Ist Reis eigentlich gesund? Reis gilt als eine der beliebtesten Getreidesorten. Doch ist das Grundnahrungsmittel eigentlich gesund?
ZitatKommt auf den Reis an, meint Lisa Drayer, Journalistin und Ernährungswissenschafterin, in einem Artikel auf CNN.com.
Braun vs. weiß Weißer, geschälter Reis ist nährstoffärmer als brauner Naturreis. Im Silberhäutchen des ungeschälten Reiskorns sind vor allem Eisen und B-Vitamine enthalten. Damit weißer Reis entsteht, wird beim Schleifen in der Reismühle das Silberhäutchen – und damit ein großer Teil der Nährstoffe – entfernt.
Brauner Reis bezeichnet die Vollkornvariante des Getreides, die lediglich von der ungenießbaren Schale befreit wurde. So bleiben Nährstoffe, Antioxidantien und Ballaststoffe erhalten. Während 100 Gramm gekochter brauner Reis um die 3,5 Gramm Ballaststoffe enthalten, weist dieselbe Menge weißer Reis nur etwa 1,4 Gramm auf.
Großangelegte Forschungen der Harvard Medical School haben ergeben, dass der Verzehr von braunem Reis im Vergleich zum geschälten Getreide das Typ-2-Diabetes-Risiko um elf Prozent senken kann. Brauner Reis wird von den Magenenzymen langsamer gespalten als weißer Reis. Dadurch wird die Stärke nicht so schnell in Zucker umgewandelt. Der Blutzuckerspiegel wird also deutlich weniger und langsamer in die Höhe getrieben als bei weißem Reis. Angenehmer Nebeneffekt: Man bleibt länger satt.
Andere Studien belegen zudem, dass Vollkornreis Bluthochdruck und der Arterienverkalkung (Atherosklerose) vorbeugen kann. Und Wasserreis? Der ist botanisch gesehen eigentlich eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Süßgräser und vor allem in Nordamerika und Ostasien verbreitet. Wasserreis liefert etwas mehr Eiweiß als Naturreis. Studien haben gezeigt, dass der Verzehr positive Effekte auf den Cholesterinspiegel haben und damit das Risiko für Schlaganfälle und Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken kann.
Reissorten und die gesundheitliche Wirkung von Reis
ZitatWas ist der Unterschied zwischen Naturreis und weißem Reis? Alle Reissorten bestehen zum Großteil aus Kohlenhydraten, enthalten dagegen aber relativ wenig Eiweiß und noch weniger Fett. Allerdings können die Werte von Sorte zu Sorte (siehe oben) recht stark schwanken. Weißer Reis wird auch polierter Reis bezeichnet. Denn die besonders nährstoffreiche Silberhaut und auch die Samenschale sind bei dieser Sorte werden in der Verarbeitung entfernt. Dadurch ist weißer zumeist deutlich länger lagerfähig als zum Beispiel Naturreis und muss zudem auch nicht so lange gekocht werden. Dafür ist er aber auch längst nicht so nahrhaft. Naturreis kommt dagegen zumeist komplett unbehandelt in den Supermarkt. Das bedeutet, er wurde im Vorfeld nicht gewaschen und auch nicht poliert. Dadurch bleiben viele Nährstoffe erhalten, die beim weißen Reis durch die Verarbeitung entfernt wurde. Zudem hat die Natur-Variante auch mehr Eiweiß und Fett. Das bewirkt, dass er länger satt macht. Die enthaltenen Kohlenhydrate werden deutlich langsamer vom Körper gespalten, sodass der Blutzuckerspiegel stets auf einem konstanten Stand bleibt und keine gefürchteten Heißhungerattacken entstehen.
Hat Reis Gluten? Nein, Reis enthält kein Gluten und kann daher auch problemlos von Menschen verzehrt werden, die unter einer Glutenunverträglichkeit leiden.
Ist Reis gesund oder nicht? Nicht ohne Grund sind die kleinen Körner für rund die Hälfte aller Menschen das Nahrungsmittel Nummer Eins. Sie enthalten sehr wenig Fett, dafür aber sogenannte komplexe Kohlenhydrate. Letztere kann der Körper nur sehr langsam verwerten und machen daher auch recht lange satt. Zudem enthält Reis auch viele gesunde B-Vitamine. Diese sind unter anderem für die Haut, für die Nerven und auch für den Stoffwechsel sehr wertvoll. Reis liefert auch hochwertiges Magnesium, das für die Muskeln und den Stressabbau sehr wichtig ist. Somit kann die Frage ganz klar mit Ja beantwortet werden: Reis ist gesund.
