Kontinuierliche Co-Verschreibung von Rebamipid verhindert Blutungen im oberen Gastrointestinaltrakt bei der Anwendung von NSAID bei orthopädischen Erkrankungen: Eine verschachtelte Fall-Kontroll-Studie unter Verwendung der LIFE-Studiendatenbank
ZitatRebamipide wird in Japan seit Jahrzehnten häufig zusammen mit nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAIDs) verschrieben. Diese Studie zielte darauf ab, die Wirksamkeit von Rebamipid bei der Vorbeugung von Blutungen im oberen Gastrointestinaltrakt bei neuen Anwendern von NSAIDs ohne andere Risikofaktoren für NSAID-induzierte Geschwüre als das Alter zu bewerten.
Die kontinuierliche gleichzeitige Verschreibung von Rebamipid reduzierte das Risiko von Blutungen im oberen Magen-Darm-Trakt in einer asiatischen Kohorte neuer Anwender von NSAIDs mit Arthrose oder Rückenschmerzen ohne andere Risikofaktoren als das Alter signifikant.
Der weit verbreitete Einsatz von Protonenpumpenhemmern oder kaliumkompetitiven Säureblockern hat den Status von gastrointestinalen Blutungen bei Patienten mit ischämischer Herzkrankheit verändert: Real-World-Daten aus Zentren mit hohem Volumen
ZitatObwohl Protonenpumpenhemmer (PPIs) oder kaliumkompetitive Säureblocker (PCAB) bei der Prävention von Magengeschwüren nützlich sind, bleibt ihre Wirksamkeit bei der Verhinderung anderer gastrointestinaler Blutungen unklar. Diese Studie zielte darauf ab, den Status von gastrointestinalen Blutungen in der heutigen Zeit zu identifizieren, in der PPIs weit verbreitet sind.
Säurebedingte Blutungen im oberen Gastrointestinaltrakt werden bei Patienten nach PCI weitgehend durch PPIs kontrolliert. Zu den Risikofaktoren für nicht säurebedingte Blutungen gehören außerdem höheres Alter, geringeres Gewicht und die gleichzeitige Anwendung von Warfarin.
Protonenpumpenhemmer: Einnahme, Wirkungen und Nebenwirkungen
ZitatDer Wirkmechanismus von PPI verläuft dabei so: Protonenpumpenhemmer werden als sogenannte Prodrug, also in einer inaktiven Form, eingenommen - als magensaftresistente Tablette. In der Folge gelangen die Wirkstoffe über den Darm in die Blutbahn und erreichen dann die Schleimhautzellen des Magens (Belegzellen oder Parietalzellen). Dort arbeiten die sogenannten Protonenpumpen, welche in der Magenschleimhaut für die Ausschüttung der Magensäure verantwortlich sind. Durch den sauren pH-Wert im Magen werden die Protonenpumpenhemmer aktiviert. In der Folge hemmen sie den chemischen Prozess der sogenannten H+/K+-ATPase, in dem sie sich an das Enzym in den Belegzellen der Magenschleimhaut fest binden. Das hemmt die Ausschüttung von Protonen in den Magen. Auf diese Weise vermindern Protonenpumpenhemmer die Entstehung von Salzsäure, einem wesentlichen Teil der Magensäure, sehr effektiv.
Im Gegensatz zu früheren Medikamenten zu Reduktion der Magensäure (H2-Rezeptor-Antagonisten) wirken Protonenpumpenhemmer sehr beständig: nämlich unabhängig von der Art bestimmter Botenstoffe, die zur Magensäureproduktion anregen (Histamin, Acetylcholin oder Gastrin).
parcel: Ich habe PPI auch hin und wieder mal genommen, interessanterweise kann ich mittlerweile Ibuprofen nehmen ohne dass ich Magenschmerzen bekomme. Bei meinem letzten Jahrescheck hatte ich einen viel zu hohen Lipasewert und habe daraufhin meine Bauchspeicheldrüse mit Kräutern unterstützt und seit dem kann ich merkwürdigerweise Ibuprofen nehmen ohne das mein Magen darauf reagiert. Vielleicht kam es durch die Bauchspeicheldrüse zu Beschwerden und der Magen war ganz unschuldig an diesen Schmerzen? Allerdings war mein Lipasewert ansonsten immer in Ordnung.
Ibuprofen nehme ich sehr, sehr selten, eigentlich nur, wenn ich eine Entzündung habe und mein Prostaglandin E2 reduzieren möchte.