es am billigsten ist, aber beim eigenen Körper und der eigenen Gesundheit... Fehlanzeige. Absurd!
Ich war die Tage wieder bei einer Augenärztin, wo ich vor Jahren schon einmal meine Augen überprüfen ließ. Damals hat besagte Ärztin festgestellt, dass ich trockene Augen habe, hat mir dann Augentropfen verordnet, die ich noch selber bezahlen musste und wollte, dass ich in drei Monaten wieder komme. Natürlich bin ich dort nicht mehr hingegangen, denn meine Augen sind vollkommen gesund, was soll ich also bei einer Augenärztin.
Nun hatte ich gerötete Augen und da ich jahrelang nicht mehr bei der Augenärztin war, bin ich mal wieder hingegangen, zwecks Kontrolle. Ich habe immer noch trockene Augen aber ansonsten ist alles okay. Es wurde aber trotzdem noch einmal ein Kontrolltermin gemacht, den ich auch wahrgenommen habe. Dabei wurden dann meine Augen aufs Gründlichste untersucht, u.a. wurden durch Tropfen meine Pupillen erweitert, was zur Folge hatte, das mein Augendruck sich bis an den oberen Referenzbereich erhöht hat. Der war aber bisher ansonsten immer ganz normal, die Ärztin sagte mir also, es ist alles in Ordnung. Beim Abschied gab sie mir einen Zettel auf dem ein neuer Termin bereits festgelegt war und zwar in drei Monaten. Daraufhin habe ich sie noch einmal gefragt, ob wirklich alles in Ordnung ist mit meinen Augen und sie sagte wieder "Ja, es ist alles in Ordnung".
Ich habe dann erst einmal völlig überrumpelt den Zettel eingesteckt und am nächsten Tag den Termin telefonisch abgesagt. So viel ich jetzt erfahren habe, will sie grundsätzlich alle Patienten alle drei Monate wiedersehen, auch wenn alles in Ordnung ist, notfalls macht sie ihnen Angst mit Grünem Star oder ähnlichem.
Ich finde das auch unethisch und eines Arztes nicht würdig, es geht wirklich nur noch um Kohle und wie sie die schnell und leicht verdienen können.
Lange gesund leben - dank KI Noch ist es ein verwegener Traum: Forscher möchten in Zukunft einmal mittels künstlicher Intelligenz aus dem Genom eines Menschen Krankheiten herauslesen können, die dieser in seinem Leben bekommen wird - und ihn dann so optimieren, dass er lange und gesund lebt. Das ist Zukunftsmusik. Aber was kann KI heute schon? Welche Hürden überwindet sie gerade, und welche Geheimnisse des menschlichen Körpers muss sie enträtseln? https://www.spektrum.de/news/lange-gesun...dank-ki/1585018
Ab 17:00 geht es in der folgenden Dokumentation um medizinische Anwendung von künstlicher Intelligenz: Künstliche Intelligenz - Sind die Maschinen bald schlauer als wir? | Doku | ARTE
#13 Der Individuelle Nutzen einer neuen Therapie oder einer neuen Medizin, die durch große Datenmengen hervorgebracht wurde, ist natürlich im Zweifelsfall enorm. Es kann sein, dass bisher unheilbare Erkrankungen geheilt werden können. Sofern die Daten nur anonymisiert zur Verfügung stehen, mag auch der individuelle Schaden begrenzt sein.
Problematisch wird es, wenn sich das Ganze zum Vorbeugungsregime ausweitet. Dann sind wirklich politische und verfassungsgemäße Freiheiten bedroht.