Eine Art Initialzündung für die Bildung von Krebsabsiedlungen - Prostaglandin E2. Prostaglandin E2 ist daher ein interessantes Ziel für die Krebstherapie:
Kommentar Prometheus: Das erklärt, warum sich viele Entzündungshemmer wie Aspirin günstig auf das Darmkrebsrisiko auswirken und dürfte auch ein wichtiger Wirkmechanismus von Curcumin und Sulphoraphan sein.
Hoffnung für Patienten: Vitamin A zerstört Darmkrebszellen Darmkrebs gehört zu den hinterlistigsten Tumoren. Rückfälle treten auch nach Operation und Chemotherapie häufig auf. Jetzt haben Wissenschaftler aus Lausanne offenbar einen Weg gefunden, Rezidive zu verhindern. http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/...id_5155284.html
Zitat von LeeYa im Beitrag #27Hoffnung für Patienten: Vitamin A zerstört Darmkrebszellen Darmkrebs gehört zu den hinterlistigsten Tumoren. Rückfälle treten auch nach Operation und Chemotherapie häufig auf. Jetzt haben Wissenschaftler aus Lausanne offenbar einen Weg gefunden, Rezidive zu verhindern. http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/...id_5155284.html
Fettreicher Fisch könnte Überlebenschancen bei Darmkrebs steigern Eine US-Studie hat ergeben, dass Patienten, die täglich mindestens 0,3 Gramm an Omega-3-Fettsäuren konsumieren, ein niedrigeres Sterberisiko haben
Darmkrebspatienten können ihre Überlebenschancen womöglich durch den häufigen Verzehr von fettreichem Fisch steigern. Nach einer am Mittwoch im britischen Fachmagazin "Gut" veröffentlichten Studie könnten die Omega-3-Fettsäuren in Fischen wie Lachs oder Thunfisch das Risiko, an Darmkrebs zu sterben, deutlich senken. Für die Studie wurden die Daten von 170.000 US-Bürgern analysiert, von denen 1.659 an Darmkrebs erkrankten. Patienten, die nach ihrer Diagnose täglich mindestens 0,3 Gramm an Omega-3-Fettsäuren konsumierten, hatten demnach ein um 41 Prozent niedrigeres Risiko, an ihrer Krankheit zu sterben als Patienten, deren Konsum bei unter 0,1 Gramm pro Tag lag. Die Studienautoren riefen zu weiteren Untersuchungen auf, um zu beweisen, dass der Zusammenhang kein Zufall ist. Die Analyse gebe aber erste Hinweise in großem Maßstab, dass der Konsum fettreicher Fische die Überlebenschancen bei Darmkrebs positiv beeinflussen könnte. Omega-3-Fettsäuren sind für Wachstum sowie eine gesunde Gehirnfunktion wichtig und werden für wichtige Stoffwechselprozesse benötigt. Der Körper kann sie aber nicht selbst herstellen, deshalb müssen sie durch die Nahrung aufgenommen werden. - derstandard.at/2000041462509/Fettreicher-Fisch-koennte-Ueberlebenschancen-bei-Darmkrebs-steigern
Besser wäre es natürlich, man würde die Omega-3 Fettsäuren schon vorher zu sich nehmen, damit man überhaupt keinen Darmkrebs bekommt oder zumindest eine gute Chance auf Prävention hat.
Meine bescheidenen Quellen empfehlen besonders die Stachelannone und den (einjährigen) Beifuß. Und wie immer bei Krebs, Kurkuma, Vit C (Vorsichtig die Verträglichkeit testen!) und Germanium. Bestimmte Pilze (Shiitake und andere, Reishi kann fast alles, was die einzelnen "versprechen".) ... Pilze bitte eher von heimischen Produzenten (Hawlik u. a.), den Chinesen vertraue ich in punkto Qualität und Belastungen nicht so ganz.
Adhoc sowieso zu riskant und zu wenig aussagekräftig.
Wie gesagt, leider kein Spielplatz. :(
PS: Ohne ein Hamer-Jünger zu sein! Es gibt mindestens seit O. C. Simonton vernünftige Hinweise darauf, dass jegliches Krebsgeschehen eine psychosomatische Schnittstelle (nicht unbedingt Ursache) hat. Was (wie logisch! :) spätestens beim Tiefschlag einer Diagnose (und sei sie noch so schonend vermittelt) die Aufgabe stellt, sich um die "Seele" und die Nerven zu kümmern. Ein guter "Onkologe" hat das mit im Programm zu haben.
