ich habe zum Einstieg mal eine etwas spezielle Frage. Bei einer mir sehr nahe stehenden Verwandten ist Darmkrebs diagnostiziert worden. Die näheren Untersuchungen zu Umfang, evt. Ausbreitung etc. sind jetzt in einem Kreiskrankenhaus angelaufen, daß über ein zertifiziertes Darmzentrum verfügt. Was immer diese Zertifizierung in der Praxis und Realität auch tatsächlich an Qualitätsstandard und evt. Vorteilen vor einer "normalen" Klinik bedeutet macht ihr doch große Sorgen, ob man sich nicht doch besser etwa an bundesweite Experten und Kapazitäten wenden sollte. Beim Googeln ist mir dieser Arzt, Prof. Dr. Dr. Karl-Heinrich Link, aus der Asklepiosklinik Wiesbaden aufgefallen.
Hat jemand hier vielleicht noch einen Expertentip zu einem anderen Spezialisten und/oder einer als erfolgreich bekannten und auf dieses Thema spezialisierten Klinik in Deutschland? Kommt man überhaupt als "Normalsterblicher" an diese Koryphäen heran und wird von diesen behandelt/operiert? Und letztlich, hat jemand evt. seriöse Informationen zur Eigentherapie durch Körper, Nahrung, NEM´s etc. oder zur Therapieunterstützung? Gibt es dazu vielleicht aus dem in Fragen Krebs ja zumeist sehr weit führenden US-Studien und Publikationen irgendwelche hilfreiche Informationen und Erkentnisse?
ZitatUnd letztlich, hat jemand evt. seriöse Informationen zur Eigentherapie durch Körper, Nahrung, NEM´s etc. oder zur Therapieunterstützung?
Grüner-Tee und Curcumin soll manchmal gegen Krebs helfen. Diese Stoffe kann dein Verwandter wohl Risikolos ergänzend nehmen. Grüntee glaube ich soll bei manchen Krebszellen die Telomeraseaktivität reduzieren. Bei Curcumin hab ich glaube ich mal gehört, dass die Apoptose aktiviert werden soll. Googel mal danach, ob du was findest.
Neuen Untersuchungen nach, sollte man bei Krebs auch gelegentlich fasten, den die entarteten Krebszellen vertragen eine vorübergehende schlechtere Energieversorgung meist weit schlechter als gesunde Zellen, dazu gibt es schon mehrere Studien. http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-14425-2012-02-09.html
Außerdem sollte man auf Zucker verzichten, dazu will ich folgendes Zitat einfügen:
ZitatZucker verkürzt das Leben...
zumindest von Hefen, Würmern und Mäusen. Menschen sind, evolutionsbiologisch, auch nicht daran angepasst, Haushaltszucker aufzunehmen, denn wann bekam ein Steinzeitmensch Zucker? So gut wie nie, außer, er hat alle Jubeljahre das halsbrecherische Wagnis auf sich genommen, einen Bienenstock zu attackieren. Jüngste Forschungen haben auch das Diätmärchen wiederlegt, Fruchtzucker sei, im Gegensatz zum Haushaltszucker, gesund. Im Gegenteil, er scheint auf manche Stoffwechselvorgänge noch toxischer zu wirken. Es gibt, im menschlichen Körper wahrscheinlich nur eine Art von Zellen, die sich auf hohe Zuckerkonzentration freut: Krebszellen.
Es gibt auch vereinzelt Berichte davon, dass Mandelkerne gegen Krebs wirksam sein können, wegen dem darin enthaltenen Amygdalin. Ich habe von Menschen gehört (nur im Internet, mir persönlich ist niemand bekannt), die behaupten damit (und mit Curcumin) ihr Leben gerettet hätten, allerdings hat die gemeine Schulmedizin dazu eine andere Meinung! http://de.wikipedia.org/wiki/Amygdalin#M...sche_Verwendung Aber es soll sich jeder selbst eine Meinung dazu bilden.
Man muss eben bedenken, das kaum ein Krebs ist wieder der andere. fast alle Krebsentstehungen haben andere Mutationen bzw. Zellschäden als Ursache.
