was ist eigentlich aus dem Ansatz der Hypererwärmung zur Tumorbekämpfung geworden? Hast Du dazu Informationen? Ich kann mich erinnern, daß dieser Ansatz vor wenigen Jahren angeblich sehr vielversprechend war und entsprechend hochgelobt worden ist.
Hyperthermie wird in Deutschland hauptsächlich im Rahmen von Studien und von Alternativmedizinern eingesetzt, und zwar als palliative Therapieform. Eine Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenkassen muss meist im Vorfeld der Therapie beantragt werden. Ob die Therapie anspricht, ist von Tumor zu Tumor und von Patient zu Patient unterschiedlich.
Zitat Die aktuellen Leitlinien und Empfehlungen zu den verschiedenen Tumorarten wurden nach Angaben zur Verwendung der Hyperthermie durchsucht. Die Leitlinie „Exokrines Pankreaskarzinom“, herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) und der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG), räumt der Hyperthermie keinen Stellwert in der Therapie ein. Die 2002 erschienene Leitlinie befindet sich derzeit in der Überprüfung und ist abrufbar unter www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/032-010.html. Eine interdisziplinäre S3-Leitlinie für die Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Mammakarzinoms (Brustkrebs), herausgegeben von der AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften), der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Krebshilfe, wurde im Jahr 2012 aktualisiert. Der Leitlinie zufolge liegen Hinweise vor, dass eine Hyperthermie-Behandlung bei wiederauftretendem Brustkrebs strahlensensibilisierend wirken kann. Auch lasse sich durch eine Kombination mit Oberflächenhyperthermie die Dosis der erneuten Bestrahlung verringern. Die Leitlinie kann eingesehen werden unter www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/032-045OL.html. Zur Behandlung des Malignen Melanoms (Schwarzer Hautkrebs) empfiehlt die S3-Leitlinie „Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Melanoms“ die Hyperthermie: Konnte nicht das gesamte bösartige Gewebe entfernt werden, kann eine hypertherme Extremitätenperfusion angewendet werden. Auch bei wiederholtem Auftreten von Metastasen, die chirurgisch nicht mehr kontrollierbar sind, kann diese Behandlung in Betracht gezogen werden. Die von der AWMF, der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Krebshilfe herausgegebene Leitlinie ist frei zugänglich: www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/032-024OL.html. Die interdisziplinäre S3-Leitlinie zur Früherkennung, Diagnose und Therapie der verschiedenen Stadien des Prostatakarzinoms, herausgegeben 2011 von der AWMF, der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Krebshilfe, rät klar von einer alleinigen Hyperthermiebehandlung ab. Die Hyperthermie könne aber zu einer Wirkungsverstärkung der Strahlentherapie beitragen. Bisher haben Hyperthermie-Behandlungen allerdings experimentellen Charakter und wurden nur bei fortgeschrittener Erkrankung angewendet, daher räumt die Leitlinie der Hyperthermie insgesamt keinen Stellenwert ein und rät von der Anwendung allgemein ab. Die Leitlinie ist abrufbar unter www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/043-022OL.html. Die europäische Gesellschaft für medizinische Onkologie (ESMO) verweist in ihrer Leitlinie zu Weichteilsarkomen von 2012 auf den Nutzen der Hyperthermie, bei gleichzeitiger Anwendung einer Chemotherapie. Interessierte finden die Leitlinie unter www.esmo.org/Guidelines-Practice/Clinica...ztoc83138_0_1_1. Eine weitere, wenn auch ältere Leitlinie zum Thema „Hyperthermie in Verbindung mit Radiotherapie“ ist im Jahr 2000 erschienen und kann über die Internetseite der Deutschen Krebsgesellschaft eingesehen werden: www.krebsgesellschaft.de/download/leitli...ioonkologie.pdf.
