Glycerin ist ein im Stoffwechsel häufig vorkommendes Molekül. Glycerin ist in Fetten als Fettsäureester (Triglyceride) vorhanden. Als Lebensmittelzusatzstoff hat es die Bezeichnung E 422.
Glycerin könnte eine interessante Alternative zu Kalorienrestriktion darstellen:
Zitat von Prometheus im Beitrag #3 Die AMAR-Aktivierung erfolgt, indem ADH-1 hochreguliert wird.In die Geroprotektion erfolgt in diesem Kontext über eine verringerte Glycinproduktion.
Glycin oder Glycerin? Was reguliert ADH-1 besser hoch als erst Saufen und dann ab in die Fastenzeit :)
Die Argumentationskette lautet daher nach Ansicht der Forscher: Wer Alkohol nicht verträgt, nimmt weniger alkoholhaltige Nahrungsmittel zu sich, lebt dadurch länger und kann sich häufiger fortpflanzen, weshalb die Unverträglichkeit heute fest im Erbgut verankert ist. https://www.welt.de/wissenschaft/article...-vertragen.html
Und meine Erklärung wäre :) Japaner vertragen keinen Alkohol, trinken aber trotzdem, was das Zeug hält Trinkkultur Bekanntermaßen fehlt vielen Ostasiaten genetisch bedingt ein Enzym, das dem Körper zum Alkohol-abbau dient. Das hindert leider viele Japaner nicht daran, sich hemmungslos zu besaufen. Und zwar mit teils unsäglichen Getränken. https://www.conbook-verlag.de/tools/lese...8891081_lp2.pdf
Interessanter Link zu den Trinkgewohnheiten in Japan, Illuminatus!
Da kann ich den von mir hochgeschätzten Autor Klonovsky bieten, der, selbst ein Genußmensch, mal einen kurzen und interessanten Blick auf die Kunst des Genusses, der Berauschung und der Ausschweifung in der Historie und Gegenwart wirft.
"Es steht zu befürchten, dass wir in ein Zeitalter eintreten, in welchem das Feiern ausschweifender Feste zunehmend als anstößig empfunden wird. Die Gegner der Ausschweifung sind zahlreich, ihre Argumente ertönen auf allen Kanälen, von Bühnen, Kanzeln, Rednerpulten, in den Schulen, Universitäten, Parlamenten und Arztpraxen. Es sind dies:
– Erstens die Gesundheit, zuvörderst die persönliche, aber auch jene der Gruppe, für die der Einzelne angeblich ebenso mitverantwortlich ist wie der Ungeimpfte für die Gesundheit des vielfach Geimpften; – Zweitens die sogenannte Lebenserwartung – obwohl sie ja eigentlich Todeserwartung heißen und so behandelt werden müsste; – Drittens die private Energie- oder CO2-Bilanz; überhaupt die Verschwendung von Ressourcen angesichts schlimmer sozialer Ungleichheit (obwohl Verschwendung ja eigentlich Jobs schafft, doch die erzeugen schon wieder CO2); – Viertens sollen gerade männliche Angehörige der weißen Universalschuldrasse sich gefälligst zurückhalten und Buße tun, statt orgiastisch ihre Existenz zu feiern; — Fünftens ist das Verzehren gewisser Speisen und vor allem Getränke kulturunsensibel bzw. haram und könnte Menschen aus anderen, besseren, weniger unterdrückerischen, weniger umweltzerstörenden Kulturen beleidigen; — Sechstens diskriminiert die Ausschweifung an der Tafel alle Abstinenzler, Veganer, mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten Hausierenden, Schonkostler und Diätophilen; — Siebtens ist ein Bacchanal unweigerlich mit heteronormativen und sexistischen Enthemmungen verbunden.
Das sollte genügen. Bessere Argumente für Ausschweifungen werden Sie so schnell nicht finden. Allein schon aus Trotz gegen die exakt bemessenen Vergnügungen unserer Tage und das Genäsel der Gesundheitsapostel sollte ein Mensch von Geschmack bisweilen gewaltig über die Stränge schlagen. Wie? Zum Beispiel so:
Anno 1787 tagte in Philadelphia der amerikanische Verfassungskonvent und brachte die bis heute gültige Verfassung der Vereinigten Staaten zu Papier. Am Ende der Versammlung, es war der 14. September, lud George Washington die Spitzen der amerikanischen Politik in die City Taverne von Philadelphia zu einem Abschiedsbankett. Die Rechnung hält fest, was die 55 Herren dort verzehrten; es waren 54 Flaschen Madeira, 60 Flaschen Clairet oder Claret, acht Flaschen Whisky, acht Flaschen Cider, 22 Flaschen Porter, zwölf Bier und sieben Schüsseln Punsch. Das heißt, die munteren Zecher leerten pro Kopf ungefähr eine Flasche schweren Likörwein, eine Flasche Rotwein sowie noch einige Gläser Whisky, Bier, Punsch und Schaumwein. Dabei handelte es sich um Herren durchaus gesetzteren Alters – George Washington war damals 55 Jahre alt. Trotzdem überlebten alle den Abend ohne erwähnenswerte Schäden und wahrscheinlich mit guten Erinnerungen an ein rauschendes Fest.
