Hallo und schönen guten Morgen :-), bei der letzten Blutmessung wurde bei mir ein niedriger Ferritinspiegel gemessen. 37,3ng/ml (12,0 -306,8). Da ich eh Haarausfall habe und es eventuell daher kommt, nehme ich nun ein Präparat mit 112mg Eisen und Folsäure ein. Eisen einzunehmen ist ja nicht so ohne. Von Tumorförderung und schnellere Alterung des Körpers durch vermehrte Radikalenproduktion! Ich möchte meinen Speicher gerne wieder füllen und danach auf ein niedrigeres Präparat übergehen. Das nahm ich die ganze Zeit, aber reichte nicht aus. Ich habe keine Idee, wie man in so einem Fall vorgehen sollte. Ich bin Vegetarierin und habe aber keine Zeit das über Ernährung auszugleichen und mich so exakt zu ernähren, dass ich alle Nährstoffe abbekomme. Liebe Grüßle von Julie
Bis auf 200ng/ml könntest du locker auffüllen ohne das du dadurch automatisch Probleme mit freien Radikalen usw bekommst. Ich hatte mich auch schon mal mit Eisenmangel zu tun: Eisenmangel
Ein kleines Blutbild ist sehr kostengünstig (macht der Hausarzt in der Regel gerne auf KK-Kosten) und verrät dir, ob du tatsächlich einen funktionellen Eisenmangel hast (MCV zu niedrig, evtl. sogar Hb unter der Norm)
Wenn sich Hb, MCV und Ferritin im Normbereich aufhalten, musst du nicht extra substituieren - das mag sich zwar vielleicht noch positiv auf Kraft und Ausdauer auswirken aber setzt auch die von dir bereits erwähnten unerwünschten Effekte in Gang. Außerdem wirkt sich Eiseneinnahme negativ auf den die Leptin-Hormonwerte aus:
Dankeschön Prometheus, das Ferritin ist ja erniedrigt. Sollten die anderen Werte stimmen, muss ich dann trotzdem substituieren? Liebe Grüße von Julie P.s mein Haarausfall ist weg, seitdem ich Eisen nehme
Ich hatte dieses Jahr auch Eisenmangel (Ferritin 52ng), einen niedrigen Hb Wert und war ziemlich kaputt. Haarausfall habe ich seit Jahren. Mein Arzt sagte mir, unter 80ng kann zu Haarausfall führen. Eventuell habe ich eine Eisenverwertungsstörung oder ich verliere zuviel Blut (monatlich), oder beides. Ich bin kein Veggi und ich habe immer mal Eisen Substituiert. Ohne Erfolg. Nun habe ich 2 Eiseninfusionen im Eisenzentrum bekommen, hat ungefähr 150 Euro gekostet. Ich fühle mich total klasse (ab 6Wochen danach ist es eingebaut) und mein Wert ist bei 170. Ich find es genial. Leider ist mein Haarausfall geblieben. Infusion war Anfang Mai. Empfohlen wurde mir vom gleichen Arzt früher mal Moferrin, soll besser für den Magen sein und besser bioverfügbar. Hat meine Werte leider auch nicht so sehr beeinflusst.
Hallo Habt Ihr es schon mal mit Eisenbisglycinat versucht, z.B. Gentle Iron? Ist mit 20mg recht niedrig dosiert, belastet damit nicht nur den Magen-Darmtrakt weniger sondern es gibt auch keine erhöhte ROS-Belastung. Das Beste dabei: es kommt an, deutlich besser als z.B. Ferrosanol Duodenal. Ich habe mit täglicher Dosis von besagten 20mg endlich mal meinen Ferritinspiegel hoch gebracht. LG Chuby
Dankeschön Prometheus, das Ferritin ist ja erniedrigt. Sollten die anderen Werte stimmen, muss ich dann trotzdem substituieren? Liebe Grüße von Julie P.s mein Haarausfall ist weg, seitdem ich Eisen nehme.
