Für 54 Stunden Erstmals Schweineniere einem Menschen transplantiert Ein New Yorker Transplantationsteam hat eigenen Angaben zufolge eine Schweineniere für mehr als zwei Tage an einen Menschen angeschlossen. https://www.oe24.at/welt/erstmals-schwei...tiert/496207781
Organspende vom Schwein: Was kann Xenotransplantation? New Yorker Mediziner haben eine Schweineniere 54 Stunden mit einer hirntoten Frau verbunden. Die Niere habe "normal" gearbeitet, hieß es. Doch bis Tierorgane für Transplantationen beim Menschen Verwendung finden, sind noch viele Fragen zu klären. https://www.br.de/nachrichten/wissen/org...ntation,SmSwaWJ
Xenotransplantation: Chirurgen verbinden Schweineniere mit Mensch 54 Stunden lief das Experiment an einer hirntoten Frau, die Niere soll normal gearbeitet haben. Kommen bald massenhaft Ersatzorgane aus Tieren? https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/s...ation-1.5445068
Zitat von La_Croix im Beitrag #1Für 54 Stunden Erstmals Schweineniere einem Menschen transplantiert Ein New Yorker Transplantationsteam hat eigenen Angaben zufolge eine Schweineniere für mehr als zwei Tage an einen Menschen angeschlossen. https://www.oe24.at/welt/erstmals-schwei...tiert/496207781
Mit Schweineherzen geht da ja schon. Aber: Lebenslang Immunsuppressiva usw. Auch nicht das Wahre.
Also ich würde Menschenorgane bevorzugen. Auch wenn die Aufgaben die gleichen sind, arbeiten Schweineorgane sicherlich irgendwie anders, synthetisieren und metabolisieren anders, halt aufs Schwein optimiert. Obwohl - wenn die Alternative der Tod ist weil akkut keine Menschenorgane zur Verfügung stehen..... Vielleicht übergangsweise?
Hmm, ich kann mir nur schwer vorstellen, dass die Zellen der Schweineorgane alles aus dem Menschenblut bekommen was sie brauchen. Wir Menschen sind auf Ausdauer ausgerichtet, unser Hormonspiegelverlauf über die Jahrzehnte verändert sich sicher anders als beim Schwein und ich denke mal wir werden allgemein auch älter als Schweine. Schweine haben vermutlich auch andere Mitochondrienstämme als wir Menschen. Da funktionieren die menschlichen Steuermechanismen sicher auch nicht. Also Signale zur Vermehrung (bei Sport) oder Abbau von Mitos (bei Bettlägerigkeit)
Ob die Schweineorgane alle Signale vom menschlichen Organismus verstehen können? Interleukine, Botenstoffe, Hormone usw. Auf Dauer halte ich dies für eine eher schlechte Lösung.
Und ich fang jetzt nicht mit Informationstheorie an.... Menscheninformation vs Schweineinformation...
Dies sind auch nur die Dinge die mir spontan so einfallen. Da gibts sicher noch weit mehr Problempunkte.
Irgendwie hat dies was von Dr. Frankensteins Monster und Zombietum.
Zitat von bul im Beitrag #7Schweine haben vermutlich auch andere Mitochondrienstämme als wir Menschen. Da funktionieren die menschlichen Steuermechanismen sicher auch nicht. Also Signale zur Vermehrung (bei Sport) oder Abbau von Mitos (bei Bettlägerigkeit)
Ob die Schweineorgane alle Signale vom menschlichen Organismus verstehen können? Interleukine, Botenstoffe, Hormone usw. Auf Dauer halte ich dies für eine eher schlechte Lösung.
Und ich fang jetzt nicht mit Informationsheorie an.... Menscheninformation vs Schweineinformation...
Dies sind auch nur die Dinge die mir spontan so einfallen. Da gibts sicher noch weit mehr Problempunkte.
Berechtigte Einwände! Die aktuelle Realität sieht derzeit leider so aus: https://www.spiegel.de/gesundheit/diagno...-a-1285272.html Dialyse ist langfristig gesehen auch fatal für den Organismus. Daher ist es gut, wenn Alternativen entwickelt werden- Auch wenn hier noch Optimierungsbedarf besteht!