Allerdings denke ich persönlich, dass man die Ärzte darüber informieren sollte, wenn man NEMs oder so ergänzend nimmt. Diese können einem dann sagen ob es zu Wechselwirkungen mit der Therapie kommen kann.
für die Ausbreitungsdiagnostik ist deine Verwandte in einem zertifizierten Darmzentrum wahrscheinlich bestens aufgehoben, für diese Routine-Untersuchungen braucht es in der Regel keine Uniklinik (diese wäre allenfalls für eine Positronen-Emissions-Tomographie, die sich in Deutschland für Darmkrebs - vor allem aus Kostengründen - [noch] nicht als Standard etabliert hat, sinnvoll).
Was "Koryphäen" betrifft, muss man sicherlich differenzieren. Diese beziehen ihren Ruf oft aufgrund ihres internationalen Renomee, den sie sich durch wissenschaftliche Publikationen aufgebaut haben. Das kann zum Beispiel ein Vorteil sein, wenn es darum geht, mit modernsten Studienmedikamenten behandelt zu werden. Für anstehende Operationen ist es allerdings eher entscheidend, wieviele deartige Operationen der Operateur bereits real durchgeführt hat. Das ist aber in der Regel aber ein älterer Oberarzt, und nicht der junge Chefarzt mit dem großen Publikationsverzeichnis.
Die wichtigsten Maßnahmen zur Therapieunterstützung sind natürlich die Wahrnehmung regelmäßiger Nachsorgeuntersuchungen, eine gesunde Ernährung (insbesondere viel Gemüse, ballasstoffreiche Kost, Hülsenfrüchte, Joghurt etc.), und viel Bewegung(!).
Ein lesenswerter Artikel zum Thema Darmkrebs mit einigen Hintergrundinformationen und möglichen NEM findet sich z.B. hier:
(Trotz aller Seriösität, die diese LEF-Protokolle ausstrahlen, sollte man allerdings immer im Hinterkopf behalten, dass die LEF ihre Produkte auch verkaufen möchte!)
Wissenschaftlicher das Buch von Prof. Kämmerer: Krebszellen lieben Zucker, Patienten brauchen Fett. INformationen über einen Einstieg in mögliche ergänzende Therapien bietet die Gesellschaft für biologische Krebsabwehr in Heidelberg, vielfach einfach Biokrebs Heidelberg genannt. Falls notwendig fällt mir schon noch mehr ein, momentan sind das aber schon mal die "dicken Brocken".
Um den Tumor vor der Operation bereits zu schwächen bzw am Weiterwachsen zu hindern bietet sich lokale Hyperthermie an, am besten zusammen mit Vit-C INFUSION (oral bringt nichts), mind. 15 g, besser aber mehr.
Es lässt sich auch über sekundäre Pflanzenstoffe einiges machen. Zu nennen wären da Vit B17 und Salvestrole (http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_ss_i_1_...natur+auf+krebs ), um die beiden wirksamsten mal zu nennen. Aber auch Quercetin, Apigenin und Bitterstoffe sind nützlich, v.a der Synergieeffekt mehrere kleiner "Puzzleteile". Besonders bei Darmkrebs ist Kurkuma nützlich. Vit E, Gamma Tocotrienol und Gamma Tocopherol sind ebenfalls ein wichtiger Baustein (S. Dr. Coy). Mir fällt sicherlich noch mehr ein, wenn ich noch eine Weile darüber nachdenke. Betrifft aber vielfach die Zeit nach der Therapie. Kannst dich ggfs ja noch melden. Wichtig ist es den Patienten vor Beginn der Therapie bei Kräften zu halten. Da helfen Eiweißshakes und Fett, am besten in Form von Kokosöl oder Butter, sofern der Patient es verträgt. Hoffe dir ein paar nützliche Tipps gegeben zu haben. Chuby
Ich weise auf Thema Impfung mit dendritischen Zellen hin. Bitte selbst Informieren, aber nicht nur bei den Nörglern, die selbst nichts auf die Beine stellen.
Einer der Experten ist Dr. Neßelhut http://www.immune-therapy.net/ , der über 10 Jahre Erfahrung hat. Ein Erfolg hängt von diversen Faktoren ab und könnte zwischen 15 und 40 Prozent betragen. Dann ist es aber so etwas wie "Heilung" und nicht bloß einfaches "Killen" des aktuellen Tumors und Warten auf den nächsten noch stärkeren.
Die Gesetzliche Kasse trägt die Kosten normalerweise nicht. Es sind ca. 25.000,- € plus dann jährlich ca. 5.000,- €. Man kann klagen, weil nach der Gesetzeslage die Kosten eigentlich getragen werden müssten ("Nikolausurteil"). Einige PKV zahlen wohl.
