Ja ist sicher was dran. Aber wie bei Graeber immer, hochdramatisch-verschwörungstheoretisch. Undialektisch. Er zählt ja selbst die Gegenkräfte auf. Und Dummheit wurde immer schon bestraft.
Sagte das eine Schwein zum anderen: Du, mir ist zu Ohren gekommen, dass der Bauer uns nur deshalb so gut füttert, weil er uns später schlachten will. Antwortet das Schwein: Ach du immer mit deinen Verschwörungstheorien!
Ich denke Rene Gräber ist nicht hochdramatisch, sondern die Lage selbst ist es .
Ich finde den Artikel auch ziemlich verschwörungstheoretisch gefärbt. Julie, ich denke auch, dass die Situation dramatisch ist, allerdings denke ich, dass andere Ursachen und Ziele dahinter stehen. Das Interesse von Pharmaindustrie und Politik ist nicht, uns Menschen zu entmündigen und uns unseres Willens zu berauben. Es gibt, denke ich, keine verschworene Gruppe, die diese Ziele hat. Das Ziel der Pharmaindustrie und der Ärzte ist es, Geld zu verdienen und das Ziel von Politik ist im Wesentlichen der Machterhalt. Die Krux ist, dass unser gesamtes sog. Gesundheitswesen an Krankheit verdient und eben nicht an Gesundheit. Und das führt dann zu all den unschönen Dingen wie teure und wenig wirksame Medikamente, zu Zahlenmassage bei Studien, zu Fortbildungen für Ärzte, die hauptsächlich von Pharmaunternehmen veranstaltet werden, zu Druck in Richtung Politik, dass bestimmte natürliche Substanzen als nicht verkehrsfähig deklariert werden (weil sie nicht patentierbar sind) und so weiter und so fort. Und das ist schlimm genug. Es braucht dafür aber keine verschworene Gruppe, die uns entmündigen will. Der Fehler liegt im System.
Zitat von Udelle im Beitrag #4Ich finde den Artikel auch ziemlich verschwörungstheoretisch gefärbt. Julie, ich denke auch, dass die Situation dramatisch ist, allerdings denke ich, dass andere Ursachen und Ziele dahinter stehen. Das Interesse von Pharmaindustrie und Politik ist nicht, uns Menschen zu entmündigen und uns unseres Willens zu berauben. Es gibt, denke ich, keine verschworene Gruppe, die diese Ziele hat. Das Ziel der Pharmaindustrie und der Ärzte ist es, Geld zu verdienen und das Ziel von Politik ist im Wesentlichen der Machterhalt. Die Krux ist, dass unser gesamtes sog. Gesundheitswesen an Krankheit verdient und eben nicht an Gesundheit. Und das führt dann zu all den unschönen Dingen wie teure und wenig wirksame Medikamente, zu Zahlenmassage bei Studien, zu Fortbildungen für Ärzte, die hauptsächlich von Pharmaunternehmen veranstaltet werden, zu Druck in Richtung Politik, dass bestimmte natürliche Substanzen als nicht verkehrsfähig deklariert werden (weil sie nicht patentierbar sind) und so weiter und so fort. Und das ist schlimm genug. Es braucht dafür aber keine verschworene Gruppe, die uns entmündigen will. Der Fehler liegt im System.
Mit Verlaub und ganz ohne "Verschwörungstheorien", wenn es keine "verschworene Gruppen", wie Du das hier so nett schreibst in der Wirtschaft gäbe, dann bräuchte es kein Kartellrecht und entsprechende Behörden und Gesetze.