Eigentlich ein Artikel, der Hoffnung machen könnte, aber auch einfach nur wütend. Für alles mögliche ist in diesem Land genügend Geld da, Milliarden werden in aller Welt jedes Jahr verschleudert, von der Bezahlung von Terrororganisationen wie Hamas und PLO bis hin zur "Wirtschaftshilfe" für die korruptesten afrikanischen Länder, für die Einwanderung werden zig Milliarden mal eben so locker gemacht und aus dem Boden gestampft, alternativlos natürlich, aber für Strassen, Schulen, Theater, Kinderbetreuung usw. und auch für so etwas Wichtiges fehlen die im Vergleich dazu geringen Mittel. Eine Schande für dieses Land und die Politik!
Leicht verdaulich - Fachleute sind sich sicher: Darmkrebs kann besiegt werden. Die Gretchenfrage lautet jedoch: Wie hält es unser Gesundheitswesen mit Visionen?
"Mit anderen Worten: Was fehlt, sind die Mittel. Die Übertragung eines von Ernst Kuipers und seinem Team in „Gastroenterology“ vorgestellten niederländischen Vorsorgemodells würde nach Aussagen Kalles 80 bis 100 Millionen Euro jährlich kosten. Damit ließen sich die personalisierten Einladungen für die rund 17 Millionen Bürger über fünfzig finanzieren. Entscheidend ist die Nutzung des neuen immunchemischen Stuhltests, der dreimal so empfindlich ist wie der alte Stuhltest, sowie ein Einladungsschreiben, dem ein frankierter Rückumschlag beiliegt, den man direkt ans Labor schickt."
Der erstartikel ist ja jetzt zwei Jahre her. Wie geht es der Person?
Wegen Krebs, ich würde mal bei der Heilpraktikerin Sabine Linek vorbei schauen oder ein Angebot einholen wie viel der Erstbesuch kostet. Hier ein Video mit ihr: https://www.youtube.com/watch?v=iXeQMYTGkvQ Falls es teurer sein sollte, es gibt den Spruch: Das letzte Hemd hat keine Taschen. In so fern, wenn jemand das Geld hat, warum soll man es nicht für seine Gesundheit ausgeben?
Da ja eine Verwandte von mir Krebs hat, habe ich mich intensiv mit dem Thema beschäftigt. Meine Recherchen haben mich zu dem Entschluß gebracht, das ich die Schulmedizin aus meiner persönlichen jetzigen Sicht erst nutzen werde wenn alle natürlichen Behandlungsmethoden nicht nützen.
Wie und warum Krebs entsteht ist mir relativ egal. Psychische Gründe, Stress... Viele bekommen Krebs erst wenn sie schon Jahre in der Pension sind. Aus meiner Sicht hängt Krebs schon mit dem Immunsystem zusammen. Das kann man aber auch stärken wenn man Stress hat. Wenn ich Krebs hätte, würde ich nur darauf schauen wie ich ihn wieder los werde und nicht wie ich ihn bekommen habe.
Hier wurde schon viel erwähnt: Kurkuma, Vitamin D, Vitamin C, Q10, Salvestrole, Gluthation und wenn ich gesund werden will würde ich hier mehr auf Qualität als auf den Preis achten. Zu den Dosen, vor ein paar Wochen sagte ich zu einer Bekannten "bevor ich Chemotherapie mache, nehme ich so viel von den Nems ein, bis es mir unten raus rinnt" Keinen Zucker konsumieren (auch wenn es hart ist), solange ich Krebs habe auch wenig bis gar kein Fleisch, keine Wurstwaren.
Warum erst, wenn Du Krebs hast? Man kann besser vorher schon aufhören, Zucker zu konsumieren, Tierisches zu konsumieren etc. So hart ist das nun auch nicht ;)
Der erstartikel ist ja jetzt zwei Jahre her. Wie geht es der Person?