Man sollte nicht außer Acht lassen, dass die Prognose des kolorektalen Karzinoms ERHEBLICH vom diagnostizierten Stadium abhängt. Im Stadium IA und IB ist die Prognose ziemlich gut (Selbstverständlich ist auch so eine Diagnose Anlass genug, den eigenen Lifestyle neu zu überdenken!). Andererseits ist es auch wichtig, mental gegenzusteuern und sich nicht selber mehrere Monate (oder gar Jahre) die Lebensqualität zu rauben.
Ein Vorschlag wäre noch die IHT (Intervall Hypoxie Therapie) zur Verbesserung der Mitochondrienfunktion. Diese spielen bei Tumorerkrankungen wohl auch eine Rolle.
nochmal eine allgemeine Frage zum Thema Krebs, ohne extra einen neuen Thread aufzumachen. Und sicher etwas laienhaft ausgedrückt, aber ich bin sicher, unsere Experten hier wissen was gemeint ist.
Für bestimmte Krebsarten, z. B. Brustkrebs, Prostatakrebs, Darmkrebs, Magenkrebs gibt es ja spezielle Vorsorgeuntersuchungen bzw. ist eine Vorsorge auch gut möglich, weil diese Organe sozusagen mit entsprechenden Geräten gut "zugänglich" sind. Wie kann man für andere Organe eine Krebsvorsorgeuntersuchung durchführen, bei denen das so nicht möglich ist, Z. B. Bauchspeicheldrüse, Leber, Niere? Gibt es dafür spezielle Vorsorgeuntersuchungen bzw. Checks oder wird so etwas im Rahmen eines großen Blutbildes quasi mitabgearbeitet oder gibt es dafür spezielle Blutbilder o. ä.? Wie sicher sind eigentlich Blutbilder in der Aussagefähigkeit "Krebszellen irgendwo vorhanden oder nicht"? Was kann man also tun, um nicht nur für ein einzelnes Organ sondern für den Gesamtorganismus "Krebsbefall" zu diagnostizieren oder eben dadurch auszuschließen?
es gibt die sogenannten Tumormarker: Proteine, die von den entarteten Zellen selbst oder aber von der Immunabwehr zur Bekämpfung eben dieser produziert werden. Diese kann man suchen:
Lebermetastasen, Kolon-, Rektumkarzinom CEA Carcinoembryonales Antigen Leberzellkarzinom AFP Alpha-Fetoprotein Gallenwegskarzinom oder Pankreaskarzinom CA 19-9 Carbohydrate-Antigen 19/9 oder Cancer-Antigen 19/9 Magenkarzinom CA 72-4 Cancer-Antigen 72/4 Ovarialkarzinom CA 125 Cancer-Antigen 125 Mammakarzinom CA 15-3, CA 549, MCA Cancer-Antigen 15/3 kleinzelliges Bronchialkarzinom NSE Neuronenspezifische Enolase Zervixkarzinom SCC Squamous cell carcinoma antigen nicht kleinzelliges Bronchialkarzinom CYFRA 21-1 Cytokeratin-19-Fragment Keimzelltumor hCG Humanes Choriongonadotropin Prostatakarzinom PSA Prostataspezifisches Antigen Schilddrüsenkarzinom (follikulär und papillär) TG Thyreoglobulin Schilddrüsenkarzinom (medullär) HCT Humanes Calcitonin
Das ist aber nichts für große Blutbild. PSA sollte aber für Männner (Prostata) und CA 15-3 bei Frauen (Brust) aufgrund der Häufigkeiten der jeweiligen Krebsarten auf alle Fälle öfters gecheckt werden.
Nur leider sind diese Tumormarker alles andere als zuverlässig, weshalb sie als Screening nicht eingesetzt werden. Es gibt aber andere Faktoren, die unspezifischer sind, aber ebenfalls auf verdächtige Prozesse hinweisen wie das CRP, was aber eben auch auf andere Entzündungen hinweist. Ein erhöhter TM löst enorm viel Stress aus. Umgekehrt heißt ein normaler TM auch nicht, dass nichts ist. Und ganz blöd natürlich die Grauzone. Ich weiß wovon ich rede.