Ein Bacchanal ist etwas anderes als ein Besäufnis. Es erhebt und entrückt seine Teilnehmer einen Abend lang in höhere Sphären. Es ist eine Kulturtat. Das wirft die Frage auf: Wie organisiert man ein Bacchanal?
Schauen wir in die Geschichte. Platons Symposion und die Orgien des Heliogabal lasse ich aus, es möge jeder sein Pläsier finden, wie es ihm behagt, aber für mich als Hetero ist das nichts, so dass ich mich lieber stracks ins 18. Jahrhundert verfüge. Näherhin zu Alexandre Balthazar Laurent Grimod de la Reynière, einem der großen Vordenker, Wegbereiter und Steigbügelhalter des französischen Feinschmeckertums, der zwischen 1803 und 1812 den ersten Restaurantführer der Welt veröffentlichte. Dieser brave Mann veranstaltete in seinem Palais an den Champs-Élysées legendäre Bankette. Das berühmteste fand am 1. Februar 1783 statt.
Die Einladungsbillets gestaltete Grimod nach dem Muster von Todesanzeigen – eine dieser Karten soll Ludwig XVI. erreicht und ihn so beeindruckt haben, dass er sie sich einrahmen ließ. Das gesamte Diner war als ein Memento mori inszeniert. Leichenblass geschminkte Bedienstete begrüßten die Besucher, die sich an einem Empfangstisch, auf dem ein Totenschädel zwischen flackernden Kerzen lag, in die Gästeliste eintrugen. Die Wände des Speisesaales waren mit schwarzen Tüchern verhängt. Klagende Mandolinenklänge und Weihrauch durchzogen den von hunderten Kerzen erhellten Raum, der wie eine Aussegnungshalle wirkte. In dieser Nekropole wurden 14 Gänge gereicht, serviert auf Totenbahren von zweihundert schwarz gekleideten, an Friedhofsbedienstete erinnernden Kellnern. Später hielt der Hausherr eine Rede, er feierte den Tod als den wahren Herren des Lebens; nur vor dem Hintergrund der Endlichkeit könne der Mensch wahrhaft genießen, sagte er und pries die großen Gehilfen des Todes: den Krieg, die Krankheiten und die Ärzte.
In Joris-Karl Huysmans Roman „À rebours“ heißt es über die männliche Hauptperson, er habe sich den Ruf eines Exzentrikers dadurch erworben, dass er den Literaten aufsehenerregende Diners gab, „unter anderem eines, das so ähnlich schon einmal im 18. Jahrhundert stattgefunden hatte“, und zwar in Form eines Leichenschmauses. „Im schwarz ausgeschlagenen Speisezimmer mit seiner Öffnung auf den nun verwandelten Hausgarten hin, der seine mit Kohle bestäubten Wege, sein mit Tinte gefülltes Bassin und seine ganz aus Zypressen und Fichten bestehenden Baumgruppen dem Blick darbot, war das Diner auf einem schwarzen Tischtuch serviert worden, auf dem Körbe voller Veilchen und Skabiosen standen und Kandelaber mit grünen Flammen und Leuchter mit brennenden Wachskerzen Licht spendeten. Während ein verborgenes Orchester Trauermärsche spielte, wurden die Gäste von nackten Negerinnen bedient, die Pantoffeln und Strümpfe aus silbernen, mit Perlen besticktem Stoff trugen.