Das Pharmakartell gab/gibt es genauso, wie jüngst das Autokonzernkartell in Deutschland, das mit gemeinsamen illegalen Absprachen zu Abgasreinigungsgeräten wieder mal in die Schlagzeilen kam usw.. Man kann das endlos fortsetzen, mit Beispielen dafür, daß sich in den unterschiedlichsten Branchen Konzerne, als "verschworene Gruppe" zusammengetan und abgesprochen haben, Konkurrenten oder Konkurrenzprodukte, neuartige Erfindungen usw. ausgebremst oder verhindert haben. Zum Nachteil der Kunden und auch von Patienten. Man braucht speziell zur Pharmabranche nicht viel, um mit Schlagzeilen darüber eingedeckt zu werden. Übrigens, auch die korrupte Zusammenarbeit vieler Ärzte mit den Pharmafirmen ist kartellartig oder das Tun einer "verschworenen Gruppe".
Selbst die ÖR haben schon vor Jahren eine interessante Doku genau zu diesem Thema gemacht. Das was der Blogbetreiber da schreibt, ist also weder neu, noch seine Erfindung usw., sondern altbekannt. Wer also verneint, das so etwas in der Wirtschaft und vor allem auch in der Pharmaindustrie nicht passiert, der muß schon sehr naiv oder blauäugig sein.
Es ist halt das Geschäft mit der Angst. Ich kenne das aus der Zeit, als ich noch zum Diabetes-Arzt gegangen bin. Nichts vin den Prophezeiungen ist auch nur im geringsten eingetreten. Ganz im Gegenteil, ich fühle mich besser als je zuvor. Ja, es ist vll. ein Risiko. Das muss ich tragen.
Fast immer hilft eine lifestyle-Änderung. Es geht - abgesehen von Extremfällen - nicht um Messwerte. Ich hatte schon mal einen Artikel gepostet, dessen Aussage darin bestand, dass die Fitness der entscheidende Faktor ist. Man soll die Leute dahingehen befragen und nicht stur Risikofaktoren betrachten. Wenn mangelnde Bildung, Dummheit und Angst ein "Syndrom" bilden, dann hat Pharma leichtes Spiel.
Ja, und manchmal hilft das Antibiotikum tatsächlich oder eine andere Pille. Dann lobt man Pharma und Doc!
Was regen wir uns eigentlich auf über normales Geschäftsgebaren? Das betrifft nicht nur Pharma, auch Lebensmittel z.B. Was folgt denn nun für die persönliche Praxis? Die große Politik werden wir hier nicht beeinflussen, will ich auch nicht.
Ja, Graeber hat sicher recht. es ist aber auch nur die halbe Wahrheit. Es ist nicht alles nur schlecht. Deswegen meine Klassifikation: undialektisch
#5 Mit Verlaub, Tizian, da bin ich anderer Meinung. Weder die Pharmaindustrie noch die Ärzte, noch die Politik haben als primäres Ziel, uns unseres Willens zu berauben oder uns unseres Willens zu enteignen. Die sitzen doch nicht zusammen und fragen sich: Wie können wir der Bevölkerung jetzt am besten ihren Willen rauben? Wer das behauptet, ist für mich ein Verschwörungstheoretiker. Dass es keinen Betrug gäbe, keine Kartelle, keine Absprachen, dass keine Geschäfte mit der Angst gemacht werden, habe ich doch an keiner Stelle behauptet. Ich habe nur gesagt, dass m.E. die Gier nach Geld und Macht ausreicht, um zu solch schlimmen Zuständen zu führen. Also, mit Verlaub werter Tizian: Bitte die Beiträge von anderen genauer lesen, bevor man anderen "Naivität" vorwirft.
@Udelle es geht nicht ums entmündigen an sich, sondern uns überall zu schädigen wo es nur möglich ist. Da ist keiner an unserer Gesundheit interessiert, keine Mama Merkel, die nur unser Bestes will. Es geht schon lange nicht mehr um Heilung, sondern nur noch ums Geld und natürlich werden da Strategien ausgeklügelt, die überlassen gar nix dem Zufall. (S.a. Bilderberger) Und den Bergiff ''Verschwörungstheoretiker'' hat der Cia persönlich gestreut , um die Wahrheit als Lüge darstellen zu können.
