Mesenchymale Stammzell-Infusionen gegen "Altersgebrechlichkeit":
Zitat In all treatment groups, 6-minute walk distance increased at 3 months (p = .02) and 6 months (p = .001) and TNF-α levels decreased at 6 months (p < .0001).
Kommentar Prometheus: Auch wenn hier offiziell noch eine Erkrankung therapiert wurde ("fraility"), ist das eigentlich schon gleichbedeutend mit einer waschechten REJUVENATIONS-Therapie!
SETD1A hilft Blutstammzellen wieder in den Schlaf Im Alter erkrankt der Mensch häufiger an Infektionen. Um sie zu bekämpfen, werden die Stammzellen des blutbildenden Systems aus ihrer Ruhephase (Quieszenz) geholt, um den erhöhten Bedarf an Blut- und Immunzellen abzudecken. Doch mit jeder Zellteilung häufen sich auch DNA-Schäden an, die eine Rückkehr in den Schlaf verhindern. https://www.mta-dialog.de/artikel/setd1a...den-schlaf.html
Ungestörter Schlaf hält Stammzellen jung Blutverlust, Infektionen, Entzündungen: Es sind alltägliche Gesundheitsprobleme, die die Blutstammzellen im Knochenmark immer wieder aus ihrem Schlafzustand reißen und zur Teilung anregen. Dabei sammeln sich regelmäßig Erbgutdefekte an, die schließlich zum Versagen der Stammzellen führen können, wie Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum und vom Stammzellinstitut HI-STEM nun in der Zeitschrift Nature veröffentlichen. Die Forscher zeigten an normalen Mäusen, wie es zu dieser typischen Alterserscheinung kommt. Bei Mäusen mit einem defekten Erbgut-Reparatursystem führte die wiederholte Aktivierung der Blutstammzellen sogar zum völligen Versagen des Knochenmarks und damit zu Symptomen des vorzeitigen Alterns. Die Erbgutschädigungen stehen auch im Verdacht, Stammzellen zu Krebs entarten zu lassen. https://www.dkfz.de/de/presse/pressemitt...zellen-jung.php
Ewige Jugend Neuronale Stammzellen benutzen jede Zellteilung als Verjüngungskur Die Stammzellen des Gehirns sind die Leistungsträger unter den Nervenzellen. Während an ausdifferenzierten Neuronen der Zahn der Zeit nagt, schaffen die Stammzellen es, das Alter in Schach zu halten. So bleiben sie ein Leben lang teilungsfähig. Wissenschaftler der Uni Zürich haben herausgefunden, wie dieses zelluläre Anti-Aging Programm funktioniert.
ZitatStammzellen sorgen im Gehirn für lebenslangen Nachschub an Neuronen. Durch Mitose, also Zellteilung, bilden sie sowohl neue Nervenzellen als auch weitere Stammzellen. Voraussetzung für den Erhalt ihrer Teilungsfähigkeit ist allerdings, dass sie möglichst wenig altern. Darcie Moore und ihre Kollegen untersuchen, worin das Geheimnis der ewigen Stammzell-Jugend liegt.
„Eine Sache, die wir herausgefunden haben, ist, dass die Stammzellen die Zellteilung benutzen um sich quasi selbst zu reinigen.“
ZitatTatsächlich strahlt nur eine Seite der teilungsbereiten Zelle grün. Eine unsichtbare Diffusionsbarriere hält die beschädigten Proteine davon ab, sich gleichmäßig zwischen den beiden Töchtern zu verteilen. Stattdessen landen alle Erblasten in nur einer Zelle. Diese reift dann oft zu einem Neuron. Die „saubere“ Zelle lebt danach als Stammzelle weiter. Für sie ist die Zellteilung eine Verjüngungskur. Allerdings eine mit Verfallsdatum:
„Bei älteren Gehirnen funktioniert das nicht mehr so gut. Der zelluläre Müll wird gleichmäßiger zwischen den Zellen verteilt. Die Folge davon ist, das sie weniger gut funktionieren und das führt letztendlich zum Altern des gesamten Organismus.“
Einiges deutet darauf hin, dass Stammzellen nicht nur im Gehirn, sondern auch in anderen Organen Diffusionsbarrieren nutzen um Altlasten los zu werden. Sollte sich das bestätigen, könnte hier ein neuer Ansatz für zukünftige Therapien von altersbedingten Krankheiten liegen. Guter Stoff für Science-Fiction-Literatur ist auf jeden Fall garantiert.
„Ich meine, natürlich ist die Idee verlockend, wir könnten den Quell der Jugend finden.
Mich würde interessieren ob Blutspende in dieser Hinsicht gut ist. Sie sollte ja eher die Stammzellen unnötig belasten.
Mir ist diese Stammzellspende übers Blut auch nicht ganz geheuer. Da lösen sich viele Stammzellen aus dem Knochenmark und schwirren dann im Blut rum, wo sie dann rausgefiltert werden. Pharma sagt da besteht kein Risiko auf evtl. Krebs. Vielleicht ist es ja sogar gut? Gibt es den keine Mäusestudien dazu? Wie ist die Lebenserwartung der zu Ader gelassenen Mäusen im Vergleich zu den nicht Blutspendermäusen? Oder so Blutstammzellspendermäuse vs normalo Mäuse. Oder dieser Aderlass 2.0, wo dann mit "Transportprotein Suppe?" aufgefüllt wurde. Die waren ja gesünder aber keine Ahnung ob sie auch länger lebten?