Aus schwarz umrandeten Tellern hatte man Schildkrötensuppe, russisches Roggenbrot, reife Oliven aus der Türkei, Kaviar, Rogen von Meeräschen, geräucherte Blutwurst aus Frankfurt, Wildbret in lakritzenfarbigen Saucen, Trüffelkraftbrühe, ambraduftende Schokoladencreme, Pudding, Blutpfirsiche, Traubenmus, Brombeeren und Herzkirschen gegessen; getrunken hatte man aus dunklen Gläsern die Weine der Limagne und des Roussillon, Tenedos‑, Val-de-Penas- und Portweine und nach dem Kaffee und dem Nussbranntwein Kwaß, Porter und Stout genossen.“
Ich gebe zu, mit diesen Exempeln ist die Latte ziemlich hoch gelegt. Ein Bacchanal bedarf jedenfalls eines gewissen Rahmens, der Inszenierung sowie angenehmer Gäste, die zu plaudern und ihr Gegenüber zu amüsieren verstehen, Zeit haben, lange trinken können, ohne sich zu betrinken, die alles essen und nicht dauernd etwas nicht vertragen oder aus albernen Gründen ablehnen. Der Gastgeber hat durch eine abwechslungsreiche Bewirtung dafür zu sorgen, dass niemand in der Runde abfällt und schläfrig oder lustlos wird. Die Speisen müssen vielfältig und leicht sein, die Getränkefolge unorthodox und ohne ein erkennbares Ende. Hat die Feier mit Aperitifs und zum Beispiel Chablis begonnen, ist die Runde sodann zum Roten übergegangen, sind alle gesättigt und vom Weine ein wenig eingelullt, muss sofort Champagner oder wieder ein kühler, frischer Weißwein kredenzt werden, um wieder Schwung in die Runde zu bringen; immer neue Reize müssen folgen: Liköre, Brände, Portwein, Sauternes, dazwischen Espresso, Desserts, Eis, sodann wieder Scharfes und Salziges, vielleicht Austern, Räucherfisch, Käse, Omelette – und so immerfort, bei anregenden Gesprächen und dem strikten Verbot, die Uhrzeit zu erwähnen.
Freilich, heute bekommen Sie eher eine Selbsthilfegruppe anonymer Alkoholiker, einen Philosophenkongress oder eine Straßenblockade fürs Weltklima organisiert als ein veritables Bacchanal. Zum einen ist ein solches Bankett in hinreichend großer Runde kostspielig, zum anderen findet sich kaum ein seiner würdiger Gast, denn der Jetztmensch kann nicht heute trinken, ohne an morgen zu denken, an seinen Job, an seine Gesundheit, sein Gewicht, seine Geldbörse, sein eiferndes Weib, seine Termine.
Der Hauptfeind des Bacchanals ist der Gedanke an alles andere, die Unfähigkeit, ausschließlich im Jetzt zu leben.
Es gibt eine große massentaugliche Gruppenberauschung, die in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben kann: das Oktoberfest. Wie verhält es sich damit? Nun, ich heiße es gut, aber ein Bacchanal ist das natürlich nicht, dafür sind Publikum und Getränke zu demokratisch oder besser: zu plebejisch. Der Bierrausch erhebt den Menschen nicht, sondern macht ihn schwer und dröge. Aber immerhin: Die Wiesn bedeutet eine Auszeit vom alltäglichen Reglementiertwerden. Der von Verhaltensvorschriften und Vernunftgründen umstellte, durchoptimierte Mensch der Spätzivilisation darf ausnahmsweise einmal in der Ekstase des kollektiven Rausches versinken.
Mit dem Bacchanten gemeinsam hat der Wiesnbesucher das Problem des nächsten Morgens, auch wenn das Oktoberfestbier einen aggressiveren Kater macht als jede beliebige Abfolge von Weinen und Digestifs. Der alte Ernst Jünger, der noch mit hundert Lenzen dem Champagner so beschwingt zusprach, dass ihn der 30 Jahre jüngere Rudolf Augstein glühend beneidete, hat einmal beklagt, dass die heutige Jugend den Anstrengungen des Trankes nicht mehr gewachsen sei. Für alle großen Freuden hat der Mensch einen Preis zu zahlen. Aber ohne den Preis zu entrichten, erlangt er sie nie."
Bin am überlegen, ob man das auch sinnvoll im Körper umsetzen könnte. Glycerol selbst zu ozonisieren stellt kein Problem da zumindest und ist mit günstigen Ozongeneratoren möglich. Ozonisiere selbst Avocado oder Hanföl zum Beispiel.
"Trockene Augen" können mehrere Ursachen haben, aber ein wesentlicher Faktor sind Demodex-Milben. Glycerin kann die Milben-Population an den Augenlidern deutlich reduzieren. (Diese Thematik wird in der Studie aber nicht erwähnt).
"Trockene Augen" können mehrere Ursachen haben, aber ein wesentlicher Faktor sind Demodex-Milben. Glycerin kann die Milben-Population an den Augenlidern deutlich reduzieren. (Diese Thematik wird in der Studie aber nicht erwähnt).
Ich leide seit einiger Zeit unter ziemlich trockenen Augen, die sich auch immer wieder mal entzünden. Wie nutz man Glycerin eigentlich an den Augen, tupft man es auf den Lidrand oder wie macht ihr das? Direkt ins Auge, würde ich mich nicht trauen es zu träufeln oder kann man das ?