#5 Tizian, du schreibst, dass es ohne verschworene Gruppen in der Wirtschaft nicht gehen würde und dass das schon desöfteren aufgedeckt worden sei. Eine Verschwörung besteht aus einer Gruppe von Personen, die zum Ziel haben, anderen Menschen oder Menschengruopen Schaden zuzufügen und zu diesem Zweck einen Schwur (daher Verschwörung) oder Treueeid geleistet haben. In diesem Sinne braucht es und gibt es in der Wirtschaft wohl nur wenig Verschwörungen bzw. verschworene Gruppen. Ich finde, dass das Wort Konspiration es besser trifft: Zusammenarbeit mehrerer Personen unter einheitlicher Zielsetzung und bewusster Ausschaltung fremden oder öffentlichen Einblicks (Wikipedia). Und das sehe ich auch so: Konspiration ist in der Wirtschaft weit verbreitet und richtet großen Schaden an.
@Julie #8 Das Ziel ist doch nicht, uns zu schaden. Der Pharmaundustrie ist es völlig egal, ob etwas nützt oder etwas schadet. Das Einzige, worum es da geht, ist Cash. Und dafür ist (fast) jedes Mittel recht. Ich finde das schlimm genug. Ich brauche da als Erklärung nicht noch die Theorie, dass die Pharmaindustrie mich meines Willens berauben will.
Also ich habe nicht den Eindruck, dass Pharmaindustrie und Schulmedizin mich meiner Gesundheit enteignen wollen. Einige Dinge schätze ich sehr und ich bin froh, dass ich sie im Zweifelsfall in Anspruch nehmen kann bzw könnte. Das fängt an beim Thema Hygiene, geht über chirurgische Interventionen bis hin zu bestimmten Pharmazeutika. Wenn ich Diabetes hätte, würde ich mich wohl über Metformin freuen, bei einem Schlaganfall fände ich mich in einer Stroke-Unit gut aufgehoben und bei einer Krebserkrankung würde ich OP, immunologische Therapie und vielleicht sogar Radio- oder Strahlentherapie in Erwägung ziehen. Auch genaue Laboruntersuchungen empfinde ich als positiv und Fortschritt. Ich bin froh, dass ich im Zweifelsfall nicht nur auf meinen Heilpraktiker zurückgreifen muss.
Das haben wir doch immer: Kampf und Einheit der Gegensätze. Es ist halt nicht nur so, es ist gleichzeitig auch anders. Das Gesundheitssystem ist ein riesiger Tanker. Da gibs nicht nur eins, sondern auch das Gegenteil.
Ich kann mir schon vorstellen, dass sich Leute ungute Strategien ausdenken, wie sie ihr Zeug bestmöglich verkaufen können. Ich glaube aber auch an Verantwortungsbewusstsein vielen Forscher, Entwickler und Ärzte. Man kann sich entscheiden, ob man dies und jenes in Anspruch nehmen will oder nicht. Ich schätze die Optionen, wie schon gesagt. Auch Heilpraktiker und seltsame Therapien.
Ich hab halt entschieden, möglichst wenig in Anspruch zu nehmen. Ja und wir haben eigentlich ein traumhaftes Kassensystem, wohl so ziemlich einmalig. Man muss halt mitdenken. Hab auch schon Fehler gemacht, weil ich ohne Check an die ärztliche Kunst glaubte. Medizin soll man den Medizinern überlassen, kochen den Köchen, Licht den Elektrikern ... Ich glaube immer noch, dass die Mediziner viel wissen, ich hab ja einen quasi zu hause. Hab das ganze Studium miterlebt, Dissertation, Facharzt. Und begriffen, was genau die Aufgabe von Medizinern ist. Dann hab ich beschlossen, auf dem Gebiet der Alterung bzw. ihrer Verhinderung selbst zu forschen und alles kritisch zu prüfen, was die Schulmedizin anbietet. Aber ich kann mir vorstellen, dass viele Menschen - beeeindruckt durch den weißen Kittel und Autorität - alles kritiklos akzeptieren.
