Das Allicin im Knoblauch wirkt sehr stark Antiviral und ist auch bioverfügbar. Es wirkt auch sehr stark gegen Bakterien, Pilze und Protisten. Koblauchextrakte wurden noch im 2. Weltkrieg eingesetzt, um Wundbrand zu verhindern!
Ich hab bei meiner letzten Erkältung mal Knoblauch versucht. Jeden Tag 4 rohe Knoblauchzehen gegessen und bereits nach 3 Tagen waren alle Symptome verschwunden. Ich habe zwar nach Knoblauch gerochen, wie mir gesagt wurde und der rohe Knoblauch brennt wirklich unglaublich beim essen. Allerdings bin ich nach diesem kleinen Selbstexperiment von der Wirkung des Knoblauch überzeugt. Generel werde ich (zum glück) nur noch sehr selten Krank, was vermutlich daran liegt, dass ich jetzt auf meinen Vitamin-D Spiegel achte und mich generell gesünder ernähre.
ZitatKnoblauch wirkt sowohl antibakteriell als auch antiviral und kann eventuell vorbeugend gegen Erkältungen eingesetzt werden. Zur sinnvollen Dauer der Einnahme und zur Dosierung von Knoblauch liegen derzeit jedoch nicht genügend Information vor. In einer kleinen Studie, in der die vorbeugende Wirkung von Knoblauch nachgewiesen werden konnte, nahmen die Studienteilnehmer über drei Monate lang täglich Knoblauch zu sich.
ZitatBereits die alten Griechen schätzten die heilende Kraft des Knoblauchs. In der Materia Medica, einem Arzneibuch aus dem 1. Jahrhundert nach Christus, beschreibt der Mediziner Dioskurides die Knolle als Mittel gegen Verdauungsbeschwerden und Vergiftungen sowie als Medikament gegen Husten und Halsschmerzen. Heute gehen englische Forscher davon aus, das der tägliche Verzehr von Knoblauch das Risiko an Erkältungen zu erkranken beträchtlich reduziert.
ZitatAllicin – Wunderwaffe der Natur Am wirksamsten ist nach heutigen Kenntnissen das Alliin des Knoblauchs. Es wird nach Zerkleinerung des Knoblauchs und damit verbundener Freisetzung des Enzyms Alliinase in Allicin umgewandelt. Allicin ist damit die eigentliche antimikrobiell wirksame Verbindung. So konnte in Laborversuchen nachgewiesen werden, dass Knoblauchsaft noch in einer Verdünnung von 1:125.000 das Wachstum von Bakterien wie Staphylokokken, Streptokokken, Bazillen sowie von Pilzen und Hefen unterdrückt. Dabei entspricht die Wirkung von 1 Milligram Allicin der keimtötenden Aktivität von 15 I.E. Penicillin (entspricht 10 Mikrogramm Penicillin G).
ZitatAntiviral activity Allicin has antiviral activity both in vitro and in vivo. Among the viruses susceptible to allicin are Herpes simplex type 1 and 2, Parainfluenza virus type 3, human Cytomegalovirus, Influenza B, Vaccinia virus, Vesicular stomatitis virus and Human rhinovirus type 2. A small (146 healthy adults) double-blind, placebo-controlled study found that a daily supplement containing purified allicin, had dramatic results by reducing the risk of catching a cold by 64%, the symptom duration was reduced by 70% and those in the treatment group were much less likely to develop more than one cold.
Hat jemand anders schon maleinen Versuch mit Knoblauch gemacht? Oder mit anderen Stoffen, die Joker bereits im Ebola-Thread erwähnte?