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Danke lupor, also müssen die Stammzellen gefordert werden, scheint es. Use it or loose It? Oder einfach ganz andere Baustelle? "Dünnes Blut" weniger Gerinsel? Weniger Eisen gleich weniger oxidativer Stress? Oder schwirren nach der Blutspende mehr Stammzellen im Blut und tuen dann Gutes?
Zellen enttehen durch Teilung vorhandener Zellen. Im Falle von Stammzellen bleibt die eine Zelle Stammzelle, die andere wird somatische Zelle, entsprechend dem Gewebe. Mitochondrien sind eigene Lebewesen, sie werden auf die entstehenden Zellen aufgeteilt. Sie vermehren sich selbst durch Teilung. Es wäre gut, wenn sich nur die gesunden Mitos vermehren würden. Laut de Grey ist es gerade umgekehrt, aber ich seh das nicht ganz so.
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #35Zellen enttehen durch Teilung vorhandener Zellen. Im Falle von Stammzellen bleibt die eine Zelle Stammzelle, die andere wird somatische Zelle, entsprechend dem Gewebe. Mitochondrien sind eigene Lebewesen, sie werden auf die entstehenden Zellen aufgeteilt. Sie vermehren sich selbst durch Teilung. Es wäre gut, wenn sich nur die gesunden Mitos vermehren würden. Laut de Grey ist es gerade umgekehrt, aber ich seh das nicht ganz so.
In den Stammzellnischen befinden sich vorrangig Mitochondrien mit relativ "gesunder" mtDNA.
Ich habe die letzten Tage häufiger darüber nachgedacht, wie sich der menschliche (und tierische) Körper entwickelt und das stimmt mit leicht pessismistisch. Grob formuliert beginnt alles mit einer Zelle, die sich immer weiter teilt und differenziert. Im Prinzip faltet sich der Körper nach und nach aus. Dann kriegen bestimmte Zellen z. B. Signale zur Apoptose, sodass feingliedrige Strukturen entstehen können und wir beispielsweise voneinander getrennte Finger haben. In diesem Prozess differenzieren sich aber auch die Gewebe und bekanntlich kommen Stammzellen in verschiedenen Gewebetypen vor. Wie kann ich mich also als "ausgefaltetes" (bzw. sich weiter ausfaltendes, da kontinuierlicher Prozess) Ergebnis dieser Entwicklung verjüngen? Müsste man ab einem gewissen Alter jedem Gewebe neue Stammzellen verpassen? Das erscheint mir sehr aufwendig, aber es dürfte nur schwer ein Weg daran vorbei führen. Die Evolution unserer Spezies sieht das "Ausfalten" vor und das findet fortlaufend statt. Eine versteckte Möglichkeit zu einer den gesamten Organismus betreffenden Verjüngung kann ich nicht erkennen. Zumal das was wir Verjüngung nennen bedeuten würde, diesen Prozess ab einem bestimmten Punkt zu stoppen. Nun, das ist sicher kein Weltuntergang, zumal man vermutlich einzelne kritische Organe durchaus schon vorher verjüngen können und somit das Leben verlängern wird. Vielleicht finden sich dann neue Möglichkeiten, von denen wir heute noch nichts ahnen.
Ich gehe auch davon aus, dass die Entwicklung und Alterung eine Art "Ausfalten" der Zellen darstellt.
Wir dürfen NICHT erwarten, dass wir diesen Differenzierungsprozess mit "natürlichen" Maßnahmen (z.B. Vitaminreiche Ernährung,Vitalstoffmängel ausgleichen etc) aufhalten können!
Zitat von lupor im Beitrag #37Wie kann ich mich also als "ausgefaltetes" (bzw. sich weiter ausfaltendes, da kontinuierlicher Prozess) Ergebnis dieser Entwicklung verjüngen?
Dafür muss man verstehen, das dieser Ausfaltungsprozess sich hauptsächlich auf epigenetischer Ebene abspielt und das die Epigenetik reversibel ist. Jede Zelle, insbesondere gerade die Stammzellen können sich spontan wieder "zurückfalten", wenn man die richtigen Signalwege anspricht! Im Reagenzglas ist das kein großes Ding. Die Herausforderung besteht darin, diese Rückfaltung auch in den Stammzellnischen des Körpers hinzubekommen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist auch der Verlust von Stammzellen, wenn sie sich im Rahmen der Gewebserneuerung "ausfalten" und zu differenzierten Zellen entwickeln ohne dass eine der beiden Tochterzellen nach der Teilung in der Stammzellnische zurückbleibt. Sicherlich kann man hier mit Stammzell-Technologie wieder auffüllen. Lieber wäre mir aber, dass die Lücken in der Stammzellnische von den verbliebenen Stammzellen wieder nachgefüllt werden!
In der Stammzellforschung wird oft übersehen, dass die Stammzellnische nicht nur aus Stammzellen besteht. Die Gewebematrix, in denen die Stammzellen eingebettet sind, hat großen Einfluss auf die Stammzellen. Wenn sie "versteift", büßen auch die Stammzellen ihre Funktion ein und gehen verloren:
ZitatDie Piezo1-Aktivierung verstärkte die IFESC-Differenzierung und Hämidesmosomenfragilität bei jungen Mäusen [...] Die Induktion des dermalen Gefäßsystems erweichte die Dermis und linderte die IFESC-Dysregulation bei gealterter Haut. Die Einzelzell-RNA-Sequenzierung dermaler Fibroblasten identifizierte ein alterungsassoziiertes antiangiogenetisches sekretorisches Molekül, Pentraxin 3 (Ref. 4), das eine dermale Sklerotisierung und IFESC-Dysregulation bei gealterter Haut verursachte.