Pharma und Schulmedizin haben da wenig anzubieten und meist auch keine Ahnung. Der Schaden muss eingetreten sein, dann kann man auf Hilfe hoffen.
Zitat von Udelle im Beitrag #10@Julie #8 Das Ziel ist doch nicht, uns zu schaden. Der Pharmaundustrie ist es völlig egal, ob etwas nützt oder etwas schadet. Das Einzige, worum es da geht, ist Cash. Und dafür ist (fast) jedes Mittel recht. Ich finde das schlimm genug. Ich brauche da als Erklärung nicht noch die Theorie, dass die Pharmaindustrie mich meines Willens berauben will.
Udelle, Du widersprichst Dir doch ständig selbst. Wenn Du Dir z. B. die Doku auch nur mal ansatzweise angesehen hättest, dann wird klar, was da passiert. Und natürlich geht es nur um Cash. Gerade deswegen wird ja auch alles getan, um diese Gewinne am Sprudeln zu halten und ständig zu vergrößern! Genau dadurch entsteht auch kriminelle Energie, von Unternehmen, von Ärzten, von anderen Beteiligten.
Es ist völlig egal wie Du das nennen möchtest, Konspiration (obwohl dieser Begriff eher auf Geheimniskrämerei abstellt) oder Korruption (also eher Betrug, was den kriminellen Aspekt von Absprachen unter den Unternehmen oder von Unternehmen zu Ärzten usw. klarer trifft) oder sonst etwas. Ich halte überhaupt nichts von Verschwörungstheorien und habe daher auch nichts davon geschrieben, daß sich Leute zusammensetzen und in Hexenmanier Menschen den Willen rauben oder "wegzaubern" wollen, aber es setzen sich Menschen zusammen und beraten wie man auch unter Umgehung oder Bruch von Gesetzen und sogar zum Nachteil von Patienten etc. Profit machen kann. Das dabei durchaus vorteilhaft ist, wenn möglichst wenig Menschen über die Mechanismen bescheid wissen liegt auf der Hand. Man kann dies natürlich als Dummhalten bezeichnen, denn nichts anderes ist es.
Nenn das also wie Du willst, das hat mit "Gesundheitssystem" im eigentlichen Sinne nichts mehr zu tun, sondern ist in erster Linie eine Gewinnmaximierungsmaschinerie, zugunsten von Unternehmen und deren Aktionären. Jedes Kreiskrankenhaus in Deutschland wird von seinem Trägerunternehmen unter betriebswirtschaftlichen Aspekten und "Kosten/Nutzeneffizienz" betrieben, ansonsten durchaus geschlossen oder "optimiert". Jede Arztpraxis ist vor allem auch eine kaufmännische Unternehmung und so verhalten sich leider auch viele Ärzte! Da stimmen leider viele Klischees. Das ganze System Kapitalismus erhält sich letztlich nur durch Verkaufen/Kaufen, immer wieder Konsumieren, egal in welchem Bereich. Das es glücklicherweise noch viele gerade angestellte, aber durchaus auch freie Ärzte gibt, die ihren Eid und ihren Beruf auch unter ethischen Aspekten sehen und einhalten ändert an dieser Tatsache gar nichts.
Naivität unterstelle ich Dir nicht im Hinblick auf "Verschwörungstheorien", überhaupt nicht, sondern allein in der Hinsicht auf Deine Meinung darüber, was man tatsächlich bereit ist, überall auf der Welt, für Geld und Profit zu tun, im Großen (Branchen/Unternehmen/Krankenhaus), wie im Kleinen (Pharmavertreter/Arzt/Apotheker).
