Die Meinung, es müsse DIE richtige Ernährungsstrategie geben, ist weit verbreitet. Nur, dass jeder eine andere Auffassung davon hat, was denn die richtige Strategie sei... Hier im Forum wurden ja bereits viele, teils sich widersprechende Ernährungsstrategien in Hinblick auf Lebensverlängerung heiß debattiert. Ein Aspekt ist dabei aber bisher nur wenig zur Sprache gekommen:
Mit fortschreitendem Alter ändert sich dein Stoffwechsel gravierend!
-Zum Beispiel, was den Benefit von Fastenperioden betrifft. Dieser vermindert sich durch die Alterung dramatisch und kann sich sogar ins Gegenteil umkehren. Das liegt unter anderem daran, dass mTOR im jungen Organismus durch Fasten gehemmt wird, im alten Organismus hingegen durch Fasten ansteigt: https://www.landesbioscience.com/journal..._A_949150_O.pdf
-Und wenn du bislang immer geglaubt habt, Zucker sei grundsätzlich schlecht, denk mal darüber nach, ob das auch dann noch gilt, wenn die Telomere bereits ziemlich kurz sind: http://www.nature.com/ncomms/2014/140918...ncomms5924.html
Wenn der Stoffwechsel im Laufe der Alterung instabiler wird, ist ein vergleichsweise hoher Proteinanteil in der Ernährung von Vorteil. Zum Beispiel erweisen sich Cystein und Leucin dann als vorteilhaft. Eine deutliche mTOR-Unterdrückung "verzinst" sich dann einfach nicht mehr, sondern kann das System sogar weiter destabilisieren.
Zitat von Natural-Hit im Beitrag #3Hallo Prometheus,
was heißt denn mit fortschreitendem Alter?
Gehöre ich da mit Ende 40 schon dazu?
LG Natural Hit
Eher nicht, der Begriff "fortschreitendes Alter" wird - in der zitierten Studie - mit 65+ angegeben. Außerdem muss das chronologische Alter ja nicht unbedingt identisch mit dem tatsächlichen biologischen Alter sein, selbst wenn man den 65 Geburtstag bereits feiern durfte!
Allein mit der genau dosierten Einnahme von Nahrungsergänzungsmittel müsste Alterung aufzuhalten sein und Krankheit abgewendet werden. RAymond Kurzweil hat damit Diabetes Typ 2 überwunden und nimmt pro Tag 150 verschiedene NEMs.
Soll ich nun mit meinen 77Jahren meinen Wheydrink weglassen oder lieber 2x täglich trinken? Ich kann zu wenig englisch, um aus dem Artikel schlau zu werden.
ZitatDER M-TOR-SIGNALWEG UND SEINE NATÜRLICHE HEMMUNG ODER AKTIVIERUNG
ZitatEnergie und Wachstum bei aktivem mTOR
mTOR ist ein Eiweißstoff, der auf Informationen zum Energiestatus des Organismus reagiert und bei hoher Aktivität die Zellproliferation (= Zellwachstum und Vermehrung der Zellen durch Zellteilung) und Angiogenese (Entstehung neuer Blutgefäße aus vorbestehenden Blutgefäßen) fördert. Oder weniger sperrig: Immer wenn man über viel Nahrung (hauptsächlich Eiweiß) und Energie verfügt, wird dem Körper signalisiert, dass er auf Wachstum und Volllast gehen kann. Zellen erhöhen die Teilung und machen sich bereit für Wachstum, Entwicklung und Reparatur. mTOR ist ein Enzym, das die maßgeblichen Befehle dazu erteilt.
Die Aktivierung des mTOR-Pfades kann leistungssteigernd, muskelaufbauend, wundheilend und wachstumsfördernd wirken. Nach einem harten Kraft-Training, ist die mTOR-Aktivität in der Skelettmuskulatur besonders hoch (nicht aber in allen Körperzellen). In Zeiten von Nahrungsknappheit wird der mTOR-Pfad gehemmt.