Hallo marmor, die Frau ist nach einer OP glücklicherweise immer noch am Leben. Allerdings mit einem künstlichen Darmausgang. Insg. gilt der Krebs bis jetzt als herausoperiert, aber wir alle wissen ja, das nicht unbedingt sehr viel Aussagekraft hat. Zusammengefaßt muß man sagen, sie freut sich natürlich darüber, daß ein aktuter lebensbedrohlicher Zustand nicht mehr gegeben und sie am Leben ist, ist da auch dankbar und froh, hat sich aber psychisch nicht wirklich von diesem Schock und auch den Umständen (schwere OP, künstl. Darmausgang, Nachbehandlung etc.) erholt. Das merkt man dann in tieferen Gesprächen doch. Das war und ist ein sehr großer Lebenseinschnitt, den sie noch immer versucht zu verarbeiten. Zumal das wieder so ein Fall ist, wo man sich keiner pers. "Schuld" bewußt ist, keine Sportskanone, aber immer lebensfroh und agil unterwegs gewesen, Nichtraucher, praktisch keinen Alkohol, kein Übergewicht und keine ungesunde Ernährung, alles ganz normal und aus unserer Sicht weit besser als die Mehrheit der Menschen und dennoch...Das hängt alles noch nach und wird sicher noch dauern, vielleicht für immer, denn mit so einer Diagnose schwebt wohl bei allen betroffenen Menschen trotz aller Lebensfreude immer auch eine gewisse Angst mit im Raum. Was der Gesunde immer wieder zumeist erfolgreich verdrängt kann der Betroffene oftmals so nicht mehr, denn er weiß, wie schmal der Spalt zwischen gesund und todkrank in Wahrheit ist.
Zitat Individuals with a high risk for CRC have epigenetic age deceleration in their normal colons measured by the PhenoAge clock, which may reflect a dysfunctional epigenetic aging process.
Sehr interessant, da hier das GEGENTEIL von dem herausgekommen ist was wir intuitiv erwarten würden! Offensichtlich ist die Darmschleimhaut von Patienten mit hohem Darmkrebsrisiko epigenetisch "jünger", nicht "älter". Passt erst mal überhaupt nicht ins Konzept...Insbesondere, weil völlig unbestritten ist, dass das Darmkrebs-Risiko mit dem Alter steigt!
Passt die Pheno-Age Uhr, die für Blut entwickelt wurde überhaupt auf Darmschleimhaut?
Unabhängig davon: Wie lässt sich dieses Methylierungsmuster überhaupt erklären?
Da die Epigenetik von Darmschleimhaut-Stammzellen sich von der Epigenetik in ausgereiften Darmzellen unterscheidet, könnte eine AUSREIFUNGSSSTÖRUNG ein jüngeres epigenetisches Alter vorgaukeln.
In anderen Studien wurde schon gezeigt, das Krebszellen mitunter tatsächlich ein GERINGERES epigenetisches "Alter" aufweisen als ausgereifte Zellen. Ist auch irgendwie logisch, wenn man bedenkt, das Krebzellen potentiell unsterblich sein können....Dann wiederum macht das geringere Darmschleimhaut-"Alter" in der High Risk-Gruppe sogar wieder Sinn!
ich "gehe" (nicht nur) den gesamten Verdauungstrakt sehr phenotypisch, (aber auch symptomatisch) an ... da lässt sich ernährungs- und supplement-technisch sehr viel tun ...
übrigens hat @Dr.Faust an anderer Stelle einen sehr schönen Begriff geprägt ... "eigene Bio-Forschung" ... ich stelle mir in vielen "Fällen" (TV, Umfeld usw.) oft spielerisch die Frage, was ich tun würde ...
das hat neben "Unterhaltungswert" den Vorteil, passives Wissen zu zu reaktivieren ... vielleicht Vernachlässigtes wieder mal zu beachten ... und sei es nur mal "kurmäßig" ...
Ich denke, dass jüngere epigenetische Alter kommt wegen der schnelleren Bildung von Darmschleimhautzellen, aus Krankheitsgünden, z.B. Erneuerung wegen ständigen Entzündungen...
Darmkrebs: Bakterien als Auslöser? Darmflora von Krebspatienten weist charakteristische Veränderungen auf Krebsfördernde Keime? Bei der Entstehung von Darmkrebs mischen möglicherweise auch unsere bakteriellen Mitbewohner mit. Eine Studie zeigt, dass Patienten aus unterschiedlichen Ländern charakteristische Auffälligkeiten in Bezug auf die Zusammensetzung ihrer Darmflora aufweisen. Dies könnte für einen schädlichen Einfluss bestimmter Bakterienspezies sprechen – und in Zukunft neue Diagnosemöglichkeiten eröffnen, wie Forscher im Fachmagazin „Nature Medicine“ berichten.
ZitatSchädliche Bakterien Das Ergebnis: Tatsächlich scheint es Merkmale zu geben, die die Darmfloren von Krebspatienten miteinander gemein haben. So identifizierten die Wissenschaftler 29 Bakterienspezies, die bei Menschen mit Darmkrebs besonders häufig vorkommen. Dazu gehören unter anderem die Bakterien Fusobacterium nucleatum und Bacteroides fragilis.