ZitatBisher experimentiere ich bei den wiederkehrenden grippalen Infekten mit Cistus, Starklakritze (Glycyrrhizin), Umbckaloabo und Echinacea. (Reine, d.h. ungezuckerte und 100%ige reine) Lakritze führt bisher interessanterweise bei weitem - steht ganz oben auf meiner Liste! Das schient eine ziemlich breite Wirkung gegen verschiedenste Viren sowie Bakterien zu haben, die Literatur ist voll davon. Und meine persönliche Erfahrung damit ist bisher sehr gut.
also ich bin ein großer Freund von Knoblauch und auch von Zwiebeln und auch generell von Kräutern und scharfen Gewürzen etc.. Nicht nur aufgrund der gesundheitlichen Aspekte, sondern auch weil ich den Geschmack sehr mag und Schärfe beim Essen für mich kein Problem ist, im Gegenteil. Praktisch zu jedem von mir zubereiteten Essen schneide ich mir rohe Zwiebel hinein und nehme in Öl oder in Essig eingelegte Knoblauchzehen dazu, am Wochenende dann auch frisch. Ich bin sehr, sehr selten erkältet, höchstens mal einmal ein paar Tage im Jahr, wenn überhaupt und jetzt schon einige Jahre hintereinander gar nicht. Das wird sicher nicht am Knoblauch liegen, weil ich ja auch sonst eine ganze Menge gesundheitlich esse und mache, aber sicher auch. Zumindest kann es ja, dank Deiner Links auch nachzulesen, nicht schaden!
Klingt ein wenig exotisch, ist aber sehr aussichtsreich: Eine gezielte Veränderung an einem Lectin-Molekül von Bananen könnte einen revolutionären antiviralen Wirkstoff ergeben der gleichzeitig Viren bindet und die schädlichen Entzündungsreaktionen abblockt:
Natürliche Waffen gegen Virusinfektionen Pflanzliche Arzneimittel mit antiviraler und immunstimulierender Wirkung.
Alljährlich kommt es mit dem Beginn der kalten Jahreszeit zu einer deutlichen Zunahme von Atemwegsinfekten. Diese sogenannten Erkältungskrankheiten – vom milden grippalen Infekt bis zur schweren Influenza – werden zum überwiegenden Großteil durch Viren verursacht. Antibiotika sind hier wirkungslos, pflanzliche Arzneimittel hingegen eine gute Option. “Besonders vorteilhaft sind Pflanzenextrakte, die sowohl antiviral als auch immunstimulierend wirken. Alkoholische Frischpflanzen-Extrakte des Purpur-Sonnenhutes (Echinacea purpurea), wie sie in Echinaforce® vorliegen, schneiden diesbezüglich in pharmakologischen Untersuchungen besonders gut ab”, betont Univ.-Prof. Dr. Rudolf Bauer, Leiter des Instituts für Pharmazeutische Wissenschaften an der Karl-Franzens-Universität Graz, Vorstandsmitglied der ÖGPhyt.
Atemwegsinfekte – viele mögliche Auslöser
Das Spektrum jener Viren, die vorzugsweise im Spätherbst und Winter Erkältungskrankheiten auslösen können, ist breit. “Für eher harmlose grippale Infekte sind in erster Linie Parainfluenzaviren, Rhinoviren, Adenoviren, Echoviren, Coronaviren und Metapneumoviren verantwortlich”, erläutert Univ.-Prof. Dr. Norbert Nowotny, Institut für Virologie, Veterinärmedizinische Universität Wien. Das Respiratorische Syncytial Virus (RSV) befällt v.a. Kinder und kann bei diesen zu einem etwas schwereren respiratorischen Verlauf führen. Echte Grippe (Influenza) mit ausgeprägten Beschwerden können v.a. Influenza-A- und (in geringerem Ausmaß) Influenza-B-Viren verursachen.
Aufgrund der Vielfalt möglicher Auslöser ist es schwierig, erfolgreiche Therapien mit direkter viruzider oder bakterizider Wirkung in Form synthetischer Arzneimittel zu entwickeln. Darüber hinaus kann die unkritische Verordnung von Antibiotika bei viralen Atemwegsinfekten mit diversen unerwünschten Wirkungen verbunden sein. Dazu zählen vor allem Störungen im Verdauungstrakt, Allergien sowie die globale Zunahme von Resistenzen. Antibiotika sollten daher nur bei mit großer Wahrscheinlichkeit bakteriell verursachten Atemwegsinfekten, Superinfektionen von primär viralen Infekten und bakteriell bedingten Komplikationen möglichst selektiv und nur so lange wie notwendig eingesetzt werden.