Während die Annahme naheliegt, dass Wachstum prinzipiell eine gute Sache sei, ist jedoch in manchen Konstellationen das Gegenteil der Fall, vor allem bei Erwachsenen. Denn ausgerechnet die Hemmung des mTOR-Signalwegs kann sich, wie die Wissenschaft der letzten Jahre immer deutlicher erforschen konnte, positiv auswirken. Hemmt man dieses Enzym, kann der reguläre Zellzyklus und damit die Teilung der Zelle (auch schädlicher Zellen!) nicht mehr ablaufen, es werden weniger Entzündungszellen gebildet, das Immunsystem wird in seiner Aktivität gebremst.
Der mTOR-Signalweg kann mit einem Kraftwerk verglichen werden. Man freut sich über eine hohe Energieproduktion, erzeugt dabei aber auch einiges an Dreck. Die Entfernung dieses Schmutzes wird im Körper u.a. durch einen Prozess bewerkstelligt, den man als Autophagie (engl. Autophagy) bezeichnet, und der ebenfalls zunehmend in den Blickpunkt der Forschung gerät. Autophagie tritt in der Regel dann in Erscheinung, wenn
der mTOR-Signalweg gehemmt ist. Während hohe mTOR-Aktivität mit wenig Autophagie assoziiert wird, fördert geringe mTOR-Aktivität die Autophagie.Wie bereits dargelegt, richtet die Forschung seit Längerem ihre Aufmerksamkeit auf die Hemmung der mTOR-Aktivität und deren mögliche nützliche Auswirkungen.
Ich hatte das immer schon im "Körpergefühl", und in letzter Zeit besonders, dass der Körper Alkohol braucht. Nicht nur das Gehirn. Deswegen habe ich einen "Shot" (am besten Parliament Vodka") fest in meinem NEM Programm.
Es ist ja nicht nur die Wirkung von Alkohol im Stoffwechsel, sondern der unvergleichliche Augenblick wenn man ihn langsam zu sich nimmt. Dieser Reiz auf alle Nerven ... Ja also Whiskey geht auch, wenn dann guten Inselwhiskey, z.B. Talisker. Aber den darf man nicht in Cola tun :-( Ist natürlich weicher, geschmacksintensiver, gibt aber nicht den "Schock" wie guter Wodka. Bitte nur einen Doppelten, nicht mehr.
Zitat von parcel im Beitrag #9der mTOR-Signalweg kann mit einem Kraftwerk verglichen werden. Man freut sich über eine hohe Energieproduktion, erzeugt dabei aber auch einiges an Dreck. Die Entfernung dieses Schmutzes wird im Körper u.a. durch einen Prozess bewerkstelligt, den man als Autophagie (engl. Autophagy) bezeichnet, und der ebenfalls zunehmend in den Blickpunkt der Forschung gerät. Autophagie tritt in der Regel dann in Erscheinung, wenn der mTOR-Signalweg gehemmt ist. Während hohe mTOR-Aktivität mit wenig Autophagie assoziiert wird, fördert geringe mTOR-Aktivität die Autophagie.Wie bereits dargelegt, richtet die Forschung seit Längerem ihre Aufmerksamkeit auf die Hemmung der mTOR-Aktivität und deren mögliche nützliche Auswirkungen.
parcel: Fisetin hatte eine sehr starke Wirkung, ich habe durch die kurzfristige Einnahme, also schon nach zwei Tagen, ein Kilo abgenommen und überhaupt hatte es eine stark, verjüngende Wirkung. Es hatte noch viele andere Eigenschaften, die eindeutig mit Verjüngung in Zusammenhang stehen.
Ich bin davon überzeugt, dass es sehr gut ist, den mTor Signalweg hin und wieder zu hemmen. Immer nur auf Wachstum zu setzen ist mit Sicherheit, auch im Alter, der völlig falsche Weg
Ja, ich stimme dir zu! Vielleicht habe ich das vor 5 Jahren auch ein wenig zu plakativ formuliert. Die Aussage, mit einer mTOR-Hemmung im Alter nicht zu übertreiben, bezieht sich vor allem auf gebrechlich gewordene Menschen mit schwindender Muskelmasse.