Weitere Untersuchungen offenbarten, dass einige dieser Keime über unterschiedliche Wege schädliche Wirkungen entfalten können. Manche Klassen von Mikroben verstoffwechseln zum Beispiel Gallensäuren zu karzinogenen Substanzen. Andere bauen dagegen das in Fleisch und anderen Lebensmitteln enthaltene Cholin zu potenziell gefährlichen Metaboliten ab. „Das für diesen Prozess verantwortliche Gen kommt in einer Spezies vor, die wir erst kürzlich entdeckt haben und die bisher nicht einmal einen Namen hat“, berichtet Mitautor Nicola Segata von der Universität Trient.
Globale Zusammenhänge „Die Ergebnisse unserer Meta-Analyse sprechen für ein Modell, nach dem – möglicherweise viele unterschiedliche – Mikroben zur Tumorgenese beitragen oder von ihr profitieren“, erklärt das Forscherteam. Ein solcher Zusammenhang sei demnach wahrscheinlicher als die These, dass ein Mangel an schützenden Bakterien die Entwicklung von Darmkrebs fördert.
Die besondere Stärke ihrer Analyse ist nicht nur die Menge an Daten, sondern vor allem deren Vielfalt, wie Wirbel und seine Kollegen betonen. Denn bekanntermaßen wird die Zusammensetzung der Darmflora durch die Ernährung, den Lebensstil und andere Umweltfaktoren beeinflusst, die sich von Land zu Land stark unterscheiden. Dass die Ergebnisse für Menschen aus so unterschiedlichen Regionen wie Deutschland, China und den USA konsistent sind, spreche daher für die Bedeutung der nun identifizierten Mikroben-Signaturen.
Verrräterische Signatur Wie bestimmte Bakterien Darmkrebs auslösen können Versuch mit Organoiden bestätigte Zusammenhang: Bestimme E.-coli.-Stämme produzieren Colibaktin, das zu Tumoren führen kann https://www.derstandard.at/story/2000115...sloesen-koennen
Darmkrebs: E. coli als Auslöser? Bestimmte Bakterien können krebsfördernde Mutationen im Darm verursachen Krankmachende Keime: Bestimmte Escherichia coli-Bakterien können offenbar krebserregende Mutationen verursachen. Sie hinterlassen eine charakteristische Signatur im Erbgut von Darmzellen, wie eine Studie mit Mini-Därmen zeigt. Dieselben Mutationsmuster fanden die Forscher auch vermehrt bei Darmkrebspatienten. Erstmals bestätigen sie damit eine direkte Rolle der Darmflora für krebsfördernde DNA-Veränderungen in unserem Verdauungsorgan. https://www.scinexx.de/news/medizin/darm...-als-ausloeser/
Darmkrebszellen sind epigenetisch dysreguliert. Bereits das Ausschalten weniger Transkriptionsfaktoren lässt sich die Epigenetik der Zellen weitgehend wiederherstellen:
Discovery of potential epigenetic inhibitors against histone methyltransferases through molecular docking and molecular dynamics simulations https://doi.org/10.1101/2020.04.13.040030
Vermutlich wird es schwierig, Ementin als Wirkstoff genau dort zu konzentrieren wo er benötigt würde... Bleibt also erst einmal eine interessante Randnotiz.
Die "Neben"-Wirkung ist allerdings namensgebend...
Wie sich Darmkrebs-Stammzellen in normale Zellen verwandeln können:
Network Inference Analysis Identifies SETDB1 as a Key Regulator for Reverting Colorectal Cancer Cells into Differentiated Normal-Like Cells https://mcr.aacrjournals.org/content/18/1/118
ZitatSETDB1 depletion effectively converts stem-like colorectal cancer cells into postmitotic cells and restores normal morphology in patient-derived colorectal cancer organoids.
Keto-Molekül gegen Darmkrebs Beta-Hydroxybutyrat hemmt Tumorwachstum bei Mäusen und Menschenzellen Neuer Ansatz gegen Darmkrebs: Ein bei der fettreichen und kohlehydratarmen Keto-Diät gebildetes Molekül verhindert Darmkrebs und stoppt das Wachstum bestehender Tumoren, wie Tests mit Mäusen und menschlichen Zellkulturen belegen. Demnach hemmt eine orale Gabe des ketogenen Moleküls Beta-Hydroxybutyrat das Wachstum von Krebszellen und Tumoren – selbst bei normaler Ernährung. Das könne neue Möglichkeiten der Darmkrebs-Therapie und Vorbeugung eröffnen, berichten Forschende in „Nature“. https://www.scinexx.de/news/medizin/keto...egen-darmkrebs/
ZitatImmer mehr Indizien belegen: Unsere Ernährung ist mit verantwortlich für das Darmkrebsrisiko. Lebensmittel, die entzündungsfördernd sind, können es deutlich erhöhen.