Hallo, Bzgl Hyperthermie habe ich andere Informationen. Zum einen Muss unterschieden werden zwischen lokaler H und der Ganzkörperhyperthermie auch als Fiebertherapie bezeichnet. Letztere gibt es in der passiven Und aktiven Form. Bei der passiven wird der Körper z.B. Mittels Infrarotstrahler auf mind. 39 (= moderate H.) bis 41(geht nur noch unter Sedierung) erhitzt. Ziel ist bei der moderaten Form das Immunsystem zu Aktivieren. Bei der extremen Form geht es darin Krebszellen direkt zu zerstören, da sie einen höheren Stoffwechsel haben und daher hitzeempfindlicher sind. Also hier schon mal zwei grundverschiedene Ansätze. Richtig ist,dass die extreme Form nur bei stark fortgeschrittenen Stadien angewandt wird, wo bereits Resistenzen gegen konventionelle Therapien entstanden sind. Da soll dann die Hyperthermie es rausreißen. Bei der lokalen Hyperthermie geht es darum durch Strahlung (weiß nicht genau, was für eine, aber sie ist eben nicht radioaktiv und nicht direkt Mikirowelle, aber so ähnlich) im Körper lokal Temperaturen bis 41(?) Grad zu erzeugen. Das ist wenn überhaupt nur ganz leicht spürbar. Die Wirkung lässt sich verstärken durch gleichzeitige Infusion von Vit. C und evt noch mit Ozon angereichertem Eigenblut. Als Kombinationstherapie zur Chemotherapie wird die lokale H. sogar von der gesetzlichen KK bezahlt. Nur erzählt das kein Schulmediziner/Onkologe seinen Patienten. Aber die Tatsache alleine,dass es bezahlt wird, spricht ja schon für anerkannte Wirksamkeit. Auch onkologische Fachkliniken arbeiten damit. Neben der Hyperthermie gibt es noch die Möglichkeit Krebszellen/Tumore durch Stosswellen zu zerstören, sehr effektiv sogar. Dieses Verfahren kommt so gaaaannz langsam in den Unukliniken, nachdem es Jahre lang v.a. von der Pharmaindustie massiv bekämpft wurde. Soviel zum Thema, dass jedes wirksame Verfahren bei uns natürlich den Patienten zur Verfügung gestellt wird. LG Cuby
Bei der Ganzkörperhyperthermie gibt es einmal die Fiebertherapie. Diese würde ich aber nur als "Fiebertherapie" bezeichnen. Dieses Fieber kann klassisch ausgelöst werden durch injizierte Substanzen (natürlicherer Ansatz) oder wird mit einer Hyperthermie-Apparatur erzeugt (bessere Steuerbarkeit).
Es gibt auch die Ganzkörper-Hyperthermie, bei der eine extreme Überhitzung unter Vollnarkose gemacht wird, zum Beispiel für 5 Stunden. Dies dient dazu, Metastasen zu bekämpfen, wird aber auch bei Borreliose eingesetzt.
Die Hyperthermie kann mit Insulin potenziert werden, aber auch mit gering dosierten Chemotherapeutika, deren Wirksamkeit vorab individuell geprüft wird.
Die schulmedizinisch im Erprobungsstadium befindliche Hyperthermie wird mit fast voller Dosis Chemo kombiniert. Die Nachteile der klassischen Chemo werden somit kaum verändert. (Der Schulmediziner kann eben von seiner Volldosis-Gift-Chemo nicht lassen)
Die umfangreichsten und längsten Erfahrungen in Europa dürften in Bad Aibling bei Dr. Douwes vorliegen. Dies gilt für die extreme Ganzkörperhyperthermie und auch die transurethrale Prostata-Hyperthermie (viele Tausend).
Lokale Hyperthermie erfolgt häufig mit Radiowellen aber auch mit Infrarot.