Das alles hat mit Verschwörungstheorien überhaupt nichts zu tun, sondern passiert ganz real Tag für Tag um uns herum. Wenn man beispielsweise bedenkt, was allein die Nahrungsmittelindustrie oder die Tabakindustrie (demnächst dann die Marihuanakonzerne) ganz konkret tun, um Menschen von Inhaltsstoffen abhängig zu machen und damit zum immer neuen Kauf zu verführen, egal wie gesundheitsschädigend das ist, dann müßte klar werden, was mit "System" gemeint ist.
Hallo Tizian, ich glaube wir reden aneinander vorbei und missverstehen uns ständig. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich mir ständig widerspreche. Ich will auch nicht um Wörter streiten. Wie auch immer: Zum allergrößten Teil sehe ich das, was du unter #13 geschrieben hast, auch so.
Der Schaden kann eingetreten sein und man bekommt dann eine nette Diagnose, aber eben wenig Hilfe oder Hilfe mit vielen und schlimmen Nebenwirkungen. Das ist zumind. meine Erfahrung mit Ärzten. Zuletzt bei einem Orthopäden, der meine Rhizarthrose feststellte und mir grinsend sagte: Kommen sie wieder, wenn man sie operieren muss, ich kann ihnen ansonsten nicht helfen. 'Ahaaaaaaaaa! Da brauch ich nicht mehr zu den Ärzten.
#15 Bevor man zu einem Arzt geht, schaue man sich im Internet an, welche Optionen bestehen. Damit ist man dem Arzt meist schon voraus und kann die richtigen Fragen stellen. Ich kenne mich nicht aus mit Reizarthrose, aber der Arzt könnte wirklich recht haben, damit, dass er nicht helfen kann. Mitunter können Ärzte auch Recht haben und was tun. Operieren geht immer. Hilft aber auch nicht immer.
Und ich sage immer: ohne Therapieoption brauch ich keine Diagnose.
Der Schaden kann eingetreten sein und man bekommt dann eine nette Diagnose, aber eben wenig Hilfe oder Hilfe mit vielen und schlimmen Nebenwirkungen. Das ist zumind. meine Erfahrung mit Ärzten.
Ärzte können nicht zaubern, aber sie tun doch das, was in ihrer Macht steht, um dem Patienten zu helfen. Immerhin verschreibt Dir doch ein Arzt auch, die von Dir gewünschten und benötigten bioidentischen Schilddrüsenhormone, ein FA verschreibt Dir bioidentische Östrogene und Progesteron. Damit bekommst Du alles, was die moderne Medizin heutzutage bieten kann und dazu alles kostenlos oder für eine geringe Rezeptgebühr.
Dein Klagelied verstehe ich deshalb nicht, Du nimmst Ärzte in Anspruch und bekommst doch auch das was Du möchtest.
Nein, eine Enteignung der Gesundheit ist gar nicht notwendig, da Gesundheit den Menschen überhaupt nicht wichtig ist bzw. erst dann, wenn sie schwer krank sind.
Ich will meine Erfahrungen mit euch teilen.
Seit ca. 25 Jahren versuche ich in meinem Bekanntenkreis und Verwandtenkreis für radikale Lebensverlängerung mittels der Wissenschaft zu werben.
Trotz jahrzehntelanger Missionarbeit muss ich leider sagen, dass es nicht möglich ist, die Deathisten zum Immortalismus zu bekehren.
Die Antworten sind folgende: - Ich will sowieso nicht so alt werden. Das Leben ist Sch... - Es ist gut, wenn es möglichst bald vorbei ist - Das ist nicht möglich - Nein, man kann das Alter nicht verhindern, weil es gottgewollt ist - Ich will aber in den Himmel kommen zu Gott. Wie geht das, wenn ich nicht sterbe? - Du bist verrückt - Du hast eine schwere Geistesstörung. Der Wunsch nach ewigem Leben ist eine psychiatrische Störung und muss behandelt werden - Wenn man alt ist, ist man automatisch krank und wer will schon ewig krank sein - Das Leben ist Leiden
Ich habe auch leider viele Freunde dadurch verloren, weil sie meine Motivation und meine Ziele nicht nachvollziehen können.