Zitat von bul im Beitrag #12Meinst du jetzt Haus-schwein, Nabel-schwein oder Wild-schwein? Schweinswal mal ausgenommen-
sich zaun- und stall-frei in Bio-Masse zu wälzen ... von frisch ... ferment-modifiziert ... übers Moor-Bad ... und destilliert ... zu fossiler Nano-Pflege ... ist große Alchemie ... sorry für OT ...
Zitat von bul im Beitrag #7Hmm, ich kann mir nur schwer vorstellen, dass die Zellen der Schweineorgane alles aus dem Menschenblut bekommen was sie brauchen. Wir Menschen sind auf Ausdauer ausgerichtet, unser Hormonspiegelverlauf über die Jahrzehnte verändert sich sicher anders als beim Schwein und ich denke mal wir werden allgemein auch älter als Schweine. Schweine haben vermutlich auch andere Mitochondrienstämme als wir Menschen. Da funktionieren die menschlichen Steuermechanismen sicher auch nicht. Also Signale zur Vermehrung (bei Sport) oder Abbau von Mitos (bei Bettlägerigkeit)
Ob die Schweineorgane alle Signale vom menschlichen Organismus verstehen können? Interleukine, Botenstoffe, Hormone usw. Auf Dauer halte ich dies für eine eher schlechte Lösung.
Und ich fang jetzt nicht mit Informationstheorie an.... Menscheninformation vs Schweineinformation...
Dies sind auch nur die Dinge die mir spontan so einfallen. Da gibts sicher noch weit mehr Problempunkte.
Irgendwie hat dies was von Dr. Frankensteins Monster und Zombietum.
Es muss sich in der Praxis zeigen, wie lange verschiedene Schweineorgane im Menschen, wie gut funktionieren. Bei menschlichen Organspenden, soll es ja auch teilweise etwas dauern, bis der Körper und das neue Organ sich aufeinander eingstellt haben. Auch tierische Zellen können sich auf neue Umstände anpassen und der menschliche Körper kann sich zu einem gewissen Grad sicherlich auch auf einen neuen Körperteil einstellen, dank der vielen Feedback-Schleifen.
Es kann auch zu unerwarteten positiven Effekten kommen.
Was man bedenken sollte ist, dass so ein alter Mensch, für den man kein menschliches Organ mehr "Opfern" würde, das Organ eines vielleicht 6 Monate alten Tieres erhalten kann. Also eine Lunge, in deren Lungenbläschen sich noch gar nichts ablagern konnte, ein Herz, ohne auch nur eine Narbe usw.
Vielleicht würde eine junge Leber, Proteine und andere Signalstoffe erzeugen, die den ganzen Körper wieder etwas verjüngt, weil sie wieder für "junges Blut" sorgt. Auch eine junge Lunge, die plötzlich wieder weit besser Sauerstoff liefert, oder eine Niere die plötzlich viel effektiver Giftstoffe ausscheidet, könnte etwa bei Gicht wegen hohen Harnsäurespiegeln plötzlich eine Heilung bewirken.
Zitat von La_Croix im Beitrag #14Eventuell würden super junge Stammzellen, aus dem gespendeten Organ in andere Gewebe wandern.
Zitat von BenutzerNeu im Beitrag Filme und Videos1.) Man hat ein weibliches Herz in einen männlichen Patienten implantiert (Organspende) und fand später nach der Autopsie Herzmuskelzellen mit Y-Chromosom.
Sieht für mich so aus, als würde es zumindest in eine Richtung funktionieren.
Da funktioniert die Intrazellkommunikation offenbar, sodass neben Frauenherzzellen sich dann auch neue Männerherzzellen gesellen. Wer weiß, was für Auswirkungen das auf die Hox-Gene hat.
Zitat von La_Croix im Beitrag #14Eventuell würden super junge Stammzellen, aus dem gespendeten Organ in andere Gewebe wandern.