Effektive Gegenstrategien
Erfolgreiche Strategien sind bei der Influenza die jährliche Grippeschutzimpfung in Risikogruppen, bei allen Atemwegsinfekten die Prophylaxe und Therapie mit pflanzlichen Arzneimitteln. Viele dieser Extrakte wirken nachweislich antiviral, antimikrobiell, antioxidativ und entzündungshemmend. “Zur Prävention und zur Therapie von Atemwegsinfekten ist Echinaforce® als ethanolischer Extrakt aus dem Purpur-Sonnenhut (Echinacea purpurea) besonders effektiv”, berichtet Univ.-Doz. Dr. med. Dr. h. c. Andreas Schapowal, Facharzt für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Facharzt für Allergologie und klinische Immunologie, Psychosomatische und psychosoziale Medizin (SAPPM), Phytotherapie (SMGP), Manuelle Medizin (SAMM). Im pharmakologischen Vergleich schneidet Echinacea deutlich besser ab als beispielsweise Cistus oder die Kaplandpelargonie. Im Labor wurde nachgewiesen, dass Echinaforce® stark antiviral, selektiv antibakteriell sowie stark entzündungshemmend (anti-inflammatorisch) wirkt.
Die antivirale Wirkung ist besonders potent gegen Viren, die Membranen besitzen, wie v.a. Herpes simplex Virus 1 (HSV-1), RSV, human-pathogene und aviäre Stämme des Influenza-A-Virus sowie Influenza-B-Virus. Echinaforce® verhindert das Eindringen des Virus in die Zellen und blockiert auf diese Weise dessen Infektiosität. Die wiederholte Behandlung von Influenza-Viren führte nicht zur Entwicklung resistenter Stämme. Im Gegensatz dazu war dies bei Anwendung von Oseltamivir – einem zur Therapie und Postexpositionsprophylaxe (Vorbeugung nach möglichem Kontakt mit einem Infizierten) zugelassenen Neuraminidasehemmer – relativ rasch der Fall. Alle Oseltamivir-resistenten Viren blieben vollständig empfindlich gegenüber Echinaforce®. “Dieses erwies sich in der Behandlung von Influenza-Infekten im Frühstadium als genauso wirksam wie Oseltamivir”, ergänzt Bauer.
Eine aktuelle Meta-Analyse randomisierter, placebo-kontrollierter Studien zeigt, dass die Therapie von Atemwegsinfekten mit pflanzlichen Arzneimitteln aus Echinacea das Risiko wiederkehrender (rezidivierender) Infekte signifikant vermindert, wobei lipophile Echinacea-Extrakte (wie Echinaforce®) signifikant wirksamer sind als Presssaft-Zubereitungen. Darüber hinaus verringerten sich in den Echinacea-Gruppen das Risiko für Otitis media/externa, Tonsillitis/Pharyngitis und Pneumonie sowie die Gesamtzahl der Komplikationen signifikant.
Fazit:Bei viralen Infekten und Erkältungen sind pflanzliche Arzneimittel eine gute Option. Besonders vorteilhaft sind Pflanzenextrakte, die sowohl antiviral als auch immunstimulierend wirken. “Für Echinacea spricht nicht zuletzt die gute Evidenz aus einer Vielzahl von Studien”, resümiert Bauer.
Freut mich, von der "Schule" auch mal sowas zu vernehmen, damit wären wir wieder einmal bei Ysop, Katzenkralle ... Vit C, Niacin und (wenn man von den Herpes-Viren allein absieht), ist Lysin sicher kein Fehler.
