Zitat von scooter44 im Beitrag #50Strunz plädiert für einen Vitamin-B12-Spiegel von 1000 - 2000 pg/ml. Erst bei diesen Spiegeln reduzierte sich bei einigen Patienten das schädliche Homocystein.
Obwohl hohe Dosen von Vitamin B12 ja im Verdacht stehen, krebserregend zu sein, ich bin also vorsichtig und strebe zu hohe Werte nicht an.
Zitat von scooter44 im Beitrag #50Strunz plädiert für einen Vitamin-B12-Spiegel von 1000 - 2000 pg/ml. Erst bei diesen Spiegeln reduzierte sich bei einigen Patienten das schädliche Homocystein.
HC schreibt ja im oben verlinkten Artikel: "Ich selber strebe für mich einen Wert im Bereich von min. 800 bis optimal >= 1000 pg/ml an. So schreibt Wright [30] u.a., dass die einzige Möglichkeit wie man sich mit ‘zu viel’ B12 umbringen kann währe in einer Wanne “mit B12 gefüllt” zu ertrinken."
Ich denke mal Dr. Strunz liegt aufgrund seiner empirischen Erfahrungen für allgemeine Empfehlungen eher "richtiger", denn immerhin hat er einen Patientenpool mit vielen Messergebnissen. Mich würde mal interessieren, wieviel Prozent seines Patientenpools wirklich 2000 pq/ml brauchten, und ob dieser Blutwert dauerhaft erforderlich war.
Ich könnte mir vorstellen, dass diese Leute mit völlig entleerten Depots bei ihm in der Praxis aufschlugen und diese neben dem "Verbrauch" von B12 auch die Depots auffüllten. Vielleicht gab es auch einen "Prozessstau" wegen fehlendem B12, was den Bedarf zusätzlich erhöhte. Wobei ich einräumen muss, dass ich keine Ahnung habe, wie die Triage bei B12 funktioniert. Also ob die Speicherung in den Depots jetzt in der Priorität vor den homocysteinerzeugenden Prozessen liegt.
die Bandbreite des Vitamin B12 Mangels ist sehr groß und die Menge bzw. Form zur Gabe von Vitamin B12 sollte deshalb individuell je nach Blutwert bzw. Verbrauch angepasst werden. So reicht bei einem (jungen) gesunden Veganer häufig die orale Gabe von Vitamin B12 aus, um den Speicher in der Leber wieder aufzufüllen. Bei CFS Patienten ist der Speicher initial häufig permanent leer und Dr. Kersten (Bamberg) berichtet im Extremfall von täglich 1000 - 3000 Mikrogramm Vitamin B12 (Injektionen).
Ein Blutwert von 800 - 1000 pg/ml Vitamin B12 wurde z.B. auch von Dr. Kuklinski empfohlen (Erfahrungswert bei gesunden Probanden). Dr. Strunz hat u.a. gesunde Sportler untersucht und entsprechend der Statistik in seinem eigenen Labor (12 jähriger Betrieb) einen Blutwert von 1000 - 2000 pg/ml empfohlen. Bei einer Krebsdiagnose sollte man (in Absprache mit dem Privatarzt/HP) bei Bedarf vorübergehend die Dosis reduzieren oder im Einzelfall evtl. sogar pausieren. Bei permanent hohen Homocystein Werten im Blut ist ein Blutwert von ca. 2000 ng/ml Vitamin B12 zu empfehlen (Dr. Strunz).
ZitatPro Einnahme können nur geringe Vitamin-B12-Mengen aufgenommen werden
Doch selbst bei einer ausreichenden Intrinsic-Factor-Bildung können über diese sog. aktive Resorption pro Mahlzeit bzw. pro Nahrungergänzungsmitteleinnahme nur 1,5 µg Vitamin B12 resorbiert werden, wie wir schon in unserem Artikel zur Diagnose und Behebung eines Vitamin-B12-Mangels erklärt haben.
Auch wenn also eine Nahrungsergänzung 1000 µg Vitamin B12 enthält, können über die aktive Resorption nur 1,5 µg Vitamin B12 aufgenommen werden. Eine Überdosierung ist also gar nicht möglich, da der Körper hier selbstlimitierend agiert. Warum aber werden Nahrungsergänzungen mit Vitamin B12 dann überhaupt so hoch dosiert angeboten? Weil es neben der aktiven Resorption noch die passive Resorption gibt.