Die Abbremsung der epigenetischen Alterung funktioniert hier zwar immer noch, aber das fällt nicht mehr ins Gewicht, wenn man dadurch funktionell wichtige Muskelkraft verliert! Außerdem zu beachten: Eine medikamentöse (oder NEM-basierte) mTOR-Hemmung unterscheidet sich von einer mTOR-Hemmung durch Kalorienrestriktion oder Proteinrestriktion.
Zitat von parcel im Beitrag #9der mTOR-Signalweg kann mit einem Kraftwerk verglichen werden. Man freut sich über eine hohe Energieproduktion, erzeugt dabei aber auch einiges an Dreck. Die Entfernung dieses Schmutzes wird im Körper u.a. durch einen Prozess bewerkstelligt, den man als Autophagie (engl. Autophagy) bezeichnet, und der ebenfalls zunehmend in den Blickpunkt der Forschung gerät. Autophagie tritt in der Regel dann in Erscheinung, wenn der mTOR-Signalweg gehemmt ist. Während hohe mTOR-Aktivität mit wenig Autophagie assoziiert wird, fördert geringe mTOR-Aktivität die Autophagie.Wie bereits dargelegt, richtet die Forschung seit Längerem ihre Aufmerksamkeit auf die Hemmung der mTOR-Aktivität und deren mögliche nützliche Auswirkungen.
parcel: Fisetin hatte eine sehr starke Wirkung, ich habe durch die kurzfristige Einnahme, also schon nach zwei Tagen, ein Kilo abgenommen und überhaupt hatte es eine stark, verjüngende Wirkung. Es hatte noch viele andere Eigenschaften, die eindeutig mit Verjüngung in Zusammenhang stehen.
Ich bin davon überzeugt, dass es sehr gut ist, den mTor Signalweg hin und wieder zu hemmen. Immer nur auf Wachstum zu setzen ist mit Sicherheit, auch im Alter, der völlig falsche Weg
Ich glaube aber, dass dieser verjüngende Effekt eher von der senolytischen Wirkung kommt. Wer diesen besonders spürt dürfte so einige seneszente Zellen zuvor aufgewiesen haben. Auch dass du bereits bei eher niedrigen Dosen Nebenwirkungen hattest spricht dafür.
Zitat von Speedy im Beitrag #16 Ich glaube aber, dass dieser verjüngende Effekt eher von der senolytischen Wirkung kommt. Wer diesen besonders spürt dürfte so einige senolytische Zellen aufweisen.
Das kann ich mir nicht vorstellen. Ich habe ja monatelang zuvor Quercetin genommen und, allerdings nicht täglich Ashwagandha, Astaxathin und Reishi.
Die beschriebene Wirkung hatte ich aber nur von Fisetin, hochdosiertes Quercetin war praktisch wie wirkungslos und immerhin ist es ja auch ein Senolytic Activator und bekämpft seneszente Zellen und den Alterungsprozess. Deshalb bin ich überzeugt davon, dass es mit der Hemmung des Signalweges von mTor in Zusammenhang steht.
Eine proteinarme oder vegane Ernährung ist mit >65 Jahren nicht mehr sinnvoll, da der Proteinbedarf steigt!
Dein Wheydrink macht dem Artikel zurfolge also durchaus Sinn!
Wahrscheinlich auch schon etwas früher!
Sicherlich spielt die Ernährung eine sehr große Rolle. Ich lebe ja fast vegan und Proteindrinks nehme ich auch nie, mein Gesamteiweiß im Serum liegt immer am untersten Ende der Skala, ich schaffe es gerade noch so in den Normalbereich. Es könnte sein, dass es dadurch schnell zu einer mTor Hemmung kommt. Ich habe mir nun vorgenommen, wenigsten hin und wieder mal einen Proteindrink zu nehmen, was mich zwar einige Überwindung kosten wird, aber sicherlich schon wichtig wäre.