Anti-infective properties of epigallocatechin-3-gallate (EGCG), a component of green tea The consumption of green tea (Camellia sinensis) has been shown to have many physiological and pharmacological health benefits. In the past two decades several studies have reported that epigallocatechin-3-gallate (EGCG), the main constituent of green tea, has anti-infective properties. Antiviral activities of EGCG with different modes of action have been demonstrated on diverse families of viruses, such as Retroviridae, Orthomyxoviridae and Flaviviridae and include important human pathogens like human immunodeficiency virus, influenza A virus and the hepatitis C virus. Furthermore, the molecule interferes with the replication cycle of DNA viruses like hepatitis B virus, herpes simplex virus and adenovirus. Most of these studies demonstrated antiviral properties within physiological concentrations of EGCG in vitro. In contrast, the minimum inhibitory concentrations against bacteria were 10–100-fold higher. Nevertheless, the antibacterial effects of EGCG alone and in combination with different antibiotics have been intensively analysed against a number of bacteria including multidrug-resistant strains such as methicillin-resistant Staphylococcus aureus or Stenotrophomonas maltophilia. Furthermore, the catechin EGCG has antifungal activity against human-pathogenic yeasts like Candida albicans. Although the mechanistic effects of EGCG are not fully understood, there are results indicating that EGCG binds to lipid membranes and affects the folic acid metabolism of bacteria and fungi by inhibiting the cytoplasmic enzyme dihydrofolate reductase. This review summarizes the current knowledge and future perspectives on the antibacterial, antifungal and antiviral effects of the green tea constituent EGCG.
The green tea catechin, epigallocatechin gallate inhibits chikungunya virus infection. Chikungunya virus (CHIKV) is a mosquito-transmitted alphavirus that causes chikungunya fever and has infected millions of people mainly in developing countries. The associated disease is characterized by rash, high fever and severe arthritis that can persist for years. CHIKV has adapted to Aedes albopictus, which also inhabits temperate regions, including Europe and the United States of America and might cause new, large outbreaks there. No treatment or licensed CHIKV vaccine exists. Epigallocatechin-3-gallate (EGCG), the major component of green tea, has, among other beneficial properties, antiviral activities. Therefore, we examined if EGCG has antiviral activity against CHIKV. EGCG inhibited CHIKV infection in vitro, blocked entry of CHIKV Env-pseudotyped lentiviral vectors and inhibited CHIKV attachment to target cells. Thus EGCG might be used as a lead structure to develop more effective antiviral drugs.
The green tea molecule EGCG inhibits Zika virus entry. During ZIKV the outbreak in Brazil it was observed an increase of almost 20 times the number of reported cases of microcephaly in newborn babies. There is no vaccine or approved drug available for the treatment and prevention of infections by this virus. EGCG, a polyphenol present in green tea has been shown to have an antiviral activity for many viruses. In view of the need for the development of a drug against a Brazilian strain of ZIKV, we assessed the effect of EGCG on ZIKV entry in Vero E6 cells. The drug was capable of inhibiting the virus entry by at least 1-log (>90%) at higher concentrations (>100μM). The pre-treatment of cells with EGCG did not show any effect on virus attachment. This is the first study to demonstrate the effect of EGCG on ZIKV indicating that this drug might be possibility to be used for prevention of Zika virus infections.