Danke für die interessanten Infos! Aber jetzt noch einmal die Frage, ich hatte vor ein großes Blutbild machen zu lassen, um einerseits zu prüfen was die normalen Grunddaten betrifft, dazu hormonelle Daten wie T3 und T4, falls darin nicht enthalten, und andere Daten dsbzgl. um so etwas wie Hashimoto etc. auszuschließen und ich wollte auch natürlich eine größtmögliche Krebserkennung damit verbinden. Aminogramm zusätzlich wäre natürlich auch gut, aber ich bin nicht sicher, was das noch zusätzlich kostet und ob eine PKV das und überhaupt was sozusagen als Vorsorge oder gar grundsätzlich abdeckt.
Auf was also sollte man achten und was soll und kann ich denn sinnvoll sozusagen in Auftrag geben um insg. ein bestmögliches feedback zu den wichtigsten organischen, hormonellen und sonstigen relevanten Faktoren zu bekommen? Und wie weit kann man so etwas in Auftrag geben, ohne mit der privaten KK zu streiten? Gibt es da Erfahrungen?
Es gibt zahlreiche sinnvolle Laboruntersuchungen, aber von sog. Tumormarkern würde ich ohne ein sonstiges erhärtendes Verdachtsmoment definitiv abraten (siehe dazu den Beitrag von Chuby Chacker).Tumormarker sind nur nützlich als frühzeitiges Warnsignal für ein Fortschreiten eines bereits bekannten Tumorleidens.
Bei Auffälligkeiten kann man weiter vertiefen: Bei erhöhtem Gesamt-Cholesterin z.B. HDL, LDL; bei TSH über 2,0 auch fT3, ft4, wenn dort Auffälligkeiten, dann TAK, TRAK, TPO etc.
Bei den Vitaminen und Minerastoffen an erster Stelle: Vitamin D, Selen, Folsäure, Vitamin B12, Eisen (bzw. Ferritin als Speicher)
Weitere endokrinologische Werte würde ich zunächst nur bei konkretem Verdacht (Symptome?) bestimmen lassen. Mit diesem Schema sollte eine private KK eigentlich keine größeren Probleme haben. Wenn du aber "Specials" wie z.B. ein Aminogramm wünschst, lohnt es sich, im Vorfeld konkret nachzufragen.
Herzlichen Dank, Prometheus, dann habe ich ja schon mal einen tollen Richtwert, was machbar und sinnvoll ist und worauf ich achten sollte! Danke nochmals!
Ich würde Zink noch dazu nehmen. Es ist so elemetar notwendig z.B. zum Aufbau von Muskulatur und fürs Immunsystem. Ein kleiner Infekt kann da schon den Speicher ziemlich leeren.
Elektrolyte inkl. Magnesium zählen ebenfalls noch zum Basisscreening. Allerdings sind diese (wie auch Zink) nur eine Momentaufnahme. Ein weiterer sensitiver Basisparameter wäre LDH als Marker für Zellzerfall. Allerdings nichts für schwache Nerven, das steigt nämlich bereits beim Joggen an.
Melatonin beeinflusst bekanntlich Autophagie. Laut den Autoren folgender Studie ist es vielleicht sogar für die Darmkrebs-Therapie interessant:
Melatonin treatment induces interplay of apoptosis, autophagy, and senescence in human colorectal cancer cells
Zitatwe suggest that melatonin is a potential chemotherapeutic agent for treatment of colon cancer, the effects of which are mediated by regulation of both cell death and senescence in cancerous cells with minimized cardiotoxicity.
Darm-, Brust- und Lungenkrebs sind häufige Erkrankungen bei Menschen. Forscher präsentieren nun erstmals eine Erklärung dafür, warum das so ist. Wer keinen Krebs bekommt, sagen sie, habe Glück.
Warum bekommen Menschen, die ihr Leben lang gesund gelebt haben, Krebs? Warum werden andere verschont, die sich um ihre Gesundheit nicht groß geschert haben? Zusammen mit Cristian Tomasetti, einem Mathematiker, hat Vogelstein nun auf der Grundlage ein mathematisches Modell entwickelt, dass die Wahrscheinlichkeit für die Krebsentstehung mit den bekannten Krebsauslösern (Rauchen, Alkohol, hoher Fleischkonsum) in Beziehung setzt. Sie stellen ihre Studie im Fachmagazin "Science" vor. Die überraschende Erkenntnis: Krebs ist biologisches Pech.