Gruselige Vorstellung, wenn es Schweinestammzellen sind. Oink Oink
Zitat von bul im Beitrag #18Hälst du dies denn für eine endgültige Lösung des Problems? Ich denke es kann eher nur Zwischenlösung sein.
@bul Ich meine, ich habe in diesem Forum schon häufig genug mein Steckenpferd geritten, aber: Eine "endgültige" Lösung des Problems sehe ich ehrlich gesagt in Tissue Engineering. Also Stammzellen entnehmen (nicht notwendigerweise aus dem entsprechenden Bereich), diese dann "umprogrammieren" und dann komplette Organe oder Stammzellenpopulationen züchten und einsetzen. Das Problem ist, dass dieses Verfahren momentan noch eine Mischung aus Experiment und Science Fiction ist.
Erstaunlicherweise ist das mit dem Experimentierstadium weiter als wir vielleicht denken: "Der Japaner Shinya Yamanaka hat 2012 den Nobelpreis erhalten für die Reprogrammierung von Zellen mithilfe von vier körpereigenen Eiweißen. Die Yamanaka-Faktoren können die Entwicklungsuhr der Zellen auf null zurückstellen. Mit einem Genschalter lassen sich die Yamanaka-Faktoren an- und ausknipsen.[...]'Realistischer ist es, Zellen eines Menschen zu entnehmen, in der Petrischale mit Yamanaka-Faktoren zu verjüngen und dann zurück in den Körper zu bringen.'[...]Kamen Mäuse erst in den Genuss der Yamanaka-Faktoren, als sie bereits Alterserscheinungen hatten, setzte ein phänomenale körperliche Verjüngung ein. Allerdings kam es bei hoher Dosierung auch zu Tumorbildungen. Die verjüngten Mäuse starben an Krebs." Forscher knacken Code des Alters: Warum wir bald alle 130 Jahre alt werden (25.03.2021)
Ebenfalls die Zucht von Organen ist ein heiß erarbeitetes Thema. "Erwachsene Körperzellen lassen sich, wie man seitdem weiß, durch die Regulierung von nur vier Genen in Stammzellen verwandeln. Diese 'induzierten pluripotenten Stammzellen', wie sie im Fachjargon heißen, lösten einen wahren Forschungsboom aus - der sechs Jahre später auch offiziell belohnt wurde: 2012 erhielt Yamanaka gemeinsam mit dem Briten John Gurdon den Nobelpreis für Medizin." Quelle: https://science.orf.at/v2/stories/2814960/
Also Stammzellen, z. B. aus den Haaren (!) entnehmen, sie wieder in den Zustand von "Urschlamm" (es handelt sich um eine Veranschaulichung) zurückversetzen und sie sich dann in Richtung Niere entwickeln lassen.
Hier noch mal über den aktuellen Stand der Entwicklung: https://www.stuttgarter-nachrichten.de/i...29c0fac475.html Trotzdem, das ist alles Science-Fiction. Eine Schweineniere ist da besser als nix, wenn es wirklich hart auf hart kommt.
