ZitatDie Mikroorganismen, die symbiotisch im Menschen leben, werden zunehmend als wichtige Akteure für Gesundheit und Krankheit anerkannt. Die größte Ansammlung dieser Mikroorganismen befindet sich im Magen-Darm-Trakt. Die mikrobielle Zusammensetzung spiegelt sowohl genetische als auch Lebensstilvariablen des Wirts wider. Diese Mikrobiota befindet sich in einem dynamischen Gleichgewicht mit dem Wirt und übt lokale und ferne Effekte aus. Mikrobielle Störungen (Dysbiose) könnten zum Risiko der Entwicklung von Gesundheitsproblemen beitragen. Verschiedene bakterielle Gene, die in der Lage sind, östrogenmetabolisierende Enzyme zu produzieren, wurden identifiziert. Dementsprechend ist die Darmmikrobiota in der Lage, den Östrogenserumspiegel zu modulieren.
Neuere Forschungen deuten darauf hin, dass sich die Mikrobiota von Frauen mit Brustkrebs von der von gesunden Frauen unterscheidet, was darauf hindeutet, dass bestimmte Bakterien mit der Krebsentwicklung und mit unterschiedlichen Reaktionen auf die Therapie in Verbindung gebracht werden können.
Mikrobielle Veränderungen und Risikofaktoren von Brustkrebs: Zusammenhänge und mechanistische Erkenntnisse
ZitatDie Brustkrebs-bedingte Mortalität ist trotz enormer Fortschritte in der Diagnostik und Therapie weltweit nach wie vor hoch; Daher geht die Suche nach besseren Strategien für das Krankheitsmanagement sowie die Identifizierung modifizierbarer Risikofaktoren weiter. Mit den jüngsten Sprüngen in den genomischen Technologien hat sich die Mikrobiota zu wichtigen Akteuren bei den meisten Krebsarten, einschließlich Brustkrebs, entwickelt. Interessanterweise wurden mikrobielle Veränderungen bei einigen der etablierten Risikofaktoren für Brustkrebs wie Fettleibigkeit, Alterung und Parodontitis beobachtet. Höhere Östrogenspiegel, ein Risikofaktor für Brustkrebs, der mit anderen Risikofaktoren wie Alkoholkonsum, Fettleibigkeit, Parität, Stillen, früher Menarche und später Menopause spricht, werden ebenfalls durch mikrobielle Dysbiose moduliert.
Phytoöstrogene und Brustkrebs: In-vitro-Antikrebsaktivitäten von Isoflavonen, Lignanen, Coumestanen, Stilbenen und ihren Analoga und Derivaten
ZitatBrustkrebs ist eine der Hauptursachen für krebsbedingte Morbidität und Mortalität bei Frauen weltweit. Phytoöstrogene, pflanzliche Polyphenole, die strukturell und funktionell 17β-Östradiol, das Östrogenhormon für Säugetiere, nachahmen, sind dafür bekannt, mehrere molekulare Ziele in Brustkrebszellen zu modulieren. Die strukturellen und chemischen Ähnlichkeiten mit Östradiol ermöglichen es Phytoöstrogenen, östrogene oder antiöstrogene Aktivitäten auszuüben, indem sie an die Östrogenrezeptoren binden.
Obwohl Phytoöstrogene eine geringe Affinität für Östrogenrezeptoren haben, sind sie in der Lage, mit 17β-Östradiol um die Ligandenbindungsdomäne der Rezeptoren zu konkurrieren. Phytoöstrogene lösen epigenomische Effekte aus, die bei der Prävention und/oder Behandlung von Brustkrebs von Vorteil sein könnten.
2 neuere Veröffentlichungen die auf unterschieliche Art Hinweise auf die Pathomechansimen von TNBC geben. Die zwiete spricht auch von hormonellen Nebenwegen, die nichts mit den klassichen Steroidrezeptoren zu tun haben. Davon sieht man ja immer mehr, die zellbiologischen Wechselwirkungen von Hormonen auf andere Pfade respektive die Wirkungen einer Vielzhal von nicht-steroidalen Substanzen und Molekülen auf endokrine Pfade sind hochkomplex.
Die erste Pub ist über Ecdysteron und TNBC, hochspannend.