Hallo Julie, ich habe, wie schon geschrieben, Gentle Iron von Solgar, das ich über Amaz.. beziehe. Es gibt aber auch von Now ein Eisenbisglycinat. LG Chuby
Hallole, habe mich heute intensiv mit einer Onkologin über das Thema ''Eisen'' als Nahrungsergänzung unterhalten. Ich habe angemerkt, dass Eisentabletten unter Umständen nicht so ohne sind, da Eisen auch das Tumorwachstum fördern kann. Sie fragte mich, ob ich das in der Bunten oder sonst einer Frauenzeitschrift gelesen hätte und dass das absoluter Humbug wäre. Ich habe darüber aber schon Berichte in renommierten Fachzeitschriften gelesen. Achja und Alphaliponsäure einzunehmen wäre auch nur Geldmacherrei. Entgiften können man damit nicht, weil die Metalle sich nicht mehr lösen ließen. Würde gerne eure Meinung hören. Liebe Grüße von Julie
"These results suggest that iron nutrition of the host affects tumor growth; tumor cells grow better in an iron-rich environment. This knowledge should be considered when de signing treatment for patients with cancer. Iron oversupply in cancer patients might enhance tumor growth and adversely affect cancer therapy." http://cancerres.aacrjournals.org/conten...5/4168.full.pdf
"These reports unexpectedly revealed that there are target genes in iron-induced carcinogenesis and that iron-catalyzed oxidative DNA damage is not random in vivo. Several iron transporters and hepcidin, a peptide hormone regulating iron metabolism, were discovered in the past decade. Furthermore, a recent epidemiological study reported that iron reduction by phlebotomy decreased cancer risk in the apparently normal population. These results warrant reconsideration of the role of iron in carcinogenesis and suggest that fine control of body iron stores would be a wise strategy for cancer prevention" http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.11...008.01001.x/pdf
Und den Diabetikern in ihrer Praxis könnte Blutspenden auch mal ganz gut tun:
"High-fat diets and iron overload are associated with insulin resistance, modified hepatic lipid and iron metabolism and increased mitochondrial dysfunction and oxidative stress." http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23643521
"Iron depletion by phlebotomy improves insulin resistance in patients with nonalcoholic fatty liver disease and hyperferritinemia: evidence from a case-control study.... Iron depletion produced a significantly larger decrease in insulin resistance (P=0.0016 for insulin, P=0.0042 for HOMA-R) compared with nutritional counseling alone, independent of changes in BMI, baseline HOMA-R, and the presence of the metabolic syndrome. Iron depletion was more effective in reducing HOMA-R in patients in the top two tertiles of ferritin concentrations (P<0.05 vs controls)," http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17391316
"This study shows a significant correlation between SF (Serum ferrritine) and the presence of IRS ( insulin resistance syndrome) criteria in a large representative population. Interestingly, the severity of the IRS seems to be associated with increased SF levels suggesting a causal connection." http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16452549
"Phlebotomy of humans with impaired glucose tolerance and ferritin values in the highest quartile of normal increased adiponectin and improved glucose tolerance. These findings demonstrate a causal role for iron as a risk factor for metabolic syndrome and a role for adipocytes in modulating metabolism through adiponectin in response to iron stores." http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22996660
Bei den Lipidwerten könnte man ebenfalls mal hinsehen: "is study explains the relationship between iron status and lipid metabolism and provides mechanistic support for interventions that reduce serum iron levels in individuals at risk for hypertriglyceridemia." http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23241313
@Scout.. ich habe ihr gesagt, dass ich das bei ncbi gelesen habe und sie meinte, ich würde die falschen Sachen lesen und warf mit ein paar Namen von Fachzeitschriften um sich, die ich mir leider nicht merken konnte. Also an ncbi scheint sie nicht zu glauben.
bei ncbi wird die Pubmed-Datenbank gehostet. In Pubmed wiederum sind von praktisch allen medizinischen Fachzeitschriften der Welt die veröffentlichten Papers eingestellt, immer als Abstrakt mit Schlüsselworten, wenn älter, oft sogar als Volltext. Du zitierst also immer aus einer Fachzeitschrift. Und bloß weil deine Ärztin bloss die gefilterten Review in ihrer Ärztezeitung kennt (weil diese auf Deutsch sind) bildet sie sich dann was darauf ein. Bitte sie doch mal um Primärliteratur- und frage sie nach dem Impactfaktor der von ihr zitierten Quellen. Das ist Häresie und Apostasie
Die Eisenspeicher in einem niedrig-normalen Bereich zu halten ist in der Regel eine gute Life-Extension Maßnahme.
Die Onkologin wird sich aber wahrscheinlich tagtäglich mit Krebserkrankungen im Endstadium beschäftigen - und da ist nun mal nicht die Krebsprävention gefragt, sondern da werden Tumoranämien behandelt, um die Lebensqualität zumindest halbwegs aufrecht zu erhalten!
