Ich überlege,ob eine Supplementierung von Apigenin als NAD Optimierung mittels Kamillenextrakt sinnvoll wäre. Hat jemand hier im Forum da schon jemand Erfahrungen gemacht und könnte ein NEM empfehlen? Welche Dosierung ist sinnvoll ? Vielen Dank
Zitat von Easyflip im Beitrag #27Ich überlege,ob eine Supplementierung von Apigenin als NAD Optimierung mittels Kamillenextrakt sinnvoll wäre. Hat jemand hier im Forum da schon jemand Erfahrungen gemacht und könnte ein NEM empfehlen? Welche Dosierung ist sinnvoll ? Vielen Dank
Finde nichts dazu, dass Apigenin auf NAD wirkt. Ansonsten könnte Kamillenextrakt schon sinnvoll sein:
A Comprehensive Study of Therapeutic Applications of Chamomile
ZitatIt can be observed in Table 1 that apigenin and sesquiterpene contents are higher in German chamomile; therefore, flower extracts of this variety are generally used for biological applications.
Ich hätte jetzt gesagt, dass man gleich Apigenin kaufen kann, aber anscheinend ist es isoliert nicht so bioverfügbar:
ZitatFor general health needs, multiple daily servings of fruits and vegetables can provide adequate amounts of apigenin, which is estimated to be less than 5 mg/day.[1][2] Apigenin is sufficiently bioavailable through such dietary sources.[2] In contrast, apigenin that’s been isolated from its source is rarely stable enough to be absorbed by the body.[3][4][5] Without alterations to enhance apigenin’s stability and bioavailability, oral supplementation at the level required to feasibly reach dosages higher than dietary consumption might never be sufficient to reach the intended dose.[5][4]
Flavonoid apigenin is an inhibitor of the NAD+ ase CD38: implications for cellular NAD+ metabolism, protein acetylation, and treatment of metabolic syndrome. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23172919
Apigenin gehört - wie Phycocyanin, Ergothioenin und Carotinoiden (emit Ausnahme von Astaxanthin) - zu den Substanzen bei denen eine Supplementierung in Reinform aus meiner Sicht im Normalfall unnötig bzw. unökonomisch ist.
Warum? Weil auch hier ein Nahrungsmittel gibt, das Apigenin in extrem hoher Konzentration enthält, nämlich das exotische Superfood Petersilie (ca. 3 g auf 1 kg Frischgewicht!).
Also einfach wie ich es mache öfter mal einen Petersiliensalat (Tabbouleh) essen, bzw. immer einen Bund in der Küche stehen haben und großzügig frisch auf das Essen geben (passt z.B. toll zu gebratenen Austernpilzen, grünem oder weißen Spargel, Ofengemüse, Ratatouille, etc).
Ich komme so (ohne das mir die Petersilie deswegen, wie mein Avatar vielleicht suggeriert, zu den Ohren heraushängen würde ) auf durschnittlich ca. 10 g und damit immerhin 30 mg Apigenin am Tag.
Naja, ein Arzt gibt seinen Patienten auch Medikamente mit genau festgelegter Dosierung. Diese Pi mal Daumen-Mentalität nur weil es sich um einen Pflanzenstoff handelt ist für mich keine seriöse Verjüngung. Muss halt jeder selbst wissen.
@version2 Deswegen ja auch "im Normalfall"! Für mich bedeutet das die dauerhafte und langfristige Zufuhr einer moderaten, nicht-pharmakologischen Dosierung im Rahmen eines allgemeinen, gleichermaßen durch neuste wissenschaftliche Erkenntnisse wie auch durch Jahrhunderte altes Erfahrungwissen (Blue Zones) inspirierten AA-Lebensstils.
Wer mit pharmakologischen Wirkungen hoher Dosierungen experimentieren möchte, für den ist ein ein isoliertes Präparat natürlich das Mittel der Wahl. Allerdings besteht bei Nahrungsergänzungsmitteln auch hier das Problem, dass diese nicht wie Medikamente reguliert sind, und sich bei Untersuchungen zum Wirkstoffgehalt nicht selten herausstellt, dass dieser stark von den Herstellerangaben abweicht.
Wahrscheinlich starte ich jetzt eine off-topic Diskussion...
Für den Effekt ist es im Prinzip unerheblich, ober "seriös" oder sonst wie erzielt wurde. Festgelegte Dosierungen haben natürlich den Vorteil, dass man sie besser replizieren kann. Aber das ist nur die halbe Miete. Man müsste dann auch einen Parameter zur Hand haben wie man - um beim Thread zu bleiben - den Effekt von Apigenin auf den NAD-Metabolismus zuverlässig zu messen. Sonst bringt einem eine genaue Dosisangabe recht wenig Erkenntnisgewinn.
Apigenin kann sich bekanntlich auch positiv auf den Schlaf auswirken und da sind geringere Dosierungen (50 bis 100 mg) effektiver als höhere Dosierungen. Also wenn man es vor dem Schlafen nimmt gemeint.
Kurzes Zwischenfazit meines Apigenin Versuchs mit getrockneter Petersilie. Diese hat, wenn die Quellen nicht lügen, wesentlich mehr Apigenin als frische Petersilie und auch mehr als die Kamille.
