ZitatChampagnerliebhaber behaupten es seit Jahren, jetzt hat ein britisch-französisches Forscherteam endlich auch die wissenschaftliche Bestätigung geliefert: Der Schaumwein ist gut für den Kreislauf. Noch acht Stunden nach dem Genuss einer halben Flasche ließen sich bei Freiwilligen eine verbesserte Durchblutung und entspanntere Blutgefäße nachweisen, berichten die Forscher. Dahinter steckt vermutlich der gleiche Mechanismus, der auch Rotwein so bekömmlich macht: Da Champagner aus weißen und roten Trauben gekeltert wird, enthält er größere Mengen der gesundheitsfördernden Polyphenole als Weißwein und ähnele daher eher dem Rotwein, schreiben David Vauzour von der Universität von Reading und seine Kollegen im Fachblatt „British Journal of Nutrition“ (doi 10.1017/S0007114509992959).
Auf die 15 freiwilligen Teilnehmer der Studie wartete zuerst einmal eine etwas unangenehme Prozedur: Sie mussten Urinproben abgeben, sich vermessen und mehrmals Blutabzapfen lassen. Die Belohnung folgte jedoch auf dem Fuß - zumindest für die Hälfte von ihnen: Sie bekamen 375 Milliliter Champagner kredenzt, den sie innerhalb von 10 Minuten austrinken sollten. Die andere Hälfte hatte weniger Glück: Sie musste mit einem Getränk vorlieb nehmen, das zwar den gleichen Alkohol- und Säureanteil besaß wie der edle Schaumwein, jedoch nicht dessen sonstige Vorzüge. Anschließend wurde den Probanden ein Frühstück und ein Mittagessen gereicht, und sie mussten weitere Blut- und Urinproben abgeben.
Sowohl in der Champagner- als auch in der Kontrollgruppe, die die Wissenschaftler skurrilerweise Placebogruppe nennen, verbesserte sich nach dem Genuss des alkoholischen Getränks die Durchblutung - vermutlich aufgrund der gefäßerweiternden Wirkung des Alkohols, schreiben die Forscher. Bei den Schaumweinkonsumenten gab es jedoch noch einen weiteren durchblutungsfördernden Effekt, der sehr viel länger anhielt. Er geht wahrscheinlich darauf zurück, dass der Körper die im Champagner enthaltenen Polyphenole aufnimmt, diese dann in den Blutkreislauf übergehen und dort direkt auf die Gefäßwände einwirken. Schlüsselfaktor scheint hier die Substanz Stickstoffmonoxid zu sein, deren Abbau in den Blutgefäßen nach dem Schampusgenuss gebremst wird und die unter anderem die Regulation des Blutdrucks steuert.
Es habe auch noch weitere positive Effekte gegeben, die nur nach dem Champagner, nicht aber nach dem Placebogetränk zu messen gewesen seien, berichten die Forscher. So sank im Blut beispielsweise die Menge an potenziell schädlichen freien Radikalen ebenso wie die eines Enzyms, das mit Arteriosklerose in Verbindung gebracht wird.
Die Originalstudie: Moderate Champagne consumption promotes an acute improvement in acute endothelial-independent vascular function in healthy human volunteers.
ZitatAbstract: Epidemiological studies have suggested an inverse correlation between red wine consumption and the incidence of CVD. However, Champagne wine has not been fully investigated for its cardioprotective potential. In order to assess whether acute and moderate Champagne wine consumption is capable of modulating vascular function, we performed a randomised, placebo-controlled, cross-over intervention trial. We show that consumption of Champagne wine, but not a control matched for alcohol, carbohydrate and fruit-derived acid content, induced an acute change in endothelium-independent vasodilatation at 4 and 8 h post-consumption. Although both Champagne wine and the control also induced an increase in endothelium-dependent vascular reactivity at 4 h, there was no significant difference between the vascular effects induced by Champagne or the control at any time point. These effects were accompanied by an acute decrease in the concentration of matrix metalloproteinase (MMP-9), a significant decrease in plasma levels of oxidising species and an increase in urinary excretion of a number of phenolic metabolites. In particular, the mean total excretion of hippuric acid, protocatechuic acid and isoferulic acid were all significantly greater following the Champagne wine intervention compared with the control intervention. Our data suggest that a daily moderate consumption of Champagne wine may improve vascular performance via the delivery of phenolic constituents capable of improving NO bioavailability and reducing matrix metalloproteinase activity.
Phenolic acid intake, delivered via moderate champagne wine consumption, improves spatial working memory via the modulation of hippocampal and cortical protein expression/activation. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23458470
Drei Gläser pro Woche Wie Champagner vor Alzheimer schützen kann Sich hin und wieder mit einem edlen Tropfen belohnen, das schadet der Gesundheit nicht. Forscher der University of Reading fanden jetzt heraus, dass Champagner-Konsum sogar vor schweren Krankheiten schützen kann. https://www.fr.de/ratgeber/gesundheit/ch...n-11150195.html
Drei Gläser Champagner pro Woche sind gut für dein Gehirn Neue Forschungsergebnisse der University of Reading belegen, dass drei Gläser Champagner pro Woche Demenz und Alzheimer vorbeugen können. https://www.vice.com/de/article/qkxzvv/d...dein-gehirn-268
POTENTIAL HEALTH EFFECTS OF CHAMPAGNE WINE CONSUMPTION
ZitatAbstract: Epidemiological studies have suggested an inverse correlation between red wine consumption and the incidence of cardiovascular and neurodegenerative disorders. Although white wines are generally low in polyphenol content as compared to red wines, Champagnewines have been shown to contain relatively high amounts of phenolic acids that may exert protective cellular actions in vivo. In this study, we have investigated the potential cardioprotective and neuroprotective effects of Champagne wine. Our datasuggest that a daily moderate consumption of Champagne wine may improve vascularperformance via the delivery of phenolic constituents capable of improving NObioavailabilityand the modulation of metalloproteinase. Moreover, Champagne wine intervention significantly increased spatial working memory in aged animals, whilst no improvement was observed in presence of alcohol.Together, these data suggest that polyphenols present in Champagne wine may induce cardioprotective and neuroprotective effects, delaying the onset of degenerative disorders.
Zitat von Tizian im Beitrag #4Na, dann kann man ja ganz sicher bald die übliche Gegen"studie" erwarten, nach der man schon nach einem Glas Champagner/Sekt des Todes ist!
Warum auf die "Gegen-Studie" warten? Hier liegt schon der erste in seinen letzten Atemzügen!