Ecdysterone (Ecdy) is a hormone found in arthropods, which regulates their development. It is also synthesized by a number of plants to combat insect pests. It provides a number of beneficial pharmacological effects including the anabolic and adaptogenic ones. Ecdysterone is widely marketed as food supplement to enhance the physical performance of athletes. In addition to the estrogen receptor beta (ERbeta)-dependent anabolic effect of Ecdy in muscles, the molecular mechanisms of the plethora of other Ecdy-induced pharmacological effects remain unknown. The aim of this study was to investigate the pharmacological effect of ecdysterone on human breast cancer cell lines of different molecular subtypes. Surprisingly, in contrast to the anabolic effect on muscle tissues, we have revealed a tumor suppressive effect of Ecdy on a panel of breast cancer cell lines studied. Using the SeaHorse-based energy profiling, we have demonstrated that Ecdy dampened glycolysis and respiration, as well as greatly reduced the metabolic potential of triple negative breast cancer cell lines. Furthermore, we have revealed that Ecdy strongly induced autophagy. As part of the combined treatment, based on the Combination Index (CI) and Dose Reduction Index (DRI), Ecdy synergized with doxorubicin to induce cell death in several breast cancer cell lines. In contrast, Ecdy had only minor effect on non-transformed human fibroblasts. Collectively, our results indicate that ecdysterone can be considered as a new potential adjuvant for genotoxic therapy in treatment of breast cancer patients.
Estrogens and Progestogens in Triple Negative Breast Cancer: Do They Harm? - PubMed
Triple-negative breast cancers (TNBC) occur more frequently in younger women and do not express estrogen receptor (ER) nor progesterone receptor (PR), and are therefore often considered hormone-insensitive. Treatment of premenopausal TNBC patients almost always includes chemotherapy, which may lead to premature ovarian insufficiency (POI) and can severely impact quality of life. Hormone replacement therapy (HRT) is contraindicated for patients with a history of hormone-sensitive breast cancer, but the data on safety for TNBC patients is inconclusive, with a few randomized trials showing increased risk-ratios with wide confidence intervals for recurrence after HRT. Here, we review the literature on alternative pathways from the classical ER/PR. We find that for both estrogens and progestogens, potential alternatives exist for exerting their effects on TNBC, ranging from receptor conversion, to alternative receptors capable of binding estrogens, as well as paracrine pathways, such as RANK/RANKL, which can cause progestogens to indirectly stimulate growth and metastasis of TNBC. Finally, HRT may also influence other hormones, such as androgens, and their effects on TNBCs expressing androgen receptors (AR). Concluding, the assumption that TNBC is completely hormone-insensitive is incorrect. However, the direction of the effects of the alternative pathways is not always clear, and will need to be investigated further.
Anmerkung: Hier wird nicht direkt von Progesteron gesprochen, sondern Progestogenen / Progestinen. Diese mit Progesteron gleichzusetzen besonders in onkologischem / onkogenen Zusammenhang ist hoch umstritten. Aus meiner Sicht zurecht. Sie wirken oftmals gegenteilig.
Es gibt Berichte, das Coenzym Q10 Brustkrebs bekämpfen kann. Da lagen die verwendeten Dosen so bei 400mg/Tag. Da belegt ist, das 1300mg/Tag nicht schaden, würde ich auch soviel nehmen.
Zitat von parcel im Beitrag #21Man kann viel, viel länger nach einer Brustkrebsdiagnose leben. Eine Nachbarin von mir ist schon mehrere Male an Krebs erkrankt, zweimal an Brustkrebs und einmal an Darmkrebs. Das erste Mal ist sie vor 15 Jahren an Brustkrebs erkrankt, damals wurden ihr beide Brüste abgenommen, dann war sie über 9 Jahre gesund und erst danach ist sie wieder an Brustkrebs erkrankt. Vor einem Jahr nun an Darmkrebs, allerdings im Anfangsstadium, so das der Krebs noch gut entfernt werden konnte.
War das die Nachbarin (Nachbaren) die an Corona verstarben?
Zitat von parcel im Beitrag #21Man kann viel, viel länger nach einer Brustkrebsdiagnose leben. Eine Nachbarin von mir ist schon mehrere Male an Krebs erkrankt, zweimal an Brustkrebs und einmal an Darmkrebs. Das erste Mal ist sie vor 15 Jahren an Brustkrebs erkrankt, damals wurden ihr beide Brüste abgenommen, dann war sie über 9 Jahre gesund und erst danach ist sie wieder an Brustkrebs erkrankt. Vor einem Jahr nun an Darmkrebs, allerdings im Anfangsstadium, so das der Krebs noch gut entfernt werden konnte.
War das die Nachbarin (Nachbaren) die an Corona verstarben?
Nein, das war die Nachbarin über die ich in obigen Beiträgen berichtet habe und sie lebt immer noch. Nach meiner Meinung könnte sie noch um einiges besser dastehen, wenn sie sich gesund ernähren würde, was sie aber nicht wirklich tut. Sie ist 4 mal geimpft und hat mittlerweile auch noch eine Corona Erkrankung gut überstanden.