Darmkrebsrisiko auf dem Teller
Um den Zusammenhang zwischen entzündungsfördernder Ernährung und dem Risiko für Darmkrebs zu untersuchen, wurden die Daten von 125.000 Studienteilnehmern aus zwei Langzeitstudien gesammelt. Aus der großen Anzahl an Teilnehmern konnte man über 1.300 Fälle von Dickdarm- oder Enddarmkrebs mit verfügbaren Gewebeproben dokumentieren. Der sogenannte EDIP, kurz für Empirical Dietary Inflammatory Pattern, ist das Maß für das entzündungsfördernde Potential eines Nahrungsmittels. Das Ergebnis der Forscher bestätigte den lange gehegten Verdacht: Der EDIP Score und die Gefahr, an Darmkrebs zu erkranken, hängen eng miteinander zusammen. Soll heißen, je höher das Entzündungspotential in der Ernährung ist, desto höher ist auch das Risiko des Betreffenden.
Warum Darmkrebs oft so hartnäckig ist Sterbende Krebszellen warnen ihre Nachbarn und machen sie immun gegen die Chemotherapie Tumorinterne Kommunikation: Wenn Darmkrebs mit einer Chemotherapie behandelt wird, sterben oft nur Teile der Tumore ab. Warum, haben Forschende nun herausgefunden. Demnach setzen sterbende Krebszellen Moleküle frei, die benachbarte Tumorzellen warnen. Diese programmieren daraufhin ihre Signalwege so um, dass sie vor dem induzierten Zelltod geschützt sind. Das Wissen um diesen Warneffekt könnte nun neue Ansätze für die Krebstherapie eröffnen, wie das Team in „Nature“ berichtet.
ZitatDarmkrebs ist in Deutschland die zweithäufigste Ursache für einen Krebstod. Als Risikofaktoren gelten unter anderem eine ballaststoffarme, fleischlastige Ernährung, Übergewicht und Rauchen. Die Tumoren und ihre Vorstufen lassen sich bei Früherkennung durch Darmspiegelung oder Stuhltests zwar meist gut erkennen und entfernen. Ist der Darmkrebs jedoch fortgeschritten, ist er oft hartnäckig und gängige Chemotherapien wirken nur unvollständig. Teile der Tumore erweisen sich dann als resistent gegen die eingesetzten Mittel.
Molekulares Warnsignal an die Nachbarn Warum Teile der Darmkrebstumore der Chemotherapie widerstehen, haben nun Mark Schmitt von der Goethe-Universität Frankfurt und seine Kollegen herausgefunden. Für ihre Studie hatten sie aus Patienten isolierte Darmkrebszellen zu Tumor-Organoiden herangezüchtet und diese mit gängigen Chemotherapeutika wie 5-Fluorouracil behandelt. Durch Markierung verschiedener Enzyme und Botenstoffe konnten sie dann mitverfolgen, wie die Krebszellen darauf reagierten.
Es zeigte sich: Kurz vor ihrem Zelltod senden die von der Chemotherapie geschädigten Krebszellen eine Art Warnsignal aus. Sie schütten große Mengen von Adenosintriphosphat (ATP) aus, das an sogenannte P2X4-Purinorezeptoren auf der Oberfläche ihrer Tumorzell-Nachbarn andockt. Dadurch wird in diesen Nachbarzellen ein wichtiger Überlebenssignalweg aktiviert, der sie vor dem Zelltod schützt und den Tumor resistent gegenüber der Therapie macht.
Gegen die Chemotherapie gewappnet Die durch die Chemotherapie sterbenden Darmkrebszellen warnen demnach ihre Nachbarzellen und fördern so deren Resistenz gegen das therapeutische Zellgift. Als Folge blockieren diese den zellulären Mechanismus, durch den die Chemotherapie normalerweise das „Selbstmordprogramm“ der Krebszellen aktiviert. Dies erklärt, warum Darmkrebstumoren im fortgeschrittenen Stadium so schwer ganz zu beseitigen sind.
„Wir waren überrascht zu sehen, dass Tumorzellen Mechanismen der Kommunikation entwickelt haben, die so weit gehen, dass selbst noch die sterbenden Tumorzellen aktiv daran mitwirken, bei einem therapeutischen Angriff das Überleben ihrer Nachbarn zu gewährleisten“, sagt Schmitts Kollege Florian Greten. Dies zeige, dass es trotz jahrelanger Forschung immer noch unbekannte Mechanismen gebe, durch die sich Tumore den Therapien entziehen.