Ich kenne in RL nicht einen einzigen Menschen, der sein Leben verlängern möchte. Alle Menschen, die ich kenne, sind froh wenn sie endlich tot sind. Diese Erkenntnis war für mich total erstaunlich, da es für mich nur ein Frage der Technik bzw. der wissenschaftlichen Forschung war. Man muss aber auch lange leben WOLLEN und das will keiner.
Alle mir persönlich bekannten Menschen sind "Deathisten", das heißt sie sehen das Leben als etwas Schlechtes an und den Tod als etwas Gutes.
Dieses Forum hier ist die einzige erquickende Ausnahme.
Somit gibt es keine Enteignung der Gesundheit, weil die Menschen sie freiwillig in den Müll werfen. Es gibt auch Menschen, die (aus Angst vor Schmerzen) möglichst gesund sterben möchten, das ist aber nur eine Abart der Deathisten und ein "gesundes Alterstod-Sterben" ist nicht möglich, da die Alterung (im Sinne von Alterserscheinungen) immer mit Krankheit einhergeht
Es gibt also: - Deathisten, denen alles egal ist - Deathisten, die möglichst gesund (d.h. ohne viel Schmerzen) an Altersschwäche sterben wollen
Mehr gibt es nicht, ach ja, doch: gefühlt 10 - 100 Immortalisten bzw. Befürworter Ultralangen Lebens weltweit. (hoffentlich mehr)
Und nein, die Pharmaindustrie ist nicht schuld, sondern befriedigt nur die Nachfrage. Man kann nicht die Pharmaindustrie zum Sündenbock machen, wenn sie nur genau das produziert was auch gekauft wird. D.h. es werden nur Symptome bekämpft, da nur die Symptome für die Menschen störend sind und ihnen die Ursache wurstegal ist. Hauptsache keine Schmerzen, also werden Unmengen an Schmerzmitteln produziert. Die Wurzel des Problems - Alterung - wird weiter ignoriert.
Also ich versteh nicht, was für ein Problem ihr mit den Ärzten und Pharmafirmen habt. Früher war ich auch so drauf, aber irgendwann wurde mir klar, dass weder die Ärzte noch die Pharmafirmen ein Problem darstellen.
Man muss sich von dem Gedanken lösen, dass es eine vernünftige Behandlung auf Kosten der Krankenkasse gibt. Die Krankenkasse gibt dem Arzt vielleicht 15 Euro für die Behandlung und dementsprechend wird man abgefertigt. Man zahlt im Monat 500 Euro an die Kasse und bekommt vielleicht 15 Euro zurück, wenn man Glück hat.
Das Problem ist ausschließlich die Krankenkasse/KV, die schätzungsweise 90% der Beiträge als Gewinn oder für die Verwaltung abschöpft und nur 10% an die Patienten ausschüttet. Die KrankenVERSICHERUNG als Heuschrecke sackt schon fast alles für sich ein, für die ärmeren Patienten bleibt nix übrig, da sie keine Zusatzversicherung abschließen können oder keine private KV abschließen dürfen.
Natürlich gibt es aber auch gute Behandlungen und gute Medizin, aber eben nicht umsonst. Müsst ihr selbst bezahlen und gute Medikamente muss man sich wohl selbst suchen oder sich verschreiben lassen als Privatrezept. Die Kasse zahlt nix außer billigste Schrottmedizin.
Wer die Eigenverantwortung an Ärzte abgibt und blind deren Anweisungen Folge leistet, der sollte sich nicht wundern, wenn er falsch behandelt wird. Es ist unmöglich, dass ein Arzt in 10 Minuten die richtige Diagnose findet. Dazu braucht man nämlich Tage, Wochen und manchmal Monate der Recherche.
