Na für einen Vorsitzenden des Ethikrates irgendwie schwach. Eigentlich Unsinn.
Dabrock: Das Problem ist, dass hier entgegenstehende ethische Ansprüche aufeinanderstoßen: Einerseits ist es geboten, Leben zu schützen, Krankheiten zu bekämpfen und vorzeitige Todesfälle zu verhindern. Manche Bioethiker wie John Harris sagen, dass auch die Lebensverlängerung eine Form der Lebensrettung ist. Zudem sollte die Autonomie von Menschen respektiert werden, die eine solche Behandlung in Anspruch nehmen wollen. Andererseits wirft jegliche Technik, die das Leben der Menschen deutlich verlängert, Fragen der sozialen und Generationengerechtigkeit auf.
Es ist ungerecht, Menschen durch Behandlung das Leben zu verlängern. Krankenhäuser schließen. Klar ist es ungerecht, dass einer schon mit 30 tot ist und ein anderer mit 90 total kregel ...
Es wäre schon sehr schräg, wenn in einer Welt, in der noch immer mehr als 800 Millionen Menschen Hunger leiden und viele nicht einmal eine Lebenserwartung von 50 Jahren haben, andere plötzlich 150 oder 200 würden. Das wäre eine exorbitante Ungerechtigkeit.
Das eine hat mit dem anderen garnichts zu tun. Und diese Ungerechtigkeit besteht bereits Jahrzehnte. Wer 120 ist wird erschossen. Das ist nur gerecht.
Weiter will ich auf den ganzen Quatsch nicht eingehen.
Das die Menschen zu lange leben, darum mache ich mir derzeit keine Sorgen. Immerhin, sinkt die Lebenserwartung seit ein paar Jahren im gesamten Westen wieder und eine Trendumkehr ist derzeit nicht in sicht...
Die Lebenserwartung sinkt wieder! Nicht nur in den USA, auch in Deutschland scheint sich die durchschnittliche Lebenserwartung nach einem kontinuierlichen Anstieg in den letzten Jahrzehnten derzeit für die nächste Talfahrt in der Geschichte der Menschheit zu rüsten. Die Menschen sterben wieder früher. Während die Lebenserwartung jedoch sinkt, steigen die Ausgaben im Gesundheitswesen weiter. https://www.zentrum-der-gesundheit.de/le...g-sinkt-ia.html
@Dr.Faust ich denke mit Generationengerechtigkeit ist eventuell gemeint, dass die Jüngeren die Alten finanziell tragen müssen und je nachdem auch unter persönlichem Einsatz Sorge tragen müssen. Die Alten sind doch heute oftmals nur eine Last. Und wann soll dann Mal endlich geerbt werden? Sage ich provokativ. Ungerechtigkeit, dass manche jung und andere alt oder sehr alt sterben wird wohl niemals zu verhindern sein und da spielt es auch keine Rolle mehr, ob einer 140 wird durch entsprechende Medikamente. Ich denke die einzig wirkliche Ungerechtigkeit wird es dann geben, wenn sich nur die Reichen die lebensverlängernden Mittel leisten können. Das Leben war niemals und wird niemals gerecht sein. Leider!
Zitat von La_Croix im Beitrag #3Das die Menschen zu lange leben, darum mache ich mir derzeit keine Sorgen. Immerhin, sinkt die Lebenserwartung seit ein paar Jahren im gesamten Westen wieder und eine Trendumkehr ist derzeit nicht in sicht...
Ja und die Lebenserwartung wird weiter sinken, die Menschen selber werden schon dafür Sorge tragen, indem sie auch weiterhin Raubbau mit der Umwelt treiben. Zudem wird der Klimawandel sein übriges tun, um das Leben der Meisten zu verkürzen.
Aber es ist Weihnachten und wir hatten hier einen harmonischen und schönen Heiligen Abend, ich fühle mich ganz glücklich .
Ich wünsche allen, ein zufriedenes und schönes Weihnachtsfest .
ZitatBedeuten kürzere Telomeren ein kürzeres Leben?
Die in vitro Befunde sprechen für die Vermutung, dass die Telomeren-Länge mit dem Alterungsprozeß in einem Zusammenhang stehen: verliert eine Zelle die Chromosomenende, so sind die Gene vulnerabler, die Zelle stirbt früher ab. Dass dies auch für den gesamten Organismus von Bedeutung ist, haben kürzlich Forscher Utah untersucht: sie griffen auf 20 Jahre alte Blutproben zurück und konnten über diese zwei Jahrzehnte retrospektiv demonstrieren, dass Menschen über 60 Jahre mit kürzen Telomeren doppelt so häufig in den nächsten 15 Jahren sterben, vor allem an Herzerkrankungen oder an einer Lungenentzündung. Interessanterweise waren die Telomeren von Frauen um 3.5 % länger – möglicherweise eine Erklärung warum Frauen auch länger leben. Insgesamt wurden in dieser Untersuchung 150 zufällig ausgewählte Patienten mit einem Alter von über 60 Jahren untersucht. Jene mit kürzeren Telomeren starben 8xmal häufiger an einer Infektionserkrankung. Weiße Blutzellen sind einer besonders schnellen Replikation unterworfen, die Wahrscheinlichkeit, dass sie auf Grund kürzerer Telomeren absterben ist deswegen größer, dadurch steigt auch die Infektionsanfälligkeit an. Obwohl bei jeder Zell-Replikation die Tochterzellen geringfügig kürzere Telomeren aufweisen, schrumpfen bei gesunden Personen diese Chromosomenende unterschiedlich, da die Telomerase eine gewisse Regeneration garantiert.
Die Telomerase-Aktivität und damit auch die Telomeren-Länge scheint beeinflussbar zu sein, was für die Altersprävention von großer Wichtigkeit ist.
Dass verkürzte Telomeren bei erkrankten Patienten einen schlechteren Krankheitsverlauf wahrscheinlich machen bzw. auch mit einer höheren Krankheitsanfälligkeit verbunden ist, haben zahlreiche Untersuchungen gezeigt. Bei Mammakarzinom-Patientinnen erhöht sich – bei kurzen Telomeren – die Metastasierungstendenz. Das Risiko für ein Blasenkarzinom, für Hals-Lunge-u.Nierenzellkarzinome steigt und ist mit einer schlechteren Prognose verbunden , wenn die mononukleären Immunabwehrzellen kurze Telomeren aufweisen. Gleiches gilt auch für das Prostatakarzinom und für das colorektale Karzinom.
Wir werden alt werden, da bin ich mir mittlerweile ganz sicher, niemand wird das mehr aufhalten können . Es sei denn, eine Naturkatastrophe rafft uns dahin, gegen solche Gewalten sind wir ja alle wehr- und machtlos.