Statine können Nervenzellen schädigen und somit zu Demenz führen.
ZitatIn einer Studie mit 308 Teilnehmern wurde festgestellt, dass Statine dumm machen. So wurde es natürlich nicht formuliert, aber es trifft den Sachverhalt. Die Hälfte der 308 Studienteilnehmer erhielten sechs Monate lang Statine, die anderen ein Placebo. Dann wurde ihr Erinnerungsvermögen getestet. Die Probanden der Statin-Gruppe hatten größere Probleme, sich an vorherige Ereignisse zu erinnern als die der Placebo-Gruppe. In Deutschland nehmen ungefähr fünf Millionen Menschen regelmäßig Statine ein. Fünf Millionen, die jeden Tag etwas dümmer werden. Macht nix, solange der Nachbar mitschluckt. Dann … fällt´s nicht auf.
Quellen:
Muldoon MF, Ryan CM, Sereika SM, Flory JD, Manuck SB. Randomized trial of the effects of simvastatin on cognitive functioning in hypercholesterolemic adults. Am J Med. 2004;117(11):823-829.
Orth M, Bellosta S. Cholesterol: its regulation and role in central nervous system disorders. Cholesterol. 2012;2012:292598.
Atorvastatin Restores PPARα Inhibition of Lipid Metabolism Disorders by Downregulating miR-21 Expression to Improve Mitochondrial Function and Alleviate Diabetic Nephropathy Progression https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35222033/
Inflammation, coronary plaque progression, and statin use: A secondary analysis of the Risk Stratification with Image Guidance of HMG CoA Reductase Inhibitor Therapy (RIGHT) study https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/clc.23808
Die Statintherapie verursacht Darmdysbiose bei Mäusen durch einen PXR-abhängigen Mechanismus
ZitatStatine sind eine Klasse von Therapeutika, die verwendet werden, um das Serumcholesterin zu regulieren und das Risiko von Herzerkrankungen zu verringern. Obwohl Statine bei der Entfernung von Cholesterin aus dem Blut hochwirksam sind, wurde ihr Konsum bei einigen Personen mit möglichen Nebenwirkungen in Verbindung gebracht. Die häufigsten Ereignisse im Zusammenhang mit einer Statinintoleranz sind Myopathie und ein erhöhtes Risiko, an Diabetes mellitus Typ 2 zu erkranken. Diese Studie zeigt, dass die Statintherapie bei Mäusen durch einen PXR-abhängigen Mechanismus zu einem tiefgreifenden Umbau der Darmmikrobiota, einer Deregulierung der Lebergene und metabolischen Veränderungen führt. Aufgrund der nachgewiesenen Bedeutung der mikrobiellen Gemeinschaft im Darm für die Gesundheit des Wirts bietet diese Arbeit neue Perspektiven, um die Statin-assoziierten unbeabsichtigten metabolischen Effekte zu verhindern.
ZitatUm zu beurteilen, ob die beobachteten Veränderungen der Darmmikrobiota als Reaktion auf Statine zu einem veränderten SCFA-Metabolismus führten, wurde die SCFA-Zusammensetzung im Stuhlgehalt des Blinddarms und im Serum der Kontroll- und Statin-behandelten ND-Kohorten analysiert. In Übereinstimmung mit den beobachteten taxonomischen Profilen führte die Behandlung mit Statinen zu einer dramatischen Verringerung der Produktion von Buttersäure, während die Spiegel von Essig-, Propion- und Valeriansäure sowohl in der mit Statin behandelten als auch in der Kontrollgruppe unverändert blieben. Dementsprechend wurde Buttersäure nur im Serum von Kontrollmäusen nachgewiesen, während sich die Essigsäurekonzentration in allen getesteten Gruppen nicht signifikant unterschied (Abb. 2a, b). Diese veränderten Fermentationsprofile deuten darauf hin, daVeränderter SCFA-Metabolismus in mit Statinen behandelten Kohortenss die Statintherapie zu einer funktionell defekten Darmmikrobiota führt.
Darmmikrobiom wird mit lipidsenkender Wirkung von Rosuvastatin in vivo in Verbindung gebracht
ZitatDie Therapie mit Rosuvastatin hatte eine unterschiedliche blutfettsenkende Wirkung auf Hyperlipidämie. Die Darmmikrobiota wies eine Variation in der Zusammensetzung der Gemeinschaft, der Diversität und den Taxa in Verbindung mit der hypolipidämischen Wirkung von Rosuvastatin auf. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Modulation der Darmflora, insbesondere der negativ/positiv korrelierten Spezies, die Wirksamkeit von Statinen bei Patienten mit Statin-Inuffizienz verstärken könnte.
ZitatDie Darmflora ist für den menschlichen Stoffwechsel von Nahrungsbestandteilen und wirtsgenerierten Substanzen, insbesondere für den Fettstoffwechsel, unerlässlich. Die Gesamtmenge der gastrointestinalen Bakterien beträgt etwa 1014 eines gesunden Erwachsenen, mehr als die Gesamtzahl der Körperzellen (Simren et al., 2013), die ein komplexes und stoffwechselaktives Ökosystem bilden (Parkes et al., 2008). Die Menge und Vielfalt der Darmmikrobiota beeinflussen die Entwicklung einiger chronischer Krankheiten (Balsari et al., 1982; Westen, 2014; Erdman, 2016; Knip und Siljander, 2016) durch die Beteiligung sowohl am Nährstoff- und Energiestoffwechsel als auch an der Immunabwehr des Wirts (Heyman et al., 1989; Martin et al., 2007; Ley et al., 2008). Neuere Studien zeigen einen engen Zusammenhang zwischen der Darmmikrobiota und Hyperlipidämie. Hyperlipidämie-Patienten gehen häufig mit Störungen der Darmflora einher, die den Fettstoffwechsel weiter beeinträchtigen können. In der Stuhlflora von Hyperlipidämie-Patienten nahmen die gramnegativen Bazillus-Spezies zu, und die Bakterien, die SCFAs produzieren, nahmen signifikant ab (Wang et al., 2016). Dong und Mitarbeiter berichteten über eine Veränderung der Zusammensetzung der Darmflora und deren Einfluss auf die lipidsenkende Wirkung bei adipösen Ratten (Dong et al., 2016).
ZitatBereits vor einigen Jahren stellten Forscher:innen einen möglichen Zusammenhang zwischen der Dosierung von Statinen und der Entstehung von Osteoporose her. Nun konnte die MedUni Wien in einer präklinischen Studie die Kausalität untermauern.
Die Arzneigruppe der Statine geht jeden Tag über den HV-Tisch. Eine Big-Data-Untersuchung aus 2019 zeigt: Je höher die eingenommene Dosierung, umso wahrscheinlicher ist das Risiko einer Osteoporose. Geringe Dosen hingegen waren mit einem niedrigeren Risiko verbunden. Die Studie zeigte, dass Patient:innen mit einer hochdosierten Statintherapie vier- bis sechsmal häufiger die Diagnose einer Osteoporose gestellt bekamen.