Also besser selbst recherchieren? Also ich habe mit Selbstbehandlung und Selbstmedikation gute Erfahrung.
Krankenkassen??? - Gehören ersatzlos abgeschafft! Ich zahle alles selbst und bin bei kleineren Wehwechen mein eigener Arzt (außer den Zahnarzt, da ich meine Zähne schlecht selbst behandeln kann). Die über 650 Euro, die ich monatlich für die Krankenkasse zahle, sind viel mehr, als ich für eine Selbstversorgung bräuchte.
#18 Sehr treffend! Meine Stichprobe ist kleiner, aber so in die Richtung geht es schon. Allerdings muss man auch sagen: es gibt kein überzeugendes lebendes Beispiel dafür, dass es tatsächlich möglich, die "Healthspan" sichtbar deutlich zu verlängern.
Dann heißt es wieder: du hast eben gute Gene. Du bist eine zufällige Ausnahme. Oder du hast einen Pakt mit dem Teufel, gehörst auf den Scheiterhaufen.
Kürzlich ist meiner Familie aufgefallen, dass ich nie krank werde, Belastungen physischer und psychischer Art wegstecke, nie müde und erschöpft bin. Meine "Pillen und Pulver" wurden und werden belächelt. Kraftsport wird auch belächelt (hätte mehr rauskommen müssen). 3 Jahre gleiches Gewicht ist schon irgendwie auffällig. Nicht mehr zum Arzt und Verzicht auf pharmazeutische Produkte ist ein "Spiel mit dem Feuer". Da ist schon eine gewisse "Resilenz" meinerseits gefragt. Echte Resilenz ist übrigens eine prima A-A-Maßnahme.
Das Forum hier ist zwar sehr gut, aber angesichts 80 Mio. Bundesbürger könnten es ein paar mehr Interessenten aktiver und passiver Art sein, oder?
Es gibt nur wenige Menschen, die wirklich für richtige Life-Extension und Anti-Aging sind.
Alle Argumente, die Joker bei #18 aufgeführt hat, habe ich auch schon gehört. Meiner Erfahrung nach, kann man eigentlich nur junge gesunde Männer, vom "Deathismus" zum "Immortalismus" bekehren. Frauen scheinen daran aus irgend einem Grund kein wirkliches interesse zu haben.
Männer schon, aber nur dann, wenn sie noch gesund und jung sind. Wenn die ersten richtigen Krankheiten ausbrechen scheinen fast alle Menschen das Interesse an langem Leben zu verlieren. Einfach, weil chronische Krankheiten als unabwendbar gesehen werden und ein ewiges Leben in diesem Zustand als nicht erstrebenswert, im Gegenteil eher als Strafe gesehen wird.
Habe aber Bekehrungsversuche nie so lange getrieben, dass dadurch Freundschaften gefährdet sind. Wozu auch? Life-Extension ist ja kein Glaube aller Zeugen Jehovas, wo man andere erretten muss, es ist eher eine Lebenseinstellung, die zu gewissen Handlungen für einen selbst führen sollte, wie der Buddhismus
Und man muss jetzt auch mal ganz ehrlich sagen, dass es auch wirklich anfangs schwer ist, die Einstellung, dass man am Alterungsprozess und der zunahme von Krankheiten im Lebensverlauf sowieso nichts ändern kann abzulegen. Man sieht eben überall immer in der Natur, dass fast alles altert und zerfällt. Fast alle Pflanzen, alle Gebäude und technischen Geräte werden kaputt, Tiere und Menschen sowieso...