ZitatEine Tumoranämie entsteht häufig im Rahmen einer malignen Erkrankung als paraneoplastisches Syndrom. Dabei kommt es durch verschiedene durch den Tumor induzierte pathophysiologische Prozesse zu einer Verwertungsstörung des Eisens und zu einer Hemmung der Hämatopoese.
Das ist natürlich eine völlig andere Situation! Die von Scout aufgeführten Studien stammen aus hochrangigen medizinischen Fachzeitschriften, die wird die Onkologin sicherlich als Argument akzeptieren.
Hallo @Prometheus, ja, das ist ein Unterschied. Allerdings hatten wir es nicht vom Casus der infaust betroffenen Personen, sondern von mir und meinem Eisemangel als Vegetarierin. Sie meinte ich könne unbedenklich Eisen substituieren. Das mit der Tumorbildung wäre Quatsch. Liebe Grüße von Julie
Vegetarier(innen) haben oft einen Eisenmangel, der mitunter so dramatisch sein kann, dass er sich leistungsmindernd auswirkt.
Du solltest also sicherstellen, dass du aufgrund von Fleischverzicht nicht in eine mikrozytäre Anämie abrutschst. Es schadet daher nicht, gelegentlich mal den Hb, das MCV und das Ferritin zu kontrollieren. Bei Anämie ist Auffüllen angesagt!
Eisen an sich ist zwar nicht krebserregend, aber ein niedrig-normaler Eisenspeicher wirkt wie eine sanfte Bremse.
Eisen lagert sich mit dem Alter bei praktisch allen Menschen an, bei Männern bereits im frühen Alter, bei Frauen nach Eintritt der Wechseljahre--> Geplante Alterung?
Im Mittelaler hat man bei Blutarmut empfohlen ein Stück Eisen in Wasser zu kochen und das Wasser dann zu konsumieren:
Zitat"An einer Stelle heißt es zum Beispiel, wenn jemand unter Blutarmut leidet, soll er Eisen in Wasser kochen und das dann trinken", zitiert Christina Lee – dass das Metall einen wichtigen Einfluss auf den Bluthaushalt des Körpers hatte, wussten die Leute offenbar damals schon.
Das scheint tatsächlich zu funktionieren, solange das Wasser das man zum Kochen und trinken benutzt nicht Manganreich ist oder mit Arsen verseucht! https://de.wikipedia.org/wiki/Lucky_Iron_Fish
Hier eine Pubmed-Studie zu dem Eisenfisch:
Iron release from the Lucky Iron Fish®: safety considerations Abstract:
ZitatBackground and objectives: The principal objective was to explore in greater detail safety issues with regard to the use of the Lucky Iron Fish® (fish) as a treatment for iron deficiency and iron deficiency anaemia in women in rural Cambodia.
Methods and study design: Experiments were done to determine: (1) purity of the iron in the fish by mass spectroscopy; (2) release of iron and contaminants released during boiling in water using inductive-ly-coupled plasma optical emission spectroscopy; (3) the impact of cooking time, acidity and number of fish in acidified water and two types of Khmer soups; and (4) drinkability of the water after boiling with different num-bers of fish.
Results: The fish is composed primarily of ferrous iron with less than 12% non-ferrous iron. Contaminants were either not detectable or levels were below the acceptable standards set by the World Health Organization. The length of time boiling the fish and the acidity of the water increased iron release but even with 5 fish boiled for 60 minutes, iron levels only approached levels where side effects are observed. Boiling one fish in water did not affect the perception of colour, smell or taste of the water but boiling in water with two or more fish resulted in the water being unpalatable which further limits the potential for iron toxicity from using the fish.
Conclusions: The results suggest that the Lucky Iron Fish™ may be a safe treatment for iron deficiency.
Blutwurst ist nicht jedermans Sache Ein Stück Eisen im Kochtopf finde ich cooler. Bei mir hatt man einen Eisenmangel als Teen nach den großen Wachstum festgestellt, was wohl nicht selten ist. Denke das war 1984...der Arzt hatte keinerlei Interesse mir Blutwurst ein Stück Eisen oder Fleisch zu empfehlen. Er gab mir Brausetabletten von denen mir schlecht wurde und ich sie nicht oft nahm. Habe es überlebt und kein Multivitamin hat noch Eisen drin. Meine Eltern machten immer was der Arzt sagt. Zumindest ist Internet gut sich zu informieren, wobei es halt zuviel wird an Information.