Anti-Influenza Virus Effects of Catechins: A Molecular and Clinical Review. Influenza infection and associated epidemics represent a serious public health problem. Several preventive and curative measures exist against its spread including vaccination and therapeutic agents such as neuraminidase inhibitors (e.g., oseltamivir, zanamivir, as well as peramivir and laninamivir, which are licensed in several countries) and adamantanes (e.g., amantadine and rimantadine). However, neuraminidase inhibitor- and adamantane-resistant viruses have been detected, whereas vaccines exhibit strain-specific effects and are limited in supply. Thus, new approaches are needed to prevent and treat influenza infections. Catechins, a class of polyphenolic flavonoids present in tea leaves, have been reported as potential anti-influenza virus agents based on experimental and clinical studies. (-)-epigallocatechin gallate (EGCG), a major and highly bioactive catechin, is known to inhibit influenza A and B virus infections in Madin-Darby canine kidney cells. Additionally, EGCG and other catechin compounds such as epicatechin gallate and catechin-5-gallate also show neuraminidase inhibitory activities as demonstrated via molecular docking. These catechins can bind differently to neuraminidase and might overcome known drug resistance-related virus mutations. Furthermore, the antiviral effects of chemically modified catechin derivatives have also been investigated, and future structure-based drug design studies of catechin derivatives might contribute to improvements in influenza prevention and treatment. This review briefly summarizes probable mechanisms underlying the inhibitory effects of tea catechins against influenza infection and their clinical benefits on influenza prevention and treatment. Additionally, the great potential of tea catechins and their chemical derivatives as effective antiviral agents is described.
Compounds Derived from Epigallocatechin-3-Gallate (EGCG) as a Novel Approach to the Prevention of Viral Infections. Pathogenic viral infections pose major health risks to humans and livestock due to viral infection-associated illnesses such as chronic or acute inflammation in crucial organs and systems, malignant and benign lesions. These lead to large number of illnesses and deaths worldwide each year. Outbreaks of emerging lethal viruses, such as Ebola virus, severe acute respiratory syndrome (SARS) virus and Middle East respiratory syndrome (MERS) virus, could lead to epidemics or even pandemics if they are not effectively controlled. Current strategies to prevent viral entry into the human body are focused on cleansing the surface of the skin that covers hands and fingers. Surface protection and disinfection against microorganisms, including viruses, is performed by sanitization of the skin surface through hand washing with soap and water, surface disinfectants, and hand sanitizers, particularly alcohol-based hand sanitizers. However, concerns about the overall ineffectiveness, toxicity of certain ingredients of disinfectants, pollution of the environment, and the short duration of antimicrobial activity of alcohol have not been addressed, and the epidemiology of certain major viral infections are not correlated inversely with the current measures of viral prevention. In addition to a short duration on the skin surface, alcohol is ineffective against certain viruses such as norovirus, rabies virus, and polio virus. There is a need for a novel approach to protect humans and livestock from infections of pathogenic viruses that is broadly effective, long-lasting (persistent), non-toxic, and environment-friendly. A strong candidate is a group of unique compounds found in Camellia sinensis (tea plant): the green tea polyphenols, in particular epigallocatechin-3-gallate (EGCG) and its lipophilic derivatives. This review discussed the weaknesses of current hand sanitizers, gathered published results from many studies on the antiviral activities of EGCG and its lipophilic derivatives, and the potential use of these compounds as a novel strategy for disease prevention, especially against pathogenic viruses.
Grüner Tee, könnte bei viele Viralen Infektionen die Heilungschancen erhöhen bzw. die Heilung beschleunigen oder eventuell beitragen um einer Infektion vorzubeugen!
Krebs-Wirkstoff AM580: Kommt das Anti-Viren-Medikament? Mediziner aus Hongkong haben im Tierversuch herausgefunden, dass ein Krebs-Medikament auch gegen Grippe, SARS, MERS, ZIKA und viele andere Viren wirkt. Der Wirkstoff könnte allerdings auch starke Nebenwirkungen haben.
ZitatDemnach wirkt AM580 sowohl gegen die gängigsten Grippe-Stämme H1N1, H5N1 und H7N9 als auch gegen weit gefährlichere Viren. Dazu gehören etwa das schwere akute respiratorische Syndrom (SARS), das im Nahen Osten verbreitete MERS-Coronavirus, das durch Mücken übertragene ZIKA-Virus oder das humane Enterovirus 71, Erreger der Hand-Fuß-Mund-Krankheit, auch bekannt als "falsche Maul- und Klauenseuche". Damit könnte das Medikament – falls es dafür einmal zugelassen wird – eine "wichtige Rolle bei der frühzeitigen Bekämpfung von Epidemien" spielen, sagte Yuen Kwok-yung. Weil Viren sehr anpassungsfähig sind und schnell Resistenzen ausbilden können, versuchen Mediziner, sie nicht direkt zu bekämpfen, sondern ihnen quasi ihr Futter zu entziehen. Das geht zum Beispiel, indem man den Viren bestimmte Fettsäuren oder Lipide verweigert, die sie zur Vermehrung brauchen. So funktioniert auch AM580.