Übrigens waren alle meine Endzündungsmarker, bei jeder BE, immer im grünen Bereich, Endzündungen habe ich also keine im Körper.
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #13Es ist ja nicht nur die Wirkung von Alkohol im Stoffwechsel, sondern der unvergleichliche Augenblick wenn man ihn langsam zu sich nimmt. Dieser Reiz auf alle Nerven ... Ja also Whiskey geht auch, wenn dann guten Inselwhiskey, z.B. Talisker. Aber den darf man nicht in Cola tun :-( Ist natürlich weicher, geschmacksintensiver, gibt aber nicht den "Schock" wie guter Wodka. Bitte nur einen Doppelten, nicht mehr.
Alkoholkonsum erhöht den Blutspiegel des C-reaktiven Proteins (CRP). Diese Substanz wird in der Leber produziert und erhöhte Werte zeigen immer Endzündungsprozesse im Körper an.
Zwischen Telomere und Endzündungen besteht eine zerstörerische Beziehung, eines verschlimmert das andere. Alternde, beschädigte Zellen senden entzündungsfördernde Signale aus, die das Immunsystem dazu veranlassen, körpereigenes Gewebe anzugreifen und zu schädigen.
Global associations between macronutrient supply and age-specific mortality
Zitatwe show that the macronutrient composition of energy supply that minimizes mortality varies with age. In early life, 40 to 45% energy from each of fat and carbohydrate and 16% from protein minimizes mortality. In later life, replacing fat with carbohydrates to around 65% of total energy and reducing protein to 11% is associated with the lowest level of mortality. These results, particularly those regarding fats, accord both with experimental data from animals and within-country epidemiological studies on the association between macronutrient intake and risk of age-related chronic diseases.
diese Aussagen halte ich für abenteuerlich. Im Alter wird häufig Insulinresistenz beobachtet: die Zellen wollen keine Glucose. Mit so vielen KH werden die Zellen "vergiftet" bzw. die Blutgefäße "verstopft" und für die Reparatur bzw. das Immunsystem fehlen dann auch noch die Aminosäuren. Dr. Strunz konnte bisher genau von den gegenteiligen Erfahrungen berichten: der Körper stellt sich mit zunehmendem Alter auf die Fettverbrennung um, Aminosäuren sind im Alter besonders wichtig (z.B. Immunsystem: Aminogramm).
Ich als Diabetiker habe mir und Ärzten öfter die Frage gestellt, warum zu viele Glucose im Blut ist, obwohl ich an keinerlei Energiemangel leide. Also die Zellen brauchen den Zucker nicht. "Drängt" man ihnen die Glucose auf (zusätzlich Insulin), dann machen sie festt. Wenn man nicht aufpasst kann man damit richtig fett werden. Also die überschüssige Glucose in den Zellen verschwinden zu lassen, kann nicht das Gelbe vom Ei sein. Allerdings durch die Blase auch.
Man muss es gut regulieren durch Zufuhr in Abstimmung mit Verbrauch.
ZitatIm späteren Leben ist das Ersetzen von Fett durch Kohlenhydrate auf etwa 65 % der Gesamtenergie und die Reduzierung des Proteins auf 11 % mit der niedrigsten Sterblichkeit verbunden. Diese Ergebnisse, insbesondere in Bezug auf Fette, stimmen sowohl mit experimentellen Daten von Tieren als auch mit epidemiologischen Studien innerhalb des Landes über den Zusammenhang zwischen der Aufnahme von Makronährstoffen und dem Risiko altersbedingter chronischer Krankheiten überein.
Zitat von Prometheus im Beitrag #21https://www.pnas.org/content/117/48/30824.short
Davon bin ich schon lange überzeugt. Wer beispielsweise regelmäßig seinen BZ misst, wird feststellen, dass Eiweiß und Fett ihn stark erhöhen können und KH einen positiven Einfluss haben, ihn also nicht besonders ansteigen lassen. Allerding hält sich ja der Glaube, dass eine Überversorgung mit Eiweiß gesund sein soll.