Medizinische Sensation in USA Genetisch verändertes Herz transplantiert Ein Transplantationsteam in den USA hat nach eigenen Angaben erstmals ein genetisch modifiziertes Schweineherz an einen menschlichen Patienten angeschlossen. https://www.ffh.de/nachrichten/top-meldu...splantiert.html
Erster Patient erhält in den USA ein genetisch modifiziertes Schweineherz Die Transplantation von genetisch veränderten Schweineherzen könnte laut Ärzten eine Lösung gegen die Knappheit von Spenderorganen sein. https://www.nzz.ch/wissenschaft/erster-p...48?reduced=true
Genverändertes Tierorgan - Herztransplantation vom Schwein zum Menschen Medizinern in den USA ist es nach eigenen Angaben erstmals gelungen, ein Schweineherz in einen Menschen einzusetzen. Dem Patienten gehe es drei Tage nach der Transplantation gut. https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/...chwein-100.html
Experimentelle Operation: Mediziner setzen Patient ein Schweineherz ein Mediziner in Maryland haben am vergangenen Freitag erstmals erfolgreich einem Menschen ein genetisch verändertes Schweineherz eingesetzt. Ob das revolutionäre Verfahren Zukunft hat, muss sich allerdings noch zeigen. https://www.gmx.at/magazine/panorama/exp...neherz-36501876
„Meine letzte Wahl“: US-Ärzte transplantieren schwer krankem Patient erstmals Schweineherz -Erstmals wurde einem schwer kranken Patienten in den USA ein genetisch modifiziertes Schweineherz transplantiert. -Dem 57 Jahre alten Patienten geht es laut der Klinik in Baltimore drei Tage nach der Operation gut. -Das Experiment ohne Erfolgsgarantie war die einzige Chance für den Kranken. https://www.rnd.de/wissen/us-mediziner-s...6FTNWR675E.html
Organtransplantation: Mann erhält erstmals genetisch verändertes Schweineherz In Maryland transplantierten Ärzte einem schwerkranken Mann erstmals das Herz eines Schweins. Dem Patienten geht es bislang gut; ob die OP langfristig erfolgreich ist, bleibt abzuwarten. https://www.spektrum.de/news/organtransp...ineherz/1969813
"Derzeit versuchen Organzüchter zwar, ihren rudimentären Miniorganen mithilfe von Eiweißgerüsten so etwas wie ein Gefäßsystem zu verpassen, aber bisher mit mäßigem Erfolg.[...] Ein Ansatz, der dieses Problem umgeht, kommt aus dem Labor von Harald Ott vom Massachusetts General Hospital in Boston. Gemeinsam mit seiner vielköpfigen Forschergruppe hat der gebürtige Österreicher eine Methode entwickelt, bei dem sämtliche Zellen aus einem Spenderorgan, etwa einem Herzen, herausgewaschen werden." Quelle: https://www.stuttgarter-nachrichten.de/i...29c0fac475.html
Ich frage mich, ob man das entwickelte Blutgefäßsystems eines Schweineherzens nicht verwenden könnte, damit um diesen Gerüst dann ein lebendiges, menschliches Herz wächst.
Zitat von BenutzerNeu im Beitrag #21"Derzeit versuchen Organzüchter zwar, ihren rudimentären Miniorganen mithilfe von Eiweißgerüsten so etwas wie ein Gefäßsystem zu verpassen, aber bisher mit mäßigem Erfolg.[...] Ein Ansatz, der dieses Problem umgeht, kommt aus dem Labor von Harald Ott vom Massachusetts General Hospital in Boston. Gemeinsam mit seiner vielköpfigen Forschergruppe hat der gebürtige Österreicher eine Methode entwickelt, bei dem sämtliche Zellen aus einem Spenderorgan, etwa einem Herzen, herausgewaschen werden." Quelle: https://www.stuttgarter-nachrichten.de/i...29c0fac475.html
Ich frage mich, ob man das entwickelte Blutgefäßsystems eines Schweineherzens nicht verwenden könnte, damit um diesen Gerüst dann ein lebendiges, menschliches Herz wächst.
"Nun hat MIT Technology Review erfahren, dass Bennetts Herz vom porcinen Cytomegalovirus befallen war, einer vermeidbaren Infektion, die verheerende Auswirkungen auf Transplantationen hat.[...] Da die für die Organspende gezüchteten Schweine jedoch virusfrei sein sollen, scheint das Experiment nun durch einen unbeabsichtigten Fehler gefährdet zu sein.[...] Fishman ist der Ansicht, dass es 'kein wirkliches Risiko für den Menschen' gibt, dass sich das Virus weiter ausbreitet." "Das einem Menschen eingesetzte Schweineherz war mit einem Virus infiziert", Autor: vsz, Datum: 06.05.
Die Schlussfolgerung für mich ist zunächst: So traurig und schlimm es für den Betroffenen und seine Angehörigen auch sein mag, wir könenn noch keine klaren Erkenntnisse aus diesem Experiment ziehen. Nur soviel: Es ist offenbar nicht so trivial, ein Schweineherz frei von Viren zu halten.