ZitatHauptergebnisse Die eingeschlossene Studie kam zu dem Ergebnis, dass die Teilnehmer, die über drei Monate hinweg täglich eine Knoblauchtablette einnahmen (anstelle eines Placebos), seltener eine Erkältung bekamen. Im Einzelnen traten in den drei Monaten in der Interventionsgruppe 24 Erkältungen auf, in der Kontrollgruppe dagegen waren es 65. Wenn die Teilnehmer eine Erkältung hatten, war die Krankheitsdauer in beiden Gruppen ähnlich (4,63 bzw. 5,63 Tage).
Qualität der Evidenz Mehr Teilnehmer aus der Interventionsgruppe (vier) als aus der Kontrollgruppe (einer) bemerkten einen Geruch beim Aufstoßen. Es ist daher möglich, dass die Verblindung der Teilnehmer nicht ausreichte. Andere mögliche Biasquellen waren jedoch gut kontrolliert. Die einzige eingeschlossene Studie ist für die Fragestellung des Reviews von direkter Bedeutung. Auch wenn es sich um eine kleine Studie handelt, reicht die Teilnehmerzahl aus, um genaue und verlässliche Ergebnisse zu liefern. Es fanden sich keine Hinweise darauf, dass die Ergebnisse selektiv berichtet wurden. Grundsätzlich besteht diese Möglichkeit jedoch, da die Endpunkte offenbar nicht im Voraus bestimmt wurden. Da für Nahrungsergänzungsmittelhersteller ein finanzieller Anreiz besteht, positive Studien zu präsentieren, ist es ebenso möglich, dass Studien, in denen Knoblauch keine Wirkung zeigte, gar nicht erst veröffentlicht wurden. Insgesamt ist die Qualität der Evidenz moderat.
Knoblauch effektiv gegen Erkältung, aber auch gegen Covid-19 und Coronaviren
ZitatIn einer rezenten Studie untersuchte man beispielsweise erfolgreich die hemmende Wirkung von Knoblauchextrakt auf ein bronchiales Coronavirus. Wobei es sich allerdings nicht um das aktuelle Coronavirus SARS-Cov-2 handelte.
Im Zusammenhang mit dem neuen Coronavirus behaupten viele Menschen, dass der Verzehr von Knoblauch (oder auch anderen Lebensmitteln) bei der Vorbeugung von Covid-19 und anderen Infektionen mit Viren hilfreich sein könnte. Andere Stimmen lehnen eine diesbezügliche Wirksamkeit ab. Doch immer mehr rezente Studien zu Knoblauch bestätigen seine antiviralen Wirkungen und den Stellenwert als wichtiges Lebensmittel in der Corona-Pandemie. Unter dem Strich sollte man ihn genießen, wenn es schmeckt. Denn schaden tut Knoblauch sicher nicht.
Knoblauch als vorteilhaftes Lebensmittel in der Corona-Pandemie: Allium sativum wirkt vorbeugend gegen die Coronavirus SARS-Cov-2-Erkrankungen Covid-19 Eine erfolgreiche Strategie in der Corona-Pandemie ist die Verbesserung des Ernährungsverhaltens. Und Knoblauch ist eines der wirksamsten natürlichen Nahrungsmittel gegen ein breites Spektrum an Viren und Bakterien.