Erbgut aus dem Essen: Pflanzliche RNA aus der Nahrung reguliert Körperprozesse
ZitatErst seit relativ kurzer Zeit wissen Forscher, dass kurze RNA-Schnipsel, die so genannten miRNAs, eine unterschätzte Rolle bei der Regulation unserer Gene spielen. Noch jünger ist die Erkenntnis, dass miRNAs sogar in großer Zahl ins Blut abgegeben werden, um auch weit entfernte Prozesse zu steuern. Jetzt erweitern Forscher um Junfeng Zhang von der chinesischen Nanjing-Universität die Kenntnisse über die miRNAs noch einmal wesentlich: Sie zeigen, dass die Minimoleküle sogar mit der Nahrung aufgenommen und ins Blut transportiert werden, um dann dort körpereigene Gene zu steuern.
So gelangen zum Beispiel nennenswerte Mengen von pflanzlichen miRNAs aus einer Reismahlzeit in den Organismus und regulieren dort bestimmte Cholesterin-Verarbeitungsprozesse, zeigen Zhang und Kollegen bei Versuchen an Mäusen. Demnach könne die Ernährung viel direkter und umfassender als bislang vermutet die Physiologie des Essenden beeinflussen – man verzehre nicht "nur Material", um daraus Energie zu gewinnen, sondern "auch Information", die direkt verarbeitet wird, erklären die Wissenschaftler.
Das Team hatte schon seit einiger Zeit untersucht, wie sich miRNAs im Organismus verhalten. Nun beobachteten sie erstmals, dass bei Mäusen, die mit Reis gefüttert wurden, pflanzliche miRNAs ins Blut und in die Zellen verschiedener Organe gelangen. Zudem zeigten sie, dass die pflanzlichen miRNAs in den Tieren auch eine Funktion übernehmen: Die in besonders hoher Konzentration im Reis enthaltene RNA "MIR168a" reguliert den Bau des Rezeptorproteins LDLRAP1 (low-density lipoprotein receptor adaptor protein) und sorgt so dafür, dass weniger LDL-Rezeptoren gebaut wurden. Der Körper konnte somit langsamer LDL aus dem Blut in die Zellen transportieren, der Serumspiegel von LDL – im Volksmund das "böse Cholesterin" genannt – stieg in der Folge an. Dies könne durchaus auch beim Menschen geschehen, vermuten die Forscher: Stichproben belegten, dass gerade die miRNA MIR168a aus Reis in der chinesischen Bevölkerung im Blut nachzuweisen ist.
ZitatRund 30 Prozent aller Gene werden offenbar unter dem Einfluss der kurzen RNA-Abschnitte posttranskriptional reguliert, schätzen Wissenschaftler.
Pflanzliche RNA greift in den Stoffwechsel ein Wer Pflanzen isst, nimmt damit auch „Informationen“ auf, die die Protein-Translation hemmen können, berichten chinesische Forscher.
ZitatOral aufgenommene pflanzliche microRNA (miRNA) kann die Translation von Boten-RNA (mRNA) in Proteine hemmen. Das berichten Forscher der Universität von Nanjing. Die Entdeckung hat weit reichende Implikationen für Ernährung, Pflanzenforschung und Naturheilkunde.
Zitat Die chinesische Forschergruppe konnte zudem in früheren Versuchen zeigen, dass Zellen miRNAs gezielt absondern können, wodurch die Moleküle als Biomarker für bestimmte Krankheiten und als Signalmoleküle in der Kommunikation zwischen Zellen dienen können.
Dennoch war es eine Überraschung, als die Forscher bei verschiedenen Tieren derartige pflanzliche miRNA in Serum und Geweben fanden, die über die Nahrung aufgenommen worden war. Die untersuchte miRNA MIR168a ist in großer Zahl in Reis anzutreffen und ist gleichzeitig eine der am höchsten konzentrierten pflanzlichen miRNAs im Serum der chinesischen Bevölkerung. MIR168a bindet der neuen Studie zufolge in Mäusen an die mRNA für das Rezeptorprotein LDLRAP1, wodurch in der Leber kein LDLRAP1 gebildet wird. Dadurch kann das Protein die Menge der Lipoproteine niedriger Dichte (LDL) im Serum nicht mehr verringern – ein deutlicher Beleg, wie (pflanzliche) Nahrung in den Stoffwechsel eingreifen kann.
Der Umstand, dass man mit der Nahrung nicht nur Stoffe wie Kohlenhydrate und Proteine, sondern auch „Informationen“ aufnimmt, lässt den Autoren der Studie zufolge die Redewendung „Du bist, was du isst“ in einem neuen Licht erscheinen. Neben einer deutlichen Erweiterung der Funktionen von miRNA sehen die Forscher Konsequenzen für die Beute-Jäger-Interaktion bei Pflanzen und Tieren bis hin zur Koevolution, vor allem aber auch für die menschliche Ernährung und Gesundheit. Speziell für die traditionelle pflanzliche chinesische Medizin könnte sich miRNA als essenzielle Wirksubstanz herausstellen, spekulieren die Forscher.