Die Studie zeigt mathematisch, dass Krebs dort häufiger vorkommt, wo sich mehr Stammzellen teilen, nicht mehr und nicht weniger! Die hingegen von den Medien verbreitete Botschaft ist sensationsgetrieben. Man denkt sofort, dass sich Prävention ja gar nicht lohne. So ein Unsinn! Gut zusammengefasst ist das hier:
Diagnose Krebs - Pech gehabt? Entmutigen ist das falsche Rezept
ZitatIst Krebs einfach bloß Pech? Das legten viele Medien nach einer prominenten Fachveröffentlichung nahe. Der Fall zeigt, wie die Menschen aufs falsche Gleis geführt werden können.
ich denke, bei diesen Fragen könnte doch ein Krebsregister wesentlich hilfreicher sein und auch solche Studien unterstützen oder widerlegen. Man liest ja immer wieder pauschal über die Risiken von bestimmten Kriterien, wie Rauchen erhöht das Lungenkrebsrisiko usw. Man könnte doch ganz seriös und sehr genau feststellen und dann auch konkret statistisch auswerten, wieviele z. B. der Lungenkrebsfälle pro Jahr in Deutschland tatsächlich Raucher und wieviele Nichtraucher betreffen und diese Statistiken dann noch verfeinern auf wieviel davon Gelegenheitsraucher, wieviele starke Raucher usw., um das tatsächliche Risiko zu bestimmen etc. Und man kann dann zu bestimmten Krebsarten sehr genau sagen, wie groß tatsächlich Risiken sind und welchen Einfluß "Zufall und Pech", also eher genetische u. a. Faktoren haben.
Ich denke, man tut dies nicht, weil man eben tatsächlich bei einigen eine reale Korrellation zu Risikofaktoren finden wird, wie dem Lungenkrebs, aber zu den meisten Krebsarten wohl eher nicht. Schon beim Hautkrebs gibt es mittlerweile die Erkenntnis das zum einen viele Menschen trotz aller erdenklichen Schutzmaßnahmen erkranken oder eben an Körperstellen, die dem Sonnenlicht gar nicht oder nicht risikohaft ausgesetzt sind. Viele Erkrankte an Bauchspeicheldrüsenkrebs sind eben keine Alkoholiker etc., das gilt selbst für den Leberkrebs. Die vielen verschiedenen Arten von Gehirntumoren, Lymphdrüsenkrebsen, Blutkrebsen, Gebärmutterhalskrebs, Brustkrebs usw. haben praktisch keine signifikanten Risikofaktoren in der persl. Lebensweise und Darmkrebs trifft nicht einmal mit Mehrheit dickleibige Menschen mit ungesunder Ernährungswiese usw. Man könnte das lange fortsetzen und das Stochern der Medizin in einem nach wie vor vorhandenen Nebel feststellen.
Ich pers. glaube, es gibt natürlich gewisse Risiken und Prävention ist richtig, aber sie ist kein Allheilmittel und keine Sicherheit, wie man allein am Beispiel der Brust-und Darmkrebsprävention sieht, bei denen die Zahl der Falschaussagen die Zahl der "Treffer" weit überwiegt. Hier wird meiner Meinung nach auch seitens der mehr oder weniger hilflosen Medizin versucht die Schuld auf den Patienten abzuwälzen, was aber aus den o. g. Gründen bei vielen Betroffenen gar nicht zutrifft, was letztlich die Amerikaner in dieser Studie ja auch festgestellt haben. Daran ändert die vielleicht etwas provokative Schlagzeile der Studie nichts und deshalb ist die Studie ja nicht irrelevant.
wie heißt es so schön: Traue nur der Statistik, die du selbst gefälscht hast...
Die "Am Krebs ist man selbst schuld"-These ist natürlich genauso verkehrt wie die "Krebs ist reiner Zufall"-These.
Der Lifesyle spielt eine Rolle, die Genetik spielt mit, und auch der Zufall hat ein Wörtchen mitzureden. Was allerdings oft ausgeblendet wird, ist der Zusammenhang zwischen biologischem Alter und Krebs. Der größte Risikofaktor überhaupt, bei den allermeisten Krebserkrankungen. Denkt einmal darüber nach...
Ist die biologische Alterung nur "assoziiert" oder liegt sie zu nicht unwesentlichen Teilen vielleicht auch ursächlich zugrunde?
Es gibt Fortschritte bei der Identifizierung der Tumorstammzellen bei Darmkrebs - Es ist immer gut zu wissen, wie das Ziel aussieht, das man mit einer Therapie treffen will...