Mehrere aktuelle Studien bestätigen auch, dass der Knoblauch tatsächlich vorteilhafte Wirkungen gegen das SARS-CoV-2-Coronavirus entfalten kann. Wobei organische Schwefelverbindungen (wie Allicin und Alliin) sowie Flavonoide (wie Quercetin) für die immunmodulatorischen Wirkungen des gesunden Gewürzes verantwortlich sind.
Knoblauch ist bekanntlich ein funktionelles Lebensmittel, das auch für seine Immunsystem stärkende (immunmodulatorische) Wirkung bekannt ist. Allium sativum hat auch antimikrobielle und entzündungshemmende Wirkungen, die gegen Bakterien und andere Erreger den Körper unterstützen. Zudem hat Allium sativum auch antimutagene und antitumorale Eigenschaften.
Die antivirale Wirkung von Knoblauch konnte ebenfalls gezeigt werden. Denn Forscher haben in der rezenten Untersuchung gezeigt, dass einige Bestandteile der Pflanze gegen Protozoenparasiten wirksam sind. In diesem Zusammenhang scheint Knoblauch die meisten bei Patienten mit COVID-19-Infektion beobachteten Funktionsstörungen des Immunsystems umkehren zu können.
Es besteht auch ein Zusammenhang zwischen Immunsystems und dem Entzündungen fördernden Leptin. Die Rolle von Leptin bei der Steigerung der proinflammatorischen, entzündungsfördernden Zytokine und bei der Verringerung des Appetits ist evident. Deswegen könnte es auch zur Linderung einiger Covid-Symptome von Vorteil zu sein, wenn man mit Knoblauch die Konzentration des Fettgewebehormons Leptin verringert.
Eine andere Studie untersuchte zehn leicht verfügbare Gewürze und ihre mögliche Wirkung darauf, die Spike-Proteine des Coronavirus SARS-Cov-2 zu hemmen. Beziehungsweise deren Bindung an die menschlichen ACE2-Rezeptoren. Dabei zeigte sich, dass neun Verbindungen in Knoblauch, Zwiebeln, Ingwer, Pfefferminze, Chili und Bockshornklee das Virus hemmen können. Alle Gewürze sind essbar und können als Hausmittel gegen COVID-19 verwendet werden.
Zusammenfassend scheint laut aktuellem Stand der Wissenschaft jedenfalls der Verzehr von Knoblauch eine sinnvolle, vor allem auch vorbeugende Maßnahme gegen eine COVID-19-Infektion zu sein. Nämlich um die Zellen des Immunsystems zu stärken und die Wirkung von Leptin zu unterdrücken. Abgesehen von seinen zahlreichen anderen positiven Effekten für die Gesundheit.
Zwei Knoblauchzehen für die Gesundheit In einer kleinen klinischen Studie, die im Journal of Nutrition unlängst veröffentlicht wurde, nahmen Studienteilnehmer zu einer Mahlzeit 5g rohen, zerdrückten Knoblauch ein. Das waren etwa zwei Knoblauchzehen. Dann nahmen ihnen Ärzte das Blut ab.
Dabei zeigten die Gene der Knoblauchesser bereits 3 Stunden nach dem Essen eine signifikant höhere Aktivität. Und zwar waren das die Gene, die an der Produktion von immunstärkenden weißen Blutzellen beteiligt sind. Die können übrigens auch die Krebsabwehr unterstützen.
ZitatEine Studie im Jahr 2012 fand heraus, dass bei jenen Teilnehmern, die täglich Knoblauch zu sich nahmen, nicht nur eine erhöhte Aktivität der weißen Blutkörperchen festzustellen war, sondern auch weniger schwere und weniger langanhaltende Erkältungssymptome als bei jenen, die ein Placebo erhielten.
Darüber hinaus stellte eine ältere Studie aus dem Jahr 2001 fest, dass Menschen, die Knoblauch gegen Erkältung zu sich nahmen, weniger oft eine Erkältung bekamen und sich wieder schneller erholten, wenn sie eine hatten.