Besondere Bedeutung hat die Entdeckung für die gentechnische Veränderung von Pflanzen mittels RNA-Interferenz – eben jenem Prozess, bei dem kurze RNA-Abschnitte bestimmte Zielgene stilllegen – und für medizinische Ansätze, die auf der Verabreichung winziger RNA-Sequenzen beruhen: Immerhin ist in diesen Fällen die Konzentration mit 100 Milligramm je Kilo Körpergewicht unvergleichlich höher – oftmals ohne dass ein Effekt beobachtet werden kann.
Phytochemical Profile of Brown Rice and Its Nutrigenomic Implications Abstract:
ZitatWhole grain foods have been promoted to be included as one of the important components of a healthy diet because of the relationship between the regular consumption of whole-grain foods and reduced risk of chronic diseases. Rice is a staple food, which has been widely consumed for centuries by many Asian countries. Studies have suggested that brown rice is associated with a wide spectrum of nutrigenomic implications such as anti-diabetic, anti-cholesterol, cardioprotective and antioxidant. This is because of the presence of various phytochemicals that are mainly located in bran layers of brown rice. Therefore, this paper is a review of publications that focuses on the bioactive compounds and nutrigenomic implications of brown rice. Although current evidence supports the fact that the consumption of brown rice is beneficial for health, these studies are heterogeneous in terms of their brown rice samples used and population groups, which cause the evaluation to be difficult. Future clinical studies should focus on the screening of individual bioactive compounds in brown rice with reference to their nutrigenomic implications.
Reis gesund Diese gesunden Reis-Rezepte solltest du kennen Unter Sportlern gilt Reis als ideale Energiequelle. Wir verraten, was Reis so gesund macht und bringen Abwechslung in deinen Ernährungsplan https://www.menshealth.de/gesunde-ernaeh...als-langweilig/
Hochaktuell. Hatten Sie 2012 überlesen. Weiß ich. Da gings um microRNA. Kurze RNA-Abschnitte, die zwar ausdrücklich keine Information an die Ribosomen (Eiweißmaschinen) weitergeben, die aber typische mRNA „blockieren“ kann und damit Gene (genauer: die Genexpression) an- oder abschaltet. Na, dann mal los:
Atemraubende Nachrichten aus den Genlabors. Täglich Neues, Aufregendes. Jetzt also (Cell Research, Nov 2011) der Nachweis, dass und wie unsere Nahrung unsere Gene verändert: Im Blut von 21 Freiwilligen hat man gesucht und gefunden sogenannte MicroRNA, also kurze Nukleotidsequenzen, die ja Grundbausteine genetischen Materiales sind. MicroRNA vom WEIZEN, von der KARTOFFEL, vom REIS. Also von gebräuchlichen Nahrungsbestandteilen, genauer: von apokalyptischen Reitern der Neuzeit.
Klingt logisch. Wir essen mit der Kartoffel ja auch deren Gene. Und solche winzigen Bruchstücke werden nicht nur verdaut, sondern können ‐ NEU ‐ unsere eigenen Gene (die Genexpression) an- oder abschalten. Also direkt eingreifen in unseren genetischen Code. Hätten Sie das gedacht? Sie essen eine Kartoffel, und prompt wird ein Krebsgen ein‐ oder ab‐geschaltet? Die kleinen Dinger können noch mehr: Ein spezielles Reis‐microRNA bindet direkt an den Rezeptor im menschlichen Körper, welcher die Entfernung von LDL‐Cholesterin (böses Cholesterin) aus dem Blutstrom kontrolliert. Folge: LDL‐Chol steigt an, kann sich an der Innenseite der Blutgefäße ablagern, Resultat Herzinfarkt.
Hätte man so einem kleinen Körnchen Reis nicht zugetraut, nicht wahr?
Brot, Nudeln, Reis, Kartoffeln: Leere Kohlenhydrate. Noch einmal: Die vier apokalyptischen Reiter der Neuzeit. Direkt verantwortlich für chronische Entzündung und damit die Zivilisationskrankheiten vom Krebs über Herzinfarkt bis hin zum Diabetes und Alzheimer.
Leere Kohlenhydrate: Eine Erfindung des ach so klugen Menschen. Kein sonstiges Lebewesen auf dieser Welt ist auf die Idee gekommen, sein Essen erst zu zerstören, bevor man es frisst. Sich damit selbst zu zerstören. Und dann noch mit hochkomplizierten gentechnischen Methoden nachträglich zu untersuchen, wie man sich umbringt (siehe oben). Und das Ganze dann triumphierend zu veröffentlichen.
Statt den Müll ganz einfach dort hin zu werfen, wohin Müll gehört ...
Wenn man es einmal durchschaut hat, wird einem schwindelig.