Hallo Wolfgang, Lokale Hyperthermie + vit C + Ozon habe ich über ein Jahr lang gemacht, auch chemobeglend, da allerdings ohne Vita Ca, was aber sogar gut gewesen wäre, wie ich heute weiß. An Ganzkörperhyperthermie habe ich wiederholte Male die moderate passive und die aktivegemachz. Daher habe ich mich eine Zeit lang intensiv mit dem Thema beschäftigt. Sowohl die lokale als auch die aktive HT werde ich immer wieder mal Blockeises machen, da ich so gut wie nie Fieber habe. LG Chuby
Wenn man nur mehr Geld hätte. Dann würde ich gelegentlich eine normale (passive) Hyperthermie machen, damit ich mein regelmäßiges Fieber zur Aktivierung des Immunsystems abbekomme.
Es gibt auch Ärzte, die Verstärkungen der lokoregionalen Hyperthermie mit Artemisinin anbieten. Damit kann man versuchen, Metastasen zu beeindrucken.
In dem Beitrag von Dr. Kalden wird ein Dr. Cooley erwähnt. Zitat: "Schon um 1900 versuchte Dr. Cooley mit einem bestimmten Serum, Fieber als therapeutisches Mittel gegen Tumorerkrankungen einzusetzen. In der Folge wurden verschiedene Präparate kreiert, insbesondere Bakterienlysate, die die Potenz hatten, Fieber zu erzeugen. ..."
Cooley ist der Arzt, der als erster Bakterien in Tumore gespritzt hat. Wie immer, hat die Schulmedizin das nicht aufgegriffen, sondern nur "Alternativmediziner". In einer der hier im Forum erwähnten News, wurde eine aktuelle Studie zum Thema Bakterien und Tumore erwähnt. Auch das ist somit ein alter Hut, der wieder aufgegriffen wurde.
Die Arroganz und Dummheit der offiziellen Schulmedizin ist erschreckend.
Mit von der Schulmedizin missachteten, möglicherweise erfolgreichen Ansätzen, kann man ganze Bücher füllen. Ein schönes Beispiel ist auch die Autophagie: Nun gibt es doch "Schlacken" im Körper, die jahrzehntelang geleugnet wurden. Also liegt der Fastenarzt doch richtig.
Guten Morgen Wolfgang, Die passive Hyperthermie kannst du ganz einfach und kostengünstig selber machen. Google mal nach dem Begriff "Schlenzbad". Ist ein altes Verfahren, das einfach in Vergessenheit geraten ist. Und funktioniert genauso. Du brauchst nur eine Badewanne und heißes Wasser. Ich bekomme damit meine Temperatur schneller hoch und sogar höher als mittels Infrarotstrahler, da der kühlende Effekt des Schwitzens wegfällt. Und anschließend ins Bett zum Nachschwitzen. Voraussetzung ist ein stabiler Kreislauf. Aber ich empfinde die normale passive HT, die ja über insgesamt ca 5 Std geht, als belastender. Entdeckt habe ich den Hinweis auf die Schlenzbäder im Buch von K. Haetsel "Durch Feuer und Eis". Er hat mit diesen Bädern seinen Darmkrebs nach OP, ohne Chemotherapie, in den Griff bekommen, wurde Ultraman und lebt heute noch. LG Chuby
Irgendwo auf meinem Rechner habe ich auch noch Informationen zu Infrarotmatten, die man kostengünstig aus China beziehen kann. Damit ist eine ziemlich starke Ganzkörper-Hyperthermie möglich. Man muss vorsichtig sein und möglichst eine überwachenden Person zur Hand haben. Ich kenne jemanden, der damit regelmäßig seine Metastasen "bearbeitet" und diese seit vielen Jahren in Schach hält.
Um das noch einmal prinzipiell zu sagen, Hyperthermie, aktive und passive, ist nicht experimentell, sondern seit vielen Jahren bewährt. Es gibt sie seit Hippokrates. Sie ist nicht nur palliativ (wie weiter oben festgestellt), sondern in vielen Fällen kurativ. Experimentell ist sie nur für die orthodoxe Schulmedizin.