Man muss sich erst mal einlesen, in Wissenschaft (um zu sehen, dass nicht alle Lebewesen altern, dass es veränderbare Mechanismen im Altern gibt usw.), bis man begreift, dass Alterung eine Art Programm, ist, dass man verändern kann und dann die Gesundheit und Lebensdauer positiv beeinflusst werden kann. Bis man dann die Ersten Ergebnisse aus den Handlungen bemerkt und messen kann, dauert es ja auch, aber man kann es, wenn man nur drann bleibt
Und wenn man Anti-Aging googelt, findet man auf die schnelle nur Anti-Falten-Creams oder oft so Esoterik-Zeug wie das "Harvest Moon-Ritual", oder die Behauptung, dass verschiedene "Heilsteine" wie z.B. Schungit-Steine eine Anti-Aging Wirkung hätten. Leute die sowas finden, werden dann auch kaum glauben können, dass Fasten-Perioden eine Anti-Aging Wirkung haben können. Die werden Fasten, Entspannungsübungen und spezielle Ernährungsweisen dann genauso als Esospinnerei abtun...
#23 Es ist schwer in eine Sache zu investieren (ich meine Zeit- und Denkaufwand hauptsächlich), wo das ROI (return of investment) unklar ist und der Realität widersprechen zu scheint.
Wenn offenbare fühlbare Krankheitszustände vorliegen, insbesondere Schmerzen, besteht das Interesse ersteinmal darin, diese zu heilen. Und Vorbilder gibt es auch selten in der persönlichen Umgebung.
Klar ist, dass man viel erreichen kann, aber keine Immortalität. Aber das ist schwer zu vermitteln. Hinzu ommt die Vielfalt von sich widersprechenden Informationen. Man muss ziemlich tief in die Sache eindringen, um beurteilen zu können, was wie wirken könnte. Ich bin trots mehr als 2jähriger Beschäftigung nicht in diesem Zustand, und ich habe doch eine ganze Menge Zeit.
Gerade auf dem Schiff, wo ich 2 Wochen mit vielen, meist älteren Personen "lebte", war klar, dass man so, wie sehr viele Personen nicht aussehen musste. Es war sehr viel Verbesserungspotential in Richtung "jünger". Einfach mit den schon bekannten Methoden. Nur man muss sie kennen und dann auch machen.
Hängt auch von der Umgebung ab. In der Gruppe gemeinsam altern, dick und bequem werden, ist auch eine Art Gruppendynamik.
An dieser Stelle sei ein Artuikel aus der Sächsischen Zeitung vom 17.4.19 erwähnt: "Das Ende der Besser-Esser". Unter anderem werden auch die Autoren Binneberg (hier schon mal erwähnt) und Knop, der "Ernährungsexperte", der 5000 Studien ausgewertet hat (ha ha) genannt. Untertitel: Was treibt die Deutschen in den Ernährungswahn? Klar ist, das eine "Ideologisierung" des Essens nicht gut ist. Aber warum sollte man nicht einfach eine bewusste Auswahl aus dem Angebot treffen. Ich mache das ganz unaufgeregt und gehe damit auch nicht hausieren, baue mir kleine "hippe Aura" auf. Klingt alles wie eine Aktion der "Food Industries", die Umsatzeinbußen verspürt oder befürchtet.
Es ist in Mode gekommen, selbstgemachtes Elend in Buchform zu vermarkten. Ich bin da nicht der Adressat. Was geht mich ein Herr Binneberg an?
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #24 Klar ist, dass man viel erreichen kann, aber keine Immortalität.
Mit den derzeitigen Mitteln nicht.
Aber, wenn man sich 50 Jahre lang gesund erhält könnte es sein, dass die regenerative Medizin weit genug ist, um das Leben ein paar hundert Jahre zu verlängern. Und in ein paar Jahrhunderten, sind dann wieder ganz andere Möglichkeiten da, so dass der erste Mensch, der 1000 Jahre alt wird, vielleicht schon lebt...
Dazu muss man aber auch, den sich derzeit langsam abzeichnenden Kollaps des Erdsystems verhindern. Somit ist Umweltschutz für echte Immortalisten, die nicht nur ein bisschen langsamer und besser altern wollen, genauso wichtig für wie eine gesunde Lebensweise.