Abendliche Einnahme von 1- 2 Teelöffel, verrührt mit etwas Olivenöl. Nicht besonders lecker, aber es gibt schlimmers.
Schlaf nach einer Woche sehr gut, bei 2 Teelöffeln sogar zuviel, so dass ich mich am nächsten Morgen sehr benommen fühle. Also lieber 1 Teelöffel.
Zur Wirksamkeit bezüglich CD38 und dem Einfluss auf den NAD Spiegel ist es vermutlich zu früh etwas sagen zu können, jedenfalls merke ich nichts.
1 Esslöffel Olivenöl pro Portion. Das habe ich zum einen wegen des Geschmacks gemacht (ich mag Olivenöl sehr) und zum anderen weil ich mir erhoffte, dass es die Aufnahme des Apigenins verbessert.
Aber warum findest du den Schlafeffekt so bemerkenswert? Immerhin ist das doch bekannt
Aber warum findest du den Schlafeffekt so bemerkenswert? Immerhin ist das doch bekannt
Funktioniert nicht bei jedem. Apigenin kann in höheren Dosen sogar den Schlaf negativ beeinflussen bei abendlicher Einnahme. 50 mg vor dem Schlafen sollen sich falls man anspricht am effektivsten auf den Schlaf auswirken.
Zitat von Easyflip im Beitrag #36Kurzes Zwischenfazit meines Apigenin Versuchs mit getrockneter Petersilie. Diese hat, wenn die Quellen nicht lügen, wesentlich mehr Apigenin als frische Petersilie und auch mehr als die Kamille. .
Weil getrocknete Kräuter viel konzentrierter sind.
Zitat Getrocknete Kräuter sind in der Regel konzentrierter als frische Kräuter. Wenn du 1 Gramm getrocknete Petersilie verwenden möchtest, entspricht dies etwa 10 Gramm frischer Petersilie
Aber warum findest du den Schlafeffekt so bemerkenswert? Immerhin ist das doch bekannt
Funktioniert nicht bei jedem. Apigenin kann in höheren Dosen sogar den Schlaf negativ beeinflussen bei abendlicher Einnahme. 50 mg vor dem Schlafen sollen sich falls man anspricht am effektivsten auf den Schlaf auswirken.
Auf jeden Fall sind zwei Teelöffel zuviel, fühle mich immer noch als hätte ich heute Nacht durchgemacht oder zum ersten Mal ein Schlafmittel genommen. Vielleicht reicht auch ein halber Teelöffel. Mal sehen, ich werde berichten
Ich habe mir nun Kapseln mit 50mg Apigenin gekauft und werde sie auch mal ausprobieren. Getrocknete Kräuter bekomme ich nicht so gut herunter und man kann ja nicht jeden Abend Quark oder sonst etwas essen, wozu sie gut passen würden. Ich nehme auch immer kurz vor dem Schlafengehen Melatonin und komme damit aber meistens nicht durch die gesamte Nacht. Beim ersten Aufwachen nehme ich immer eine Kapsel Johanniskraut und das Kraut befördert mich dann sehr gut durch die restliche Nacht .
An sich hat sich diese Kombination bewährt, aber Apigenin hat ja noch andere wertvolle, gesundheitsfördernde Eigenschaften und deshalb möchte ich es auch gerne mal ausprobieren.
Ein Überblick über Flavonoid Apigenin: Nahrungsaufnahme, ADME, antimikrobielle Wirkungen und Wechselwirkungen mit der menschlichen Darmmikrobiota
ZitatUntersuchungen belegen, dass diätetisches Apigenin den oberen Magen-Darm-Trakt passiert und nach dem Verzehr in den Dickdarm gelangt. Aus diesem Grund lohnt es sich, die möglichen Wechselwirkungen zwischen Apigenin und der menschlichen Darmmikrobiota zu untersuchen. Diese Übersichtsarbeit fasst Studien zu antimikrobiellen Wirkungen von Apigenin sowie zu Berichten über Apigenin und die menschliche Darmmikrobiota zusammen. Es wurden verschiedene Wirksamkeitsgrade über die antibakteriellen, antimykotischen und antiparasitären Fähigkeiten von Apigenin berichtet. Es hat sich gezeigt, dass Apigenin oder seine Glykoside von bestimmten Darmbakterien in kleinere Metaboliten abgebaut werden, die den menschlichen Körper nach der Resorption regulieren können. Es lohnt sich, weiter zu untersuchen, wie Apigenin zu den strukturellen und funktionellen Veränderungen der menschlichen Darmmikrobiota sowie zu den Bioaktivitäten der bakteriellen Metaboliten von Apigenin beiträgt.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Apigenin besser bei mir wirkt, wenn ich die Petersilie zusammen mit Olivenöl löffele, statt mit Wasser. Trocken geht sowieso nicht. Ich brauche auch keine zusätzlichen NEMs.
Zitat von vera8555 im Beitrag #48Da die gererbelte Petersilie leicht würzig, salzig schmeckt, laßt sie sich leicht mit einem Schluck Wasser runterspülen.
Interessant, auf diese Idee wäre ich gar nicht gekommen, das könnte man dann ja auch mit anderen Gewürzen und Kräutern machen .