Zitat von Julie im Beitrag #2https://www.heilenmitpilzen.de/coriolus-versicolor/
Pilze mag ich! https://link.springer.com/article/10.1007/s00253-020-10476-4 This article reviews mushrooms with anti-breast cancer activity. The mushrooms covered which are better known include the following: button mushroom Agaricus bisporus, Brazilian mushroom Agaricus blazei, Amauroderma rugosum, stout camphor fungus Antrodia camphorata, Jew’s ear (black) fungus or black wood ear fungus Auricularia auricula–judae, reishi mushroom or Lingzhi Ganoderma lucidum, Ganoderma sinense, maitake mushroom or sheep’s head mushroom Grifola frondosa, lion’s mane mushroom or monkey head mushroom Hericium erinaceum, brown beech mushroom Hypsizigus marmoreus, sulfur polypore mushroom Laetiporus sulphureus, Lentinula edodes (shiitake mushroom), Phellinus linteus (Japanese “meshimakobu,” Chinese “song gen,” Korean “sanghwang,” American “black hoof mushroom”), abalone mushroom Pleurotus abalonus, king oyster mushroom Pleurotus eryngii, oyster mushroom Pleurotus ostreatus, tuckahoe or Fu Ling Poria cocos, and split gill mushroom Schizophyllum commune. Antineoplastic effectiveness in human clinical trials and mechanism of anticancer action have been reported for Antrodia camphorata, Cordyceps sinensis, Coriolus versicolor, Ganoderma lucidum, Grifola frondosa, and Lentinula edodes. Jede Menge Auswahl
Q10 ist interessant!
Deuterium Reduziertes Wasser finde ich auch einen Versuch wert. Vielleicht Browngas auch topisch mit etwas Druck. Wärmelampe? So ein Art künstliches Fieber.
DSMO in einen Tumor spritzen? Goldimplantate? Sttromtherapie bei Tumoren, wäre mir lieber als Strahlung.
Insektenpuppen sollten hohe Level von Ecdysteron haben. Die wären fur mich auch am appetitlichsten so ohne hässliche Beinchen. Müssten auch toll im Kühlschrank zu lagern sein. Wäre es sinnvoll den Ecdysteron Konsum zu erhöhen? So eine Art Anti-Krebs-Diät? Aber es ist bestimmt auch ungesund Low Level Chemotherapie durchzuführen?
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7663021/ Ecdysterone (95% purity, Frog Tech, Russia) was dissolved in DMSO. Thus, DMSO was used as a control for all experiments with ecdysterone (0 μM Ecdy). Doxorubicin (98% purity, Sigma, United States) and 2-DG (98% purity, Sigma, United States) were dissolved in water.
Mich würden die nur DSMO Ergebnisse interessieren, aber ich bin zu blöd, das zu finden.
Weil DSMO ist ja auch auf PubMed vertreten gegen Krebs.
Die Kraft der kleinen Veränderungen: Umfassende Analysen der mikrobiellen Dysbiose bei Brustkrebs
ZitatDas unterschiedliche Auftreten von Brustkrebs bleibt eine faszinierende Frage, da nur eine Untergruppe von Frauen mit bekannten Risikofaktoren Krebs entwickelt. Neuere Studien deuten auf eine aktive Rolle der lokalen und entfernten Mikrobiota bei der Initiierung, dem Fortschreiten und der Gesamtprognose von Brustkrebs hin. Eine dysbiotische Mikrobiota prädisponiert den Körper für die Entwicklung von Krebs, indem sie genetische Instabilität induziert, DNA-Schäden und die Vermehrung der geschädigten Nachkommen initiiert und eine günstige Immunantwort, metabolische Dysregulation und ein verändertes Ansprechen auf die Therapie hervorruft.
In diesem Review stellen wir unsere Analysen der vorhandenen Datensätze vor und diskutieren die lokale Dysbiose, die bei Brustkrebspatientinnen beobachtet wird, und verschiedene Aspekte der Mammakarzinogenese, die möglicherweise durch lokale Brustmikrobiota beeinflusst werden können. Es wurden auffallende Unterschiede zwischen der Zusammensetzung der mikrobiellen Gemeinschaften bei Brustkrebspatientinnen im Vergleich zu gesunden Personen festgestellt. Unterschiede im Mikrobiom zeigten sich auch zwischen gutartigen und bösartigen Erkrankungen sowie zwischen Brustwarzen-Aspirationsflüssigkeit von gesunden Personen und Brustüberlebenden.
Darm- und Brustmikrobiota als endokrine Regulatoren des Hormonrezeptor-positiven Brustkrebsrisikos und des Therapieansprechens
ZitatTrotz Fortschritten in den Behandlungsstrategien ist Brustkrebs nach wie vor eine der häufigsten Krebsarten weltweit. Neuere Studien deuten darauf hin, dass das Darmmikrobiom ein potenzieller Risikofaktor für die Entwicklung von BC ist. Veränderungen in der mikrobiellen Diversität des Darms, die zu Dysbiose führen, wurden mit der Mammakarzinogenese in Verbindung gebracht, indem sie die Immunantwort des Wirts und die Entzündungswege modulierten, was die Tumorgenese und das Fortschreiten begünstigte.
Darüber hinaus unterscheiden sich die Darmmikrobiota-Populationen zwischen Frauen mit BC und denen, die krebsfrei sind, was die Rolle des Darmmikrobioms bei der Krebsentstehung weiter impliziert. Diese Veränderung der Darmmikrobiota ist auch mit Veränderungen im Östrogenstoffwechsel verbunden, die stark mit der BC-Entwicklung korrelieren. Darmmikrobiota, die das Enzym β-Glucuronidase (GUS) exprimieren, können die Bioverfügbarkeit von Östrogen erhöhen, indem sie Östrogen-Glucuronid-Einheiten dekonjugieren, die eine Rückresorption in den Kreislauf ermöglichen. Erhöhte zirkulierende Östrogene können wiederum Östrogenrezeptor-positive BC antreiben.
Reduziertes Risiko für Brustkrebssterblichkeit bei Frauen, die eine postmenopausale Hormontherapie anwenden: eine finnische landesweite Vergleichsstudie
ZitatInsgesamt wurden 489.105 Frauen, die in den Jahren 1994 bis 2009 HT verwendeten, von der HT-Initiierung (3,3 Millionen kumulative Expositionsjahre) bis zum Brustkrebstod (n = 1.578 Frauen) verfolgt. Die beobachteten Todesfälle wurden mit denen in der altersstandardisierten Hintergrundpopulation verglichen.
Das Brustkrebs-Mortalitätsrisiko war bei allen HT-Anwenderinnen mit einer Exposition von höchstens 5 Jahren reduziert (standardisierte Mortalitätsrate 0,56; KI 0,52-0,60), mehr als 5 bis 10 Jahre (0,46; 0,41-0,51) oder mehr als 10 Jahre (0,62; 0,56-0,68). Eine signifikant größere Risikoreduktion wurde in der Altersgruppe der 50- bis 59-Jährigen (0,33; 0,29-0,37) im Vergleich zu den 60- bis 69-Jährigen (0,64; 0,59-0,70) bzw. 70- bis 79-Jährigen (0,78; 0,69-0,87) Jahren festgestellt. Die Verringerung des Sterberisikos bei ET-Anwendern war in allen Altersgruppen tendenziell größer als bei EPT-Anwendern, mit einem signifikanten Unterschied nur in der Altersgruppe der 70- bis 79-Jährigen (0,66; 0,57-0,76 vs. 0,88; 0,77-1,00). Das Alter zu Beginn der HT, unabhängig davon, ob ET oder EPT, zeigte keinen Zusammenhang mit der Brustkrebsmortalität.
Endokrine Disruptoren in Lebensmitteln, Östrobolom und Brustkrebs
ZitatDie Mikrobiota gilt heute als einer der Hauptakteure für die menschliche Gesundheit und Krankheiten, einschließlich Krebs. In Bezug auf Brustkrebs muss ein klarer Zusammenhang zwischen Mikrobiota und Onkogenese noch bestätigt werden. Ein Teil der bakteriellen Genmasse im Darm, das sogenannte "Estrobolom", beeinflusst jedoch den sexuellen Hormonhaushalt und kann, da die erhöhte Exposition gegenüber Östrogenen mit einem erhöhten Risiko verbunden ist, die Entstehung, das Fortschreiten und die Behandlung von hormonabhängigen Krebsarten (die mehr als 70% aller BCs ausmachen) beeinflussen. Die hormonabhängigen BCs werden auch von umwelt- und diätetischen endokrinen Disruptoren und Phytoöstrogenen beeinflusst, die auf bidirektionale Weise mit der Mikrobiota interagieren: Einerseits können Disruptoren die Zusammensetzung und Funktionen des Estroboms verändern, andererseits beeinflusst die Darmmikrobiota den Stoffwechsel von endokrin aktiven Nahrungsbestandteilen. Diese Übersichtsarbeit beleuchtet die aktuelle Evidenz über das komplexe Zusammenspiel zwischen endokrinen Disruptoren, Phytoöstrogenen, Mikrobiom und BC im Rahmen einer neuen "onkobiotischen" Perspektive.
Women who consume a relatively large amount of potassium through fruit and vegetables have a sixty percent lower risk of breast cancer than women with a modest potassium intake. This is suggested by an epidemiological study published in BMC Cancer.
#71 Ist in Früchten weniger Kalium 40? Könte es daran liegen? Oder könnte man allgemein sagen Veggie ist Krebs reduzierend aus vielen verschiedenen Gründen.
Und nochmal geschaut Kalium bekommt man ja eh aus Pflanzen und wenig aus Fleisch.